Samstag, 11. November 2006

Neue Story: Joe's neue Freundin

Verfasser: brooksie (http://brooksie@pacificcoast.net)
Übersetzer: mattmuscle

Vorbemerkung des Autors: Die Idee für diese Geschichte kam von einem Typen, der eine Message in einem der Boards von The Valkyrie (http://www.thevalkyrie.com) postete, nämlich in »Rugman’s tatsächliche Begegnungen«. Also in einem Message-Board, in dem es darum ging, über Treffen mit muskulösen, athletischen Frauen im wirklichen Leben zu berichten.

Der Kerl, an dessen Name ich mich nicht mehr erinnere (vielleicht Terry?), beschwerte sich da über etwas, das sich mit seiner Freundin und einigen seiner Freunde ereignet hatte. Anscheinen waren ihre Bizeps-Muskeln dicker als seine, und sie – nachdem jemand dazu eine Bemerkung gemacht hatte – stachelte ihn dazu an, die Arme zu vergleichen. Seine »Freunde« lachten und spotteten über ihn, weil seine Freundin bessere Arme als er hatte. Er war wütend und machte ihr Vorwürfe, ihn derartig zu verletzen.

Ich erinnere mich, dass der Kerl sich ein ziemliches Quantum an Hänseleien (natürlich gutmütige) von einigen der Teilnehmer aus dem Forum einhandelte. Wie ich so darüber nachdenke, könnte ich auch einer davon gewesen sein. Aber anders als es seine sogenannten Freunde taten, zog man ihn da nicht deswegen auf, weil seine Freundin bessere Bizeps-Muckis hatte, sondern weil er wütend darüber war, dass sie in solch aufreizender Weise damit angegeben hatte. Dabei behauptete er, davon blamiert gewesen zu sein. Die meisten von uns dachten, er schaue einem geschenkten Gaul ins Maul. Er sollte lieber sollte stolz und zufrieden sein statt wütend und beschämt.

Sei es drum, Terry oder wer immer du bist, das ist kein persönlicher Angriff. Und denke daran, es hätte viel schlimmer kommen können – oder besser, je nach Standpunkt.

Außerdem verweise ich gern auf den Einfluss von AmazonFan's »Die Büro-Party« bei der Schauplatz-Auswahl dieser Geschichte. Ich nutze die Gelegenheit, diese Arbeit wärmstens zu empfehlen.

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Jeder war neugierig auf Joes neue Freundin. Es ging das Gespräch, er habe sich erstmals seit seiner Scheidung mit jemandem getroffen. Keiner von uns hatte sie kennengelernt. Und wollte man von ihm etwas erfahren, dann glich das dem Versuch, mit den Zähnen einen Nagel aus einem Brett zu ziehen. Aber als eines Abends eine Bodybuilderin in einer bekannten Fernseh-Talk-Show auftrat, da öffnete sich die Tür einen Spalt und ließ etwas an Licht hindurch.

Denn am nächsten Tag stand man am Trinkwasser-Spender zusammen und diskutierte über die Bodybuilderin aus dem Fernsehen. Dabei meinte Joe, er finden einen Anblick wie den dieser durchtrainierten Frau nicht »abstoßend«. Das Wort zitierten später die drei Frauen, mit denen er sich da unterhalten hatte. Prompt entstand das Gerücht, Joe habe es mit Muskelmädchen. Aber niemand erwartete dann so etwas wie die Frau, mit der er sich an unserer kleinen sonntagnachmittäglichen Grill- und Pool-Party blicken ließ.

Sie war recht attraktiv, keine umwerfende Schönheit, aber sie hatte einige ansehnliche Züge, vor allem ihr langes, dickes, kastanienfarbenes Haar und Augen vom tiefsten Grünton, den ich je gesehen habe. Sie waren so hell und glänzend, sie schienen buchstäblich zu funkeln, wenn sie lächelte. Und im Lauf der Ereignisse sollte ich dieses Glitzern auch noch als eindeutig boshaft sehen.

In leichte Sommerkleidung gehüllt, freute sie sich bei ihrer Ankunft, als sie den Pool entdeckte. Nachdem sie ein paar Leute begrüßt hatte, verschwand sie im Umkleideraum, um sich danach in einem sehr knappen schwarzen Badeanzug zu präsentieren. Joe zuwinkend, erstieg sie mit Leichtigkeit die Leiter zum Sprungbrett und tauchte graziös in das Wasser.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir zwar ihren athletischen Body registriert, aber noch nicht, wie muskulös ihr Körperbau tatsächlich war. Ihre Fähigkeiten im Wasser reichten aber schon aus, um Aufmerksamkeit zu erregen, weil einige Leute Bemerkungen zu ihrem kraftvollen Schwimmstil machten. Sie planschte nicht bloß im Becken herum, sondern schwamm Bahnen und das schnell. Nach ungefähr zehn Minuten entstieg sie dem Pool, trocknete sich ab und kam herüber, um sich zum Rest von uns zu gesellen.

Nun, da waren verschiedene sehr attraktive Frauen, die für unsere Firma arbeiteten, nicht zu erwähnen einige Frauen der Kollegen, die auch viele Blicke auf sich zogen. Und unser Chef, der die Feier veranstaltete, hatte ein Paar Teenager-Töchter – zwei der hübschesten, kecken, blonden Cheerleader-Typen, wie sie nur je einen Bikini getragen hatten.

Aber es war keine Frau auf der Party, deren Körper sich auch nur ansatzweise mit dem ihren vergleichen konnte. Sie war alles andere als großgewachsen, ungefähr einsfünfundsechzig bis einssiebzig. Konnte ich ihre Größe noch halbwegs einschätzen, so war ich in der Frage ihres Gewichts mit meiner Weisheit am Ende. Ich wusste, dass Muskeln mehr wiegen als Fett, und diese Frau war ganz Muskeln --- überall. Selbst ihre Brust wirkte bis auf Paar hübsch geformter, fester, runder Brüste pulsierend und hart.

