Sonntag, 23. Oktober 2011

Ganz in meinem Zinne ...


Neulich, beim Surfen durchs Web und auf der Suche nach was ganz anderem, da fand ich dieses Bild hier. Und es zeigt einmal mehr, dass das Bodybuilding auch der Maedels längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Zwar betreibt das längst nicht jeder Frau (leider), aber man hat's registriert und festgestellt,dass es wohl diversen Leuten gefallen muss.

Sonst wäre nämlich dieses Fundstück nicht zu erklären: Es ist eine Zinnfigur, 80 mm hoch und in diesem Fall sach- und kunstgerecht bemalt. Doch,so etwas gibt es. Hergestellt hat die dazugehörige Form die Firma Phoenix, zu kaufen gibt es das bei dem wohl deutschlandweit größten Zentrum für solche Figuren, der Firma Berliner Zinnfiguren.


D
ie ist zwar nun schwerpunktmäßig auf's Militär in Zinn ausgerichtet, aber es gibt auch einiges an Kino-Helden, Fantasy-Figuren und eben auch Pin-ups, darunter diese niedliche Ding. Hier geht's zu den Zinnfiguren. (Und ganz offtopic dies an alle Männer mit nie gestilltem Spieltrieb: Passt auf - diese Zinnfiguren-Website hat ein ziemlich hohes Suchtpotential!) 

Üblicherweise kommt derlei in weiß, ist also unbemalt. Diese hier kostet bei den Berliner Fachleuten 39,90 Euro. Wer es bemalt haben will, kann das bestellen, aber das dürfte sicher eine Kleinigkeit kosten.


Aber Weihnachten ist ja immer so ganz schnell wieder da ...

Donnerstag, 20. Oktober 2011

IFBB Weltmeisterschaft der Amateure 2011 - Jana und Nina

Links Nina Löbardt, rechts Jana Purdjakova.
Foto von
: www.eastlabs.biz
Nu isser rum - das gilt für den IFFB-Wettkampf, die jährlichen World Amateur Championships, abgehalten im serbischen Novi Sad am vergangenen Wochenende. Und ohne große Fisimatenten hier der Blick auf unsere Muskelmaedels. Ich habe jeweils die sechs Erstplatzierten der schweren Klasse über 55 Kilo und die der leichten unter 55 Kilo genannt (da gab es sowieso nur dieses Sextett).
Leichte Klasse  (- 55 kg) :
1. Jana Purdjaková (Slovakei)
2. Ludmila Tuboltseva (Russland)
3. Carla Marquardt (Deutschland)
4. Renata Richterová (Tschechien)
5. Patricia Watson (USA)
6. Naoko Imamura (Japan)

Schwere Klasse (+ 55 kg) :

1. Nina Löbardt (Detuschland)
2. Arja Moilanen (Finnland)
3. Simone Linay (Deutschland)
4. Lisa Cross (Großbritannien)
5. Katarzyna Woś (Polen)

6. Natalia Vtyurina (Russland)

Gewonnen hat insgesamt Jana Purdjakova vor Nina Loebardt. Der Vergleich der beiden Damen zeigt, dass Jana Purdjakova eine bessere Defi aufwies, aber für meinen Geschmack einen Tick zu wenig Masse präsentierte (nun ja: aussehen tut sie immer noch spitze!). Nina ist der zweite Platz zu gönnen, sie war in der schweren Klasse die dominante Teilnehmerin. Aus deutscher Sicht ist das Match mit drei Muskelmaedels aus beiden Klassen unter den ersten dreien eh super ausgegangen!


Jana Purdjakova hat sich damit in die Bestliste aller Zeiten eingeschrieben. Sie ist zwar kein Profi - aber sie hat nicht nur ihren Titel von 2010 verteidigt, sondern auch seit 1997 zum achten Mal einen der im Szeneslang als "World-Titles" bekannten Auszeichnungen geholt. Das lässt sich nur mit Lenda Murray vergleichen - auch wenn die zierliche, blonde Slowakin äußerlich ganz anders aussieht als die wuchtige, aber stets elegante Afroamerikanerin. Insgesamt trat sie da zum 13 Mal an, seit 2008 in der leichten Klasse, zuvor in der der Mittelgewichte. 


