Freitag, 28. März 2008

Und noch eine Ankündigung ...


Nein, nichts Schlimmes. Ich bin gerade dabei, mal wieder eine kleine Story zu schreiben. Mal sehen, wie ich fertig werde. Das sollte dieser Tage noch passieren. Hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack. Und sozusagen ein Fotocomic als Anreißer ...
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Für das Foto stand mir Alina Popa Modell - ich hoffe, sie nimmt's nicht übel, dass ich es zweckentfremdet habe.Aber so kann man noch ihren wahrhaftig ehrfurchtgebietenden Super-Bizeps bewundern. Hier noch der Link zur ihrer Seite: Surft hin, es lohnt sich!

Donnerstag, 27. März 2008

Und wieder einmal ---

--- das Alter der Muskelmaedels. Irgendwie lässt mich das Thema nicht los. Und so habe ich mir mal den Spaß gemacht und a bisserl die Teilnehmerinnen der diesjährigen Arnold Classic in Columbus (US-Bundesstaat Ohio) recherchiert. In Sachen Alter.

Zwei Damen gibt’s, die da ein ziemliches Geheimnis draus machen: zum einen die hinreißende Debi Laszewski (in die könnte ich mich auch schon wegen dieses humorvollen Gesichts mit den schönen blauen Augen und der charakteristischen Nase verknallen) und Lisa Aukland, pardon, Dr. Lisa Aukland. Da die zuletzt Genannte aber auch schon seit längerem „am Eisen“ ist und zudem ja auch mal irgendwann promoviert hat, wird sie – ungalant wie ich manchmal bin – die Dreißig auch schon hinter sich haben. Dito Frau Laszewski-Petersen. Unbekannt ist mir zugegebenermaßen Antoinette Thompson.


  • 1 - Yaxeni Oriquen: *1966

  • 2 - Dayana Cadeau: *1966

  • 3 - Lisa Aukland: *ja – aber wann?

  • 4 - Betty Pariso: *1956

  • 5 - Brenda Raganot: *1966

  • 6 - Cathy LeFrancois: *1971

  • 7 - Betty Viana-Adkins: *1971

  • 8 - Iris Floyd Kyle: *1974

  • 9 - Annie Rivieccio: *1962

  • 10 - Rosemary Jennings: *1963

  • 11 - Tazzie Colomb: *1968

  • 12 - Debi Laszewski: *ja – aber wann?

  • 13 - Antoinette Thompson: *ja – aber wann?

  • 14 - Kristy Hawkins: *1980

  • 15 - Colette Nelson: *1974

  • 16 - Tracy Beckham: *1961

Bleiben 13 Maedels, deren Alter wir wissen. Erneut zeigt sich da, dass im Bodybuilding die Karriere erst im mittleren Alter beginnt und die Top-Verfassung erst da möglich ist – was sind das zum Teil für Traumbodies!

Um die Zahlen mal auszuwerten:
- Nur eine sieht ihrem 30. Geburtstag noch entgegen: die mit einem unglaublich hoch aufragenden Bizeps gesegnete Kristy Hawkins aus Texas.
- Vier der Mucki-Prinzessinnen sind über Mitte oder Ende 30.
- Sieben sind über 40, davon drei mindestens 45 Jahre alt.
- Und eine kam vor über 50 Jahren zur Welt: Betty Pariso, 52 Jährchen alt, eine meiner Meinung nach völlig unterschätzte Bodybuilderin von wahrhaft gigantischen Proportionen, bei der ich mal gern das Maßband anlegen und allein schon mal die Oberschenkel vermaßen würde.

Ist das nicht alles ebenso unglaublich wie die sensationelle Verfassung von Tazzie Colomb auf diesem Bild?


Freitag, 21. März 2008

Die größten Muckimaedel-Bizeps überhaupt...








Fast hätte ich's vergessen - die Besitzerin dieser unglaublichen Muskelpakete und ich hatten im vergangenen Herbst die Ehre:
Renne Toney.
Und weil sie in meiner Vostellung stets so um einen Meter achtzig groß war, überraschte mich ihre reale Körpergröße ziemlich. Sie ist gut zehn Zentimeter kleiner.

Sie war nicht in top-Verfassung, wie sie selber sagte. Aber ihre Arme, die waren dennoch spektakulär, um es mal vorsichtig auszudrücken. Gerade, weil sie kleiner war, als angenommen, wirkten ihre Arme um so eindrucksvoller.

