Donnerstag, 29. März 2007

The last rep ...



















UUU---UUFFFFFFFFFF!!!!

Voller Pump, würde ich da mal meinen...

So. Mehr Zeit ist heut nicht. Daher den Text in Extra-Groß + das Bild zur Erbauung.
Zeichnung: Atelier EG.
Farbe: von mir.

Dienstag, 27. März 2007

So oder so? Welche Pose gefällt euch besser?


Ha! Nichts kann den Anblick eines Muskelmaedels toppen, das flext - sprich: das seinen Arm anwinkelt und dabei der lechzenden Männerwelt mittels Anspannung seinen mächtigen Bizeps präsentiert. Hier zwei Prachtexemplare, zur allgemeinen Bewunderung.

Jedoch gibt es da etwas, das meiner Meinung nach das Vergnügen beeinträchtigt. Und das ist die Bizepspose mit leicht nach hinten abgewinkelter, offener Hand.

Das wiederum ist eine Erfindung der Bodybuilderin Shelley Gruwell, eine der sexiesten Mucki-Frauen der 80er Jahre. Und von der übernahm es seinerzeit auch Doris Barilleaux, eine Pionierin dieser Sportart und eine - damit begann das Übel - frühen Kampfrichterinnen. All ihren Verdiensten zum Trotz hatte die Dame ihre Eigenheiten (wie sie im übrigen typisch sind für den homo sapiens funktionaeris): Sie entwarf seinerzeit ein Reglement für Pflichtposen, abgeleitet aus einer Darbietung von Shelley Gruwell.

Das Regelwerk hatte es in sich: Keine Latissimus-Posen ("das haben Frauen ja sowieso nicht", so die Funktionärin) und Bizepsposen am besten mit offener Hand ("das sieht eleganter und femininer aus").

Das mit den offenen Händen hatte sich bald erledigt, zumindest bei dem, was wir heute beim "richtigen" Bodybuilding kennen. Doch in den Klassen der Fitness-Kategorie hielt sich das.

Und die Nummer mit dem "No-Lat-Spread-Please" blieb fast 20 Jahre erhalten, bis die ersten Verbände einsahen, dass das realitätsfern und dem FBB nicht dienlich ist.

Zurück zur Bizepspose. Ich präferiere eindeutig die Nummer mit der geballten Faust. Denn nur da kann die Anspannung wirklich voll auf den Muskel gehen und ihn so total anspannen.

Außerdem sieht es schlichtweg viiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeel schärfer aus: Eine Frau hebt ihre gepflegte Hand - gern mit lackierten Nägeln - winkelt den Unterarm nach oben an, bildet - souverän lächelnd - eine Faust und dann legt sie alles in die Pose, was sie hat.

Und Typen wie ich fangen an zu lechzen ...

Montag, 26. März 2007

Und weil's so schön war ...


... und mir danach ist, präsentiere ich hier noch ein vom Atelier EG gezeichnetes und von mir "verbuntetes" Bild.
Viel Freude damit!
P.S.: Man beachte die spektakulären "guns" - das sind doch mal vaskulare Arme, oder?

Sonntag, 25. März 2007

Muskelmaedel. In Farbe. Und bunt.


Das kommt von einem vertrödelten Tag am Rechner und von viel Surfen: Plötzlich hält man inne, weil man was Cooles gefunden hat. In diesem Fall diese Website mit dem Namen Atelier EG.

Laute tolle Zeichnungen von Muskelmaedels!

Und keine von den leider nur allzuoft so dahin gestümperten Sachen, wie ich sie schon viel zu oft im Web gefunden habe. Klar, vieles davon ist fraglos Geschmackssache. Aber es gibt auch ein paar Kriterien, mit denen sich die Stümper von den Könnern trennen lassen. Etwa dann, wenn jedes Gefühl für Proportion fehlt, ganz zu schweigen davon, dass es mit dem sicheren Handling von Farbstiften, Aquarell- oder Ölfarben ebenso wenig weit her ist wie mit dem souveränen Bedienen eines entsprechenden künstlerischen Computer-Programms. All den Bildern muss man dann leider nur eins bescheinigen: "Gewollt und nicht gekonnt."

