Samstag, 30. Oktober 2010

Frauenbodybuilding ist tot

















Wummmmmmm! Da steht er, dieser Satz, dessen dazugehörige Diskussion solche Vögel wie mich geschockt hat. Denn diese Debatte hat in den vergangenen Tagen für einigen verbalen Aufruhr in den entsprechenden Kreisen gesorgt.

Keine Angst, die Formulierung des Titels ist in der Form überspitzt – aber es gibt aktuelle Gründe dafür, warum ich das so provokant ausgedrückt und auch das entsprechende Bild ganz oben gepostet habe (ich hoffe, die da als Beispiel genommene + quicklebendige Frau Riviecchio hat nichts dagegen).














Wobei zu erst zu klären ist, was Frauenbodybuilding in diesem Sinne ist. Also: Insgesamt meinen wir damit das Training und der sportliche Vergleich aller Maedels, deren Muskelmasse über das allgemein bei einer Frau akzeptierte Maß hinausgeht. 

Wobei wir gleich bei einer Kernfrage wären: Was ist nun (abgesehen von den biologisch zweifelsfrei feststellbaren Aspekten) „weiblich? Wäre also dieser abgebildete starke und toll ausgebildete Arm demnach unweiblich? (Geht nicht, der gehört Nikki Fuller - und die halte ich nachgerade für eine Sexbombe.) Und, ach ja, wer definiert diese Eigenschaft des Fraulichen im Hinblick aufs Äußere?

Fragen über Fragen. Und hier ist direkt noch eine: Warum stehen die ganzen Fragen hier?

Antwort: In diversen US-Foren kursiert ein Beitrag mit der schönen Überschrift: „The IFBB/NPC plans on doing away entirely with womens bodybuilding“. Heißt: Die Verbände IFBB/NPC wollen das Frauenbodybuilding komplett abschaffen.

Moment. Steht das ganze Frauenbodybuilding zur Debatte?

1) Nein. Wie soll das gehen? Kein Verband allein kann regeln, welche Frau wie und bis zu welchem Grad ihre Muskeln trainiert. Trainingselan kann jeder selber entfachen, Hanteln sind frei verkäuflich, Lebensmittelzusätze mehr oder minder. Und es muss/will ja nicht jedes prächtige Muskelmaedel auf die Wettkampfbühne.

2) Und Ja. Women's Bodybuilding meint in diesem Zusammenhang eine bestimmte Sportkategorie, wie in entsprechenden Verbandsregeln festgelegt. Da diese Kategorie aber vom Zulauf aus dem Sport als solches und der wiederum von Vorbildern auf der Bühne abhängt, geht es sehr wohl mittelbar auch ums ganze Frauenbodybuilding: Dem fehlt ja sonst der sportliche Nachwuchs.

Jedenfalls hat Bob Chicorello, der Repräsentant der IFBB-Profis, dazu einige längere und vielbesprochene Statements abgegeben.

Ein Satz daraus: „Das FBB hat sich selbst abgebaut, weil die Zahlen [gemeint die der Teilnehmerinnen] so sanken, dass wir es [gemeint ist die Durchführung von Wettkämpfen] nicht länger rechtfertigen können.“

Statt dessen soll eine neue Abteilung aufgemacht werden, die da heißt „Womens Physique Division“, abgekürzt WPD. Also alles nur ein Namens- und Kategorienwechsel? Und sonst alles beim Alten, sprich Frauen auf der Bühne, die (im übertragenen Sinne) massive Bizepshügel und berstende Oberschenkel aufweisen?

Nein. Chicorello sagt zwar, es würden sich nur ein paar Dinge ändern und tut das so, als seien das Nebensächlichkeiten, etwa betreffend den Ablauf der Veranstaltungen. Aber das stimmt nicht. Denn was man da vorhat, ist ein massiver Eingriff ins FBB. Wieder ein Zitat: „... der Unterschied wird sein, dass die Posen dahingehen umgestaltet werden, dass sie weiblicher wirken, und dass der Körperbau mehr dem Körperbau der Bodybuilderinnen aus den frühen bis mittleren 80er Jahren ähnelt.“

Und – in Amerika wohl very, very wichtig, um sich von der T & A-Fraktion abzugrenzen – auf der Bühne bei den WPD-Competitions nur barfüßige Athletinnen. Also keine in Hochhackigen wie bei den Bikini-Turnieren (T & A = tits and ass, das übersetz' ich jetzt aber mal nicht ...)



















