Freitag, 25. Dezember 2009

X-mas for Schmoes - ein Weihnachtsmärchen


Eigentlich habe ich’s nicht so sehr mit Weihnachten, die Kombination von Konsumterror, Gefühlsduselei und religiöser Heuchelei regt mich nur auf. Und an den Weihnachtsmann glaube ich nicht mehr, seit ich als Fünfjähriger meinen Eltern heimlich beim Verpacken der Geschenke zugesehen habe. Um so mehr überraschte mich das, was heute in der Früh geschehen ist. Geschehen ist es wohl. Glauben kann ich’s immer noch nicht. Nein, bestimmt nicht.

Aber am besten fange ich vorne an.

Es war noch ziemlich dunkel, als ich es plötzlich in meiner Wohnung rumpeln hörte. Schlaftrunken rappelte ich mich von meinem Bett auf, streifte schnell Shirt und Pulli sowie ein paar Trainingshosen über und tappte barfuß durch den Flur, der Quelle des Geräuschs entgegen.

Unterwegs im Dämmerlicht ein schneller Blick zur Tür: Der Schlüssel steckte, die Kette lag vor – definitiv zu. Sonst gab es aber keinen Zugang ins Apartment. Erleichterung machte sich breit. Kein Einbrecher. »Wahrscheinlich«, so dachte ich, »ist irgendwo etwas runter gefallen. Oder der verdammte Kater hat mal wieder was angestellt.«

Nichts hätte falscher sein können. Als ich an meine Wohnzimmertür kam, stand ich wie erstarrt, angesichts dessen, was sich da vor meinen Augen abspielte. Fahlblaues Licht fiel durchs Mansardenfenster, auf meine Couch, auf den Tisch und --- auf jemanden.

Jemand, der da bestimmt nicht hingehörte, ich lebe seit längerem allein. Jemand, der eigentlich nicht hier sein konnte. Wie gesagt, die Türe war von innen verschlossen. Jemand, den es gar nicht gab, wie ich seit dem Vorfall mit dem Geschenke-Einpacken wusste. Jemand, der dennoch ganz anders aussah, als ich es mir je hätte vorstellen wollen.

Klar, es war alles da: Mütze, Handschuhe, Stiefelchen, Kleidung – alles feuerrot und alles mit weißem Pelz besetzt. Nur, dass das definitiv nicht die Kleidung des Weihnachtsmanns war. Dazu war vor allem das Material am Körper viel zu knapp bemessen. Eine Art Ledercorsage. Sie reichte oben nicht, sie reichte unten nicht. Bei weitem nicht.

Das aber ließ den ungehinderten Blick auf den Körper frei. Ihren Körper. Denn das war auch kein Weihnachtsmann mit Bart und Bauch, sondern eine junge Frau. Unübersehbar. Ein klassisch schön geschnittenes Gesicht mit vollen roten Lippen, blauen Augen und darüber einer Wolke rotbraunen Haares. Ihr Busen füllte das miederartige Kleidungsstück prall und voll aus und ließ einen tiefen Blick auf ein üppiges Dekolletee zu. Und ihr Prachtpopo, so stramm und drall, zeigte sich nur ansatzweise von Stoff und Pelz bedeckt.

Jedoch war ihr übriges Äußeres nicht gerade entsprechend der üblichen Männermagazin-Normen geformt. Nein, das traf bestimmt nicht zu. Hatte sie doch den Körper einer Superathletin: Mächtige Schultern, bestimmt doppelt so breit wie ihre Taille und dazu natürlich das passende, weit ausladende und sich dramatisch nach unten verjüngende Kreuz!

Ich konnte es kaum glauben, als ich kapiert hatte, was ich da sah – quasi die jüngere Schwester von Santa Claus, aber mit Muskeln, Muskeln und noch einmal Muskeln. Starke, straffe, stattliche Muskeln, die insgesamt von ihrer weiblichen Überlegenheit kündeten.

Überlegenheit? Aber sicher. An ihren Armen zum Beispiel ballten sich Kraftpakete in einem Ausmaß, wie ich es in meinen kühnsten Träumen nicht für vorstellbar gehalten hätte. »Wie Grapefruits. Und zwar dicke Grapefruits«, das war das, was mir zu Form und Umfang ihrer Bizeps-Muckis durch den Kopf schoss.

Und angesichts ihrer voluminösen Oberschenkel blitzte sofort die Frage auf, ob das alte Achtzig-Zentimeter-Maßbandstück in meiner Küchenschublade einmal drumherum gereicht hätte oder ob es für die Umfangmessung viel zu kurz ausgefallen wäre.

Das alles wirkte jetzt nicht etwa plump oder klotzig. Als sie nun auf mich zukam, mit der Pelzmütze neckisch schräg über einem Auge und dem zur Seite abgewinkelten, wippenden Mützenzipfel, da bewegte sie sich so geschmeidig, dass dagegen mein Kater ungelenk gewirkt hätte. Hinzu kam, dass all diese eindrucksvollen Muskeln wohl proportioniert waren. Sowohl in ihrer Abstimmung zueinander, als auch im Verhältnis zu ihrer Größe.

Apropos Körpergröße. Diese Frau in Rot war schlicht und einfach riesig! Sie überragte mich glatt um einen Kopf, daran änderten auch die Absätze ihrer glänzenden Stiefelchen nicht viel. Nun bin ich mit gut einssiebenundachtzig alles andere als klein! Ängstlich bin ich normalerweise auch nicht gerade – aber ich war es in dem Moment, als sie auf mich zukam.

Gemessenen Schrittes rückte sie vor, wobei die gigantischen Oberschenkelmuskeln unter ihrer sommerbraunen, wie geölt glänzenden Haut auf und ab spielten und die mächtigen Schultern sich hin und her wiegten. Dabei schaute sie mich unverwandt und direkt an, leicht lächelnd, die großen blauen Augen weit geöffnet, ohne dass sich die Lider auf und ab bewegten. Ein Blick, so klar und kühl wie der Nordpol. Die reinsten Eiswürfelaugen.

Da rutschte mir das Herz in die Hose! Meine Kehle trocknete schlagartig aus, meine Hände zitterten und meine Stirn bedeckte sich mit Schweiß. Als sie die ersten zwei, drei Schritte getan hatte, begann ich auch zu gehen. Rückwärts. Mit – wahrscheinlich – sperrangelweit aufgerissenen Augen und ebensolchem Mund tappte ich rückwärts, bis mich die Wand bremste.

Im Nu war sie heran. Was sie dann tat, war auch nicht das typische Verhalten für jemand, der rote Kleidung mit weißem Pelzbesatz trug. Sie drängte sich ganz nah an mich. Presste sich förmlich gegen mich. Klemmte mich ein zwischen der Wand und ihrem majestätischen Body. Ließ mir keine Bewegungsfreiheit. Ich spürte durch ihren Ledereinteiler hindurch ihre Körperwärme, die stählerne Härte ihrer vibrierenden Bauchmuskeln und die weiche Prallheit ihrer üppigen Brüste.

Ihre Augen blickten von oben auf mich herab, schienen regelrecht zu leuchten im Dämmerlicht des frühen Morgens. Und lähmten mich. Ich tat nichts, außer nach oben zu blicken und sie anzustarren.

Da stützte sie eine behandschuhte Hand auf ihrer wohlgerundeten Hüfte ab, während sie den anderen Arm mit dem Ellbogen neben meinem Kopf gegen die Wand stemmte und sich lässig mit der Hand an die Schläfe fasste. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie sich bei dieser Bewegung ihr Bizeps in angsteinflößender Weise wölbte.

»Nun? Waren wir auch brav, ja?«
Eine Stimme, samtig und warm und angerauht.
Sie presste sich wieder gegen mich. Schob ihren Oberschenkel zwischen meiner Beine. Leicht reibend. Sehr bestimmend, sehr wissend und sehr, sehr angenehm.

Ich reagierte.
Und wie ich reagierte!
In einem lange nicht gekannten Ausmaß!
Und ohne Zweifel voll und ganz unübersehbar!
Schließlich trug ich ja nur die Sporthose und nichts darunter.

Da schaute sie wieder auf mich herab.
Ihr dicker, kantiger, unüberwindlicher Bizeps mit der dicken Ader drauf zuckte ein-, zweimal auf und ab. Gleichermaßen Angst- wie Lust-erregenderweise.

Ich schluckte und spürte, was die leichte Reibung ihrer festen Hüfte bewirkte. Ich ächzte etwas. Und spürte, wie mir immer wärmer wurde. Ja, regelrecht heiß.
»Nun? Bitte, ich hätte ganz gern eine Antwort.«
Bitte?
Ich war verblüfft. Und fand schließlich meine Sprache wieder, wenn auch nur stammelnd: »Brav? Ich weiß nicht. Ich hab niemand was getan, oder so. Eigentlich ganz sicher nicht. Mag ich nicht. Sonst? Ich weiß nicht.«

Sie lachte. Lehnte sich etwas im Kreuz zurück und von mit weg. Wieder diese samtig-rauhe Stimme, die mir durch und durch ging. Bis in die Leibesmitte. Direkt hinein in den Schritt.
»Nun, das stimmt alles. Sonst wäre ich heute nicht hier. Aber ich will etwas anderes wissen. Es gab keine sündigen Taten? Nichts Verwerfliches? Keine heißen Gedanken? Keine doch recht unzüchtigen Taten mit ganz speziellen Frauen? Nein?«

Ich stutzte. Was wird das denn für eine Fragerei? Inquisition an Weihnachten und Gedankenleserei noch dazu? Wusste sie etwa ...? Unmöglich, dachte ich. Niemand weiß davon. Und überhaupt, wen geht’s was an?

»Willst du mir denn nichts sagen? Nichts erzählen von deiner Vorliebe für starke Frauen mit großen Muskeln? Frauen, denen du körperlich ganz unterlegen bist, während sie dich gleichzeitig so sehr erregen? Willst du denn nichts von deinen Wünschen erzählen? Wie sollen sie denn dann jemals in Erfüllung gehen?«

Ich zuckte zurück. Wurde wahrscheinlich kreidebleich. Woher wusste sie von meiner Vorliebe? Ja, und dann fehlte ja noch immer die Antwort auf die Frage, wie sie eigentlich hier herein gekommen war ...

»Auf dem klassischen Weg, Kleiner. Durch den Schornstein.«

Schornstein .... ?