Zuerst sagte niemand etwas, aber die meisten von uns konnten es sich nicht verkneifen, hinzustarren. Ihr immer noch feuchter Körper, jetzt in der Sonne glänzend, bestand aus harten, ausgeprägten Muskeln. Sie gab sicher die athletischste Statur aller Anwesenden ab. Als ich in der Gesichter rundherum schaute, sah ich, dass jeder, einschließlich Joe, ein bisschen unbehaglich aussah, so beeindruckend war ihre körperliche Präsenz. Ich löste die Spannung, indem ich die angesichts der Umstände dümmste nur mögliche Frage stellte. Hoffentlich nahm mich niemand ernst: »Hey, trainierst du?«

Ich erntete großes Gelächter und öffnete die Schleusen für einen Schwall von Fragen zu ihrer Statur. Es war merkwürdig --- die Gruppe schien sich beinahe augenblicklich in zwei Lager zu spalten. Einige machten sehr schmeichelhafte Bemerkungen und schienen überhaupt kein Problem mit all ihren Muskeln zu haben. Andere waren ruhig, als all das begann, mischten sich nicht ein und wandten sich bald ab, um über andere Dinge zu reden. In der Gruppe, die weiter über ihren Körperbau redete, fiel mir die Rolle des Aufhetzers zu. Ich beschloss auszuprobieren, wie weit ich die Dinge treiben konnte.

Obwohl sie überall muskulös war, mit kraftvoll wirkenden Beinen, mit einem Waschbrett-Bauch, einem breiten Rücken und mit hübsch ausgeprägten Schultern, waren es ihre Arme, die mehr als alles andere auffielen. Sie hatte Kanonen! Ich machte eine Bemerkung darüber und bat, sie einmal anzuspannen. Zu meinem Entzücken reagierte sie begeistert – fröhlich beugte sie ihre Arme und erlaubte mir sogar, sie zu berühren. Ich ermutigte die anderen auch dazu und bald staunten alle über die Größe und die Festigkeit ihrer Bizeps-Muskeln.

Sie bemerkte, dass ihre riesigen Arme eher das Produkt ihrer Trizeps- und nicht ihrer Bizeps-Muskeln wäre. Und stolz spannte sie diese auch für uns an. Dann wechselte sie ohne weitere Ankündigung zu einer vollen Doppelbizepspose in Bodybuilding-Manier über. Es war ungefähr zu der Zeit, in der ich die schicksalhafte Bemerkung machte.

Ich stichelte: »Ich glaube, sie hat dickere Arme als du, Joey-Boy.«
»Oh, die sind viel dicker,» prahlte sie und begann, Joe dazu anzustacheln, seine Arme mit den ihren zu vergleichen.

Jeder konnte sehen, dass er das nicht tun wollte – kein Wunder. Er war in guter Form, rauchte nicht und war ein Hobby-Läufer, der sich an Halbmarathons, Spaßläufen und so beteiligte und der oft mit seinem Fahrrad zur Arbeit kam. Aber er spielte nicht in ihrer Liga, was die Muskeln anbetraf, eine Sache, die sie unbedingt beweisen wollte. Joe versuchte alles, um das Thema zu wechseln. Ja, er nahm sogar Zuflucht dazu, den Wettkampf als verloren zu erklären, in der Hoffnung, einen direkten körperlichen Vergleich zu vermeiden.

Aber sie ließ sich nicht davon abbringen. Mit großem Widerstreben brachte er seinen Arm hoch und spannte ihn so hart an, wie er nur konnte. Das Gekicher begann schon, ehe sie ihren mächtigen Oberarm neben seinen hielt. Es war tatsächlich kein Vergleich. Sie schlug ihn wenigstens um sechs, sieben Zentimeter im Umfang und hängte ihn völlig ab in punkto Form, Definition, Härte und ähnliches. Joe wurde rot und senkte seinen Arm schnell wieder ab.

Bevor Joe mit seiner neuen Freundin gekommen war, hatte ich mich gelangweilt und war voller Unruhe, doch jetzt nicht mehr. Das versprach ja interessant zu werden! Ich spürte, dass sich Joe von ihrem Körperbau angezogen fühlte, aber nicht unbedingt mit dieser Art der Zurschaustellung einverstanden war. Da, so dachte ich mir, sollte man noch weiter bohren.

Es bildete nicht nur eine Herausforderung für meinen von Natur aus gerissenen Verstand. Tatsächlich ließ sich seine Fähigkeit im Bereich Verschlagenheit kaum einschätzen. Ich kann nur sagen, dieses Mädchen lebte, um ihre Muskeln herzuzeigen. Weil der Sachverhalt rund um ihre und Joes Arme eh schon auf dem Tisch lag, dachte ich, warum nicht noch ihre Arme tatsächlich auf denselben bringen?

»Wetten, Joey, dass sie dich beim Armdrücken packt?«
Joe sagte nichts, aber seine Freundin antwortete, indem sie laut auflachte.
»Das ist nichts,« grinste sie, »du solltest mich mal sehen, wie ich beim Ringen auf seinen Po klatsche.«
»Ringen?«, sagte ich, den Ungläubigen markierend. »Du schlägst ihn beim Ringen? Das glaube ich nicht.«

Einmal mehr versuchte Joe, dem Gespräche eine andere Richtung zu geben, aber sie und ich waren nun auf der gleichen Wellenlänge! Joes Gesicht lief noch roter an, als sie weiterredete und dabei fröhlich beschrieb, wie leicht sie ihn schon mehrfach dazu gezwungen hatte, ihr klein beizugeben, bevor sie ihn dann niederrang und dazu zwang, zuzugeben, dass sie stärker war als er.