Nina Löbardt wiederum hatte eine weit härtere Konkurrenz zu meistern als Jana Purdjakova, die in ihrer Klasse mit Abstand die beste war. Und sie schließt mit diesem Sieg ein gutes Jahr mit - wenn ich richtig gerechnet habe - vier Wettkämpfen ab. Hat sie doch erst den dritten Platz bei der Arnold's in Spanien belegt (wer darüber mehr wissen will: einen Post tiefer scrollen, bitte). Und wie immer brachte sie auch hier ihre Fans zum Staunen, Schlucken und Anfeuern, wenn sie ihre mächtigen Bizeps-Muckis anspannte. Auch ein Blickfang: Ihre seitliche Brustpose. Muss man gesehen haben - dann vergisst man, dass da noch jemand auf der Bühne steht.


In dem Fall Arja Moilanen, Simone Linay und Lisa Cross. Die Finnin ist eine Newcomerin, aber eine vielversprechende. Simone Linay hat schon einige Male da teilgenommen - und ihre dritte Bronzemedaille kassiert. Lisa Cross' 4. Platz entspricht dem, was sie in Spanien eingefahren hat. Die blonde Britin ist eine Größe in der FBB-Fan-Szene - sportlich aber kein Nobody: Immerhin war sie 2010 die britische Championesse. Und von ihr dürfte man international wohl noch einiges hören. Zumal sie nicht nur Muckis, sondern auch ein sehr fotogenes Gesicht hat...


Aber apropos Muckis - ich muss noch mal auf das kommen, was für mich einst überhaupt das war, was mich mehr als alles andere an Muskemaedels fasziniert hat: starke, unübersehbar ausgeprägte und dazu stolz präsentierte Bizeps. Und da war Nina an diesem Tag fraglos die Chefin auf der Bühne. 
Man müsste mal glatt einen Bizeps-Wettkampf in Szene setzen ...

Ach ja, eins noch. Ein Blick auf Nina Arme. Quod erat demonstrandum - wow, WOW, WOW:



Foto: www.eastlabs.biz

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Wer hat's gewonnen? Elena Shportun
--- und was über Öffentlichkeitsarbeit ...

Es ist schon verblüffend, mit welchem Tamtam die Bodybuilding-Verbände seit Jahren ihre Öffentlichkeitsarbeit betreiben. In Zeiten des Internet und der unmittelbar gewünschten Information sollte man eigentlich von solchen professionell geführten Organisationen erwarten, dass sie Ergebnisse schnellstmöglich und umfänglich veröffentlichen.Und zwar alle! 

Das bezieht sich auf die Arnold 2011 in Madrid. Vergangenes Wochenende, die älteren werden sich noch erinnern. Wer die Männerkategorie gewonnen hat, war rasch zu lesen - das war's dann auch. Und die Frauen? Die BB-Amateurinnen? Die Fitness-Maedels? Natürlich hat man's mitbekommen. Hintenrum. Aber es gab keine offizielle Info. Ich habe jetzt tagelang immer wieder danach gesucht: nada. Informationen findet man hingegen in den Fanforen und mitunter auf den Seiten der Sponsoren --- das kann's doch irgendwie nicht gewesen sein, oder?


Hey Arnold, altes Ross: Ich habe immer gedacht, ein in diversen Öffentlichkeitsschlachten von BB über Hollywood bis Politik gestählter Veteran müsse wissen, wie so etwas funktioniert. Tritt mal bitte deiner Umgebung aus dem Land des Manana in den Allerwertesten! Denn das Ergebnisse-Veröffentlichen ist auch etwas, auf das die Fans warten. Nicht nur die der Männerklasse, sondern auch die der Frauenklasse und diejenigen der anderen dort veranstalteten Turniere. Immerhin sollen ja angeblich um die 400 Athleten in Madrid aufgelaufen sein. Da reden wir ja nicht gerade von "small numbers", nicht vom BB-Wettkampf im Hinterzimmer vom Gastwirt im Nachbardorf, oder??