»Aber«, sagte sie sanft und mit endloser Geduld in der Stimme, »du hast mir immer noch nicht meine Frage beantwortet. Du hast mir immer noch nichts erzählt, wie sehr du kraftvolle und kolossale Weiblichkeit schätzt. Muskelmaedels, so sagst du dazu wohl? Und ein Schmoe, das bist du? So ist es doch, nicht?«

Da schließlich brach es aus mir heraus. Dass alles stimme, was sie sage. Dass ich tatsächlich mehr als alles andere auf solche Frauen stünde, dass ich mich an diesem Mix aus weiblicher Verführung und urgewaltiger Kraft regelrecht und endlos berauschen könne – mit Fotos, Filmen, Zeichnungen, Zeitschriften, Websites und ab und zu einem kleinen Tête à Tête – schön, aber meist viel zu kurz und vom Geld gar nicht zu reden. Und dann stellte ich die erste der zwei wesentlichen Fragen: »Aber woher wissen Sie das alles?«

Sie lächelte: »Nun, wir sind dazu da, zu wissen, wer sich was wünscht. Und das erfüllen wir dann. Unter bestimmten Bedingungen.«
Ich hatte es immer noch nicht verstanden. Und nichtsahnend kam meine zweite Frage: »Erfüllen? Wie erfüllen?«

Da presste sie sich wieder an mich, hob den Arm vor der Hüfte, winkelte ihn direkt vor meinen Augen an und ließ das majestätische Muskelmassiv tanzen. Dann senkte sie den Arm wieder und bewegte die Hand aus meinem Blickfeld. Freilich blieb mir nicht lange verborgen, was sie dann damit tat. Denn es ließ mich zusammenzucken, mit welcher Kraft und Sinnlichkeit sie an meiner empfindlichsten Stelle zupackte.

Vor allem, als sie dann auch noch sagte: »Nun, kleiner Schmoe, ICH bin dein Weihnachtsgeschenk! Und wie ich gerade spüre, freust du dich sehr darüber. Oh, und wie! Willst du dein Geschenk denn nicht endlich auspacken und damit spielen?«

Wie gesagt. Ich kann es immer noch nicht glauben. Wäre da nicht mein völlig ermatteter und durchgewalkter Körper, wäre da nicht ein Zimmer voller weiblicher Wärme und Gerüche, ein zerwühltes Bett. Wäre da nicht die Erinnerung daran, wie ihre unüberwindlichen Muskeln nach Lust und Belieben mit mir verfahren sind.

Viele Stunden. Viele herrliche Stunden voller unvergleichlicher Muskellust und weiblicher Dominanz und meinem männlichen Begehren.

Wie sie mich hochhob und stemmte, ganz nach Belieben. Wie ich ihr bei jeder körperlichen Übung unterlag. Wie sie auf mir drauf saß. Wie ihr Popo mir den Atem raubte, während sie sich auf mir rieb. Wie sie mich verspottete und lachte. Wie ich ihren göttlichen Leib bewundern durfte. Wie ich sie anbeten musste, befühlen, erkunden, einölen, streicheln, massieren. Und wie sie mich dann streichelte und massierte und einölte und dann nach allen Regeln der Kunst – und das immer wieder --- na, Sie wissen schon.

Aber all das könnte ich geträumt haben. Könnte ich. Nicht aber die Mütze, die ich jetzt gerade in der Hand halte. Rot. Oben und unten mit weißem Pelz. Und natürlich mit einem Zipfel.


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Na, denn in diesem Sinne: Frohes Rest-Fest und ansonsten bis 2010!

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Mode für Muskelmaedels: EJM in Miami

Der ein oder andere hat sie vielleicht gelesen, meine Story von dem Muskelmaedel, das beim Klamotten- kauf so seine Schwierigkeiten hat (Nicht gelesen, aber neugierig? Im Feld „Labels“ auf Stories drücken, dann geht die entsprechende Liste auf).

Das, was da steht, ist aber nur zum Teil meiner Phantasie entsprungen. Kein Wunder: Die außerordentlichen Muskeln etwa einer Alina Popa, einer Marja Lehtonen oder einer Anna Kärnebo passen halt nun mal nicht in Kleidung von der Stange. Diese Hosen, Blusen und Shirts sind definitiv nicht für unsere Maedels mit ihren kraftvoll bepackten Armen und ihren umfänglichen Schenkeln ausgelegt. Die passen entweder nicht hinein oder reißen beim ersten unwillkürlichen flexing in Fetzen ...

Was tun, sprach Zeus?

Nun, Rat gibt es immer. In Miami in den USA sitzt die Firma „EJM Company“, die mit dem Slogan „EJM Apparal - Jeans for the Fit“ wirbt. Der Name ist Programm: Das Unternehmen vertreibt Jeans-Hosen, in die auch die prallen, straffen Popo-Rundungen und die hypermuskulösen Schenkel einer Weltklasseathletin in voll aufgepumptem Zustand hineinpassen --- und diese Hosen sitzen dann.

Zum einen tun sie das wohl bequem und zum anderen so, als seien sie eigens um ihre Trägerinnen herumgenäht worden. Wenn zudem kunstvoll vorgewaschene Partien den Körper noch mehr zu konturieren scheinen, dann wird klar, dass die Fachleute dieser Firma genau wissen, worauf sie bei ihrer Arbeit zu achten haben.

Und weil das dann genauso scharf aussieht, wie es sich anhört, hat die Firma EJM ihre Homepage mit den zum Produkt und ihren Käuferinnen-in-spe passenden Fotografien bestückt. Denn ihre Jeans kommen ja nur dann ideal auf Werbe-Aufnahmen zur Geltung, wenn an entsprechender Dame fotografiert – zum Beispiel Betty Viana, Diana Ball oder Heather Foster.

Klamotten für die Stärksten der Starken, auf den herrlichen Mucki-Body perfekt zugeschnitten: Ich werde den Verdacht nicht los, dass da jemand seinen Fetisch zum Beruf gemacht hat ...

Ach ja: Für alle, die mal auf die Website mit all den Muskelmaedels und den tollen Bilderchen und dem Sortiment (das umfasst auch noch andere Dinge, etwa mit Tattoo-Motiven bedruckte Blusen) gucken möchten: Hier geht es lang!

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Zurück aus der Vergangenheit? Hannie is back!

Vor ein paar Monaten (genauer: am 4. Januar 2009, Blogeintrag: "Muskelmaedel aus der Vergangenheit", zu finden über die "Januar"-Funktion in meinem Blog-Archiv, Spalte rechts) habe ich noch über Hannie van Aken spekuliert — was sie wohl heute tue und wo die blonde Bodybuilding-Sexbombe der 1980er wohl abgeblieben sei. Hier noch mal das damals gepostete Foto:


Nun, allem Anschein nach ist sie wieder zurück: Ein Kumpel hat mir gerade eben aus den USA eine Mail geschickt mit dem Hinweis auf youtube (hier der Link). Darin zu sehen ein filmisches Kurzportrait mit Hannie van Aken in guter sportlicher Verfassung, aufgenommen bei einem FBB-Wettkampf.

Physisch toll, wenn auch nicht mehr der Hammer-Body von ehedem. Klar, wir werden alle älter. Jedoch immer noch um 1000 Klassen besser als der Löwenanteil der Gleichaltrigen (einschließlich mir). Aber — um ganz ehrlich zu sein — ich hätte HvA beinahe nicht wiedererkannt. Das einst so schöne Gesicht ist völlig anders als ehedem und wirkt scharf und hart, so, wie schwer vom Schicksal gezeichnet. Blumige Formulierung, das weiß ich. Doch schaut selbst hin. Es sieht fast so aus, als sei es der Guten in all den Jahren nicht gerade sonderlich gut ergangen —hier ein Bild aus dem Video:
















Zurück gefunden hat die derzeit in Massachusetts lebende Hannie van Aken ihren Weg wohl durch das Training von und mit Bonnie Pappas (zu der Dame guckt ihr hier). Wollen wir mal hoffen, dass HvA wieder im Eisensport Fuß fassen kann! Und dass es ihr (sofern meine Annahme mit dem harten Leben stimmt) künftig wieder vieeeeeeel besser gehen möge!

Mittwoch, 18. November 2009

Die Frau mit dem Samthut: Mal wieder eine Story





Es war mal wieder einer dieser Tage, an denen ich frei hatte, mich nicht mit dem allgegenwärtigen Berufsstress herumplagen musste und eigentlich tun und lassen konnte, was ich wollte. Eigentlich – nur wusste ich nicht was.

Also verschlief ich den halben Tag, ehe ich mich aus dem Bett wälzte. Und selbst dann brauchte ich noch Stunden, bis ich richtig in die Gänge kam. Denn ich hatte in der letzten Zeit viel zu viel gearbeitet und war völlig fertig. Also lümmelte ich mich mit einer großen Tasse Tee noch im Schlafanzug vor den Fernseher und ließ mich von Talkshows voller grenzdebiler Kandidaten und überheblicher Moderatoren berieseln.

Als ich davon genug hatte, schlurfte ich in die Küche. Nachdem ich eine Kleinigkeit gegessen und getrunken hatte, wollte ich eine Zigarette rauchen, stellte aber fest, dass ich keine mehr zuhause hatte. Zähneknirschend wusch und kämmte ich mich, zog mich an. Ich verließ ich meine Wohnung und stiefelte zum Kiosk an der Ecke. Einmal dabei, kaufte ich mir auch gleich eine Zeitung, um den Tag mit irgendetwas anderem als der blöden Flimmerkiste totzuschlagen.

Zuhause angekommen, steckte ich mir eine Zigarette an und blätterte nebenher flüchtig die Zeitung durch, als mein Auge im Anzeigenteil hängen blieb. Nicht bei Immobilien, nicht bei Autos und nicht bei Vermischtes, sondern bei Veranstaltungen.

Knallige weiße Riesenlettern auf schwarzem Untergrund kündigten da an, dass in einer stillgelegten Fabrikhalle am Rand der Stadt eine Erotikmesse stattfinden würde: »Die große Ekstase-Party – hier erleben Sie die Erotik-Stars einmal hautnah. Treffen Sie Ihre sexy Idole so, wie Sie sich das immer schon gewünscht haben.«

Darunter prangte das Bild einer drallen, braun gebrannten Blondine in hautengen, wie auflackiert sitzenden und glänzenden Lederhosen, die ihre ebenfalls in schwarzem Leder steckenden Hände und Unterarme vor ihren prallen Brüsten verschränkt hatte. Sie lächelte verführerisch.