Dieser (mir namentlich leider unbekannte) Künstler dagegen kann wirklich toll zeichnen. Das sind alles Bleistiftzeichnungen auf seiner Seite. Ich bin zwar auf dem Gebiet überhaupt nicht unbegabt, aber a) ungeübt, weil b) trainingsfaul. Daher sei jemandem, der das richtig gut kann und der sein Können stetig und fleißig verbessert, auch Lob gezollt: Das sind wirklich klasse Zeichnungen, schaut sie euch an.

Und weil ich heute mittag nichts groß weiter sonst zu tun hatte, habe ich eine der Zeichnungen via Photoshop getunt. Das Ergebnis seht ihr hier. Viel Spaß damit --- und vergeßt nicht: Atelier EG!

Samstag, 24. März 2007

Kommentare, Kommentare ...

Ich habe mal an den Einstellungen geschraubt. Wenn ich alles richtig gemacht habe, sollte das jetzt möglich sein.

Muskelmaedel in Gruen


Hoppla, hat sich euer mattmuscle da im Farbtopf vergriffen? Nicht ganz: Das waren die Comic-Zeichner, welche des Unterzeichneten liebstes Muskelmaedel der Comic-Welt gezeichnet haben: "She-Hulk".

Das ist die Frau, die - erst einmal erzürnt - grün wird und gleichzeitig enorm an Kraft und Unverletzlichkeit zunimmt. Wie beim männlichen "Hulk" fliegen dann auch bei ihr die Klamotten in Fetzen vom sich im Nu stählenden Körper, was aber bei ihr ungleich erotischer wirkt. Ist das einmal eingetreten, dann ist sie keine, die mit den Füßen stampft und mit dem Geschirr um sich wirft, sondern eine, welche auch mal die Theke einer Kneipe herausreißt und wegwirft, falls sie nicht andere starke Dinge tut.

Und je nach Zeichner (und ihrer Wut) präsentierte sie dabei auch so richtig Muskeln. Kraftvoll, voluminös, heroisch, gut ausgeprägt --- also so, wie es Typen wie mir nun einmal gefällt.

Dabei kann auch diese Comic-Figur schon auf eine recht lange Geschichte zurückblicken, ziemlich genau auf ein Vierteljahrhundert. All das begann mit der damals laufenden TV-Serie, in der Bill Bixby und Lou Ferrigno (genau, der!!) sich die Rolle des "Hulk" teilten. Und weil damals auch einige rund um aktive und unabhängige Frauencharaktere gehäkelte TV-Serien wie "Die Sieben-Millionen-Dollar-Frau" und "Drei Engel für Charlie" liefen, kam irgendwer beim Sender CBS auf die Idee, eine weibliche Version des grünen Monsters in die Glotzkistze zu bringen.

Als Folge schrillten beim Comic-Verlag Marvel die Alarmglocken. Wenn das tatsächlich geschähe, so die Überlegung, dann lägen die Rechte an der Hulk-Maedel-Sache ja beim Sender und CBS nicht beim Verlag. Das durfte aber nicht sein. Flugs setzte Marvel ein Team von Textern und Zeichnern an, um so dem Sender zuvorzukommen. Der Ur-Zeichner hieß John Buscema und der Ur-Texter war kein Geringerer als der legendäre Comicstory-Schreiber Stan Lee.

Die erste Story hieß: "The Savage She-Hulk #1"

Die usprüngliche Geschichte geht so: Als die Anwältin Jennifer Walters von einem bösen Burschen angeschossen wird, bekommt sie eine Bluttransfusion von ihrem Cousin. Der heißt Bruce Banner, ist Wissenschaftler und lebt ein Doppelleben: Nachdem er sich via Unfall einer radioaktiven Strahlung ausgesetzt sah, mutiert er bei Zorn und Wut zu einem grünen Muskelpaket. Eben zum Hulk. Logisch, das eine Dosis seines Lebenssaftes bei Jen Walters den gleichen Effekt hat.

Doch die eigentliche Figur entwickelte dann ab der zweiten Ausgabe der Autor David Anthony Kraft weiter. Er erfand ihre wichtigsten Freunde und Verwandten, ihre Gegenspieler und vor allem den Plot, demzufolge Jennifer Walters beziehungsweise She-Hulk als Mörderin ihrer besten Freundin dastand.