»Das ist doch nicht möglich!«, rief ich aus, »Stimmt das, Joe?«

Sah Joe vorher nur verlegen und peinlich berührt drein, so änderte sich nun seine Miene zu verwirrt und ärgerlich. Er ahnte, worauf ich aus war, und durchbohrte mich mit Blicken. Ich grinste einfach zurück. In Wahrheit hatte ich mich nie groß um Joe gekümmert. Er war meistens ziemlich reserviert, ein Einzelgänger. Nichts daran auszusetzen, aber ich mag nun mal lieber Leute, die mehr aus sich herausgehen und sich öffnen. Ich konnte mich nicht beherrschen, ihn etwas ins Rampenlicht zu zerren, nur um zu sehen, was er tun würde.

»Nun«, sagte sie erwartungsvoll, »erzähl’s ihm.«
»Schau mal«, sagte Joe mit verdrießlicher Stimme, »ich habe doch nur herumgespielt. Ich hab dich gewinnen lassen. War doch keine große Sache.«
»Ach, wirklich?«, entgegnete sie.

Mit einemmal wandelte sich die Atmosphäre. Es war, als sei plötzlich eine dunkle Wolke aus dem Nichts erschienen und vor die Sonne gezogen. Ihr Verhalten veränderte sich, und ihr Gesicht verlor seinen freundlichen, verspielten Ausdruck und verhärtete sich etwas. Sie fixierte ihren Blick starr auf Joe, immer noch ein Lächeln auf den Lippen, doch ihre Augen verengten sich nun mehr blickten schärfer. Sie bohrten sich förmlich in Joe hinein. Sein Gesicht wurde aschgrau, und er blickte zur Seite.

Als ich mich umschaute, entdeckte ich einen Grasfleck neben dem Pool, der mir ideal geeignet schien, um eine kleine Demonstration zu inszenieren. Ich zeigte es ihr, und sie war ganz und gar damit einverstanden. Das war ja schon fast zu einfach. Niemand sonst in Hörweite machte sich für den Vorschlag stark, doch erhoben sie auch keine Einwände. Davon abgesehen, angesichts meines Geschicks im Aufhetzen und ihres ungezügelten Enthusiasmus’ für den Vorschlag brauchten wir tatsächlich keine Hilfe, um die Sache voranzutreiben.

Natürlich – Joe sträubte sich, aber da hatte er kaum eine Chance. Er hatte sich mit seiner »Hab-Dich-Gewinnen-Lassen»-Strategie selber in die Ecke gedrängt. Sie und ich foppten ihn unbarmherzig, und jetzt machte unser Herumgekaspere einige der anderen mobil.

Eigentlich gab es für Joe nur einen Ausweg: zuzugeben, dass er gelogen und sie ihn tatsächlich geschlagen hatte. Entweder das, oder einfach zu schmollen und sich weigern, da mitzumachen. Beides keine gute Wahl, vor allem, weil nun schon mächtig Sprit geflossen war und die Leute ihre Zügel immer mehr schleifen ließen. Zudem hatte sie ihn schon an Arm und Schulter gepackt, wobei sie ihn buchstäblich auf die Füße zog und ihn jetzt in die Richtung zu dem Stück Rasen stieß.

Als wir dort ankamen, hatten die meisten der anderen, an unserem Gespräch Unbeteiligten mitbekommen, was sich da anbahnte, und schlenderten hinüber. Vornweg und begierig danach, wie sich alles entwickelte, waren die zwei Teenager-Töchter vom Chef, auch sie fit und athletisch wirkende Mädels.

Natürlich musste ich den Ansager mimen. Die junge Muskelfrau wippte auf ihren Füßen auf und ab, förmlich vor Erregung vibrierend, während man Joe ansah, dass er lieber ganz woanders wäre. Ohne mich erst mit der Frage nach seinem Einverständnis aufzuhalten, schaute ich zu dem Mädel hinüber und schlug einen Wettkampf mit drei Sätzen vor – wer den anderen zweimal bezwang, hatte gewonnen. So konnte keiner von ihnen sagen, der andere hätte nur Glück gehabt. Sie stimmte augenblicklich zu. Ich wollte sie gerade vorstellen, konnte aber nicht – ich hatte ihren Namen vergessen. Hilflos schaute ich zu ihr hinüber.

»Donna heiße ich«, sagte sie, als Antwort auf meine unausgesprochene Frage.
»Alles klar. Meine Damen und Herren, zu Ihrer Unterhaltung veranstalten wir an diesem Nachmittag ein dreiteiliges Ringermatch mit zwei Siegessätzen zwischen dem Joey-Boy hier und seiner sehr kräftig aussehenden Freundin Donna.«

Es gab etwas Applaus, als sie ihre Arme wieder anspannte. Dann tat sie etwas dermaßen Verwirrendes, so dass ich mich fragte, ob ich mich nicht zu weit gegangen war, als ich Joe diesen Wettkampf aufzwang. Sie machte einen Handstand und begann herumzugehen, nur von der Kraft ihrer Arme und ihrer Schultern getragen. Ich konnte nicht glauben, wie leicht und beiläufig das bei ihr aussah. Denn diese Übung ist ja sehr schwer – und sie tat es ohne Mühe, wie es schien.

Dann »lief« sie zu mir hinüber und – während sie mich die ganze Zeit über angrinste – schlang sie ihre Beine um meinen Nacken. Indem sie mich genau dazu einsetzte, wozu eine Striptease-Tänzerin ihre Stange benutzt, beugte sie sich mit ihrem Oberkörper hoch und hielt diese Position, während sie ihre Arme ein weiteres Mal anspannte. Ich lachte und hielt meine Hände mit einer Geste der Kapitulation hoch. Sie löste ihre Beine und machte einen graziösen Handstandüberschlag nach hinten, landete auf ihren Füßen, drückte die Beine durch und war bereit zum Ringen.