Nun, warum eigentlich nicht, dachte ich, und warf einen Blick auf das Veranstaltungsdatum: heute. Dann las ich weiter: »Jede Menge scharfer Frauen und starker Männer warten auf Sie. Ja, auf Sie!!! Über 50 Verkaufsstände und Aussteller!!! Bringen Sie mehr Pep in Ihr Sexleben und entdecken Sie, was die Welt der Liebe alles bietet!« Und prompt spürte ich, wie sich in meinem Unterleib ein warmes Gefühl ausbreitete und meine Hosen eng wurden.

Kurzerhand griff ich mir meine Lederjacke, steckte meinen Geldbeutel ein und setzte mich in Marsch zur U-Bahn-Station. Je länger ich darüber nachdachte, desto eiliger wollte ich zu meinem Ziel. Während der ganzen Fahrt hatte ich eine mordsmäßige Erektion – und Schwierigkeiten, sie zu verbergen. Denn als ich mir meine Zigaretten geholt hatte, hatte ich der Schnelligkeit halber darauf verzichtet, mir ein Paar meiner üblichen Boxer-Shorts anzuziehen.

So saß ich da und hielt die Beine übereinandergeschlagen, während ich meinem Fahrtziel entgegenratterte und voller Vorfreude vor mich hinträumte. Ich malte mir aus, wie da schlanke, knackige Frauen heiße, akrobatische Striptease-Nummern vorführen würden. Vor meinem geistigen Auge sah ich üppige Möpse aus engen Spitzenbüstenhaltern quellen, glänzendes Öl auf braunen Leibern schimmern und die hohen Absätze von Lacklederschuhen stramme Wadenmuskeln optimal zur Geltung bringen ....

Da riss mich eine Stimme aus meinen Träumen. »Entschuldigen Sie, sitzt da schon jemand?«

Ich blickte auf und sah eine Frau neben mir stehen, die mit der Hand auf den Platz neben mir zeigte. In Ungedanken hatte ich dort bei Fahrtantritt meine Jacke abgelegt und so den Sitz blockiert. Leicht erschrocken über meine Unhöflichkeit, murmelte ich »sorry, nein« und hob die Jacke an. Reflexartig stand ich auf, um sie an den Haken neben mir zu hängen.

Erst als ich mich wieder umdrehte, fiel mir mein immer noch vorhandener Ständer ein. Unwillkürlich senkte ich den Blick auf meinen Schritt. Tatsächlich zeichnete sich unter dem dünnen Stoff mein Zustand nur allzu verräterisch-deutlich ab. Als ich aufblickte, zuckte ich leicht zusammen. Täuschte ich mich, oder hatte meine neue Nachbarin da höchst ungeniert hingeguckt? Schließlich war mein Unterleib höchstens einen Meter von ihrem Gesicht entfernt und befand sich genau in ihrer Blickrichtung. Ich spürte, wie ich knallrot wurde.

Aber ein zweiter, schneller Blick schien diese Annahme zu widerlegen. Die Frau kramte ein Taschenbuch aus ihrer Handtasche, schob sich eine Brille auf die Nase und begann mit gesenktem Kopf zu lesen. »Nee«, dachte ich, »da bildest du dir bloß was ein!«

Viel erkennen konnte ich nicht von ihr, da sie einen leichten, aber sehr weiten Mantel trug. Er ließ nur ihre Unterschenkel und ihre Füße frei. Da gab es außer einer anscheinend bequem geschnittenen Leinenhose und einem Paar schlichter brauner Schnürschuhe mit dicken gelben Kreppsohlen nicht viel zu sehen. Zudem hatte sie einen jener haubenartigen Samthüte aufgesetzt, die außer den Haaren selbst das halbe Gesicht noch verdeckten.

Mit einem innerlichen »Uff« setzte ich mich schnell wieder hin, froh, einer hochgradig peinlichen Situation entronnen zu sein. Oder doch nicht? Jedenfalls schien die kurze Aufregung meine Erektion nur noch verstärkt zu haben, soweit das überhaupt noch möglich erschien. Ich weiß noch, wie ich dachte: »Aber doch nicht bei dieser Mutti! Bestimmt hat sie einen Mann zuhause und zwei Kinder und kommt gerade vom Einkaufen zurück.«

Schließlich verkündete die quäkende, abgehackte Computerstimme den Namen jener Station, an der ich aussteigen musste. Ich griff mit der Hand hoch, zupfte die Jacke vom Haken und hielt sie beim Aufstehen vor mich. Erst beim Aussteigen zog ich sie an. Dabei drehte ich mich nicht mehr um, sondern stürmte die Treppe hinauf und eilte schnellen Schrittes zu den Backsteingebäuden, in denen man heute mein Sexleben aufpeppen wollte.
Schon von weitem bekam man mit, was da los war. Standen doch draußen große Lautsprecherboxen, aus denen eine Männerstimme mit unverkennbarem holländischem Akzent dröhnte: »Ja, das sollten Schie schich nich entgehen lassen! Heute live auf der Bühne isch unschere internaschional bekannte Showtruppe! Alle neundschick Minuten können Schie innerhalb von fünwunvierschick Minuten eine Reihe heißer Schdripp-Nummern erleben. Wir haben über dreischick Akteure aus alle Welt eingeflogen. Und als nächsches schehen Schie solsche Stars wie Kay McLish oder Cory Baxter. Live!«

Vor dem Kassenhäuschen stand schon eine größere Schlange, obwohl die Messe höchstens seit höchstens zehn Minuten begonnen haben konnte. Nachdem ich meine Karte gelöst und man mir meinen Handrücken mit einem Stempel verziert hatte, trat ich ein.

Es war wie in einem überdimensionalen Sexshop. Da gab es Stände voller Porno-Magazine, Video-Kassetten, CD-Roms und DVD-Platten. Hier waren Tische mit Liebeshilfen aller Art, Gummipuppen und Dildos in allen Formen und Farben. An anderen Ecken offerierte man alle erdenklichen Arten von Reizwäsche – Mieder aus hauchdünnen Nylongeweben, weiße Lederkorsagen zum Schnüren, Netzstrümpfe und bunte Strumpfhosen, Mini-Slips und winzige Tangas mit einem praktischen Schlitz an der Unterseite, hautenge Ganzkörper-Anzüge aus rotem und schwarzem Gummi, hüfthohe Schaftstiefel aus Lackleder und Pumps mit bis zu zehn Zentimeter hohen Absätzen.

Die hartgesottene Fraktion konnte sich mit Lederwaren voller Nieten, Schnallen und Ringe eindecken, mit Peitschen, Masken, Hand- und Fußfesseln. Überall roch es wie in einem orientalischen Harem, weil Dutzende von Händlern Duftöle, Parfüms und Körpercremes anboten. Ja, selbst ein auf erotische Backwaren spezialisierter Bäcker fehlte nicht. Links an der Wand waren Shops für Tattoo-Freaks und die Fans von Ganzkörperbemalungen.

Ich schlenderte durch die Reihen und blickte mir alles in Ruhe an. Befühlte die Stoffe der Korsagen und stellte mir vor, wie sie wohl mit Inhalt aussähen. Anschauungsmaterial gab es genug – immer wieder liefen passend zum Ambiente scharf geschminkte und noch schärfer gekleidete Frauen von zwanzig bis fünfundvierzig durch die Reihen. Diese Damen genossen es sichtlich, wenn man sich nach ihnen umdrehte und ihnen hinterher pfiff. Zwischendurch warf ich einen Blick auf die Uhr, um den nächsten Auftritt der Showtruppe nicht zu verpassen. Doch soweit sollte es gar nicht erst kommen.

Denn mit einemmal stand ich vor einem rundum geschlossenen, kastenförmigen Stand, bezogen mit schwarzem Stoff und mit lauter goldfarbenen Sternen verziert. Der Eingang war von einem Vorhang aus schwarzen Kunststoffperlen verdeckt. Links daneben hing ein großes Schild: »Massagen für Ihn. Das beste Team der Welt, extra für Sie.« Und davor befand sich ein Plexiglas-Display mit einer Reihe von Plastikflaschen voller Massageöle. Es gab sie in allen Duftrichtungen von Moschus bis Erdbeere.

Ab und zu blieb mal einer der Besucher stehen und las die Anzeige. Aber während sich die Leute an den anderen Ständen drängelten und sich vor dem Eingang zum Showbereich stauten, schien sich für diese Bude hier keiner so recht zu interessieren.

Neugierig schob ich mich näher, um das Kleingedruckte auf dem großen Plakat zu studieren. »Wir bieten: Oberkörpermassagen. Ganzkörpermassagen. Überraschungsmassagen. Lassen Sie sich von unseren geschulten Fachkräften entspannen und verwöhnen! Preise auf Anfrage.«

Zögernd blickte ich mich um, konnte aber niemand entdecken. Ich spürte, wie mein Herz vor Aufregung klopfte. Schließlich lebe ich normalerweise ein recht zurückgezogenes Leben, in dem sich eigentlich alles um meine Arbeit drehte. Klar, ich hatte auch einige kurze Beziehungen sowie eine längere hinter mir. Aber all das verlief eher ruhig, ganz und gar nicht aufregend, wenn Sie verstehen, was ich meine. Und als Besucher von Bordellen und Massagestudios konnte ich mich sicher nicht bezeichnen; eigentlich hatte mich das nie interessiert.

Vielleicht lag es am Reiz des Ungewohnten und Unbekannten, was mich da jetzt trieb. Schüchtern griff ich mir eine der Flaschen, registrierte den Preis und studierte die Angaben auf dem Etikett. Da raschelte es neben mir.

Heraus trat eine Frau, die auf den ersten Blick nicht gerade schön wirkte. Sie hatte ein rundes Gesicht mit Stupsnase und Pausbacken und mochte so um die 30 Jahre alt sein. Ihre glatten, blonden Haare hatte sie am Hinterkopf aufgerollt und festgesteckt. Sie trug einen hauchdünnen schwarzen Mantel aus Nylon, der ihr lose von den Schultern fiel und bis zu den Fußknöcheln reichte. Und die Ärmel verdeckten sogar noch die Handgelenke. Lediglich der Ausschnitt lag frei, so dass man ihre von einem schwarzen Mieder gehaltenen prallen Brüste fast bis zum Ansatz der Brustwarzen in aller Pracht sah.