Also: Gewonnen hat bei den BB-Amateurinnen Elena Shportun. Und zwar so, dass man das nur so beschreiben kann: zu recht. Völlig zu recht. Die Dame aus der Nähe von Krasnojarsk sieht zum ersten klasse aus: Ein wunderschönes slawisches Gesicht - nicht per Operateur in amerikanischer Manier auf  Normmaß gleichgeschaltet. Dann: Ein wunderbar symmetrischer Körper, der schon auf Fotos eine extrem weibliche Ausstrahlung hat. Drittens: Allen Videos und Fan-Berichten zufolge (soweit ich die diversen Texte in Französisch, Spanisch, Englisch und Italienisch richtig gedeutet habe) eine Bühnenpräsenz vom Allerfeinsten. Kein Wunder: Auf  ihrer Website erfährt man, dass sie von der Bühne geträumt und außer dem Eisenpumpen diverse Tanz-Arten betrieben hat, unter anderem auch Bauchtanz. 


Dass Tänzerisch-Choreographisches der Bühne und dem Posing guttut, ist ein alter Hut: Das gab's schon vor 30 Jahren, nicht nur bei den Frauen. Es ist etwas, auf das man IMHO mehr Wert legen sollte. Gutes Posing ist eine ästhetische Kunst, nicht nur das Präsentieren von Muskeln. Daher gibt's ja die Unterteilung in Pflicht und Kür. Bei den Pflichtposen kann niemand schummeln, darauf sind diese Haltungen ausgelegt. Bei der Kür aber zählt zudem die Präsenz, das Showtalent, der Kontakt zum Publikum. Natürlich muss man entsprechend offensiv sein, muss die Traute haben, aus sich herauszugehen. Das hat Elena Shportun super hinbekommen.  




Auf Platz zwei kam Katka Kyptova. Die Tschechin mit den nunmehr dunklen Haaren, aber den immer noch extrem verträumten Eismeer-Augen trat ja damit zu ihrem letzten BB-Wettkampf an. Eine Schande, wenn sie denn bei dem Entschluss bleiben sollte. Sicher, sie hat nicht die breiteste Konstitution (im Vergleich zu anderen Leistungs-FBB gesehen). Aber sie hat unglaublich viel aus sich gemacht. Und dazu kommt ihre irgendwie romantisch wirkende Ausstrahlung --- also: Ein klein bisschen mehr Feinschliff an diesen Sachen - und sie kann eine ganz große werden. Das Flair dazu hat sie. Und klasse Arme hat sie bekommen.




The Queen of Guns - die war aber an dem Tag Nina Löbardt. Ich hab's ja schon mal geschrieben, dass sie Wahnsinns-Bizepsmuckis hat. Die zeigte sie auch in Madrid. Aber - es haperte an der Ausgewogenheit, man vergleiche ihre Hammer-Arme mit ihren Beinen und ihrem Bauch. Auch etwas mehr an der Defi hätte nicht geschadet.


Mehr dann, falls irgendwann vernünftige Informationen erhältlich sind. Wie gesagt: Ich verstehe diesen Schlendrian bei der offiziellen Berichterstattung nicht - das ist doch auch Werbung für das Turnier, wenn die Fans drüber reden und bloggen und diskutieren. Oder?


        

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Happy Birthday Alina!


Eins meiner liebsten Muskelmaedels hat heute ihren Geburtstag. Alina Popa. Sie wird, nun, nominell einen Tag älter. Aber die zwei Dreien in ihrem Lebensalter tun weder ihrem anziehenden Charme noch ihrem umwerfenden Muskelbody Abbruch - egal, wo du jetzt bist: Herzlichen Glückwunsch!

Das mit der ungefähren Ortsangabe rührt daher, dass Alina nach der Ms O ziemlich down war. Ein fünfter Platz ist nicht übel, sichert auch die Quali fürs kommende Jahr - aber sie war mit dem Ziel angetreten, unter den ersten Dreien zu landen. Wie sie selber sagt, sei ihr Body ein paar Tage vorher in der für diesen Zeitpunkt nötigen Top-Kondition gewesen. Bis zum Wettkampf hätten noch einige Feinschliff-Dreingaben mit entsprechender Dosierung von Kohlehydraten und Wasser gefehlt. Aber dazu sei es es nicht mehr gekommen - private Probleme hätten ihr dafür die Konzentration geraubt.


Nun, sie steckt nicht auf. Neues Jahr, neues Glück, sozusagen. Erstmal tourt sie jetzt durch die USA, sowohl, um sie zu erholen, als auch, um sich ihr neues Heim zu suchen. Einen neuen Trainer für die Ms O hat sie mit Dylan Armbrust wohl auch schon gefunden ...


