Samstag, 5. Juni 2010

Mal was Künstlerisches ...

... dieses Mal geht es aber nicht um das Wort, sondern um das Bild. Der ein oder meiner Leser kennt vielleicht die in diesem Blog ja auch schon einmal ausführlich vorgestellten  Deviant-Art-Seiten.

Nun, der Unterzeichnete hat sich da vor einiger Zeit auch einmal angemeldet.Dies zu dem Behufe, dorten das ein oder andere seiner bunten Bilderchen der darob hoffentlich staunenden Mitwelt zu zeigen. Was die Werke darstellen? Nochmals nun --- das sollte doch wohl klar sein: Muskelmaedels natürlich.

Da (sprich: bei deviantart) gibt es inzwischen eine breite, weltumspannende "community", wie das Neudeutsch heißt. Also reichlich Leute aller Altersklassen, Rassen und Geschlechter, die ebendort ihren Fetisch, ihre Bewunderung und Begeisterung, mitunter wohl auch ihre Obsession für extrem muskulöse Frauen ausleben.

Und, es sei nicht verschwiegen, sich dabei mitunter auch zu absichtlich völlig realitätsfernen weiblichen Muskelberggrößen versteigen. Sei es auf traditionellem Weg über die Darstellung auf dem Papier, sei es durch per Grafikprogramm und -tablett im Rechner Erzeugtes. Suum cuique.

Meinereiner, wie Bugs Bunny sagen würde, ist nun kein großer Künstler vor dem Herrn. Ich habe auch keine Ausbildung genossen, sondern dilettiere bei Lust und Laune mal vor mich hin.

Um einen Stil kämpfe ich noch. Ich habe aber so langsam eine Darstellungsmethode gefunden, die mir erstens zusagt und die ich zweitens wiederholen kann. Sinn & Zweck: Man soll ja sehen, dass die Bilder eine eigene "Handschrift" haben.

Also: Ich habe mir einen von den Comics angeregten Stil angewöhnt, mit schwarzer Umrandung (erzeugt per "Fineliner" oder klassisch mit der Tuschefeder). Als Ausgangspunkt, Vorbild und Inspiration verwende ich immer Fotos, die ich aber mehr oder minder stark variiere. Im Folgenden wird das Schwarzweiß-Bild kopiert und dann die Kopie koloriert (Copic-Marker, Aquarell-Buntstifte).

Nach dem Scannen gibt es ein (notwendiges) Überarbeiten im Photoshop, weil das Gescannte im Rohzustand sich oft von dem Gezeichneten fast wie Tag und Nacht unterscheidet. Ja, und leichte Fehler (z.b. verschmierte Ränder) kann man da auch noch dezent beheben. 

Das heißt aber auch, dass das gezeichnete Bild nur eine Vorstufe dafür ist, es im Web (oder auch woanders) abzubilden. Das gezeichnete Bild ist also nicht die End-, sondern eine Zwischenstufe. Das ist übrigens im grafischen Gewerbe Usus (gilt da übrigens auch für Fotos).

Bis jetzt habe ich nur eine Handvoll meiner Muskelmaedels eingestellt. Ein paar habe ich halb fertiggestellt, müsste aber noch mal ran und kolorieren. Es sind noch einige mehr geplant.

Ich müsste das mit dem Zeichnen und Kolorieren viel öfter tun (weiß ich), aber das kann ich leider nicht auf Kommando: Wie gesagt, ich bin da ein Dilettant. Und muss mich von der Muse küssen lassen.

Was mitunter zur Folge hat, dass ich anders als ein echter Routinier bei jedem neuen Bild handwerklich von vorn anfange. Kenne einen US-Zeichner, der sich seit 30 Jahren dazu zwingt, jeden Tag wenigstens eine bestimmte Anzahl an Skizzen zu verfertigen, um bloß nicht aus der Übung zu geraten.

Nun, das ununterbrochene Üben, das habe ich beim Schreiben. Nicht nur hier, sondern auch im wirklichen Leben. Ich weiß, dass man solche Fertigkeiten möglichst täglich pflegen und "feintunen" muss.

Aber ich sag's ganz offen: Das schaffe ich nur bei einer Fertigkeit. Nämlich der, welche mir die Brötchen in die Küche bringt. Also das Schreiben. "Die Sprache ist eine Waffe. Halte sie dir scharf!", sagte schon Tucholsky.

(Liebe Kinder: Fragt euren Deutschlehrer, wer das war. Und wenn der German teacher den nicht kennen sollte, sorgt dafür, dass er ersetzt wird: Dann hat er oder auch sie seinen/ihren Job verfehlt!)

Also, das Engagement zum Zeichnen - so sehr ich das von meinen Kindesbeinen an liebe - leidet etwas unter dem beruflichen Zwang  zum Wort. 

Nichtsdestotrotz: Zwei meiner "Werke" seien hier mal präsentiert. Die stammen aus meiner "Buff Beach Babe"-Reihe. Es geht um (zumindest aus meiner Sicht) sexy Muskelmaedels am Strand. Bei der Reihe liegt mir daran, meine Bicepsbabes nicht Pam-Anderson- und Erika-Eleniak-mäßig mit üppigem Vorbau und blonder Mähne zu zeigen.

(Freilich hatte sich EE zwischendurch auch mal ganz bewundernswert aufgemuskelt und ihren Sexbomben-Charakter damit nur noch verstärkt. Aber das ist wohl nur (m)eine Singulärmeinung, oder?) 

Natürlich ist mir konstruktive Kritik jederzeit herzlich willkommen. Wobei ich natürlich lieber Lobgesänge lese als Verisse ernte. 

Und hier noch der Link zu den übrigen Taten: http://mattmuscle.deviantart.com/  

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--- mattmuscle, der sich über möglichst viele sinnvolle Kommentare und Anmeldungen bei "Wer mitliest - die Muskelmaedel-Community" in der rechten Blog-Spalte freuen würde ...