Diesmal fiel der Beifall viel frenetischer aus, speziell von den Töchtern des Chefs, aber auch von manchem anderen. Donna nahm definitiv die Menge für sich ein. Nun blieb nichts mehr übrig, als das Match zu beginnen. Bevor ich aber etwas sagen konnte, hatte Donna das Wort ergriffen.

»Weil wir keinen Ringrichter hier haben, endet jeder Durchgang erst dann, wenn einer aufgibt, einverstanden?«, sagte sie und schaute mich an. Darüber wollte ich nicht mir ihr diskutieren. Ich nickte, hob meinen Arm, steckte vier Finger in den Mund und ließ einen lauten Pfiff vom Stapel. Dann stakste ich ihnen aus dem Weg, kletterte einige Stufen auf der Leiter des Sprungbretts hoch und setzte mich. Genauso gut wie aus der Perspektive eines Vogels, dachte ich.

Joe hatte seine Sandalen abgestreift, behielt aber seine blauen Shorts und sein schwarzes T-Shirt an. Donna dagegen trug immer noch ihren Badeanzug. Ich konnte Joes Entscheidung verstehen --- es war sinnlos, sich auf einen Vergleich mit ihr einzulassen.

Wie ich schon sagte, befand er sich in akzeptabler Verfassung. Aber sie war schlicht umwerfend! Sie mochte fünfzehn bis zwanzig Zentimeter kleiner sein als Joe und wahrscheinlich zwölf, dreizehn Kilo leichter, aber weil bei ihr jeder Muskel Größe, Form und Definition aufwies, wirkte ihr Body einfach beeindruckender. Ihre Oberschenkel hatten eine tolle, torpedoähnliche Form mit dicken Muskelsträngen hinunter bis zu den Knischeiben, während ihre Wadenmuskeln geradezu enorm ausfielen.

Ihre Beine ließen die von Joe so lang und dünn wie Äste aussehen. Er war ein schlanker Kerl alles in allem, nirgendwo richtig Fett, aber seinem Bauch fehlte sicherlich die Härte, die schuppenplattenartige Form, die ihre Bauchmuskeln hatte. Der Vergleich ihrer Rücken war ähnlich wie der ihrer Beine. Seiner war lang und recht gerade, aber bei Donna war er kürzer und lief nach oben ihn breiter aus. Sie hatte zudem prächtig ausgeformte Schultermuskeln. Sie waren in Realität wahrscheinlich schmäler als die Schultern von Joe, sahen aber breiter aus. Und was ihre Arme angeht – die Unterschiede habe ich ja schon beschrieben.

Der Kontrast zwischen den beiden endete aber nicht bei ihrem Körperbau. Joe stand immer noch still da, in den Augen den sprichwörtlichen »Jetzt-bin-ich-verloren«-Ausdruck. Es war, als könne er nicht fassen, was da vor sich ging oder wie er in die ganze Affäre hineingeraten war. Aber hey – so schwer war das nun wieder nicht zu verstehen. Sie hatte ihn hübsch in der Falle.

Er hatte die Wahl, aber eine ohne richtige Alternative: entweder zuzugeben, dass Donnas Beschreibung von ihren privaten Ringkämpfen stimmte, oder in die Lage zu geraten, in der er gerade hineinschlidderte --- seine Behauptung beweisen zu müssen, dass er sie bei solchen Wettkämpfen gewinnen ließ. Er konnte nicht verlegener aussehen als in dem Moment, in dem sein Gesicht zu Donna wandte. Sie war gelassen und erwartungsvoll, als sie sich leicht beugte und ihren ersten Zug machte.

Joe tat sein Möglichstes, um aus ihrer Reichweite zu bleiben, aber er konnte sie sich nicht lange vom Leib halten. Sie täuschte eine Bewegung zu seinem Kopf hin vor, duckte sich aber und schlang einen ihrer Arme um eins seiner Beine. Ich war ziemlich sicher, sie hätte ihn niederwerfen können, aber statt dessen hing sie einfach an seinem Bein und wartete darauf, bis er sich niederbeugen und versuchen würde, ihren Arm zu lösen.

Erst, nachdem er das getan hatte, ließ sie sein Bein los und nahm ihn in den Schwitzkasten, wobei sie sein Gesicht fest auf ihre Bauchmuskeln zog. Sie hatte die Finger beider Hände gekrümmt und ineinander verschränkt. So war ihr Griff, mit dem sie Joe in vornübergebeugter Position festhielt, stark und unbezwingbar. Das Lächeln, das sich seit Beginn des Kampfes in ihrem Gesicht gezeigt hatte, breitete sich aus, als sie anfing im Kreis herumzugehen.

Dabei nahm sie Augenkontakt zu den Umstehenden auf, während Joe gezwungenermaßen folgte. Sie hatte ihn völlig unter Kontrolle, leicht wehrte sie seine Versuche ab, seine Arme einzusetzen, indem sie seinen Körper herumwirbelte und ihn so aus der Balance brachte. Ich gewann den Eindruck, dass sie nur mit ihm spielte und ihn jederzeit zu Boden bringen konnte. Aber ich denke mir mal, sie genoss es, ihn so rundherum marschieren zu lassen.

Nur natürlich, wenn es in solch einer Lage zu geschlechtsspezifischen Rivalitäten kommt – so auch hier, auch wenn es überhaupt keine klare Trennlinie gab. Einige der Kerle ermutigten Joe, den Griff aufzubrechen, doch klang all das ein bisschen halbherzig. Andere waren einfach still und schienen nicht zu glauben, was sie sahen.

