Sonntag, 9. Dezember 2007

Session: Milena Tevilova

»Das dürfte aber total aussichts- los für dich werden«, lächelte sie, als ich sie darum bat, mit mir ein- mal armzu- drücken, und sie ihren Arm auf der Matratze in Position brachte und ihr schön definierter, klar geteilter und sehr straffer Bizeps mit dramatischem Ruck in die Höhe schoss.

Als ich ihr meine Hand reichte, kam die erste Demonstration ihrer Power: Mit gespreizten Fingern ergriff sie spielerisch meine Griffel, um dann zuzudrücken. Es tat nicht weh, überhaupt nicht. Nur hatte sie in ihren reglerecht stählernen Händen so viel Kraft, dass sie mühelos meine Finger zwischen den ihren so fixierte, dass ich sie nicht herausziehen konnte.

Jedenfalls ging es dann ans Armdrücken. Wir verschränkten die Hände in der typischen Position »Daumen umfasst Daumen«, dann ging es los. Ich versuchte natürlich, gleich Boden gut zu machen. Aber das nutzte nichts. Ich bekam ihren Arm überhaupt nicht aus der senkrechten Stellung. Genauso gut hätte ich versuchen können, einen Laternenpfahl umzubiegen.

Ein Blick auf ihr Gesicht zeigte mir, dass da nichts auf ein wie auch immer geartetes Maß an Anstrengung hindeutete – ihre markanten Züge unter der platinfarbenen Mähne blieben während der ganzen Prozedur völlig entspannt, um ihre Lippen spielte ein kleines, gönnerhaftes Lächeln.

Dann spürte ich mit einem Mal,
wie sich die Belastung erhöhte,
wie mein – sicher nicht (mehr so) starker, aber auch nicht schwacher – Arm zu wanken und zu zittern anfing,
wie mein Bizeps einen ziehendem Schmerz zu empfinden begann,
wie sie unbarmherzig den Druck steigerte,
wie sie »Jetzt« sagte
– und –
wie sie mich umlegte, sozusagen.
Wie nichts.

Mit dem anderen Arm ging es noch schneller. Ihre Kraft wirkte schier gnadenlos in Tateinheit mit unüberwindlich.

Ich war verblüfft, verwirrt, sehr beschämt --- und sehr, sehr erre..., äh, begeistert, ja, begeistert.

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Ich traf Milena Tevilova vor ein paar Wochen in Frankfurt und hätte gern schon früher etwas geschrieben, kam aber wegen einer mehrwöchigen Stressspitze in meinem Beruf nicht dazu.

Also: Diese Dame aus Bulgarien hat eine besondere Karriere aufzuweisen. Sie ist ja nicht nur eine Bodybuildingmeisterin, sondern auch eine sehr erfahrene und trickreiche Ringerin. Und nebenher arbeitet sie auch als Personenschützerin. Das allein schon machte mich neugierig.

Auf den üblichen Wettkampffotos wirkte sie imposant, ja überlebensgroß. Das verwundert kaum, weil die Fotografen bei diesen Aufnahmen in der Regel von unten nach oben zur Bühne »schießen«. Und aus dem Blickwinkel heraus abgelichtet, sehen auch die Bilder von kleingewachsenen Personen aus, als hätten da Hünen Modell gestanden.

Tatsächlich aber erschien sie mir weit eher schlank, als sie mir die Türe öffnete. Denn sie ist über einssiebzig groß und gehört damit zu den körperlich längeren Muskelmaedels. Wie gesagt: schlank. Aber – um genau zu sein – mein allererster Eindruck lautete so: »Ui, was sind das mal für superbreite, prächtige Schultern! Und was für einen Kontrast zu der schlanken Taille!«
War all das schon dazu angetan, um mich zum Jiepern zu bringen, so traf das auch auf ihr Outfit zu: Sie trug ein verrucht wirkendes, dünnes und ärmelloses Kleid mit Leopardenmuster, dann schlüpfte sie in ein paar High Heels und stockte sich so zu meiner Augenhöhe auf. Und als sie dann bis aufs Höschen ablegte, fehlte nicht viel, und ich hätte gesabbert: Sie war sehr »trocken«, wie die Bodybuilder einen recht niedrigen Körperfettanteil nennen. Dadurch wirkte sie zierlicher, als sie tatsächlich war.

Ihre Muskeln waren in toller Verfassung: Hart, gut abgegrenzt und sehr, sehr stark. Nach unserem Arm-Match balgten wir etwas auf dem Bett herum. Sie beherrschte mich total, obwohl ich mindestens zehn, zwölf Kilo schwerer bin als sie und nicht gerade kraftlos. Ich konnte absolut nichts gegen die Power ihrer Muckis tun. Blieb unter ihr und kam gar nicht gegen ihre Griffe an, weder durch Technik noch durch Kraft, da schon gar nicht. Ich genoss es. Dies und alles andere auch.

Ich werde sicher wieder hingehen, sofern sie wiederkommt (und ich bis dann nicht Hartz IV beziehen sollte ... weiß man ja heute nie, wenn der Aufschwung noch weiter bei der Bevölkerung ankommt).

Ach ja: Ich würde mir beim nächsten Mal ein etwas besseres und hübscheres Hotelzimmer wünschen – das hier war arg eng, so dass man nicht vernünftig Bilderchen machen konnte.
Zwei Links:
- Ihre Homepage www.milenatevilova.com

und
- der Eintrag zu ihrer Person auf www.mixedwrestlingpower.com

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