Gibt's auch:
She-Hulk
als Statuette











Das Ganze hat sich dann in den Folgejahren nach reichlich publizistischem Auf und Ab weiterentwickelt. She-Hulk gehörte zwischendurch zu den Teams der "Avengers" und der "Fantastischen Vier" (den echten, nicht der deutschen Pop-Gruppe) und durchlief branchentypisch mehrere Face-Lifts. Dabei erhielt sie auch eine für Superhelden übliche Uniform, zeitweilig war sie nur She-Hulk, ohne die Fähigkeit, sich in die usprüngliche Jen Walters zurück zu verwandeln.

Ganz besonders abgedreht war das hier: In "The Sensationell She-Hulk" war sich die Titelheldin voll des Umstandes bewusst, dass sie eine Comicheldin war. Das führte zu absurd-witzigen Einfällen, etwa, dass sie aus dem Heft heraus den Verfasser anblaffte oder mit den Lesern redete.

In den letzten Jahren machte die von Don Slott geschriebene Fassung Furore: Da ging es nämlich nun um She-Hulk UND Jennifer Walters - unsere grüne Dame arbeitet nun als Anwältin in einer entsprechenden Kanzlei, die allerdings comic-typisch einige besondere Züge aufweist. Und erstmals handelt und fühlt Jen anders als ihr chlorophyll-farbenes Alter Ego.

Gleichgültig, wie sich She-Hulk im Lauf der Zeit auch wandelte, ihr großes Plus war, dass man ihr die Frau abnahm. Denn anders als bei anderen Comic-Heroinen achteten die Zeichner und Autoren (vor allem John Byrne) darauf, dass dieser Charakter auch ein Leben hatte, inklusive eines temporären Freundes mit dem unwahrscheinlichen Namen Wyatt Wingfoot. Kurz: Es ging darum, daß She-Hulk tatsächlich weibliche Züge aufwies.

Und: Muskeln, Muskeln, Muskeln ...

Das freilich bringt uns derzeit zum Grübeln. Hier noch kurz warum.

Derzeit befindet sich mal wieder eine geplante Filmversion im Gespräch - früher gab es mal die Gerüchte, dass Brigitte "Red Sonja" Nielsen She-Hulk spielen solle, aber das kam nie zustande. Ich weiß nicht, ob ich wegen des darstellerischen Unvermögens dieser Dame "Gott sei Dank!", aber angesichts ihres damaligen Traumbodys "Schade!" schreiben soll. Jedenfalls plant Hollywood-Mime Nicholas Cage eine Kinofassung. Und man hat auch schon eine Darstellerin der Jennifer Walters ins Auge gefasst: Eva Mendes.

Och nö. Tolle Frau, ohne Zweifel und perfekt als Jennifer Walters --- aber nur dafür, sprich: nicht für die Szenen, in denen sich die Dame in unserem Sinne wandelt. Wahrscheinlich verzichten die Filmfritzen komplett auf eine entsprechende Besetzung, das könnte ja die Mainstream-Fraktion der Popcorn-Fresser stören. Oder sie machen es wie beim Hulk-Kinofilm. Denn da wurde das Monstergleich im Computer generiert.

Hallo, jemand zuhause? She-Hulk - das ist schlechthin die Mucki-Lady der Comic-Welt! Da wollen solche degenerierten Burschen wie ich auch gefälligst einen entsprechenden Body sehen. Solch einen sensationellen Körper wie zum Beispiel denjenigen von Nicole Pfützenreuter, Denise Hoshor, Christa Bauch, Alina Popa, Kay Baxter, Amelia Hernandez oder Jana Linke-Sippl:






Eine FRAU -

aber doch bitte mit:


MUSKELN!

MUSKELN!!
und ...

MUSKELN!!!

Montag, 19. März 2007

Alles hat ein Ende ...

... irgendwann ist alles vorbei. Bei uns Menschen heißt das wohl, dass das Alter allmählich jeden einzelnen Apekt unseres Lebens neu fasst und ändert; das Wort "unwieder- bringlich" will mir dabei nicht so recht über die Tastatur und auf den Schirm.