Mein Blick hing daran wie festgeklebt, um es mit einem schiefen Vergleich auszudrücken. Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass das in auch Wahrheit solche mächtigen Muckis sind. Und dabei war sie nicht im mindesten aufgepumpt!
Wir hatten zuerst ein nettes Gespräch, Renne Toney ist alles andere als eine Dumme. Die ist blitzgescheit und gebildet, auch wenn ich als postreligiöser Europäer wenig mit ihrer offen ausgeprochenen und demonstrierten Religiösität anfangen kann.
Nun denn. Dann durfte ich ihre Arme befühlen. Es war - und ist es auch in der Erinnerung - eine Sensation. Das Gefühl, wie diese mächtigen Bizeps-Muskeln sich bei jeder ihrer Bewegungen verhielten, wie sie wuchsen, wie hart sie unter meinen Fingern wurden, wenn sie die Arme hob und sie selbstbewußt lächelnd anspannte.
Kraft? Die hat sie, oh ja. Sie machte mit mir auf den Schultern mir nichts, dir nichts Kniebeugen. Und wir machten Armdrücken. Ich zuerst mit einer Hand, links und rechts. Sie lachte: "Drück doch, ich tue ja gar nichts." Sagte es und bog ihren Arm so leicht um, als wäre meiner gar nicht da.

Dann schlug sie vor, ich solle es mit beiden Händen versuchen. Wieder vergeblich. Ich konnte drücken, wie ich wollte, ihr Arm stand wie ein Betonbrückenpfeiler. Sie meinte belustigt, sie nähme mich mal mit zum Bizeps-Training, ehe sie mich im sprichwörtlichen Handumdrehen erneut besiegte.

Ringen kann sie auch. Und ich glaube, wenn sie da alle Kraft einsetzt, die sie hat, dann kann sie einem da ohne weiteres und ohne große Anstrengung die Knochen brechen. Sie bog mich einmal zusammen, dass meine Brust auf meine Oberschenkel kam, und das ging so mühelos wie bei anderen Leuten das Zusammenfalten von Bettlaken.
Schlicht unglaublich.
In diesem Sinne: Frohe Feiertage!

Donnerstag, 20. März 2008

Sexy Muckis -- keine Frage des Alters























Disclaimer: Nein, Leute, es ist keine Absicht, dass ich in der letzten Zeit öfters über Muckimaedels schreibe, deren Alter nicht mehr dem einer, sagen wir: Kirsten Dunst, entspricht. Auch will ich nicht mit TV-Talkerin Sandra Maischberger und ihrem Faible für alte (und fraglos verdiente) Persönlichkeiten wetteifern.


Es ist schlicht und einfach Zufall. Gelegentlich surfe ich zur Seite von Christa Bauch, für die ich von jeher eine ziemlich ausgeprägte Bewunderung hege. Nur, dass sich da ewig und drei Tage nichts zu tun schien. Da beschlich mich schon der Verdacht, die Gute habe ihren vergangenen runden Geburtstag benutzt, um den Muskeln und all ihren Fans in der realen wie der virtuellen Welt Adieu zu sagen.

Glücklicherweise tat sie es nicht. Das zeigen diese Fotos (bei denen ich den Hintergrund ein wenig verändert habe): Nach wie vor hat sie schöne, gerundete Schenkel, breite Schultern und natürlich klar konturierte, hohe und gut ausgeprägte Bizeps (würde mal gern wissen, was da noch an Kraft drinsteckt).

Christa Bauch bleibt uns also auch noch erhalten, ungeachtet aller mit manchem runden Geburtstag einhergehenden persönlichen Einschnitte im Leben.

Ihr Alter? Nun, in dem Fall darf man es sagen, weil es meiner Meinung nach ein Kompliment bildet: Sie ist unglaublicherweise schon 60 Jahre alt.

Wer das nicht glaubt und/oder noch mehr Bilder sehen will - bitte sehr: hier ist der Link zu ihrer Homepage.

Donnerstag, 6. März 2008

Shelley Beattie (1968-2008) – ein Nachruf

Auf den Bildern immer eine Figur zum Niederknien, dazu die blonden Haare und eine insgesamt fröhlich wirkende Ausstrahlung – ein Bild von so viel Kraft und blühender Gesundheit, dass man als büro- und stressgeplagtes Wrack vor Neid erblassen konnte.

Doch auch Bilder trügen: Grad mal 40 Jahre alt durfte Shelley Beattie werden. Sie starb nach mehrmonatiger Erkrankung am 16. Februar 2008.

