Mittwoch, 25. Februar 2009

Traum auf der Parkbank --- was Kurzes

... in einer anderen seiner Lieblingsillusionen saß er im New Yorker Central Park auf einer Bank inmitten grüner Rasenflächen, doch direkt vor ihm ein gepflastertes Geviert und dahinter ein alter Mauerrest. Hier saß er und fütterte die Tauben. Das tat er, und so sah es aus - ein Mann, der die Tauben fütterte.
Gedankenverloren saß er da.
Denn er träumte und hoffte.
Stets zur gleichen Tageszeit und stets darauf wartend, dass etwa diese aus seinen Magazinen bekannte und in diesem Viertel ansässige, »lateinamerikanische Wucht« mit den extrem definierten (so hieß das in Bodybuilderkreisen; den Slang dieser Subkultur beherrschte er im Schlaf) Schenkeln vorbeijoggte.

Und dass sie dann eines Tages nicht zur gewohnten Zeit vorbeikäme.

Und er enttäuscht in die Runde blickte.

Und sein Fernglas wegpackte, mit dem er sie immer aus der Distanz beobachtete.

Und dann stünde sie vor ihm auf dem gepflasterten Platz: nicht im Jogginganzug, sondern in einem ultrakurzen, einteiligen, figurbetonten Hosenanzug aus beigefarbenem Stoff, hochgeschlossen, mit langen Ärmeln, aber unten so kurz, dass der Stoff noch nicht einmal ihre Pobacken komplett bedeckte.
Und wie um ihre schon enormen Muskeln noch gesondert zu betonen, trüge sie an den Füßen ein paar sandalenartige Schuhe mit extrem hohen Absätzen und mit langen Riemchen an ihren Füßen und den Knöcheln festgeschnürt.

Und dann bliebe sie vor ihm stehen.

Und zöge den eh schon super knappen Stoff in ihrem Schritt noch höher.

Und zwar so hoch, dass sich alles, was sie da zu bieten hätte, unter dem Stoff abzeichnete und sich der Stoff in die Spalte zöge.

Und sie präsentierte ihm mit Dreh-, Beuge- und Anspannbewegungen ihre extrem harten Beinmuskeln unter der dünnen, von einem Geflecht von Adern durchzogenen Haut.

Und die Sonne glänzte auf dem Kokosölfilm, der ihre nussbaumfarbene Haut bedeckte.

U
nd die Frau fragte ihn: »Na, Kleiner, gib’s schon zu, dir gefällt das doch!«
Und träte nahe an ihn heran, so nahe, dass ihre Hände ihn erreichen könnten.
Und sie stünde vor ihm, die von oben herab blickende Herrin und der ihr zu Diensten seiende Leibeigene.
Und leibeigen, ja hörig wäre er ihr, wie sie mit einem festen Griff herausfände.
Und wie er sich unter ihrer starken, kundigen Hand wände, vor Schmerz wie vor Lust.
Und wie sie auf ihn herablächelte, sexy und verführerisch und lieb und doch böse.
Und wie ihr Blick den seinen finge und sich darin verhakte und ganz tief ihn sein Inneres dränge und es bis in den letzten Winkel seiner geheimen Sehnsüchte erkundete.
Und wie sie sagte: »Tja, dann wollen wir doch mal herausfinden, wer stärker ist und ob du mich überhaupt wert bist.«
Und wie sie dann ... doch das darf jeder selber zu Ende träumen.

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--- mattmuscle, der sich über möglichst viele sinnvolle Kommentare und Anmeldungen bei "Wer mitliest - die Muskelmaedel-Community" in der rechten Blog-Spalte freuen würde ...