Das provozierte Nachfragen wie „Wird Women’s Bodybuilding auch künftig in Ergänzung zur neuen WPD existieren? Antwort des Funktionärs: „Nicht unbedingt ... da die Zahlen beim FBB sein Jahren kontinuierlich fallen, wird irgendwann ein Schlussstrich zu ziehen sein. Women’s Bodybuilding ist veraltet geworden.“

Später schob Jim Manion von der NPC nach, es werde in seinem Verband auch künftig Wettbewerbe im Women’s Bodybuilding geben.

Meine Meinung? Um mal den legendären (und zugegebenermaßen unter weit schwerwiegenderen Umständen gefallenen) Spruch des deutsch-jüdischen Malergenies Max Liebermann aus Berlin zu zitieren: „Ick kann jar nich soville fressen, wie ick kotzen möchte.“

Hier geht’s, so scheint mir, doch nur um die Kohle. So frei nach der Devise: „Wir machen die Maedels auf der Bühne sozial akzeptabler, für den Mainstream konformer, dann werden wohl wieder mehr teilnehmen und wir wieder mehr Publikum anziehen und mehr verdienen.“

Wobei sich wieder fragen lässt: Wer definiert, was da passt? Und hat jemand die Betroffenen gefragt? Aktiv was dafür getan, dass es mit dem Frauenbodybuilding in gewohnter Weise weiter geht?

Nö. Das schreibe ich nun mal so hin, kurz und knapp. Ich beobachte das FBB jetzt seit gut 30 Jahren (ja, ich bin nicht mehr der Neueste). Und stets haben die bis an die Grenzen gehenden Maedels unter dem Unverständnis der Offiziellen zu leiden gehabt, stets waren es sie und nur sie selber, welche ihren Sport vorangetrieben haben.

„Muckis ja, aber doch bitte weiblich.“ Wie immer das geht. Doch dieser Fimmel mit diesem rein aufs Optische gerichteten Begriff betrifft von jeher nicht nur männliche Offizielle, sondern auch weibliche – ich darf daran erinnern, dass es Doris Barilleaux war, die den FBB-Competitions die Bizepspose mit der offenen Hand und den gespreizten Fingern beschert hat. Weil das weiblicher aussieht. Sagte sie.

Nicht aber geht es bei all diesem geschwurbelten Weiblich/Nicht weiblich-Argumentieren um die Anliegen der Athletinnen, die ihren Körperbau nach eigenem Gusto weiterentwickeln möchten und dabei auch gesellschaftlich nicht genehme Grenzen aufbrechen wollen.

Und überhaupt: FBB-Körperbau der 80er Jahre? Was soll das sein? Kay Baxter, Rachel McLish, Georgia Miller-Fudge oder gar Bev Francis? Vier tolle Sportlerinnen, vier höchst attraktive Ladies und auch vier sehr unterschiedliche „physiques“. Was ist denn nun die Richtschnur?

Nur um mal dran zu erinnern: Die eckten damals genauso an, wie es heute eine Iris Kyle, eine Aleesha Young und andere Leistungsbodybuilderinnen tun. Damals wäre auch eine austrainierte Regina Halmich dem Vorwurf der Unweiblichkeit ausgesetzt gewesen, ebenso eine Anneke Kim-Sarnau, eine Serena Williams – heute gilt ein solcher Body als sportlich-feminin: Die Zeiten ändern sich.


















Ist ja immer wieder auffällig, dass man bei eben dieser Debatte den beteiligten (aus meiner bescheidenen Sicht „richtigen“) Muckimaedels unausgesprochen, aber quasi unüberhörbar das Recht abspricht, ihre Weiblichkeit höchstselbst zu definieren. Wie erklären es sich all die Bekämpfer solcher „unweiblichen“ Muskeln dann die Kinder, welche eine einst als männlich bemuskelt angesehene Beverly May Francis zwischenzeitlich ins Leben gesetzt hat?

Gut. Inzwischen hat sich der durch die WPD-Debatte ausgelöste Tumult etwas beruhigt. Sieht so aus, als käme da „nur“ eine Klasse mehr. Aber bei alldem übersehe man eins nicht: Es gibt in vorderster Reihe Leute, die das Women's Bodybuilding und damit auch das extreme FBB an sich am liebsten absägen wollen.


