Sonst wirkte sie nicht gerade wie eine Schönheit aus einem Modemagazin. Was man unter dem leichten Stoff so erkennen konnte, erschien recht üppig. Und als sie sich zum Zuziehen des Vorhanges kurz drehte, zeichneten sich unter dem Stoff ein paar fleischige Hinterbacken am, zwischen denen der dunkle Stoff eines schwarzen String-Tangas zu erahnen war. Sie erblickte mich und kam näher.

»Na, sind wir interessiert?«
Ich schluckte. Aber warum eigentlich nicht? Also fragte ich: »Was bieten Sie denn so an?«

Sie lächelte kurz und meinte: »Wie es da auf dem Schild steht. Massagen zur Entspannung. Möchten Sie es einmal ausprobieren? 50 Euro für eine Oberkörper-Behandlung, 100 für den Ganzkörper-Teil und 150 Euro für die Überraschungs-Aktion.«
Ich überlegte erst gar nicht, kramte 150 Euro hervor und sagte: »Überraschung.«

Da zog sie den Vorhang zur Seite und winkte mich herein. Drinnen gab es einen kleinen Flur, der den Stand unterteilte. Rechts erspähte ich einen Blick auf einen Kühlschrank, einen Garderobenständer und einen Tisch mit blubbernder Kaffeemaschine, links hing ein schwerer, völlig undurchsichtiger Vorhang. Sie zog ihn zur Seite und ließ mich an ihr vorbei eintreten.

Dabei roch ich ihren Duft: Ein Moschusparfüm, dessen Wirkung durch ganz leichten Schweißgeruch noch intensiviert wurde. Prompt war der Stoff meiner Hose wieder stramm gespannt. Mitten in dem schwarzen Kabuff stand eine schmale Liege, kaum breiter als ein Mann und bedeckt mit grauen Handtüchern. Hinten links in der Ecke stand ein Stuhl, hinten rechts ein kleiner, aber hoher dreieckiger Tisch aus schwarz gestrichenem Holz, auf dem eine ganz normale Sporttasche, mehrere Rollen Haushaltspapier und einige Massage-Ölflaschen standen.

Es war überraschend warm. Sie bemerkte meinen Blick und erklärte: »Da unten steht eine Heizung, damit sich niemand erkältet. Zieh dich schon mal aus und tu deine Sachen auf den Stuhl da. Dann legst du dich auf den Bauch. Ich bin dann gleich bei dir.«

Ich tat wie mir geheißen. Durch die Handtücher hindurch fühlte ich mein Herz wummern. Es raschelte, und ich roch wieder den Moschus. »Gut. Nimm jetzt noch bitte die Hände unter dem Kopf hervor und leg sie an der Seite an. Na, entspann dich. Wenn du willst, mach die Augen zu.«

Auch das tat ich. Dann patschte und klatschte es leise, so wie wenn jemand Seife in der Hand verreibt. Dann knisterte leise ihr Stoff, als sie hinter meinen Kopf trat. Ich spürte, wie mir eine warme Flüssigkeit auf die Haut tropfte. Und jetzt begann sie mit ihrer Behandlung.

Mit festen, langsamen Bewegungen verteilten ihre Hände das Öl auf meinem Nacken und meinen Schulterblättern. Dann massierte sie es ganz sachte ein. Zwar knetete sie dabei auch leicht meine Muskulatur, aber nicht mit der Brachialgewalt eines medizinischen Masseurs. Kreisend glitten ihre Hände hin und her, wobei sie sich ganz allmählich immer tiefer herab arbeitete. Ab und zu übten ihre Fingerspitzen und ihre Nägel ein klein wenig Druck aus und kraulten mein Fleisch.

Wonnige Schauer durchrieselten mich. Fest und hart lag meine Latte am linken Oberschenkel an. Dann bearbeiteten ihre Hände meine Schultern, ergriffen mit zielsicherem Griff die Außenseiten meiner Rückenmuskulatur und schoben sich daran knetend und drückend auf und ab.

Sie beugte sich über mich, wobei ich durch ihren leicht rauen Umhang ihren warmen und überraschend festen Körper spürte. Nun kamen meine Arme an die Reihe. »Nicht schlecht«, kommentierte sie, »du machst wohl viel Sport?«

Es raschelte wieder, und sie bewegte sich zur Längsseite der Liege. Von dort aus nahm sie meinen unteren Rücken und meine Pobacken in Angriff, welche sie besonders genüsslich durchknetete. Wie zufällig streiften ihre Fingerspitzen dabei auch mehrfach meine Eichel, was mir wieder besondere Gefühle durch die Glieder jagte. Schließlich kamen die Hinterseiten der Beine an die Reihe, dann die Unterschenkel und zum Schluss die Füße. »So, mein Freund, jetzt dreh dich auf den Rücken. Leg dich hin, Kopf in den Nacken.«

Wie gewünscht, so getan. Sie trat hinter mich und begann meine Schultervorderseiten einzuölen. Als sie mit glitschigen Händen über meine Brustmuskulatur fuhr, beugte sie sich wieder über mich. Ich öffnete die Augen, wobei ich dank des von oben einfallenden Lichtes der Hallendecke ihre prallen Möpse durch den Stoff hindurch erspähen konnte. Anerkennend murmelte ich: »Toller Anblick ist das von hier.« Augenblicklich erhielt ich einen leichten Klaps: »Dann schau nicht hin!«

Aber wie um ihre Worte Lügen zu strafen, beugte sie sich nun noch tiefer über mich, so dass der freiliegende Teil ihres Dekolletees immer und immer wieder über mein Gesicht streifte. Und ganz eindeutig war sie nun auch leicht erregt, wie ihre straff abstehenden Nippel zeigten. Jetzt trat sie zur Seite, und ich konnte nun ihren Oberkörper erkennen. Und was ich da sah, erschreckte mich im ersten Moment.

Denn um sich die Ärmel ihres Mantels nicht mit Öl zu bekleckern, hatte sie den weiten Stoff fast bis zu den Schultern hochgewickelt. Und als sie sich nun von der Seite her mit meiner Brust beschäftigte, sah ich ihre Arme in Aktion. Von wegen plump! Da arbeiteten dicke und starke Muskeln! Und an den festen runden Unterarmen traten einige blaue Venen hervor.

Ich staunte und schluckte wieder. Das war nicht der Körper einer fetten Madam, sondern derjenige einer Schwerathletin. Sie war nicht so mager wie Sprinterinnen oder Dauerläuferinnen, die ja kein Gramm Fett zuviel am Körper haben. Stattdessen bedeckte eine angenehm weibliche Speckschicht ihr festes Fleisch. Aus meiner liegenden Position heraus sah sie so aus, als besäße sie Bärenkräfte.

Dieser Eindruck verstärkte sich noch, als sie einmal in Gedanken ihre Hand hob, um eine ungebärdige blonde Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen. Als sie deswegen ihren Arm kurz anwinkelte, ballte sich an ihrem Oberarm ein Bizeps zusammen, so groß wie ein Apfel! Und als sie dann die Hand wieder auf meinen Oberbauch auflegte, um das Öl weiter zu verreiben, begann an ihrem Hinterarm ein dicker, hufeisenförmiger Muskel auf und abzuzucken! »Die kann dich ja wie nichts hochheben«, durchzuckte es mich. Und ich wiege immerhin gut 79 Kilogramm!

Ich schluckte. Was war denn das? So etwas hatte ich ja noch nie gesehen. Eine Frau mit solchen Muskeln! Ich wusste nicht, was ich damit anfangen sollte. Aber die Masseurin konnte wohl meine Verblüffung an meinem Gesicht ablesen. »Da staunst du, was? Du gehst mit einer fetten Frau ins Separee und dann hat sie Arme, die stärker und dicker sind als deine!«
Ich protestierte: »Na, ganz so ist es ja wohl nicht.«

Denn sie hatte mich bei meinem Stolz erwischt. Schließlich besitze ich alles andere als schwache Arme, da ich früher als Möbelpacker gearbeitet habe und allem Stress zum Trotz öfters in der Woche regelmäßig ein gutes Quantum an Liegestützen und Klimmzügen absolviere. Sie lachte und schüttelte den Kopf, ohne ihre Massage zu unterbrechen. Da fügte ich hinzu: »Wenn ich ein Maßband hier hätte, könnten wir das sofort klarstellen.«
Spontan ließ sie meine Brust los und sagte. »Das ist ja die Idee. Ich hab doch so ein Ding hier.«

Sie wartete meine Antwort gar nicht erst ab, trat an den Tisch und kramte in der Sporttasche. Ehe ich mich versah, hob sie ein Maßband von einem Meter Länge in die Höhe, das wie eine Papierschlange aus ihrer Hand herabhing. »So, wir unterbrechen mal kurz. Setz dich auf. Hier. Leg dir das Tuch über den Schoß.«

Sie ergriff meinen Arm und sagte: »Mach mal Arnold Schwarzenegger. Genau.«
Während ich den Arm in der Siegerpose hochhielt, schlang sie flugs das Band drum herum. »35, nein 35,7 Zentimeter«, sagte sie, »nicht schlecht.«
Die Kontrolle des anderen Armes ergab sogar 35,9 Zentimeter. Stolz senkte ich den Arm.

Sie lächelte und trat ganz nah an mich, bis sie zwischen meinen von der Liege herabbaumelnden Unterschenkeln stand und ich ihren erregenden Duft voll in die Nase bekam. »So, jetzt miss!«

Sie hielt mir mit der linken das Band hin, während sie ihren rechten Arm locker und nachlässig abwinkelte. Ich legte das Band um das straffe, aber noch leicht nachgiebige Fleisch. Als ich ablesen wollte glaubte ich erst, ich hätte die Skala falsch angelegt. Aber nein – »38 Zentimeter«! Sie lachte. »Na, verstört? Das ist aber noch nicht alles. Lass mal das Band ein bisschen locker, halt es aber fest!«

Ich tat es, wobei ich beide Hände benutzte. Und jetzt spannte sie ihren Arm erst richtig an. Plötzlich verwandelte sich ihr Fleisch in eine harte Masse, die förmlich in meine Hand hineinzuwachsen schien. Ich riskierte wieder einen Blick auf das Band: »41 Zentimeter«!