Aber heute ist heute: Alina, lass dich mal schön feiern!  



Samstag, 8. Oktober 2011

Muskelmaedel-Banner. Zum Download ...

Ich habe mal per PC-Bildbearbeitungsprogramme etwas gebastelt, das ist schon etwas länger her. Und dann habe ich das völlig vergessen und es jetzt erst per Zufall in einem meiner vielen Dateilordner wiederentdeckt. Was es ist? Ganz einfach: Ein Banner für diesen Blog.

Das Ding ist, wie ich finde, ganz ansprechend geworden. Es ist im gif-Format angelegt. Und es hat die Dateigröße von 44,0 KB. Es handelt sich dabei also nicht um einen Speicherfresser. Nun, wer damit auf meine Seite verlinken will: Herzlich gern. Vielleicht findet sich noch eine Stelle, an der ich es dauerhaft und gut sichtbar für alle Download-Willigen hinterlegen kann. 


Wichtig: Das Banner sieht hier möglicherweise im ersten Moment schwarz aus. Wenn man es aber anklickt, öffnet es sich in einem neuen Fenster. Dann sollte es funktionieren. Warum das so ist, habe ich als PC-Laie noch nicht feststellen können. Das ist auch der Grund, warum ich es in Originalgröße eingesetzt habe und es nun in der Darstellung wie rechts abgeschnitten aussieht (es ist aber komplett abgelegt, keine Angst).

Habe mit Picasa und blogger gekämpft, um das Problem zu lösen. Aber eine befriedigende Antwort habe ich nicht. Wenn jemand mehr weiß: Bitte einen Kommentar hinterlassen... 

Freitag, 7. Oktober 2011

Brigita on the rocks oder Muskelmaedel in Stein



Habe dieser Tage eine Mail von Brigita Brezovac bekommen. Ich hatte ihr zu ihrem mehr als verdienten 3. Platz bei der Ms. O gratuliert und sie hat sich ganz lieb bedankt. Sie genieße derzeit eine gute Zeit in den USA (natürlich mit Training). Aber sie stelle sich allmählich schon auf die Vorbereitung auf die anstehenden Wettkämpfe (u.a. Arnold's) ein.

Und wie ich mal bei ihr im Blog nachschaue, vermeldet sie da ganz stolz, dass dieses Foto von ihr im amerikanischen Oxygen-Magazin veröffentlicht worden sei. "Geschossen" hat das Bill Dobbins, irgendwo in der Sonora-Wüste ...

Was einmal mehr zeigt, dass die Amerikaner inzwischen auch ein bisschen offener mit FBB umgehen als die Europäer.


Sonntag, 2. Oktober 2011

Mal was Neues


Hübscher Eyecatcher, was? Supermuskulöse Frauenbeine, und das in Kombination mit dem rotseidenen Minihöschen ... 


Den Blickfang habe ich aber nicht nur zur Freude eurer Augen, sondern auch deswegen hier reingesetzt, um die geneigte Leserschaft zum Lesen dieses Betrags zu animieren. 


Denn ich will auf eine hoffentlich nützliche Neuerung in diesem Blog hinweisen: Ich habe nämlich die "Labels" der Postings erheblich erweitert. Das findet sich in der Spalte rechts. 


Mittlerweile sind doch einige hundert Beiträge zusammengekommen. Und da wurde es doch langsam arg mühsam, sich etwa aus den rund 150 Beiträgen mit dem Etikett "Real Muskelmaedels" den gewünschten herauszusuchen. Die alten Labels sind erhalten geblieben, die neuen kommen einfach hinzu. Wer also an die alte Etikettierung gewöhnt war, für den ändert sich nichts. 


Freilich habe ich beim Neu-Belabeln auch festgestellt, dass die diversen Software-Updates von blogger der Formatierung manchen älteren Postings nicht gut bekommen sind. Namentlich die Absatzformatierung hat in diesen Fällen gelitten. Also: Ich habe es gesehen und arbeite dran.  

Samstag, 1. Oktober 2011

Schmoe trifft Muskelmaedel:
Erst Muscle Worship, dann Liebe?