Unter den Frauen war die Gruppenbildung jedoch ausgeprägter. Einige feuerten Donna enthusiastisch an, allen voran die zwei Teenager-Töchter des Chefs, die sich richtig mitreißen ließen. Sie gehörten eindeutig zu einer neueren Generation von Frauen, die einiges von der Auffassung hielten, dass Frauen durchaus Kraft aufbauen und geschickt im Zweikampf werden konnten. Sie waren mit Fernsehfiguren wie »Xena« und »Chyna« aufgewachsen und so daran gewöhnt, Bilder von kraftvollen Frauen zu sehen. Nicht wenige meiner jüngeren Kolleginnen hielten da kräftig mit, einige der älteren auch.

Aber andere hatten rümpften ihre Nasen, als hätten sie etwas Fauliges gerochen. Sie waren auf jeden Fall mit dieser Vorführung nicht einverstanden, vielleicht hielten sie es für unweiblich oder irgendwie nicht passend. Oder möglicherweise waren sie auch schlichtweg eifersüchtig. Weder wusste ich es noch kümmerte es mich, da ich viel zu beschäftigt damit war, mir selber dazu zu gratulieren, wie gut ich diesen kleinen Wettbewerb provoziert hatte.

Nachdem sie wortlos klargestellt hatte, sie könne Joe in diese Position so lange halten, wie sie wollte, ruckte Donna mit ihrer Hüfte zur Seite und warf ihn so ins Gras. Sie warf sich auf ihn, dabei löste sie ihren Griff um seinen Nacken einen Moment lang, sicherte ihn aber gleich wieder. Sie lag bequem auf der Seite, mit der Masse ihres Gewichts voll auf Joes Brust und ihre Beine in einem Winkel von ungefähr fünfundvierzig Grad gespreizt. Sie sah absolut sicher aus in ihrer Position aus, etwas, das Joes wirkungslose Versuche, sie wegzustoßen, nur noch unterstrichen.

Ich hatte eine prima Aussicht von meinem Sitz auf der Leiter und war gefesselt von dem Ausdruck in ihrem Gesicht, als sie auf Joe herablächelte. Sie lächelte, aber in einer Weise, die ich nur als raubtierartig bezeichnen kann, eine Mischung aus Stolz, Selbstvertrauen und totaler Überlegenheit. Ihr Griff war fest, aber es sah nicht so aus, als müsse sie richtig hart zudrücken.

Eins der Mädchen musste das auch gespürt haben. Sie rief nämlich aus: »Komm schon, mach ihn fertig --- es muss »Onkel« sagen!«

Donna blickte hoch und nickte dem Mädchen zu. Dann spannte sie ihre Arme an und verengte so ihren Griff. Sie ließ Joe mehrere Male vor Schmerzen winseln, hielt aber den Druck nicht ununterbrochen aufrecht. Sie minderte ihn nur so weit, um ihn da zu behalten, wo sie ihn haben wollte. Dann änderte sie ihre Position etwas, so dass ihre Brust in Joes Gesicht gestoßen wurde. Als sie nun den Druck erhöhte, war nur ein erstickter, komischer Laut zu hören.

Einige Leute lachten darüber, und wieder lockerte Donna ihren Griff. Nun beugte sie sich ganz nah zu Joe herab und flüsterte ihm etwas, das niemand sonst hören konnte, ins Ohr. Plötzlich löste sie ihren Schwitzkasten-Griff, zog ihre Beine heran und schnellte auf ihre Füße. Joe lag immer noch im Gras, von wo er zu ihr aufblickte. Ich fragte mich, warum sie das getan hatte. Es war klar, dass er sich nie aus ihrem Griff hätte lösen können.

»Komm SCHON«, sagte sie betont, »lass mich nicht einfach so gewinnen. Wir wollten doch wirklich kämpfen. Ich möchte nicht, dass du mich siegen lässt. Jetzt komm hoch und ringe mal richtig.«

Ich weiß nicht, ob sie damit zu diesem Zeitpunkt irgendjemand zum Narren halten konnte, aber ihre Tour verfing bei mir nicht. Wie man so sagt, du kannst einem alten Fuchs keine neuen Tricks beibringen. Der Ausgang dieses physischen Vergleichs lag von vornherein auf der Hand. Sie hatte etwas anderes im Sinn.

Donna streckte ihre Hand aus. Kaum hatte Joe sie ergriffen, als sie ihn einfach auf seine Füße zog – und zwar ziemlich roh. Ihre Hände auf seine Brust legend, stieß sie ihn weg. Dabei verhielt sie sich so, als sei sie entrüstet darüber, dass sie keine Gelegenheit dazu bekommen hatte, ihre wahren Fähigkeiten zu demonstrieren.

Es war eine komplette Charade, und ich wusste es. Trotzdem war ich fasziniert davon, wie sie das bewerkstelligte, auch wenn ein Teil von mir sich zu fragen begann, ob ich da nicht ein kleines Ungeheuer erschaffen hatte.

Joe stolperte und fiel beinahe nach hinten über. Als er seine Balance wieder gefunden hatte, sah er zum ersten Mal seit Beginn der Affäre richtig wütend aus. Aber er wirkte auch genauso stark verstört und unsicher, so, als könne er sich nicht entscheiden, ob er sie angreifen sollte oder ob es besser sei, Fersengeld zu geben und zu seinem Auto zu laufen. Sie machte ihm den Entschluss keinesfalls leichter, wie sie ihm das Gesicht zuwandte, die Hände auf ihren Hüften.

