Dienstag, 9. März 2010

Eine richtig starke Frau

Kurzhantelrudern mit 90 Kilo und das sechsmal? Handgelenk-Curls mit über 102 Kilos zu acht bis zehn Wiederholungen? Dreimaliges Latissimus-Ziehen mit 136 Kilo? Barrenstütz mit 90 Kilo Zusatzgewicht? Preacher-Curls (= Bizeps-Training auf der Scott-Bank) mit 102 Kilo? Und Beinpressen mit über 815 Kilo?

Und wer sich das Zählen sparen will: Das sind neun Hantelscheiben - auf jeder Seite der Stange, die sie da auf dem Foto gerade in die Höhe wuchtet. Kann ja jeder selber zuhause nachmachen. Wobei aber die meisten da gar nicht so viele Eisen-Scheiben zur Verfügung habendürften ...

Alles unmöglich? Tja, für die meisten schon. Nicht aber für das kanadische Kraftpaket namens Christina Prinn. Nie gehört? Nun, wie wäre es mit Christina Dutkowski?

Wer die nun immer noch nicht kennt, dem sei es erklärt: Das ist eine der stärksten Frauen der Welt.

Dieses kanadische Kraftpaket begann seine Karriere im Alter von neun (!) Jahren zusammen mit dem Bruder, ehe ihre Mutter das aus Angst vor Spätschäden unterband. Doch als Teenager ging sie die Sache dann ernsthaft an – in einem Gym in Toronto, in dem es um Wrestling und Gewichttraining für die ganz Harten ging. Dies, um binnen kürzester Zeit mehr als deutliche Erfolge und Veränderungen zu sehen. Ihr Gewicht ging in einem halben Jahr von 61 rauf auf 83 Kilo. Die Frau mit den rotbraunen Haaren kam bei einer Größe von einssiebzig auf ein Gewicht von – je nach Verfassung – 83 bis 99 (!) Kilogramm.

Als Folge beteiligte sie sich an diversen Wettkämpfen, trat in einigen TV-Shows auf, wurde zigfach interviewt und jettete in ihrem Sport rund um die Welt. Und als Neunzehnjährige begann sie mit dem Wrestling, später auch als Trainerin. Seitdem hat sie eine beachtliche Karriere als Powerlifterin und Strongwoman aufgebaut. Der scheint sie wohl auch als Mittvierzigerin (sie ist am 1.Oktober ’64 geboren) auch noch treu geblieben zu sein.

Bei all dem imponiert mit besonders, mit welcher Leidenschaft Christina Dutkowski-Prinn ihre sportlichen Ziele besorgte. Vor allem, dass sie sich wohl auch von Rückschlägen nicht entmutigen ließ: Obwohl einmal von einem Auto angefahren und verletzt, beendete sie ihr Training und ihren Sport nicht (auch wenn sich ihre Kniebeugen-Bestleistung verminderte --- auf 226 Kilo. Mickrig ist freilich was anderes, selbst in meiner besten Zeit kam ich bei der Übung nur knapp in den dreistelligen Kilo-Bereich).

Wie die beigefügten Bilder zeigen, sorgte das Training nicht nur dafür, dass die Kanadierin enorm Kraft aufbauen konnte, sondern sich auch einen Hammerbody antrainierte. Und der machte sich in dem weißen Kleid mit Schlitz ganz lechz!

Eine Homepage gibt’s auch – hier.

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--- mattmuscle, der sich über möglichst viele sinnvolle Kommentare und Anmeldungen bei "Wer mitliest - die Muskelmaedel-Community" in der rechten Blog-Spalte freuen würde ...