Mittwoch, 24. Juni 2009

Der Staat gegen die Steroide...

... in dem Fall isses Oklahoma. Und dort geht man wohl schon seit einiger Zeit gegen Steroid-Missbrauch vor. Man hat schon eine Reihe von Bodybuildern dazu vernommen, nun zeigt sich auch, dass mindestens zwei Frauen „drinhängen“ – in dem Fall Sherry Smith und Trudy Ireland-Kline (hier im Bild - in einem Leder-Outfit, das ihre prächtigen Konturen so richtig schön betont: lechz!).

To be serious: Und gegen all die Leutchen gab es wohl sogar Haftbefehle, davon waren insgesamt zwölf Bodybuilder in dem U.S.-Staat betroffen. Trudy selber sagt, sie habe Steroide genommen, sie aber abgesetzt, weil sie ihr Herzbeschwerden bereitet hätten.

Wer ist betroffen? Guy Ducasse (IFBB-Profi) ist einer von mehreren Wettkampf-BB, vom gleichen Verband stammt Sherry Smith. Von der NPC gehören Chris Waid, Tom Burke (die sich zwischenzeitlich schuldig bekannt und eine Bewährungsstrafe kassiert haben) Trudy Ireland-Kline und Darrell Terrell dazu. Bei allen (außer Waid und Burke), so heißt es, läuft das Verfahren. Betroffen sind auch die Personen Chris Goodman, Derrick Davis, Dr. Brad Stahlheber und Dr. Gary Robert Lee; auch hier sind Verfahren mit Bezug auf Steroide anhängig.

Das Interessante an der ganzen Sache ist, dass sich die Ermittler bei ihrer zweijährigen Arbeit konkret auf Wettkampf-Bodybuilder von IFBB und NPC verlegt und mit Blick auf ihr Umfeld und auf eventuelle Beschaffungswege ermittelt haben. Das wird, so denke ich, noch eine heiße Sache werden, nicht nur für die betroffenen Athleten in Oklahoma.

Ähnliche Fälle sind wohl auch in anderen U.S.-Staaten, etwa Texas, zur Zeit anhängig.

Zumal Travis Tygart, der Boss der US-Anti-Doping-Liga (United States Anti Doping Agency USADA) die U.S.-Staatsanwälte jüngst dazu aufgefordert hat, die Hersteller all dieser Mittelchen doch unter die Verbraucherschutzgesetze der USA zu unterstellen.

Das wäre eine juristische Finte, die man mit Blick auf die USA und ihr Versicherungs- und Krankenrecht sehen muss (das ist ja ganz anders als in Deutschland): Wenn betroffene Konsumenten das Land in Haftung nehmen könnten und so etwa für den Steuerzahler hohe Behandlungs- und sonstige Folgekosten anfielen, dann, so Tygart, käme auch der Staat schneller in Bewegung, da es seine Gelder beträfe. Und dann wäre auch ein energischeres Vorgehen gegen die „Sünder“ zu gewärtigen. Mehr zu alldem unter http://www.mesomorphosis.com/blog/

Für Trudy Ireland ist das natürlich noch ein Schlag ins Genick - sie laboriert ja sicher noch an den Folgen ihrer Kniegelenk-Transplantationen von vergangenem Jahr.

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