... diesem Tenor folgen zumindest unterschwellig einige Zuschriften, die ich in letzter Zeit erhalten habe. Und da es mich ja nichts kostet, ehrlich zu sein, gebe ich gern zu: Natürlich wäre so etwas der Oberknaller, salopp ausgedrückt.

            Man geht zu einer Session, trifft das Muskelmaedel seiner Wahl, bewundert ihre göttliche Figur, fühlt ihre weibliche Überlegenheit, spürt die stählerne Kraft ihre titanischen Muskeln, ölt den herrlichen Leib --- und beschließt - von Amors Pfeil getroffen - hinterher einvernehmlich mit der Guten: "Wir bleiben für immer zusammen."


            Es kann ja sein, dass so etwas auch schon einmal passiert ist. Ich bin ein echtes Landei und ein Träumer dazu. Von daher mag ich natürlich romantische Happy Endings - es wäre jedem so zusammengekommenen Pärchen auch herzlichst zu wünschen und neidlos (na, fast) zu gönnen. Und für uns andere der Beleg dafür, dass es geht, dass manchmal Wunschträume wahr werden...





             BOOOM - und damit wieder zurück ins richtige Leben. Wie man meiner "Label"-Liste rechts entnehmen kann, habe ich einige Muskelmaedels live und in Farbe gesehen. Und eigentlich nur sympathische Damen kennengelernt. Wie sympathisch, das sieht man daran, dass ich einige davon zwischen zwei- und siebenmal getroffen habe und die Sessions auch öfters schon deutlich länger gedauert haben, als vereinbart.

            Nur: Eine Session ist eine Session ist eine Session (Gertrude Stein wäre stolz auf mich). Will sagen: Es ist eben kein romantisches Tete-a-Tete, bei dem man zuerst im lauschigen Restaurant der Wahl und hinterher hoffentlich auf der Matraze landet. Mit eventuellem späteren Zusammenleben. Sessions haben mit solch einem Rendezvous  nur eins gemeinsam: Sie finden (meist) sehr privat zwischen zwei Personen statt.


            Das Wesen einer solchen Muscle-Worship- oder Wrestling-Session aber besteht ja nun darin, dass man sich VORAB auf ein ZEITLICH BESCHRÄNKTES Treffen unter genau abgeklärten Bedingungen trifft. Mit anderen Worten und ganz nüchtern: für eine geschäftliche Transaktion.

            Ich weiß, dass viele FBB bei diesen Sessions sich gern etwas mysteriös geben. Sie spielen also eine Rolle. Und die, die das ernst nehmen, tun das, um ihrem jeweiligen Besucher zuerst eine schöne Zeit und dann viele schöne (und mitunter wehmütige) Erinnerungen zu bescheren.


           Aber sie tun es auch, um ihre wahren Gefühle etwas zu kaschieren. Nicht jeder, der da zur Tür hereinkommt, ist sympathisch. Das liegt ja in der Natur der Sache, weil man sich ja oft vorher nicht kennt. Also wie bei einem Blind Date. Das aber beendet man ja meistens so schnell wie es geht, wenn man feststellt, dass das nichts wird. Aber bei einer Session, da will die eine Seite etwas erleben und die andere das dafür bestimmte Geld mitnehmen. Also: Auch hier wieder völlig andere Bedingungen.

           Außerdem: Man möge - bei allem Verständnis - auch an die Gefühle des Muskelmaedels denken. Denn das wird nun nicht unbedingt mit der Erwartung an das große Gefühlsbeben in solch eine Veranstaltung gehen. Viele sind nämlich bereits liiert. Sie machen Sessions, weil's ihnen erstens Spaß macht und weil's zweitens mehr oder minder angenehm verdientes Geld in die Kasse spült. Weil viele Maedels aber (natürlich) verbandelt sind, haben sehr viele auch eine ganz klare Grenze gezogen, bis zu der sie in einer Session gehen: Auch das ist eine Art Selbstschutz.





            Nun zur Seite des "Schmoe" (= dem Anbeter weiblicher Muckis, wie das im Duktus der Szene heißt): Der möge sich bei allem Wunschdenken eine Frage EHRLICH beantworten. Nämlich, ob er lediglich die Muskeln solch einer Dame bewundern und anbeten will. Oder ob er TATSÄCHLICH mit einer Bodybuilderin ständig zusammen sein will.