Das war ja nicht zu fassen! Und natürlich war der andere Arm genauso dick. Plötzlich fühlte ich mich ganz schwach. Gegen dieses Muskelpaket hätte ich ja bei einem Kraftvergleich nie und nimmer eine Chance! Die Masseurin registrierte meine Überraschung und meinte: »Tja, alles harte Arbeit. Zum einen ist das ein Resultat von meinem Beruf, zum anderen liebe ich es, mit Gewichten zu trainieren. Ich stemme jeden Tag ein paar tausend Kilogramm. Das gibt Kraft, glaub es mir!«

Plötzlich beugte sie sich vor und hob mich mir nichts dir hoch! Als ob das noch nicht reichen würde, streckte sie die Arme leicht aus, so als ob sie mich wie ein Baby auf den Wickeltisch legen wolle. Dabei verrutschte mein Handtuch – meine Erektion kam frei und ragte wie ein Pfahl in die Höhe. Da lachte sie, legte mich wieder ab und sagte: »Wie ich nun weiß, brennst du darauf, auch den Rest zu sehen.«

Sprach’s und glitt aus ihrem Mantel, so dass sie jetzt nur noch in ihrem Mieder und dem Tanga dastand. Und jetzt blieb mir die Spucke weg. Ihre alabasterfarbene Haut bedeckte breite massive Schultern. Als sie ihre Arme in die Hüften stemmte und anwickelte, trat dabei seitlich ihre Rückenmuskulatur hervor. Sie ließ die Hände in der Position und drehte mir ihren Rücken zu. Pralle, dicke Muskeln entlang der Wirbelsäule! War ihre Taille über den fleischigen Hüften schmal, so wurde der Rücken nach oben hin immer breiter! Er sah aus wie ein V!

Sie drehte sich wieder um. Ich senkte meinen Blick nach unten. Ihre Beine waren stark und stämmig. Sie folgte meinem Blick, schlüpfte aus einer ihrer Lackledersandalen mit Plateausohle und hohem Absatz, dann stellte sie ihren Fuß genau zwischen meine Oberschenkel auf der Liegenkante ab. So, dass sie mit den Zehen meine Hoden hätte kitzeln können. Ich schauerte vor Erregung.

Dann sah ich über dem Fuß ihre prallen Waden. Und deren Muskeln zogen sich zusammen, als sie das Gewicht auf die Zehenspitze verlagerte. »Greif zu, nur keine Hemmungen!«

Ich tat es. Wie schon die Arme waren auch die Waden knallhart, wenn sie sie anspannte. Und ihre warmen Oberschenkel waren so kräftig und so voll wie die einer Eisschnellläuferin!

Was mich bei alldem am meisten verwunderte, war aber meine Reaktion auf all das. Denn hätte man mich noch am Morgen dieses Tages gefragt, was ich von Frauen mit Muskeln halte, hätte ich nur abgewinkt und angemerkt: »Bodybuilderinnen, Fünfkämpferinnen und Speerwerferinnen – das sind doch alles Mannweiber.« Nur, die Frau vor mir war zwar enorm muskulös, aber ganz bestimmt durch und durch weiblich. Und, ganz ehrlich: Ich genoss es förmlich, einmal nicht jener Mann von Welt, jener Alleskönner und Perfektionist zu sein, jene Rolle, die man den meisten von uns Typen tagtäglich abverlangt. Und vielleicht hatte ich genau deshalb den härtesten Ständer meines Lebens!

Nun, sie drückte mich dann sanft wieder auf die Liege zurück und fuhr fort mit ihrer Massage. Als sie meine linke Seite bearbeitet hatte, widmete sie sich erst meinem linken, dann dem rechten Bein, um sich dann wieder an meiner rechten Seite bis zur Brust empor zu hangeln. Dann hielt sie kurz inne, bückte sich über mich und gab mir den heißesten Zungenkuss meines Lebens. Ehe ich mich davon erholt hatte, erklomm sie in einer spontanen Bewegung die schmale Liege und setzte sich mit ihrem Hintern rücklings auf meine Brust.

Ihre warmen Backen waren nur wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt, mir blieb die Luft weg, und ihre Schenkel pressten meine Arme fest an meinen Rumpf. Dann streckte sie ihre Beine aus und spannte die Muskulatur leicht an, so das sich ihr draller Po von meinem Brustkorb hob und ich wieder atmen konnte.

Plötzlich spürte ich, wie etwas warmes auf meinen Bauch tropfte. Ich zuckte. »Nur ruhig«, sagte sie. Sanft massierten ihre Handflächen dann das Öl ein. Dabei fing sie mit der Gegend um den Nabel an, arbeitete sich beidseitig tiefer, bis sie die Lendengegend und die Innenseite meiner Oberschenkel erreichte. Auch hier fühlte ich ihre starken Hände und glaubte, es nicht länger halten zu können. Aber weit gefehlt, denn jetzt massierte und kraulte sie ganz langsam und zärtlich meine Hoden – wie mir schien, minutenlang. Und dann kam der Höhepunkt.

Sie ölte sich die Hände noch einmal ein und widmete sich meinem besten Stück. Ihre kundigen Finger glitten daran auf und ab, drückten und kneteten es. Dann zog sie die Vorhaut herauf und herab. Aber ehe ich kommen konnte, drückte sie unterhalb der Eichel vorsichtig zu. Dann begann die ganze Prozedur von neuem. Ich glaubte, es nicht mehr aushalten zu können. Da endlich glitten ihre öligen Finger auch über meine bis zum äußersten gereizte Eichel. Und jetzt kam ein schier urgewaltiger Erguss, wie ich noch nie in meinem Leben einen gehabt hatte. Unwillkürlich hob ich dabei meinen Kopf. Und einmal dabei, begann ich ihre straff gespannten Pobacken mit Küssen zu bedecken und abzulecken.

Mit einem Papiertuch wischte sie meine Flüssigkeit vom Leib. Danach stemmte sie sich hoch, bis sie wie ein Meisterturner einen Barrenstütz mit Spagat vorführte. Prachtvoll zeichneten sich dabei ihre nach außen gewölbten, kugelförmigen Schulterpartien und ihre knochenharten Trizeps-Muskeln ab. Nach einem eleganten Schwung landete sie mit einer sicheren Bewegung auf den Füßen, beugte sich über mich und gab mir wieder einen Kuss der feuchtesten und heißesten Sorte. Ich bekam von einer Sekunde zur nächsten direkt wieder einen Ständer!

Als sie sich atemlos aufrichtete, hatte ich ihre großen Brüste direkt über mir. Ich konnte nicht anders und langte hin. Gerade zwei, dreimal konnte ich sie sanft kneten, als ich ihre Finger an meinen Handgelenken spürte. Mit sanfter, aber unwiderstehlicher Kraft drückte sie meine Arme herunter und sagte: »Nein.« Dann sah sie auf mich herab, sah meinen neuen alten Zustand und lachte leicht müde. »Nein, mein Freund, für heute reicht es eigentlich.«, sagte sie.

Aber wieder fiel ihr Blick auf meine Leibesmitte. Dann seufzte sie, sagte »Ach, was soll’s« und tat mit Mund und Zunge, was vorher ihre Finger erledigt hatten. Kurz bevor ich kam, griff sie unter meinen Po und hob mich leicht an, was die Lust nur erhöhte. Danach richtete sie sich auf. »Weißt du eigentlich, dass das heute dein und mein Glückstag ist?«

Ich verstand nicht und schüttelte erschöpft den Kopf. »Nun, als du heute an meinen Stand kamst, dachte ich, so ein Zufall. Das ist doch der nette Mann, der wegen seiner wundervoll engen Hose so hübsch rot werden kann !«
Ich muss sie wohl angeschaut haben wie der größte Dorftrottel. Wieder lachte sie: »Die U-Bahn heute morgen. Hast du mich denn nicht wieder erkannt? Ich war es, die sich neben dich gesetzt hat!«
Da fiel es mir wiederein – die Frau mit dem Samthut und dem weiten Mantel!

Natürlich können Sie sich denken, dass ich meine muskulöse Freundin seitdem noch öfter gesehen habe. Und zwischenzeitlich habe ich auch einige Übung darin, nach einem anstrengendem Arbeitstag und ihrem knochenharten Muskeltraining, ausgeführt mit unglaublich schweren Hanteln, ihr dralles, starkes Fleisch so zu massieren und zu kneten, wie sie es mir vorgemacht hat und immer noch mit mir tut. Dies und das, was danach immer kommt, ergibt die schönste Entspannung, die ich kenne. Ach ja: Das Rauchen hat sie mir abgewöhnt. Und die Zeitung kommt jetzt per Abo ins Haus.

Montag, 16. November 2009

In Memoriam

Eigentlich geht es hier um Muskelmaedels, nicht -männer. Dass ich trotzdem jetzt hier etwas über einen schreibe, hat etwas damit zu tun, dass er mit einem Muskelmaedel liiert war. Die Dame, um die es geht, ist Heike "The Big Red" Jung.

Bis vor einigen Jahren eine von Deutschlands vielversprechendsten Profihoffnungen, ehe sie sie sich aus dem Wettkampfsport zurückgezogen hat - anderes war zweifelsohne dringlicher. Nun, ich bin auch in "WKW" angemeldet und surfe dort gelegentlich ein bißchen, weil es einfach interessant ist. Zudem hat mit mich Marcus Aurel einer meiner Leser zusätzlich drauf aufmerksam gemacht: In WKW ist zu lesen, dass Michael "Mike" Gembries (bekannt durch sein Geschäft Mikes Bodyshop, einen Online-Supplement-Laden), der Lebensgefährte von Heike, im September mit gerade einmal 40 Jahren gestorben ist.

Und weil das so ist und weil es hier um Muskelmaedels geht und weil ich bei allem Fetisch-Gedöns nicht das Menschliche aus den Augen verlieren will: Heike, unbekannterweise sei dir hiermit mitgeteilt, dass ich an dich denke. Und zweifelsohne tun das auch viele Fans, wenn sie das hier lesen. Daher hier der wichtigste Satz, den es im Leben gibt: Du bist nicht allein!

Sonntag, 1. November 2009

Muskelmaedels mal psychologisch
(ganz kurz und mit etwas Augenzwinkern)


An den Armen harte Muskeln, von Adern überzogen. Flache und konturierte Bauchmuskeln. Starke Oberschenkeln, deren Kontur man unter der Haut gut erkennt. All das gekrönt von einer wahrhaft unübersehbaren, voluminösen Oberweite. Bekleidet ist die schöne Muskellady mit so wenig Stoff, dass es noch nicht mal reichen würde, das in Gänze zu umhüllen, was der Anblick solch eines Prachtbodys bei mir hervorruft. In diesem Fall noch intensiviert dadurch, dass die Eigentümerin dieses Superkörpers auch noch durch ihre laszive Mimik und das neckische Hantieren mit dem Höschen die Reaktion verstärkt...