Wie aber sehen es die Betroffenen? Ich zitiere mal das, was die (mit oder ohne Muskeln zauberhafte und zudem höchst intelligente) Slowenin Brigita Brezovac in ihrem Blog dazu geschrieben hat:Jetzt hat sich der Staub gelegt, und ich fühle mich besser in dem Wissen, dass die WPD das BB nicht zerstören will, sondern nur eine Kategorie mehr werden soll. Sicherlich gefällt auch mir das Aussehen einer Cory Everson, aber IFBB-Pro-Bodybuilderinnen sind viel weiter voraus, um auf diesem Niveau bei Wettkämpfen anzutreten. Und wenn es heißt, FBB sei zu extrem, dann haben wir da immer noch die Kampfrichter, die uns ein Beispiel dafür geben sollten, wie FBB denn aussehen sollte.

Glauben Sie mir, es gibt viele Bodybuilderinnen in der Welt, die feminin und schön bleiben wollen, die sich nicht rasieren müssen, die noch all ihr Haar besitzen und eine normale Stimme, die nicht wie Männer aussehen und dennoch ein gutes Quantum an Muskeln aufgebaut haben.“ 

Soweit dies.

Und zu dem Thema „Bodybuilderinnen auch auf der Wettkampfbühne mit High Heels“ - nun, da habe ich so meine ganz eigene Meinung.

Das als Abschluss dieses Postings gewählte Bild links sollte das unzweifelhaft klar machen und auch dem letzten Nörgler zeigen, wie klasse das aussieht, wie herrlich das die Oberschenkel spannt und wölbt, wie toll es die kantige Kontur der Waden hervortreten lässt ...

Aber dazu kommen wir mal an einem anderen Tag.

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(So. Nicht wundern, wenn's bei der Anzeige des Postings hakt und klemmt. Denn irgendwie hat es das Programm heute darauf angelegt, uns zu ärgern.)

Samstag, 23. Oktober 2010

Was macht eigentlich Zuzana Korinkova?

An den Moment erinnere ich mich noch sehr genau. Als ich da zum ersten Mal in einer Zeitschrift ein Photo von ihr sah, stand ich am Kiosk, an einem Spätnachmittag, direkt nach dem Sport, mit Joggingschuhen, einer Bandana um den Kopf, im verschwitzten T-Shirt und mit einer leichten, kurzen Trainingshose.

Beim Blättern, nach einem kurzen ersten und zweiten, sehr viiiiiel längeren Blick auf den ausnehmend schönen Frauenkopf über diesen voluminös-prallen und gleichzeitig steinhart-definierten Muskeln mit diesen gipfelartig aufragenden Bizeps folgte die körperliche Reaktion schlagartig und fraglos unübersehbar.

Als ich mich nämlich mit dem Heft in der Hand zwecks Bezahlen zur Kasse drehte, blieb der Blick der jungen Verkäuferin wie willenlos fixiert auf meiner nunmehr unanständig weit ausgebeulten leichten Trainingshose haften.

Nicht, dass ich solch eine Aufmerksamkeit nicht genossen hätte, oh nein. Aber es hätte mich zugegebenermaßen schon recht peinlich berührt, hätte ich über den Auslöser meiner offensichtlichen körperlichen Spontanreaktion reden müssen ...

Zuzana Korinkova.
Der Muckimaedel-Traum aus der Slowakei.

Ende der 1980er Jahre startete sie und präsentierte alsbald eine Muskulosität, wie man sie bislang von kaum einer Frau gesehen hatte. Damit nicht genug, war diese Pracht auch noch symmetrisch auf ihren Body verteilt und wirkte ästhetisch und stark und nicht im mindesten ungeschlacht und ungefüge.

Dennoch – es sei zugegeben – war ich am Anfang erschrocken. Zum einen über ihre phantastische Form, mit der sie aussah wie der fleischgewordene Traum eines Schmoes und der Alptraum aller Verteidiger traditioneller Rollenbilder. Zum anderen über meine plötzliche Reaktion auf das; mein Verstand war sich nicht sicher, wie er das einzustufen hatte. Mein Gefühl und meine "untere Etage" kannten da allerdings nie irgendeinen Zweifel.


Nun, bald aber war klar: Zuzana Korinkova gehörte zu meinen Lieblings-FBB. Ich konnte Fotos von ihr immer wieder und wieder anschauen (nix Videos – an die Jüngeren: Ja, glaubt es ruhig, es gab noch ein Leben vor Youtube ...). Und gern hätte ich sie einmal getroffen. Nicht nur, um ihre Muskeln zu bewundern, sondern auch, um sie als Menschen kennenzulernen.