»Fangen wir an«, befahl sie, »komm hierher und liefer mir einen richtigen Wettkampf. Leg dich nicht einfach hin und verstell dich bitte nicht mehr.«

Es gibt da einen alten Film mit Paul Newman, in dem es um einen Eishockey-Club aus der Regionalliga geht, »Schlappschuß« ist der Titel. In einer der vielen klassischen Szenen dieses Films rühmt ein Trio von halbverrückten Schlägern – bekannt als die Hanson-Brüder – die Fertigkeiten ihres Spielertrainers Newman, jemanden dadurch psychologisch fertig zu machen, indem er ihn lobt – eine Methode, durch die er ihren Gegner in seinem Sinn beeinflusst.

Ich zweifelte nicht daran, das Donna genau das tat. Es hatte hier kein »Hinlegen-und-Siegen-Lassen« gegeben. Sie hatte ihn so mühelos geschlagen, dass es möglicherweise für die Zuschauer so aussah. Aber sie, ich und – viel wichtiger – Joe wussten, dass das nicht stattgefunden hatte.

Sie gingen aufeinander zu und nahmen eine Ringerhaltung ein, wobei jeder den anderen an Arm und Nacken ergriff. Einmal mehr griff Donna an. Kinderleicht überwältigte sie Joe, tat aber nicht mehr, als ihn um den kleinen Rasenflecken herumzuführen. Jetzt wurden die Leute davon richtig mitgerissen, und ihre Fans begannen nun, Donna anzuspornen.

Wieder führten die Töchter des Chefs den Jubelchor an, wobei sie Forderungen wie »Tritt ihm in den Hintern!« oder »Zeig ihm, wer stärker ist!« erhoben. Sie waren unglaublich niedlich in ihrer Art, wie sie darauf brannten, diese Demonstration weiblicher Überlegenheit zu sehen. ( hmmm ... mal überlegen, ob ich sie dazu bringen könnte, mal miteinander zu ringen ...) Doch schnell wandte ich meine Aufmerksamkeit wieder der realen »action« zu.

Donna hatte Joe auf den Rücken gelegt und einen seiner Arme zwischen ihren Beinen eingeklemmt, wobei sie ihn gerade oberhalb des Ellbogens einquetschte. Sie hatte seinen anderen Arm ausgestreckt und hielt ihn geradewegs von Joes Körper weg, bei alldem lagen ihre Hüften auf seiner Brust. Sie konnte ihn in dieser Position spielend festnageln, aber da war niemand, der anzählte. Und so hielt sie einfach unten, wobei sie ihn all die Zeit darum bat, »sie nicht einfach gewinnen« zu lassen. Joe versuchte, mit seinen Hüften zu bocken, und schaffte es, sie ein bisschen reiten zu lassen. Sie verstärkte nun einfach die Erniedrigung durch Sprüche wie »Ja, das ist es «, »Kämpf mit mir« oder »Zeig mir mal was«.

Nachdem das gut einer Minute so gegangen war, hielt sie ihn mit nur einem Arm unten und hakte den anderen um eins seiner Beine. Nun konnte sie ihn zurück auf seine Schultern legen. Das zeigte, wie hilflos er fixiert war. Ich kann mir vorstellen, Joe hätte seine Niederlage zugegeben, wenn sie ihn weiter so festgehalten hätte, doch sie gab ihm dazu keine Gelegenheit.

Sie ließ ihn schnell los, glitt auf ihn drauf und nahm ihn in einer volle Körperzange. Donna drückte seine Handgelenke fest nach unten und spreizte seine Beine weit, so dass sie in ihrem komplizierten Beingriff fest verriegelt waren. Jeder konnte sehen, dass Joe dem nichts entgegenzusetzen hatte – sie hatte seine Gliedmaßen voll unter ihrer Kontrolle. Er konnte außer seinem Kopf nichts mehr bewegen.

Donna starrte auf ihn herunter, dieses dominante Grinsen in ihrem Gesicht, dann sagte sie mit lauter Stimme: »Ich glaub’, einigen deiner Freunde hat es gefallen, dass ich ihnen meine Bizeps-Muckis gezeigt habe. Was meinst du, ob ich ihnen noch ein paar schöne Muskelposen vorführen soll?«

Ich war nicht sicher, was sie damit bezweckte. Aber ich wusste, dass sie sicher etwas im Hinterkopf hatte. Es war ja mehr als offensichtlich, dass sie Joe im Nu hätte erledigen können mit einer Reihe von leichten Siegen, wenn es ihr nur darum ging, ihre Behauptung zu belegen. Tatsächlich bog sie ihren Rücken und spannte ihre Gesäßmuskeln hart an. Ihr Badeanzug-Höschen war weit genug ausgeschnitten, so dass jeder sehen konnte, wie mit jeder Bewegung ein kleine, halbrunde Form erschien und verschwand. Gleichzeitig nahm sie ihre Schultern nach vorn und stellte so ihre Rückenmuskeln zur Schau.

»Diese Position zeigt perfekt meinen Po und meine Latissimus-Muskeln. Zu schade, dass du das nicht sehen kannst. Aber du kannst fühlen, wie stark sie sind, nicht wahr, Joe?«

Damit begann sie ihre Hüften zu heben und sie in Joes Abdomen plumpsen zu lassen, wieder und wieder. Die beiden Teeanger und alle anderen begannen sie anzufeuern, als sie ihrem Opfer gnadenlos zusetzte. Mit jedem Plumps, schrie Joe unwillkürlich auf. Als er meinem Gespür nach gerade aufgeben wollte, hörte sie auf, gab seine Beine frei und setzte sich einfach auf seine Brust, wobei ihre Knie seine Arme schmerzhaft nach unten drückten.