Wobei sich mir aber – mal wieder – die Frage stellt: Bodybuilderinnen sind ja nun irgendwo Teil des ganzen feministischen Gedöns. Ohne Frauenrechtsbewegung hätte es all das mit dem durch intensives Hanteltraining und entsprechende Lebensführung gestählten Frauenleib in der Form sicher nicht gegeben. Die These sei einfach einmal gewagt. Mag sein, dass nun die ein oder andere FBB mit der Frauenrechtlerei auch aktiv und bewusst etwas zu tun gehabt hat. Aber die Auswirkungen dessen, dass sich Frauen das Recht auserkoren haben, zu tun, was sie wollen, die gehen nun eindeutig auf diese gesellschaftliche Strömung zurück, auch wenn sich das nicht direkt, sondern nur mittelbar bemerkbar macht und viele Nutznießerinnen damit eigentlich nicht viel anfangen können.

Wobei aber den ganzen Emanzen eins immer gegen den Strich ging – nämlich das Spielen mit den weiblichen Reizen. Da sahen sie immer einen Rückfall in alte Strukturen gegeben, weil sie darin immer ein Reagieren auf die Wünsche der Männer und damit wieder ein Abhängigkeit
sverhältnis für die Frauen sahen. Was wiederum die so argumentierenden Frauen vielen Männern suspekt gemacht hat.
Nun aber haben wir die Bodybuilderinnen. Und die demonstrieren quasi in schönster feministischer Tradition, dass sie auf überkommene Geschlechterrollen und Verhaltenmuster nichts geben --- harte Bizeps-Muskeln mit durchaus gängigen Umfängen jenseits der 40-Zentimeter-Marke sprechen da ja nun unübersehbar dafür: So was haben ja nur die wenigsten Männer. Aber gleichzeitig sind gerade diese (besser: sehr viele) Bodybuilderinnen bestrebt, immer wieder sehr bewusst ihre Weiblichkeit zu betonen und ihre Reize auch aufs deutlichste herauszustellen.

Da könnte man nun vermuten, es gebe da doch Probleme mit der gesellschaftlich geforderten Darbietung des eigenen und damit nun mal auch geschlechtlichen Ichs. Wenn man böse wollte, könnte man eine Überbetonung des Körperlich-Sexuellen konstatieren und daraus Rückschlüsse auf etwaige Defizite ziehen, all das im Rahmen der Psychologie.

Man könnte aber auch sagen: Muskelmaedels haben einfach so viel Stolz auf ihren Körper entwickelt, dass sie ihn auch einfach gern herzeigen. Und welche Frau würde das nicht genießen, wenn sie das mit einem anmachendem Outfit verbinden darf? Ich sage mal: Die allermeisten – aber das geben nur die wenigsten zu. Ist so wie bei den Männern und der Attraktivität von Brustimplantaten: Jeder sagt „igitt“, aber denkt sich insgeheim was ganz anderes.

Nun – auflösen kann und will ich das Problem nicht. Es ist wahrscheinlich wie immer im Leben so, dass einiges zusammenkommt. Hier also irgendwelche (jedem Menschen innewohnende) Defizite und gleichzeitig der Stolz und die Freude auf das Erreichte sowie die Lust daran, den eigenen Körper so verführerisch wie möglich darzubieten und gleichzeitig auch ein bisschen unerreichbar. Was natürlich durch die Muckis noch verschärft wird. Und durch solch eine Minimalbekleidung.

Bei mir jedenfalls wirkt das ... mehr muss ich doch eigentlich auch gar nicht wissen, oder?

Samstag, 24. Oktober 2009

Muskelmaedel aus alten Tagen ...


So, liebe Lesende (sofern es euch außer meinen zwei Getreuen - danke herzlichst! - da draußen in der Weite des Web in größerem Maße gibt) gibt: Anbei etwas kurzes. Da der Onkel derzeit sowohl stress- wie auch massiv rücken- und schultergeplagt ist, hat er im Augenblick (noch) recht wenig Freizeit und damit Muße, um für diese Seite erotisierend über Damen mit außerordentlichem Muskelbau zu dichten. Doch wie sagte schon Arnie: "Albieback" oder so ... Bis dahin: Nicht verzagen!

Samstag, 3. Oktober 2009

Muckis im rosa Bikini: eine shorte story ...

Unter dem rosafar- benen Stoff ihres Bikini-Oberteils drückten sich die Brustwarzen steif und fordernd hindurch. Darüber wölbten sich prall und straff die unglaublich ausgeprägten Muskeln ihrer Brust – gern hätte ich nach oben gelangt und die fraglos nicht in Wort fassbare Konsistenz dieser Körperpartie erfühlt und ertastet.

Hätte dann vorsichtig mit Mund, Zunge und Zähnen ihre stramm stehenden Brustwarzen liebkost und verwöhnt, bis sie dann mit geschlossenen Augen langsam angefangen hätte zu stöhnen. Und dann hätte ihre kraftvolle Hand mit den in passend zum Bikini lackierten Fingernägeln sich um das gekümmert, was bei mir stramm und straff und nun wirklich unübersehbar von meinem Körper abstand ...

Doch nichts da. Es war nicht ich, sondern sie, die sozusagen das Heft des Handelns hielt. Sie saß mit gespreizten Beinen auf mir, ihr praller und ausladender Popo auf meinem Bauch und sich bei jeder Bewegung an dem reibend, was ihr meine Gefühle fühlbar kundtat. Ich konnte nichts tun, weil ihre wuchtigen Oberschenkel meine Arme fest an meinen Rumpf pressten. So war ich ihr völlig hilflos ausgeliefert.

Und sie genoss ihre Überlegenheit, indem sie mich --- ignorierte. Sie begann nun zu posen. Spannte ihre kraftvollen Arme an, so dass deren Konturen sich unter der sonnenbraunen Haut schroff und kantig abzeichneten. Hielt ihre Hände vor ihrem straffen flachen Bauch ineinander verschränkt, so dass die Muskeln ihrer Schultern sich wölbten und auf den Bizeps’ eine große Ader hervortrat. Und als sie Spannung aufbrachte, schienen ihren halbkugelig gerundeten Brustmuskeln noch weiter an Umfang zuzunehmen.

Bei dieser Vorführung ihrer Dominanz und ihrer Kraft begann ich zu schwitzen, voller Furcht, was sie mit mir anfangen werde. Sich wehren erschien mir sinnlos, nachdem sie mich, einen ausgewachsenen Kerl, ohne jede ersichtliche Mühe in diese Unterlegenheitsposition gebracht hatte. Daher wusste ich, dass ich gegen diese wie geschnitztes und poliertes Hartholz wirkenden Muskelstränge keine Chance hatte, nicht die geringste. Gleichzeitig aber – und das war der völlig Verwirrende an diesem Vorfall – gleichzeitig also, proportional zum Anstieg meiner Angst, wuchs meine Begierde ins Unermessliche.

Das aber bekam sie ja wegen des Körperkontaktes mit. Sie lächelte auf mich herab, die Augen voller kleiner Teufel. Frechweg fing sie nun an, ihren Popo ganz sacht auf und ab zu bewegen. Woraufhin der sich an mir rieb und rieb und rieb. Ich glaubte, es nicht mehr länger aushalten zu können. Und schloss die Augen in Erwartung dessen, was da nun unzweifelhaft kommen müsse.

Es kam auch etwas, aber ganz anders, als ich es erwartet hatte. Denn mit einem Mal spürte ich ihre warme starke Hand, mit festem Griff zupackend. Ich zuckte zusammen und riss die Augen auf.

Nun hörte ich erstmals ihre Stimme: »Nicht so schnell, mein Großer. Ich bestimme, wenn es so weit ist. Falls ich irgendwann Lust dazu habe. Erst einmal werde ich mit dir spielen und dir die Überlegenheit meiner weiblichen Muskeln demonstrieren. Darauf freust du dich sicher ja schon. Warte aber, bis du erst ihre Kraft spürst – so etwa!«

Und damit presste sie ihre Beine zusammen. Ich stöhnte und ächzte und wimmerte und hatte Angst und fand es herrlich, ihr so ausgeliefert zu sein. Schließlich lockerte sie ihren Druck. Und sagte, ganz leise: »Tja, und du wirst heute lernen, dass die Zeit beim Genuss der Erlösung der alles entscheidende Faktor ist!«

Sonntag, 27. September 2009

Zum 5. Mal: Iris Kyle ist Ms. Olympia

Ihre, gemessen am restlichen Muckileib, enorm schmale (und damit verbesserte) Taille wird ebenso wie die im Vergleich zu 2008 deutlich optimierte Definition wohl den Ausschlag gegeben haben, dass sich Iris Kyle zum fünften Mal den Titel hat holen können. Damit wirkte sie gerade bei den Rückenposen enorm! Außerdem sind auch, finde ich, ihre Arme schlichtweg megamäßig!

Freilich sahen wohl einige Fans Heather Armbrust auf dem allerersten Platz, da sie wieder einmal mit ihren legendär ausgeprägten Oberschenkelmuskeln und überhaupt wuchtigen Muskelpaketen aufwartete. So belegte sie Platz zwo.


Der dritte ging an Debi Laszewski.

Der vierte an Dr. Lisa Aukland.

Der fünfte an Yaxeni Iriquen-Garcia (das halte ich für eine Überraschung, da sie und IK in den letzten Jahren die Haupt-Titelaspirantinnen waren).

Der sechste Platz ging an Betty Pariso - das macht mir Hoffnung, noch mal sportlich im Leben was zu werden: Die Dame ist stolz 53 Jahre alt und damit noch eine Ecke älter als ich.


Hier noch mal alle aus der Abteilung "Womens Bodybuilding":

1. Iris Kyle
2. Heather Armbrust
3. Debi Laszewski
4. Lisa Aukland
5. Yaxeni Oriquen
6. Betty Pariso
7. Kristy Hawkins
8. Dayana Cadeau
9. Betty Adkins
10. Tina Chandler
11. Rosemary Jennings
12. Nicole Ball
13. Gale Frankie

Und - nicht zu vergessen - die "Fitness"-Klasse:

1. Adela Garcia (zum dritten Mal!)
2. Tanji Johnson
3. Tracey Greenwood
4. Julie Palmer
5. Tina Durkin
6. Myriam Capes
7. Shannon Meteraud
8. Nicole Duncan
9. Regiane DaSilva (einen besonderen Glückwunsch!)
10. Trish Warren
11. Mindi O'Brien

Freitag, 25. September 2009

Zwei Sachen: Miss Olympia - jetzt! /
Was kostet eine Session?