Der Traum dauerte nicht allzu lange. Schnell, allzu schnell verschwand sie wieder von der Wettkampfbühne: Auf europäischer Ebene und bei Amateur-Wettkämpfen durchaus vorn platziert, konnte sie im Profifeld nicht überzeugen, wie ihre Mittelfeld- und „Unter ferner liefen“-Ergebnisse bei der Ms. Olympia, der Jan Tana Pro oder der Arnold Classic belegen.

Das allerdings war die Sicht der Kampfrichter. Und deren Urteil fällt beim Frauenbodybuilding oft so aus, dass es die Leute im Publikum beschämend und haarsträubend finden: Zuzana Korinkova hatte im Nu eine Fangemeinde und gilt noch heute voll und ganz zu Recht als eine der richtig Großen im Frauenbodybuilding.

Sei es wie es ist: Auf einmal war sie weg. So schnell wie geblitzdingst, um mal "Men in Black" zu zitieren.

Weg?
Als Leistungs-Bodybuilderin: ja.
Als Traum jedes Muskelmaedel-Fans: ja (leider).
Als Mensch: Nein.
Wieso auch?
Sie war ja noch richtig jung, als sie ihre Profikarriere beendete.

Und natürlich lebt Zuzana Korinkova noch.

Aktuelle Bilder (zumindest um einiges aktueller als die berühmten älteren) zeigen eine Frau, bei der man zweimal hingucken muss, um sie wieder zu erkennen: Oben rum gut aufgepolstert (mir gefällt's), gertenschlank-durchtrainiert, sieht sie wie eine Fitness-Siegerin aus.

Absolut knackige Figur.

Das sowie ihre langen, heute hellblonden Haare und das noch immer ausnehmend schöne Gesicht machen sie auch heute noch zu einem Auslöser für verdrehte Männerköpfe und Auffahrunfälle.

Und aus dem Bereich der Leibesertüchtigung hat sie sich nicht wie so manch andere ihrer Kolleginnen verabschiedet. Ich verstehe nun zwar Slowakisch genauso gut wie Kisuaheli (bei Licht betrachtet eigentlich eine Schande; das Land liegt von meinem Wohnsitz definitiv keine 900 Kilometer entfernt – da ist mancher Ort in Deutschland weiter weg.) 


Aber soviel habe ich dann doch verstanden: Zuzana Korinkova hat ihr eigenes Studio und ist heute eine preisgekrönte Personaltrainerin mit zwei Jahrzehnten Erfahrung – man könnt' ja mal hinfahren ...

Montag, 18. Oktober 2010

Robb Phipps: Superheldinnen mit Muckis


















Starke Superheldinnen mit hochhackigen Schaftstiefeln und in wie auflackiert anliegenden Kostümen --- aaaaaah: Ich bekenne, dass ich schon als halbwüchsiger Bengel von solchen Wesen fantasierte und mich auch mal ab und an zeichnerisch an derlei versuchte, sehr zum Entsetzen meiner alten Herrschaften. Lang, lang ist's her ...

Nun, ein bisschen ist das Faible immer noch da(sonst hätte ich ja hier nicht schon mehrfach drüber geschrieben). Und inzwischen erweitert um den Anspruch, dass solche Wesen gefälligst ein nachgerade mehr als ordentliches Quantum an Muckis (vor allem am Oberkörper) aufzuweisen haben. Muckis, die sie dann ebenso kraftvoll gegen irgendwelche bösen Schurken einsetzen wie sie sie möglichst selbstbewusst-sexy dem staunenden männlichen Publikum präsentieren. Also so wie hier:

Einer, der das (nebst anderen Dingen) echt darstellen gut kann, ist der Zeichner Robb Phipps. Der hat nicht nur die für diverse US-Häuser gezeichnet und Titel erstellt für Reihen wie Psycho Blast, Mantra, Maze Agency, Assassin 13 oder Amazon, sondern auch schon bei Ebay (seine Ebay-ID lautet: robbphippsart) reichlich Verkaufserfolge bei seinen Bildern erzielt; er nimmt auch Aufträge an. Die Preisangaben, die ich im Web gefunden habe, lauten 50 bis 100 Dollar für eine individuelle Bleistiftzeichnung (22 x 28 cm oder 28 x 43 cm) --- es kann aber gut sein, dass dieser Kurs inzwischen überholt ist und (deutlich?) höher liegt.