            Denn das ist ja eben nicht nur das Bewundern ihrer Muskeln, sondern das erwachsene Zusammenleben zwischen zwei Menschen. Von denen einer eine sehr ausgefallene Lebensführung hat, die sehr viel Zeit für den eigenen Body verlang
t.

            Der durchschnittliche Schmoe trainiert nun aber nicht selber in BB-Manier. Was aber die ideale Möglichkeit ist, um mit einer Bodybuilderin gemeinsam Freizeit zu verbringen. Hier liegt auch einer der Gründe dafür, warum so viele BB-Pärchen existieren: Sie haben ein gemeinsames, verbindendes Interesse.


           Auch gilt für den Schmoe die nächste Frage: Macht es ihm wirklich nichts aus, bei seiner Verwandschaft oder in seinem Freundeskreis mit einer hypermuskulösen Frau aufzukreuzen? Viele Fans leben doch ihren Tick, ihr Hobby, ihr Faible, ihre Leidenschaft oder ihre Obsession (jeder möge sich das passende Substantiv aussuchen) vor allem so: HEIMLICH und ANONYM. Denn sie wissen oder glauben zu wissen, dass ihr Umfeld darauf mit Unverständnis, Ablehnung und Zurücksetzung reagiert.


            Wer souverän genug ist, der kann sich dagegen wehren und sagen: "He, wen ich warum liebe, das geht euch nichts an.Wenn ihr mich wollt, dann nur so. Sonst ist an der Stelle der Schnitt und ich sage nicht leise, sondern laut und deutlich Servus." Wer ist so souverän? Fraglos viele. Aber das muss jeder für sich selber herausfinden und dann entsprechend umsetzen. Denn nur dann kann man sich in seinem Umfeld auch durchsetzen und damit auch zeigen, dass man zu seiner Partnerin-in-spe steht.
 

            Mal abgesehen davon, dass manches "Umfeld" vielleicht sogar viel gelassener reagieren dürfte, als sich das mancher in seinem Kämmerlein vorstellt. Vielleicht interessiert es die Leute im jeweiligen Freundes- oder Verwandtenkreis ja nur mal kurz zu Beginn und dann eigentlich überhaupt nicht weiter, dass die Frau ihnen gegenüber harte Bizeps-Muskeln von zweiundvierzig und massive Oberschenkel von fünfundsechzig Zentimeter Umfang hat. Vielleicht ist die Reaktion ja einfach nur die: "Du, die ist aber lieb/ nett/ interessant/ witzig/ doof/ übergeschnappt/ arrogant/ zickig/ ..." Wie halt im richtigen Leben auch.

           Hat man aber diese "Traute" nicht, seinen Kollegen, seinen Kumpels und seinen "Relativen" jemanden zu präsentieren, der so offen gegen angebliche gesellschaftliche Konventionen lebt, dann wird das auch nie etwas werden mit dem dauerhaften Zusammenleben zwischen dem Muskelmaedel und dem Fan. Dies vor allem dann, wenn sich schon vorher eine entsprechende Unvereinbarkeit abzeichnen sollte.


          Wer sich als Schmoe aber darüber hinwegsetzt und sich etwas vorgaukelt, der verletzt - im Fall der Fälle - ja auch vom Fleck weg seine Partnerin. Ich nenne so etwas einen egoistischen Schuft.





            Sollte man also zu der Fraktion gehören, die nicht über diesen Teil ihres Schattens springen können, dann ist das an sich nichts Schlimmes. Muss man hinnehmen. Aber: Man baue dann auch keine unrealistischen Luftschlösser, sondern konzentriere sich auf das, was tatsächlich geht. Dann haben beide den größtmöglichen Nutzen und Spaß davon.

           Und sollten sich während solch eines oder mehrerer Treffen und trotz allem Gefühle auf beiden Seiten entwickeln - na, dann ergreife man das Glück beim Schopf und mache das Beste daraus. Es wäre jedem und jeder gegönnt. Euch allen also. Und mir auch -- ganz besonders mir ...



Das Bild stammt von dem Künstler Ritualist - mehr
von seinen witzigen Sachen findet man unter:

http://ritualist.deviantart.com/