Warum ich das schreibe? Eins meiner FBB-Idole
 ist davon auch betroffen - die sensationelle Christa Bauch. Da ja ihr Geburtsdatum in vielen Internet-Einträgen nachzulesen ist, darf man (vergleichsweise wenig charmant) sagen, dass sie auch nicht mehr zu den jüngsten Bürgern dieser Erde gehört. Denn sie ist am 19.12.1947 geboren, wird also im Lauf des Jahres 60 Jahre alt.

Vielleicht ist es nur eine Spekulation. Aber aus meiner Sicht liegt es an ihrem Alter, dass sich in den letzten ein, zwei Jahren ihre Super-Muskeln unübersehbar zurückgebildet haben. Das sieht man, wenn man die aus verschiedenen Jahren stammenden Fotos auf ihrer Homepage betrachtet und miteinander vergleicht.

Nun habe ich sicherlich überhaupt kein Recht, über die Lebensführung von C.B. zu befinden. Ich weiß auch nicht, welche sonstigen Gründe eine Rolle gespielt haben. Was ich sagen will, ist das: Es ist halt einfach schade.

Denn Christa Bauch verkörperte meinen Glauben an das alte Motto "Wo ein Wille ist, da ist ein Weg". Immerhin startete sie ja erst recht spät mit dem Bodybuilding. Wenn ich es richtig aus der Erinnerung wiedergebe, war sie schon über 30. Dann aber legte sie los mit dem Tempo einer Rakete. Und als Mittvierzigerin wies sie dann Muskeln über Muskeln auf.

Ich weiß noch, wie ich reagierte, als ich die ersten Fotos von ihr sah. Ich war fast schon schockiert, aber gleichzeitig auch begeistert und - tja, es sei nicht verschwiegen - auch sehr erregt. Seitdem war ich ein Fan von ihr. Sozusagen ein Bewunderer aus ferner Distanz. Denn sie gab mir, etwas überspitzt formuliert, den Glauben an die ewige Jugend.

Schließlich schaffte Christa Bauch es als eine der ersten Muskelmaedels, sich bis Mitte 50 nicht nur einen kraftvollen, sondern einen schlichtweg spektakulär-muskulösen Body zu erhalten. Ihre Oberarmmuskulatur war (verglichen mit ihrer doch eher zierlichen Körpergröße) eine lange Zeit einfach unfassbar voluminös und dazu sensationell gut definiert.

Wenn sie ihre "guns" anspannte, wuchsen da wie bei einer Urgewalt zwei gigantische Kraftklötze in die Höhe. Auch ihre Bauchmuskeln waren klasse. Ebenso ihre schlanken, aber spitze definierten Beine. Für mich war sie daher lange Jahre schlichtweg der Inbegriff einer wirklich muskulösen und noch dazu erotischen Frau (diese dunklen Augen ...)

Für alle, die sich daran mit etwas Wehmut erinnern, setze ich das Foto hier ein. Es zeigt Christa Bauch so, wie sie sich in ihrer besten Zeit präsentierte.

Und um den Fragen zuvorzukommen: Ja, das Bild habe ich "gepimpt", wie man Neudeutsch zu "tunen" sagt. Freilich nur, indem ich eine Schwarzweiß-Aufnahme gefärbt habe, dies ist übrigens eine der ältesten Methoden der Bildbearbeitung, die es in der gut 180jährigen Geschichte der Knipserei gibt. Und wenn ich eine bessere Vorlage dieses Bildes gehabt hätte und nicht diese vor Jahren irgendwo im Web ergatterte, nicht sonderlich hochauflösende Version, sähe das Ergebnis noch besser aus.

Postskriptum: Wie die jüngsten Bilder auf Christa Bauchs Homepage zeigen, ist sie nun weit davon entfernt, alt und gebrechlich zu wirken. Nö, nö, das sieht immer noch alles enorm vital, sportlich, fit und sexy aus. Manch eine halb so junge Dame wäre für solch einen straffen Body dankbar, wie die Fotos in Reizwäsche, Bikini und Jeans zeigen. Auch sind ihre Arme nun nicht unbedingt schwächlich. Alles in allem ist sie, verglichen mit mir als ermattetem Mittvierziger, immer noch in Top-Kondition. Und diese Augen, nun, die kann ihr niemand nehmen.