Seine Superheldinnen (am liebsten malt er wohl Wonder Woman) haben Muskeln - sicher, übertrieben ist das in jedem Fall, aber aus meiner Sicht so, dass man es sich noch anschauen kann. Also nicht die grotesk überzeichneten, kaum noch human anmutenden Gebilde mancher anderen, voll dem Underground zuzurechnenden Zeichner, mit denen ich persönlich eher wenig anfangen kann (aber das soll und darf jeder halten, wie er will). Nein, Robb Phipps hat noch ein sehr ausgeprägtes Gefühl für Ästhetik, so dass die Power seiner Ladies glaubhaft und sexy wirkt. Jedenfalls auf einen wie mich.


















Hier mal ein paar Sachen von seinem Zeichentisch. Das mit dem Zeichnen ist hier wörtlich zu nehmen. Denn es handelt sich dabei um Bleistiftzeichnungen. Bei denen würde gemäß der Arbeitsmethode der Comic-Machens als nächstes der Schritt des "Inking", also des Tuschens, erfolgen. Dabei wird alles, was dunkel ist, schwarz, alles andere bleibt weiß (vereinfacht ausgedrückt). Solche Zeichnungen wirken daher mitunter wie noch nicht fertig, doch das sind sie. Und gerade diese Bleistiftblätter haben für Comic-Sammler einen besonderen Reiz - es gibt sie nämlich nur einmal, das sind immer Unikate.

Samstag, 16. Oktober 2010

Lisa Cross holt Briten-Titel

Dazu teilt die blonde Engländerin via Newsletter das Folgende mit, wobei sie auch gleich dieses Foto hier beigefügt hat - es zeigt sie bei der Siegerpose in Top-Form kleidsam im roten Posing-Outfit und angesichts ihres Triumphes so strahlend, dass sie den fraglos ganzen Saal illuminiert hat:

“Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll! Vielleicht mit 'Auftrag erfüllt' oder 'Arbeit erledigt' oder einfach 'ist jetzt im Sack'. Am 10. Oktober und nach vielen Monaten Diäthaltens wurde ich mit dem Titel des britischen 'female bodybuilding champion for 2010' gekrönt.

Zu sagen, dass mich das außerordentlich freut, wäre eine Untertreibung, da ich nun den Titel und die Trophäe habe, um sozusagen meinen Mantel zu schmücken – als Anerkennung für all meine harte Arbeit.

Ja, was kommt nun als Nächstes? Nun, im März 2011 werde ich bei der Arnold Classic in Ohio starten, dies mit Blick darauf, meine Profikarte zu erhalten. Somit ist eine Hürde genommen, aber viele sind noch zu nehmen, weil ich schon ziemlich aufgeregt bin, das erste Mal in Amerika zu starten.

Ich weiß, es ist erst ein paar Wochen seit meinem bislang letzten Newsletter vergangen, aber ich wollte euch allen die gute Nachricht übermitteln. Schaut euch das Video an, auf dem ich den Titel hole, und hier ist ein Bild von mir direkt nach dem Sieg.

Alles Liebe Lisa“














Nun, diese Freude sei ihr von Herzen gegönnt. Und nun, Lisa, natürlich auch herzliche Glückwünsche von dieser Seite des Kanals zum 2010 UKBFF-Titel! Ein Video dazu gibt es, wie von ihr mitgeteilt,  auch - klick! 

Das Foto mit der AC/DC Angus Gibson SG habe ich aus ihrem Blog - zu finden hier.

Und natürlich hat die starke Schöne auch eine eigene Website namens lisacross.com. Die aber ist - wie bei Briten nicht anders zu erwarten - im Vergleich zu manchem aus Amerika sehr offenherzig und zudem mit durchaus schrägem Inhalt - etwa, wenn sie beim harten Training plötzlich erotische Gefühle anwandeln ...

Seeeeehr sexy!

Wieso bin ich bei sowas eigentlich nicht mal dabei???

Manchmal beschleicht mich der Verdacht, dass es mir in dem Punkt vielleicht so ähnlich geht wie Homer Simpson allgemein im Leben: “Warum passieren mir eigentlich andauernd Dinge, die sonst nur dämlichen Leuten passieren?“

Dienstag, 12. Oktober 2010

Alina Popa: Happy Birthday!