Wen interessieren (eigentlich und überhaupt) die Wahlen in Deutschland, wenn er die Wahl hätte, bei der Wahl zur Ms Olympia in Las Vegas dabei zu sein? Denn die findet genau jetzt statt, vom 24. bis 27. September in dem Spielerparadies von Nevada.

Qualifiziert sind:

Heather Armbrust (USA)
Dr. Lisa Aukland (USA)
Nicole Ball (Canada)
Dayana Cadeau (Canada)
Tina Chandler (USA)
Gale Frankie (USA)
Kristy Hawkins (USA)
Rosemary Jennings (USA)
Iris Kyle (USA, dies die Siegerin der vergangenen drei Jahre)
Debi Laszewski (USA)
Cathy LeFrancois (Canada)
Yaxeni Oriquen-Garcia (Venezuela)
Betty Pariso (USA)
Isabell Turell (USA)
Betty Viana-Adkins (Venezuela)



















Sehr schönes Aufgebut mit richtig tollen Muskelmaedels, vor allem Betty Viana (diese Beine! und dazu äußerst sexy!), Kristy Hawkins (Super-Arme!), Betty Pariso (tolle Symmetrie. Außerdem ist ihre Verfassung schon deshalb sensationell, weil sie ja schon ein paar Tage älter ist!) und Debi Laszewski (ich mag das Lachen und überhaupt den Body!).

Mal gespannt, wer gewinnt. In den letzten Jahren haben das ja interessanterweise immer Nicht-Weiße unter sich ausgemacht, die tolle Iris Kyle ist Afro-Amerikanerin, die ebenos tolle Yaxeni Oriquen mW mindestens zum Teil indianischer Abstammung. Fragt sich, ob Frau Kyle noch einen Titel holt -- dann nähert sie sich langsam dem Super-Level der herausragenden Lenda Murray. Ich habe (die von der Körpergröße her zierliche) Iris Kyle einmal auf eine Messe gesehen und fotgrafiert: Die Symmetrie und die Muskelhärte waren schlicht atemberaubend. Und die Dame war insgesamt sehr nett und posierte lachend und geduldig vor meiner Kamera.

Aaaaaaaber: Was auffällt: Das ist eine rein pan-amerikanische Veranstaltung. Keine einzige europäische Bodybuilderin, die da mitmischt. Dabei hat die alte Welt doch genug, die da meiner Ansicht nach Paroli bieten könnten. Jedoch habe ich in dem ein oder anderen Gespräch, in manchem Artikel und angesichts so manches Wettkampf-Videos erfahren, dass das, was die Richter entscheiden, sich meilenweit von dem entscheidet, was die - durchaus sachkundigen - Fans geurteilt haben.

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So. Und dann noch was: Ich bin in der letzten Zeit öfters nach den Preisen gefragt worden, die für eine Session mit einer FBB anfallen. Nun bin ich da nicht der Maßstab, erlaube mir aber, als Faustregel (und ohne wertenden Kommentar) folgendes anzugeben: Pro Stunde 250 Euro. (Das kann also mehr oder weniger sein, je nachdem, was man mit der jeweiligen Dame abmacht und welches Programm man verabredet hat.)

Wer mehr zu solchen Treffen, zu Etikette, Planung und Ablauf, wissen will, klicke in meiner Label-Leiste auf Sessions. Da stehen einige grundsätzliche Artikel wie auch einige meiner Erfahrungsberichte. Viel Spaß damit.

Sonntag, 13. September 2009

Ein Bild und das Nachrichtenmagazin

"Fakten, Fakten, Fakten und an den Leser denken" --- richtig: Das Nachrichtenmagazin Focus, das ich (es sei zugegeben) lange Jahre viel gelesen habe.

Es ist sicher nicht die wichtigste Meldung des Tages und der Website und somit auch nur in einer Bildstrecke zu finden. Was aber die Redakteure der Online-Redaktion des Blattes geritten hat, dies hier zu der gezeigten Reuters-Aufnahme zu schreiben, das entzieht sich mir: "Hier geht es nicht um Schönheit. Die Brasilianerin Anne Luis Becker zeigt auf der Südamerikanischen Bodybuilding-Meisterschaft in Lima ihren Oberkörper."

Schöner Beitrag. Halten wir fest: Bei einem Bodybuilding-Wettkampf geht es nicht um Schönheit, indeed, sondern um Sport. Aber niemand käme auf die Idee, unter ein Bild von, sagen wir, Birgit Prinz beim Toreschießen oder Susi Kentikian beim Boxen zu schreiben, es ginge hier nicht um Schönheit. Da steht die athletische Leistung im Vordergrund.

Gott sei Dank, muss man inzwischen sagen, denn angesichts der beiden genannten und völlig zu Recht weithin populären Vorzeigevertreterinnen ihrer jeweiligen Disziplin denkt man kaum noch daran, dass sowohl Frauenfußball als auch Frauenboxen noch vor gar nicht allzulanger Zeit überhaupt nicht als comme il faut galten. Auf deutsch (oder das, was heute so dafür angesehen wird): als socially acceptable.

Also, wenn das so ist: Was soll dann das Gefasel von der Schönheit bei einem Sportfoto? Ist doch wohl absolut abwertend und überheblich. Kommt doch immer wieder gut, nur den Mainstream zu loben und alles, was da nicht reinpasst, zu verreißen. Das ist echt mal investigativ!

Aber andererseits, das mit der Schönheit. Ist ja wohl eine Geschmacksfrage. Und das ist es seit altersher, auch wenn sich in jedem Zeitalter die Geschmäcker wandeln. Ohne jemand auf die Füße steigen zu wollen, würde ich mal annehmen, dass heute die gepuderten Perücken, die weiß geschminkten Gesichter mit den rot bemalten Backen aus dem 18. Jahrhundert weniger Fans haben als seinerzeit.

Und so ist es eben, dass da im Lauf der Zeit immer wieder andere durchaus extreme Sachen aufkommen: Heute etwa die superdünnen Models, die heute die Modestege bevölkern und für viele Mädchen ein Rollenvorbild darstellen. Und eben die muskulösen Damen, die ihren gestählten Leib mit den breiten Schultern, den starken Armen und den brettharten Bauchmuskeln in Wettkämpfen präsentieren.

Wie gesagt: Jeder Zeit das ihre. Und jedem seinen Geschmack. Sollte man tolerieren. Und damit die Leutchen in München beim Focus das auch kapieren, schreibe ich's groß: TOLERIEREN.

Abschließend noch was zum Thema Schönheit. Die bemisst sich ja unter anderem auch in der Symmetrie des Gesichtsaufbaus und in einem entsprechenden Körperwuchs, oder? Insofern geht es beim Bodybuilding natürlich auch um Schönheit. Denn nicht nur Muskeln allein sind es, die beim BB aufgebaut werden sollen - ein symmetrischer Körperbau ist mindestens ebenso wichtig.

Insofern ist die obige Aussage nach allen Richtungen daneben - weil einerseits intolerant und andererseits sachlich falsch. Wie war das mit den Fakten?

Übrigens: Das Foto von Enrique Castro-Mendivil fand sich auch auf anderen Seiten aus aller Welt. Da aber ohne derart überflüssigen, weil abwertenden Beigeschmack! Und außerdem weniger stark zurechtgeschnitten - das Foto hier ist wohl die komplette Aufnahme.


Sonntag, 6. September 2009

Ein paar Gedanken, zum Thema

... Und dann, wenn sie erst die titanischen Kräfte ihrer prächtigen Muskeln vorführt. Etwa, indem sie dich beim Ringen binnen Sekunden eine ausweglose Situation nötigt. Oder dich beim Armdrücken binnen Sekunden besiegt, obwohl du alles gibst, was du hast und sie gar nicht richtig bei der Sache zu sein scheint, weil sie dich mit der einen Hand wie mit hydraulisch wirkendem Druck niederzwingt, während sie mit der anderen Hand gelangweilt in einer Zeitschrift blättert.
















Kein Wunder, bei solchen Armen! Die kraftvollen, vibrierenden Muskeln der Unterarme von einem regelrechten Flussdelta an Adern überzogen. Die Trizeps so ausgeprägt, dass sie aussehen wie überdimensionale Hufeisen. Die Bizeps so rund und voll und prall, dass diese Muskelhügel zwei Pampelmusen ähneln – doch bloß im Umfang, weil sie angespannt viel, viel härter sind, nämlich so fest wie geschnitztes und poliertes Hartholz. Und schon unglaublich eindrucksvoll und angsteinflößend, wenn sie dann nach ihrem Sieg mal aufsteht, den Arm infolge der Anstrengung aufgepumpt --- und man das aus sitzender Position bewundert, all die Muskeln direkt vorm Auge ...

Zu all dem passt natürlich der Rest dieses spektakulären Leibes. Weibliche Oberschenkel so dick und fest bepackt, dass selbst Jeanshosen so stramm anliegen, dass sie bei jeder Bewegung in den Nähten knacken und ächzen. Waden so klotzig und eckig, dass sie bei jeder Bewegung das Leder von Stiefeln zu sprengen drohen, vor allem, wenn hohe Absätze dazu beitragen, den Muskel erst so richtig anzuspannen und seine kantigen Umrisse zu betonen.

Natürlich gibt es in der Leibesmitte kein Fette. Die Taille ist stattdessen so schlank und hart, dass die breiten Schultern und der ausladende Rücken schier doppelt so breit wirken. Und auch dem Popo verhelfen austrainierte starke Muskeln für die drallen und runden und voluminösen Formen.

Und das ist alles andere als alltäglich oder gar von der Gesellschaft akzeptiert. Wer darauf steht, nun, der ist kein richtiger Kerl, so heißt es. Ach ja. Denn manchmal frage ich mich, wer das festlegt.

Etwa all die Typen, die unter FBB-Videos bei Youtube und in zig anderen Foren – immer hübsch feige, weil anonym – ihre Ansichten zum Thema »männlich« und »weiblich» hinschreiben? Bei denen habe ich immer den Eindruck, dass sie sich insgeheim zumindest ein kleines bisschen in die eigene Tasche lügen. Oder all die Stil- und Zeitgeist-Päpste? In früheren Jahren habe ich mir deren Elaborate angetan, man wollte ja mit der Zeit gehen. Inzwischen gebe ich darauf gar nichts mehr: Ein Gutteil dessen ist nichts anderes als schlichtes Diktat und einfach nur Gleichmacherei. Sozusagen socially correctness.