Es ist halt eben nur schade, dass sie nicht mehr diese Wahnsinns-Muskeln hat, angesichts derer Typen wie ich verlegen geschluckt und Stielaugen bekommen und geträumt haben. Aber vielleicht fängt sie ja mal wieder an ... ach, lassen wir das.

Christa, egal, was du tust: Du bleibst eine der besten!

Samstag, 17. März 2007

Nicole Savage, ein Photo + die Moralapostel

Zur Zeit kursiert via Diskussions-Forum ein Photo, das die diesseits sehr geschätzte Nicole Pfüt- zenreuter bei eindeutig-zweideutigem Tun zeigt (einer Tätigkeit übri- gens, für die laut einer etwas älteren Umfrage von Sexual- forschern knapp 100 % der Männer liebend gern ihr bestes Stück zur Verfügung stellen ...).

Es kam, wie es kommen musste: Einige Leute nahmen das frivole Tun mit Amüsement, die anderen dagegen beklagten den Sittenverfall im FBB und die Tendenz, dass sich das selbst bei hochkarätigen Muskelmaedels wie Nicole immer mehr in Richtung Porno begebe.

Dazu meinerseits mehrerlei:

1. Nicole selber macht auf ihrer Homepage keinen Hehl über ihre offenherzige sexuelle Gesinnung und beschreibt klar, dass sie darin einen Schlüssel zu persönlichem Wohlbefinden und zur Selbstentfaltung sieht. Daher habe, so der aus der Erinnerung paraphrasierte Text, kein Erewachsener das Recht, anderen Erwachsenen da in ihr Privatissimum hineinzureden. Dem kann ich mich nur aus voller Überzeugung heraus anschließen (auch wenn mein Sexleben erfüllter sein könnte - grins...)

2. Der Sittenverfall im BB. Tja. Der ist - wenn man denn so moralisch urteilt - bliebe, sicher da. Nur --- neu ist er nicht. Wer wie ich seit 25 Jahren Unmengen an Material zum Thema BB gelesen hat, der weiß auch, dass es da schon lange heimliche Prostitution gibt. Und zwar erstmal bei den Männern. Da hat sich der ein oder andere wohl verdingt, um Geld für seinen Sport zusammenzubekommen, vielleicht auch aus entsprechenden Neigungen heraus. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich in irgendeinem Text von/über Arnold S. aus G. gelesen, dass auch er als Anfänger entsprechende Anträge von reichen, aber schwulen Fans bekommen hat, nach dem Motto: "Sei mir sexuell gefällig, dann fördere ich finanziell deine Karriere". Arnold hat das wohl deutlich abgelehnt. Andere nicht, definitiv nicht.

Ja, und? Sind das deswegen schlechtere Bodybuilder? Noch was: Diese Art von Symbiose ist kein Phänomen der letzten 50 Jahre. Der (um 1900 in spiritistischen Kreisen geschätzte) Maler Sascha Schneider war andersrum und leidenschaftlicher Fan von Athleten, die er reihenweise portraitiert hat. Mit einigen davon hat er wohl auch etwas gehabt, mit dem Unterschied, dass das seinerzeit noch als Straftatbestand galt.

3. Fragt sich nur, ob es sich in dem Fall um Prostitution handelt oder - Spekulation - um Spaß an der Freud und an der Provokation.

4. Dass es hinter den Kulissen des Leistungssports anders aussieht als die schöne Fassade davor glauben machen will, das sollte auch nichts Neues sein. Das gilt nicht nur für solche sexuellen Eskapaden, das zeigt sich auch immer wieder in Doping-Fällen (siehe Jan Ullrich - pars pro toto genannt) oder in finanziellen Ungereimtheiten (siehe Papa Graf und die Tennis-Gelder in den Aldi-Tüten).