Sie machte sich nicht die Mühe, seine Handgelenke unten zu halten. Aber sie nutzte ihre Hände, um Joes Gesicht zu attackieren, indem sie ihm leichte Klapse auf die Wange versetzte und mit Daumen und Zeigefinger nach seiner Nasenspitze schnippte. Sie zwang Joe dazu, zu kämpfen, und ließ ihm keine Chance, sich zu erholen. Donna sah aus, als würde sie spielen und hätte einfach nur Spaß, während Joe mit allem kämpfte, was er hatte. Ich musste ihren Stil bewundern! Dieses Mädchen wusste, was es tat. Sie war nicht zufrieden damit, ihm seinen Hintern vor all seinen Kollegen zu versohlen – sie war dabei, ihm eine ernsthafte Demütigung zu servieren.

Schließlich schaffte Joe es, sich soviel Raum zu verschaffen, dass er sich selber auf seinen Bauch herumwerfen konnte, so dass wenigstens sein Gesicht vor ihren quälenden Fingern sicher war. Schwer zu sagen, ob das zu ihrem Plan gehörte oder nur Zufall war. Doch nutzte Donna seine neue Position mit dem Gesicht nach unten für einen anderen, unbezwingbaren Griff, durch den sie eine weitere Muskelgruppe präsentieren konnte. Sie zog Joes Arme gerade nach oben und begann sie vorwärts zur in Richtung seiner Schultern zu drücken, dabei bequem auf seinem unteren Rücken sitzend.

Wieder, da bin ich sicher, hätte sie mit diesem Griff gewinnen können, doch sie änderte rasch die Position ihrer Beine. Sie schob sie unter Joes Armen durch, hob ihre Fußknöchel über seine Schultern und kreuzte sie hinter seinem Genick, so dass sie Joes Gesicht mit den Füßen wiegte. Sobald sie den Griff fixiert hatte, rollte sie auf ihre Seite und nahm dabei Joe mit. Dann, langsam aber sicher, brachte sie ihre hilflose Beute herum und so lag er schließlich förmlich auf ihr.

Donna lag auf dem Rücken, ihr Bein-Griff hielt seine Oberarme gefangen, und ihre Hände fixierten immer noch seine Gelenke. Sie ließ sie los, stützte die Hände auf dem Rasen ab und brachte sich und Joe in eine sitzende Position. Während sie so ihren Oberkörper nach vorn beugte, formierte sich eine Gruppe straffer Linien über ihrem Bauch.

»Dies hier zeigt deutlich meine Abdominalmuskeln«, prahlte sie, indem sie Joes Kopf auf seine Brust hinunterzwang.

Wieder hielt sie das nicht lange, sondern wechselte schnell in eine andere Ringerstellung über. Diesmal löste Donna ihre Knöchel und zog Joes Kopf nach hinten in ihren Schoß. Sie legte ihr rechtes Bein so an, dass sein Kinn in die Kehle ihres Knies gepresst wurde. Dann hakte sie ihr linkes Bein um ihren rechten Knöchel und rollte herum, bis ich rechter Oberschenkel auf dem Boden lag. Sie vollendete den Griff, indem sie ihren linken Knöchel ergriff und so die für Joe eh schonschmerzhafte Position noch verstärkte.

Dieses Mal konnte sie entweder der Versuchung nicht wiederstehen, den Druck zu erhöhen, oder sie löste ihn nicht rechtzeitig genug – jedenfalls hatte Joe genug. Er konnte seine Unterwerfung nicht wirklich laut verkünden, so wie ihre Wade gegen sein Gesicht drückte. Aber er begann gegen ihre Oberschenkel zu klopfen und etwas in das Fleisch ihres muskulösen Beines zu murmeln. Auflachend löste sie den Griff und fragte, ob er sich nun unterwerfe.

»Ja … ja, ich geb auf.«
»Tatsächlich«,"fragte sie, Unschuld vorspiegelnd, »du lässt mich nicht einfach gewinnen?«
»Nein --- du hast gewonnen. Du hast echt gewonnen.«
»Bist du sicher?«, sagte sie, die Blamage verlängernd.
»Ja, gottverdammt«, antwortete er und zeigte seine Verzweiflung über die Art, wie sie mit ihm spielte.
»Na, ich muss doch bitten ... was für eine Sprache, mein Herr. Kein Grund, sich aufzuregen. Alles in allem hast du jetzt zweimal verloren. Du hast immer noch eine Chance, deinen Mannesstolz zurückzugewinnen.«

Ihr Ton war höhnisch und spöttisch. Jetzt sah nicht nur ich, was ablief. Sie provozierte einiges an Gekicher mit ihren unbarmherzigen Sticheleien. Sie sagte Joe, er könne sich einige Minuten Zeit lassen, wenn er wollte, und dass sie warten würde, bis er wieder bereit sei.

Sie ließ ihn auf dem Rücken liegen und nutzte die Zeit für ein kleines Stretching. Dabei bewies sie eine enorme Biegsamkeit, als sie ihren Körper in die Form eines »T« brachte – ihre Beine gerade zur Seite hin ausgestreckt und mit dem Vorderkopf den Boden vor ihr berührend. Mittlerweile bewegte sich Joe wieder, aber so, als hätte ihn ein LKW überfahren. Langsam und ungelenk kam er auf seine Füße, sich Nacken und Schultern reibend. Als Reaktion sprang Donna auf und baute sich vor ihm auf.

»Fertig, Schatz?«, fragte sie mit Begeisterung in der Stimme, »ich bin sicher, ich werd das jetzt besser hinbekommen. Ich denke, ich hatte nur Glück.«

Nachdem was wir gerade gesehen hatten, war das solch eine unverschämte Bemerkung, dass die Leute zu lachen begannen. Joes Gesicht, eh schon von ihrer Beinschere etwas gerötet, nahm blitzartig eine womöglich noch tiefere Rotfärbung an. Einige der Leute stimmten in ihre Hänseleien ein, mit Kommentaren wie »Diesmal packst du sie, Joe« und »jawoll, hör auf mit ihr zu spielen.« All das war zu viel für den armen alten Joe, der jetzt vor Wut schäumte.