Oder etwa Geschichte und Biologie des Menschen? Klar, da blickt man gern auf all die Ergüsse von bürgerlichen Schreibern der letzten 400 Jahre. Der Beleg dafür, dass es auch außerhalb des kleinen Unterschiedes weibliche und männliche Welten gibt. Nur, dass diese Trennung künstlich und kulturbedingt war. Und auch, dass diese Großbürger nie den Großteil der Gesellschaft ausgemacht haben. Das waren die Kleinbürger und die Bauern. Und da musste eine Frau im Zweifelsfall auch die Arbeit vom Mann verrichten. Dass da keine weiblichen Schwächlinge herauskamen, die bei jedem Luftzug in Ohmacht fielen, das erscheint klar.

Klar sollte es auch sein, dass es in einer Zeit, in der Frauen vieles und das selbstverständlich tun, was noch vor einer Generation undenkbar war, eben auch die ein oder andere ihre Muskeln stählt. Und das bis zum Extrem, wie manche Männer auch. Extreme aber bilden nie den Querschnitt ab. Deswegen rufen sie bei der breiten Masse meiner Ansicht nach auch solche starken Reaktionen hervor.

Die aber sind großenteils von Neid gespeist. Neid darauf, dass sich der oder die es traut, so extrem seine Muskeln auszubilden und damit seine Körperlichkeit zu betonen. Gerade letzteres ist in unserer hedonistischen Zeit, in der Spaßgesellschaft, anscheinend immer noch ein Problem: Hier schlägt das frühchristliche, von Körperfeindlichkeit geprägte Erbe durch, dass sich durch viele der aus dem Vorderen Orient stammenden Religionen (und auch einen Teil der dortigen Philosophie) zieht.

Da war der Alte Fritz mit seinem »Es möge ein jeder nach seiner Fasson seelich werden« deutlich weiter. Weil das so richtig ist, tue ich das auch. Und solange sich diese Denkweise mit Blick auf Muskelmaedels aber noch nicht verallgemeinert hat, solange hat das für mich einen Vorteil: Es bleiben mehr für mich übrig.

Okay, das ist jetzt Wunschdenken ...

Sonntag, 30. August 2009

Neues von Milena Tevilova ...






















... das ist die mit Muckis bepackte Dame hier im Bild, die - das darf man mir glauben - auch so stark ist, wie sie aussieht. Das aus Bulgarien stammende Muskelmaedel habe ich kurzerhand einmal angemailt, nachdem an diversen Plätzen im Web zu lesen war, Milenas Seite sei abgeschaltet und Vermutungen aufkamen, sie habe sich aus dem Sport verabschiedet. Also habe ich bei ihr nachgefragt.

Und nach ein paar Tagen auch freundlich Antwort bekommen. Zuerst bedankte sie sich für die Fan-Mail aus Deutschland. Dann erklärte sie: Nein, die Seite sei nicht dauerhaft vom Netz, sie werde lediglich zur Zeit umgebaut. Na, dann warten wir mal, was da alles an schönen Dingen noch auf uns zukommt.
Sobald ich mehr weiß, werde ich es vermelden.

Samstag, 15. August 2009

My little China (muscle-) girl

Nicht erst seit David Bowie weiß die Welt: Asiatinnen sind stets freundlich und leise, dazu meistens schlank und biegsam. Zudem geht ihnen das traditionelle, von Unterwürfigkeit geprägte Rollenverhalten über alles. Ihre ausgefeilten Sexualtechniken verheißen auch solchen Trotteln wie mit allerhöchsten Genuss (immerhin kommt ja das Kamasutra aus Fernost). Und idealerweise sehen sie zudem noch so umwerfend sexy, geheimnisvoll und dabei fröhlich aus wie Lucy Liu (inklusive der Sommersprossen).

Oder?

Mag sein. Doch (mit Ausnahme meiner Aussage über die zum Niederknien entzückende Lucy Liu) sei das alles leise angezweifelt.

Nun, Bodybuilderinnen mit at least zum Teil asiatischen Wurzeln kennt die westliche Welt reichlich. Dafür sprechen so vertraute Namen wie Mah-Ann Mendoza (U.S.-philip- pinisch, hier im Bild), Juliette Bergmann (indonesisch-holländisch), Denise Paglia (U.S.-japa- nisch-italienisch), Paula Suzuki (japanisch-hawaiianisch), Dawn Riehl (U.S.-koreanisch), Marie Louise Mahabir (indisch-französisch), Brenda Raganot (U.S.-philippinisch) und andere mehr.

Doch handelt es sich bei dieser Personengruppe um Athletinnen, die fast alle zumindest seit ihrer Kindheit in Europa und Amerika leben oder gleich dort geboren sind. Und so sind sie natürlich mehr oder minder passend zu ihrem Umfeld geprägt („sozialisiert“ sagt der wie irre mit Fremdwörtern um sich werfende Fachmann, um so seinen Status als „Experte“ zu untermauern ...).

Doch trotz ihrer unübersehbaren asiatischen Gesichtszüge sind diese Damen wegen ihrer Erziehung und ihres Lebensweges weit davon entfernt, typische Vertreter der asiatischen Bodybuilding-Welt zu sein. Eben, weil sie nicht da aufgewachsen sind und/oder nicht dort leben.
Wer also sind die asiatischen Muskelmaedels? Gibt’s die überhaupt?

Aber hallo!

In Zeiten, in denen die Hauptwirtschaftskraft sich zusehends nach Fernost verlagert hat, trifft das Klischee von der typisch unterwürfigen Asiatin nicht mehr so ganz zu. Denn auch immer mehr Chinesinnen, Japanerinnen, Philippinas oder Koreanerinnen entdecken im Gefolge dieser ökonomischen Veränderungen, dass sie nunmehr auch ganz gut ihren persönlichen Lebensstil nach ihren Wünschen, sagen wir einmal, modifizieren können.

Das Ergebnis? Nun, auch aus Fernost kommen zusehends Maedels, deren Oberschenkel vor Kraft bersten. Und deren harte und voluminöse Bizeps-Muskeln in Ländern mit einer meistens wohl eher zierlichen Bevölkerung auffallen dürften wie rote Haare und grüne Augen.

Um mit Michiko Nishiwaki zu beginnen: Die Japanerin, 1957 geboren, war eine der Pionierinnen des FBB in Fernost. Sie gilt als erste japanische Power- lifterin. Sie buildete ihre Muskeln, wenn auch auf ein nicht so massives Maß, wie es heute üblich ist. Sie arbeitete nach ihrer Entdeckung durch Jackie Chan als Schauspielerin: So spielte sie in diversenFilem oft die Femme Fatale und zeigte auch einmal dämonisch-stolz ihre schwellenden Bizeps. Es folgte eine Karriere als Stuntwoman und -koordinatorin, unter anderem in: Blade, Man on the Moon, Drei Engel für Charlie, Rush Hour 2, The Scorpion King, Kill Bill 1 und 2, Memoirs of a Geisha and Resident Evil: Extinction.

Beispiel Aki Nishimoto: Die gertenschlanke Japanerin wirkt auf den ersten Blick sicher nicht gerade wie die fernöstliche Version einer Tina Lockwood. Aber sie ist in Wettkampfverfassung extrem hart und zudem sehr symmetrisch. Aki Nishimoto zählt nicht nur im japanischen Bodybuilding schon gleichsam zum Inventar. Und sie hat seit Ende der 1990er Jahre so ziemlich alles an Titeln eingefahren, was die asiatische Welt zu vergeben hat.

Beispiel Rowena Marcaida: Unge- achtet ihres ur-sächsischen Vornamens stammt diese Sportlerin von den Philip- pinen. Im vergan- genen Juni gewann sie die „NABBA Asia Pacific Championships“ als Gesamt- siegerin (der Frauenklassen, logisch – noch treten ja nicht der beste Mann und die beste Frau gegeneinander an). An diesem Wettkampf beteiligten sich Athletinnen aus dem gesamten asiatisch-australisch-pazifischen Raum, also inklusive den Philippinen, Neuseeland und Indien. Und an diesem Wochenende dürfte sie in Pattaya für die diesjährigen asiatischen Bodybuilding und Fitness-Meisterschaften auf der Bühne stehen oder wenigstens im Zuschauerraum zu finden sein. Sie hat ihre eigene Website.


Beispiel Mi-Hee Yu: Die Koreanerin nahm laut eigenem Bekunden nach der Geburt ihrer Tochter über Gebühr zu. Daraufhin begann sie mit Bodybuilding. Das Ergebnis sieht man hier – all das verteilt auf gut 1,57 Meter Körpergröße. Heute arbeitet sie als Aerobic-Lehrerin. Allerdings, so erzählte sie in einem Zei- tungsinterview, seien FBB in Korea immer noch schwer im Nachteil. Weder seien sie allgemein akzeptiert, noch könnten sie bei sportlichen Erfolgen Geld vom Staat bekommen, wie es der Fall bei den Männern sei.

Beispiel Jung Young Ji: Ebenfalls eine Koreanerin, aber eine, die es im Wettkampf auf eine wie gemeißelt wirkende Form bringt, verteilt auf zirka 58 Kilo. Sie gewann 2007 bei der Asienmeister- schaft im Frauen- bodybuilding den ersten Platz in eben dieser Ge- wichtsklasse. Ihr dürfte es in ihrem Heimatland nicht viel anders gehen als Mi-Hee Yu.

Beispiel Xin Li Cao alias Lili: 1981 ge- boren, ist sie Mongo- lin; ihre Heimat- stadt heißt Urumqi, die schöne Weide – heute lebt sie in New York (deswegen hat sie wie die meisten übrigen U.S.-FBB auch eine Website). Seit dem Alter von 12 Jahren als Judoka tätig, begann sie als 15jährige mit dem Gewichtheben und als 17jährige mit dem Bodybuilding. Seit 2000 hat sie sieben Titel und zudem mehrere Platzierungen unter den ersten dreien eingefahren.

Also – rabenschwarze, seidig schimmernde Haare, dazu mandelförmige, schwarze Augen in Kombination mit prallen, harte, straffen, sexy Muckis: Doch, das geht ...