5. Bodybuilding auf dem Niveau, auf dem Nicole es betreibt, ist fraglos Hochleistungssport. Die Betreffenden müssen, um bestehen zu können, über Gebühr viel an Aufwand und Zeit investieren und erhalten gleichsam unter Gebühr wenig dafür zurück --- wenn man mal die persönliche Erfüllung und den Ruhm außer acht läßt. Nur in einigen Sportarten können die besten Athleten davon gut, in vergleichsweise wenigen Fällen sehr gut leben. Schon im alten Athen waren es nur die Olympiasieger, die von der Gesellschaft gehätschelt wurden. Und was war mit den Zweit-, Dritt-, Viertplazierten, die genauso lang und hart und entbehrungsreich trainiert hatten? Wie finanzierten die ihren Traum? Und wie sollen es die Athleten heute tun? Merke: Viele Fan lieben das Ergebnis, ignorieren aber den steinigen Weg, auf dem Athleten - in dem Fall Muskelmaedels wie Nicole - ans Ziel gelangen.

6. Frauenbodybuilding ist immer noch eine Randgeschichte. Immer noch ist es etwas, das ein G'schmäckle hat. Immer noch werden Frauen (wenn auch hinter vorgehaltener Hand) als "Mannweiber", "Kampflesben" oder ähnliches diskreditiert, wenn sie sich dem Aufbau spektakulärer Muskeln mit Hingabe widmen. Allerdings werden zusehends wenigstens die Leistung und die Disziplin anerkannt, freilich kopfschüttelnd.

7. Es gibt aber eine zusehends wachsende Fangemeinde. Das Wort sei expressis verbis erklärt: Es geht um Männer, die extrem muskulöse Frauen sexuell anziehend finden. Die meisten dieser Fans aber leben in den allermeisten Fällen anonym. Wenn schon über die Muskelmaedels abschätzig geredet wird, dann trifft das erst recht auf all jene Burschen zu, die derlei schätzen. In breve: Die meisten haben Angst vor dem outing.

8. Aus den drei vorangegangenen Punkten ergibt sich aber, dass viele FBB und ihre Fans nur unter klandestinen Bedingungen zusammenkommen können, dass hier auch viel Geld im Spiel ist, und dass es um sexuelle Leistungen geht. (Wobei das mit dem "klandestin" bei manchem Typen den Reiz noch zusätzlich erhöht - aber that's another story).

9. Also: Wenn's Nicole Spaß gemacht hat, so what? Wenn nicht, hielte ich das für schlimm. Aber egal wie: Wir Fans sollten uns darüber klar sein, dass solche Auswüchse (falls es welche sind) mehr oder weniger stark, mehr oder weniger offen zum BB (wie auch zu anderen Sportarten) dazugehören - gut heißen muss es deshalb nicht jeder. Aber man hat auch nicht das Recht, diejenigen, die sich ihrem Sport mit Leib und Seele verschrieben haben, moralisch zu verurteilen. Schließlich geht es ja immer noch um freiwillige Handlungen zwischen Erwachsenen.

10. Nicole ist allein schon deswegen kein Vorwurf zu machen, weil sie diesen Teil ihrer Lebensführung offenherzig behandelt und eben nicht unter der Decke hält. Wie viele andere FBB (und BB) gibt es, die ähnliches tun, aber dabei ganz still und leise vorgehen, damit sie zwar Geld (falls überhaupt) bekommen, aber nach außen hin als saubere Sportlerin oder als echter Kerl dazustehen? Dann ist mir das mit Nicole lieber!

Also, Nicole: Lass dich nicht beirren!
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Nachtrag: Das Foto habe ich vor zwei Jahren in Frankfurt gemacht und heute morgen grafisch bearbeitet, sprich: den Hintergrund verfremdet. Dies bringt den tollen Body von Nicole meiner Meinung nach so richtig zur Geltung. Ich hoffe, sie hat nichts gegen die Veröffentlichung. Wenn sie das bearbeitete Foto in höherer Auflösung braucht: bitte melden.

Dienstag, 6. März 2007

Ein Wort vom Verfasser oder: keine Zeit, keine Zeit

Manchmal würde man gern mehr tun, als möglich ist -- momentan stecke ich in so einer Phase. Ich bin arbeitsmäßig bis über beide Ohren eingedeckt und habe daher nicht die Zeit, mich um den Blog hier so zu kümmernwie ich sollte. Aber: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

Bis dahin genießt die Aussicht ...