Ihre Karriere wirkte auf den ersten Blick wie aus einem Bilderbuch: Shelley Beattie besaß eine sehr harmonische, symmetrische Muskulatur, wirkte immer gewaltig und dennoch äußerst feminin, sie war nie hager, geschweige denn im Gesicht vermännlicht. Seit ihrem 14. Lebensjahr „am Eisen“, gewann sie 1990 als Schwergewichtlerin ihre erste US-Meisterschaft und sorgte sofort durch ihr Äußeres für Aufsehen.

Und da war mehr als nur ihre Wahnsinnsmuskulatur und das schöne Gesicht. Irgendwie schimmerte auf all den Bildern, die ich von diesem Muskelmaedel gesehen habe, so eine Art offener, ehrlich-naiver Freundlichkeit durch – auf mich machte sie immer den Eindruck einer Person, welche die Amerikaner „gentle giant“ nennen. Nun, Bilder können trügen, aber das war jedenfalls mein Eindruck.

Kein Wunder, dass sie schon während ihrer Profikarriere bei den „American Gladiators“ anheuerte; sie war da als „Siren“ bekannt. Und wirkte als Rollenmodell für unzählige junge Amerikanerinnen, die ihrem Vorbild nacheiferten. Auch außerhalb des Bodybuilding sammelte sie sportlichen Lorbeer, etwa als Teilnehmerin des ersten Frauen-Segelteams beim America’s Cup.

Und ein Blick auf ihr Leben zeigt, dass da nicht so alles ganz einfach war: Zum einen war sie (das wurde in diesem Blog früher schon mal vermerkt) nach einer Medizinüberdosis im frühen Kindesalter nahezu taub. Ein Handikap, gegen das sie ihr Leben lang kämpfen musste. Übrigens auch in ihrem Sport: Immerhin bewegen sich Bodybuilder ja nach den Klängen von Musik – und die muss man dazu ja hören können. Sie hat sich aber offensiv damit auseinander gesetzt, hat sich für davon Betroffene stark gemacht. Sie hat sogar den Erlös aus dem Verkauf einer von ihr entworfenen Kleiderserie der „American Athletic Association for the Deaf“ gespendet und war lange Sprecherin für die Anliegen schwerhöriger/tauber Menschen.

Zum zweiten litt sie an dem, was die Amerikaner „bipolar“ nennen, auf Deutsch: sie war manisch-depressiv. Zum dritten hatte sie auch einiges an Beziehungen hinter sich: Wenn mich meine Erinerungen nicht trüben, dann war sie zeitweilig mit John Romano liiert, der lange für „Muscular Development“ geschrieben hat. Jedoch in den letzten Jahren lebte sie mit Julie Moisa zusammen – einer Frau: Shelley Beattie hat wohl auch in Sachen Liebesleben lange gebraucht, bis sie zu ihrem wahren Ich gefunden hat und sich auch bei den Schwulen-Lesben-Paraden ihrer Heimat dann öffentlich mit ihrer Freundin gezeigt hat.

Jedenfalls fand sie trotz alledem die Kraft, sich sozial zu engagieren. Sie galt, zumindest gemäß dem, was nun im Web verlautet, als äußerst fürsorglich. Und blickt man auf diese Karriere und das Leben zurück, so war beides trotz seiner Kürze alles in allem wohl erfüllt.

Woran sie starb? Sie war wohl in den letzten Monaten krank, das weiß man. Was sie hatte? Da rätseln im Moment alle; die Spekulationen nennen alles von AIDS bis hin zu Steroid-Mißbrauchsfolgen und den medikamentenbedingten Folgen ihrer manisch-depressiven Erkrankung. Ich äußere mich dazu nicht. Vielleicht kommen noch nähere Informationen. Wenn nicht, dann eben nicht. Das sollte dann bitte auch die Sache der Familie bleiben.

Wir Fans sollten sie als das in Erinnerung behalten, was sie war: eine erstklassige Bodybuilderin und dazu eine Frau, die trotz all ihrer Handikaps nie klein beigegeben hat und so zum Vorbild für viele andere wurde. Nicht das Schlechteste, was man über einen Menschen sagen kann.


Links: Shelley als Gladiator "Siren" im Dezember 1992 auf dem Cover einer US-Zeitschrift für Gehörlose (doch, die haben so etwas: Amerika, du hast es besser ...)