Heute wird eins meiner mir liebsten Muskelmaedels - nun, hmm, sie wird ein Jahr älter. Das Alter, das Darüberreden und die Frauen, ihr wisst schon. Heikles Thema. Aber aus meiner Sicht ist sie immer noch sehr jung. Weswegen ihr auch recht herzlich zum 32. Wiegenfest gratuliert sei.

Wie die aktuellen Fotos von ihr zeigen (zu sehen in ihrem Blog), befindet sie sich wie immer in einer extrem imposanten Form ... lechz! Zudem bereitet sie sich wohl gerade auf die Ms I vor. Aber es sind nicht nur ihr Body und das dazugehörige, schöne Gesicht, es sind auch ihre geistreich-intelligente Art, ihr Humor und ihr oft gezeigtes, sehr ansteckendes Lachen, weswegen ich sie mag. Also, aus der Distanz: Feier schön. Bis - hoffentlich - demnächst.

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Roseanne Desmarais: 4. Juni 1975 - 17. September 2010

Und wieder mal hat der Straßenverkehr ein Opfer gefordert: in diesem Fall die kanadische Bodybuilderin Roseanne Desmarais, geborene Blackburn. Die hübsche Blondine aus der Region um Kamloops in British Columbia verstarb am 17. September am Steuer ihres Pontiac, als sie in einer berüchtigten Straßenkurve nahe des Ortes Hope des Trans-Canada-Highway die Kontrolle über das Fahzeug verlor und gegen einen Baum prallte.

Ihre Feunde und ihre Familie wussten, dass sie ein fröhlicher und vielseitig begabter Mensch gewesen ist. Von Beruf Krankenschwester, war sie sportlich in zig Disziplinen zuhause, nannte Extremsport ihre Leidenschaft, hat bei Bankdrückwettkämpfen ebenso mitgemacht wie beim Ringen und Boxen, darunter auch die Toughman-Sparte (nichts für Weicheier wie mich).

Außerdem spielte sie als Statistin in mehreren Filmen, unter anderem in  "An Unfinished Life" mit Jennifer Lopez und Robert Redford oder "Firewall" mit Harrison Ford. Zudem kannte sie sich mit Schusswaffen aus und besaß diverse Trainer-Lizenzen.

Die hartgesottenen FBB-Fans kannten die Kanadierin als Teilnehmerin vieler Meisterschaften, unter anderem in ihrer Heimat;  2008 wurde sie da Dritte, 2009 Neunte; außerdem belegte sie vergangenes Jahr bei den North Amercian Bodybuilding Championship den vierten Platz.

Bleibt nur eins: Den Freunden und der Familie unser Mitgefühl zu bekunden! Sie hinterlässt ihre Tochter Sarah Wade, ihre Mutter Anita, ihren Bruder Daniel Blackburn und ihre Schwestern Marietta Blackburn und Saunya Lorimer.

Samstag, 2. Oktober 2010

Sich überwinden --- mir zu schreiben






Immer wieder - und das nicht selten - erhalte ich Mails von anderen Fans, in denen diese oder eine ähnlich geartete Formulierung auftaucht. Nämlich, dass man sich endlich mal überwunden, sich getraut, es gewagt hat, mir eine E-Mail zu schreiben. Das zeigt, wie sehr doch wohl der ein oder andere immer noch sein Faible verdeckt hält oder halten muss.

Aber hallo?
Ich bin doch nicht der Mann auf dem Thron.
Mir geht's doch nicht im mindesten anders als euch.
Unter anderem genau deswegen betreibe ich doch das Ding hier: Nämlich damit sich diejenigen, die den gleichen "Sparren" haben, hierdrin wiederfinden und wissen, dass es Gleichgesinnte gibt. Hat schon was von Seelenbalsam! Soll es auch!