»Vergiss es«, sagte er ihr, »ich bin durch mit dem Mist.«

Er wollte gerade weggehen, den Rücken dem Hof zugewandt, als sie »AUF KEINEN FALL!« ausrief und ihm nachsetzte. Indem sie ihre Arme um seine Taille warf, hob sie ihn hoch und trug den Strampelnden zurück zu dem Platz des Ringkampfes. Nachdem sie ihn auf seine Füße abgestellt hatte, hielt sie eines seiner Handgelenke mit der einen Hand fest, zog es über ihren Nacken und bog es herunter, wobei sie ihren anderen Arm zwischen seinen Beinen hindurch steckte. Indem sie ihre Hand um seinen Oberschenkel schlang, hob sie ihn hoch und über ihre Schultern, ganz im altbekannten Feuerwehrmann-Griff. Sie wirbelte ihn mehrfach herum und schmetterte ihn auf den Rasen. Dann fiel sie auf ihn, und sie begannen zu ringen.

In nur wenigen Sekunden hatte sie ihn ausgestreckt auf den Rücken gelegt, ihre Beine um seinen Torso geschlungen. Sie stopfte seinen Arm unter ihre Achselhöhle und fixierte ihn in einem Armlock-Ringergriff. Dann spannte sie ihre kraftvollen Beinmuskeln und presste mir all ihrer Macht. Joe schrie sofort seine Kapitulation in die Welt hinaus.

»Bitte, hör auf damit. Meine Rippen, du brichst meine Rippen.«
Da war nichts mehr vorgetäuscht. Und ihr Zorn war voll entfacht.
»Ja? Dann gibst du zu, dass du verloren hast?«
»Ja, ja, ich hab verloren. Du hast gewonnen ... ich geb auf.«
»Und was ist mit der anderen Nacht? Sagst du immer noch, du hättest mich gewinnen lassen?«
»Nein. Es tut mir leid. Ich habe das so nicht gemeint.«
»Gibst du dann zu, dass du gelogen hast?«
»Ja, ja, ich hab gelogen.«

Sie entspannte ihren Griff und schaute auf Joe herab, während sie langsam ihren Kopf hin und her schüttelte.

»Ts, ts. Ja, das ist einfach schlimm. Ich mag es nicht, wenn mein Freund LÜGT!«

Sie unterstrich ihr letztes Wort, indem sie ihre Beine um ihn herum schlang. Die zwei Töchter vom Chef feuerten sie an, als sich Joe nun in Schmerzen wand und in Agonie kreischte. Sie verminderte den Druck und zog ihre Beine von Joes Körper weg. Statt dessen fixierte sie seinen Arm am Handgelenk per Ringergriff und zwang ihn so herum, bis er auf dem Bauch lag. Dann drehte sie seinen Arm auf seinem Rücken in einen Hammerlock-Griff. Ein Knie unten auf seinem Rücken stemmend, hielt Donna ihn ohne Mühe unten und begann ihn auszuschimpfen, weil er in Bezug auf ihre vorangegangenes Match gelogen hatte.

»Ich glaube, du solltest für so ein Benehmen bestraft werden,« sagte sie, wobei sie zu einem rügenden Ton wechselte, ganz so, als ob sie zu einem ungezogenen Kind spräche. »Ich überlege nur noch, was für eine Strafe da passt.«
Einer der Teenager rief: »Verhau ihm den Hintern.«
Das löste einen anderen Heiterkeitssturm unter den Umstehenden aus und sorgte für ein Lächeln in Donnas Gesicht.

»Das klingt wie eine gute Idee,« gluckste sie und legte ihre freie Hand auf Joes Hintern. »Ich überlege gerade, ob ich dir vorher noch deine Shorts herunterziehen soll?«
Joe drehte völlig durch und begann sie anzuflehen.
»Nein, Donna, um Himmelswillen. Ich entschuldige mich. Es tut mir leid, dass ich gelogen habe. Du kannst besser ringen, du bist stärker als ich. Bitte, alles, aber bloß das nicht.«
»Bittest du um Gnade, ja?«
»Ja.«
»Na … lass mal hören. Ich will hören, wie du mich anbettelst.«
Joe bat sie, ihm nicht den Hintern zu versohlen, entschuldigte sich vielfach und flehte sie um Gnade an.

»Tja,« meinte sie versonnen, »Ich denke mal, ich werde gnädig sein mit dir. Doch gibst du zu, dass ich dich auf der Stelle vertrimmen kann, wenn ich richtig will?«
»Ja«, sagte Joe mit gequälter Stimme.
»In Ordnung«, sagte sie, ließ seinen Arm los und sprang auf, »Ich meine, dass du noch etwas mehr bestraft werden musst, doch das können wir später auch noch.«

Sie zog ihn hoch auf die Füße. Sich zu uns wendend, sagte sie: »Ich nehme mal an, wir gehen besser freiwillig, ehe man uns hinauswirft. ’Tschuldigung, dass wir so früh weg müssen. Aber wir müssen da unter vier Augen ein paar Sachen klarstellen. Es war schön, euch alle kennenzulernen.«

Sie sammelte den Rest ihrer Kleidungsstücke ein und warf sie in ihre Tasche. Während sie Joe beim Arm nahm, drängte sie ihn durch die Einfahrt hinaus. Als letztes hörten wir, wie sie zu ihm sagte: »Gib mir die Schlüssel, Schatz. Ich fahre.«

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