Am besten erkläre ich es einmal mit einem Beispiel. Der Kult-Schriftsteller Charles Bukowski hat in "Pacific Telephone"  beschrieben, wie ihm Nachwuchsautoren ihre zum Teil erbärmlichen Lebensumstände schildern:

"Ich bekomme jetzt viele Anrufe. Sie sind alle gleich. "Sie sind Charles Bukowski? Der all' diese Sachen schreibt?" "Ja", sage ich. Sie sagen mir, dass sie mein Zeug verstehen, und manche sind selber Schriftsteller oder wollen welche werden und sie haben öde schauerliche Jobs und rufen mich an, weil sie es an diesem Abend nicht mehr aushalten in ihrer Wohnung, in ihrem Zimmer - in ihren vier Wänden - sie wollen mit jemand reden - und sie wollen nicht begreifen, dass ich jetzt oft in meinem Zimmer einknicke und mir die Hände in den Bauch presse und stöhne: "Oh Gott, nicht schon wieder!"
Sie können nicht begreifen, dass die abgestumpften Mitmenschen, die Einsamkeit, die Straßen, die Wände auch für mich dieselben sind. Und wenn ich auflege, denken sie, ich hätte ihnen mein Geheimnis verschwiegen.
Ich schreibe nicht, weil ich etwas besser weiß. Wenn das Telefon läutet, würde ich auch gerne Worte hören, die mir einiges leichter machen.
Deshalb steht meine Nummer im Telefonbuch." 

Also, liebe Mit-Bewunderer von Muskelmaedels: Ganz so krass geht es mir nicht. Aber habt bloß keine Scheu, zu schreiben und mir und dem Rest der Gemeinde (sofern ihr mit einer natürlich anonymen oder - wenn gewollt - auch namentlichen Veröffentlichung einverstanden seid) eure Erfahrungen und Gedanken zu dem Thema dieses Blogs mitzuteilen.

Von daher braucht es keine falsche Schüchternheit, wenn mir jemand was mitteilen will.

Denn ich bin für jede konstruktiv gehaltene Zuschrift dankbar. Auch wenn ich nicht jede beantworten kann, so lese ich doch ALLE. Und ein kleines bisserl kann man daraus schon ablesen, wie sich diese Gemeinde zusammensetzt, das geht quer durch alle Altersklassen und auch durch alle Bildungsstufen.

 Es gibt nämlich nach meiner Ansicht von uns Fans viel mehr, als die Fans selber wohl annehmen. Und ich bin nur einer davon, der zufällig diesen Blog betreibt. Und der auch deshalb die "Wer mitliest"-Rubrik eingerichtet hat, um den anderen Fans ein Signal zu geben, dass sie nicht allein sind mit ihrem gesellschaftlich nicht so sehr akzeptierten Faible für muskulöse Frauen. 

Also: Traut euch!

Freitag, 1. Oktober 2010

Brigita Brezovac: Und noch ein Titel!















Die reizende hellblonde Slowenin mit der charakteristischen kurzen Ponyfrisur, den lebensgefährlichen grünen Augen und dem sensationellen, zum Niederknien zwingenden Muskelkörperbau hat ihre Erfolgsserie fortgesetzt (darüber gab es ja hier in den letzten Wochen einiges zu lesen). Zwar hat es bei der Miss Olympia am vergangenen Wochenende nicht für einen der vorderen Plätze gereicht. Was nicht nur ich mit meiner unmaßgeblichen Meinung, sondern auch verschiedene Fachleute anders gesehen haben, darunter auch (die ebenso reizende) Alina Popa, die es schließlich beurteilen kann.

Dafür aber gab es bei der als Olympia Victory Gala bekannten abschließenden Feier eine Überraschung - BB formulierte es so: "Ich genoss gerade eine große Portion leckerer Eiskrem und applaudierte all den großen IFBB-Leuten, die spezielle Preise der Zeitschrift Flex empfingen. Da hörte ich meinen Namen, nominiert als Rookie des Jahres 2010. Wow! Ja, ich fiel fast vom Stuhl als Bob Cicherello mich als Gewinner dieser Kategorie ausrief. Du lieber Gott!"

Rookie, das sei für die nicht so des Englischen Mächtigen übersetzt, ist ein aus dem Sprachgebrauch der U.S.-Polizei stammender Begriff und bedeutet urprünglich Neuling, Grünschnabel. Längst aber hat das Wort auch die zusätzliche und hier gemeinte Bedeutung von vielversprechendem Nachwuchs erhalten: Herzliche Glückwünsche nach Slowenien!

Und in ihrem Blog (http://brigitabrezovac.blogspot.com/) gibt es zu ihrer Erzählung auch dazu die passenden Fotos - Brigita in einem herzinfarktauslösenden roten Kleid, strahlend lächelnd und umwerfend gestylt. Ich bin so frei, hier eins davon zu zeigen: es ist einfach schön, wie sie sich freut!