Mittwoch, 16. Oktober 2013

Jana Linke Sippl im TV

Unendliche Weiten - die
starke Jana darf jetzt
hoch hinaus: Pilotenschein,
Repekt!

So, und hier der angekündigte TV-Beitrag zu Jana - den eigentlichen Sendetermin habe ich umständehalber leider verschwitzen müssen. Daher jetzt ein Link zur Mediathek des Senders

Bei 10:40 Minuten fange man an.


Wie zu hören war, ging es um Janas Pilotenschein, darüber hat muskelmaedels ja schon hier berichtet. Den hat sie in den USA absolviert. Ursprünglich wollte RTL die Prüfung mitfilmen, aber dann kam der Bostonmarathon-Terroranschlag, es folgte eine hohe sicherheitswarnung, das Filmteam wurde nicht mehr zugelassen. Also hat man jetzt die Sache nachgefilmt. Es war, so der Auszug aus einer Mail von Janas Lebensgefährten Chris, "ein guter Bericht, nur positiv. ... keine blöden Sprüche."
Da heben die Fans ab - ganz
ohne Flugzeug ...
Na denn, viel Vergnügen!

Montag, 14. Oktober 2013

Ms O.: Brigita Brezovac Warum ich aufhöre


Brigita Brezovac stand in Super-Form in Vegas auf der Bühne, klar besser als im vergangenen Jahr und dennoch schlechter platziert. Was einen Hinweis auf das gestiegene Niveau der Teilnehmerinnen bietet. Jetzt, gut drei Wochen später, verkündet sie in ihrem Blog ihren Ausstieg aus dem Wettkampfsport - muskelmaedels.blogspot war so frei, das zu übersetzen und hier einzustellen, verbunden mit dem Wunsch, dass sie uns Fans auch künftig gewogen bleibt, und natürlich, dass sie auch fürderhin ihren Lebensweg erfolgreich beschreiten möge:  

"Ich habe seit August nichts mehr geblogged. Ich dennoch sehr viel zu tun und habe Neuigkeiten für Euch!

Zuerst habe ich allen meinen lieben Fans für die großartige Unterstützung tzu danken, für Worte der Ermunterung und beste Wünsche über die vergangenen Monate und Jahre. Das bedeutet mir mehr, als ich in ein paar Worten ausdrücken kann.


Ich habe diesen August und diesen September zuhause in Maribor verbracht und mich dabei auf den am 27. September in Las Vegas, Nevada, stattfindenden Ms. Olympia-Wettkampf vorbereitet. Dieser Wettkampf war die Bündelung jener Träume, die ihren Anfang nahmen, als ich als Mädchen im Teenager-Alter erstmals ein Gym betrat und damit anfing, Gewichte zu heben. Ich war sofort begeistert und begann, das Ziel zu verfolgen, Profi zu werden. Mit Personen wie Lenda Murray und Cory Everson als meinen Vorbildern, sah ich die Richtung, in die ich gehen wollte. Die ultimative Leistung damals wie heute in diesem Sport besteht in dem Schritt auf die heilige Ms. Olympia.-Bühne. Die Folgejahre waren angefüllt mit harter Arbeit, Diät und Training, mit acht Jahren Wettkampf als Amateur und dem Erlangen von Titeln in allen Bodybuilding-Verbänden. Und dann geschah es ...




Mein 2010 sollte sich zu einem der außerordentlichsten und unglaublichsten Jahre entwickeln, die ich je hatte. Ich durchlief meinen ersten Profiwettkampf (IFBB Tampa Pro PWB Championship Tampa, Florida) and gewann! Ich gab mein Bestes, um meine Form zu halten, und nur eine Woche später bestritt ich meinen zweiten Profiwettkampf (IFBB Pro Europa Battle of Champions Hartford, Connecticut) und siegte auch da!  Diese zwei Siege in so einer kurzen Zeit waren fast zu viel, um es zu glauben, aber sie reichten, um mich für meine erste Ms. Olympia zu qualifizieren! Ich war auf dem Weg zur größten Bühne in diesem Sport, und ich war so aufgeregt!

Ich hatte seitdem das Glück, an vier Ms. Olympia-Shows teilnehmen zu dürfen. Die jüngste Ms. Olympia war aus einer Reihe von Gründen besonders. Zuerst, wie bei allem, das man lang genug tut, lernt man was geht und was nicht, und man verbessert sich.. Ich brachte meine beste Form überhaupt auf die Bühne der Ms. Olympia 2013, und diese Form ist der lebende Beweis meiner Ansicht zu Diät und Training. Zusammen mit Zmago Karner (Coach With Approach) bekamen wir das hin ohne Hungerdiät und ohne endloses Cardio-Training, statt dessen mit dem Ansatz einer gesünderen Diät und sehr intensivem Erspüren dessen, was der Körper braucht. Ich bin zudem nicht das einzige Beispiel unserer Trainingsstrategie, da unser Wettkämpfer-Team belegte, wie gut es funktioniert -- sie alle hatten bei einem Wettkampf genau eine Woche nach der Ms.Oylmpia Erfolg. Der zweite Grund, warum diese Ms. Olympia etwas Besonderes ist, liegt darin, dass ich glaube, nachdem ich die vergangenen 20 Jahre meine Träume verwirklicht habe, mein Potential als Wettkämpferin ausgeschöpft zu haben. Ich werde diese als meine Ms. Olympia und als meinen letzten Wettkampf bezeichnen.


Ich bin sehr froh und zufrieden mit dieser Entscheidung. Ich habe so viele Pläne für die Zukunft, so viel Wissen und Erfahrung, welche ich gern teilen würde. Ich weiß, das ist die richtige Zeit, um eine neue Seite aufzuschlagen und das nächste Kapitel meines Lebens zu starten. Ich werde definitiv im Sport des Bodybuilding bleiben (und verkaufe gerade jetzt mein "posing suit" für einen Kampfrichter-Anzug:) ). Ich liebe meine Muskeln  and werde nicht aufhören, Gewichte zu heben ... niemals!


P.S. Und bleibt auf Empfang für ein Fotobuch von Vegas und Kalifornien :)"



Sonntag, 6. Oktober 2013

Ms. Olympia 2013 - eine Nachbetrachtung


So, wieder von unterwegs zurück. Früher ließ es sich nicht einrichten, in diesem Jahr torpedierten Beruf und Technik, dass es hier in Muskelmaedels unmittelbar nach dem Event etwas Ausführliches zu den Ergebnissen aus Las Vegas zu lesen gab. Aber jetzt, mit einer Woche Verzug ...

Schauen wir uns zuerst einmal das Ergebnis der Umfrage danach an, wie die Muskelmaedels-Leser das Ergebnis der 34. Ms. Olympia gern gehabt hätten (und wie es dann ja nicht gekommen ist):

Rita Bello
  10 (8%)
Juanita Blaino
  0 (0%)
Brigita Brezovac
  14 (11%)
Tina Chandler
  2 (1%)
Anne Freitas
  8 (6%)
Monique Jones
  11 (9%)
Tammy Jones
  3 (2%)
Iris Kyle
  7 (5%)
Debi Laszewski
  1 (0%)
Cathy LeFrancois
  2 (1%)
Yaxeni Oriquen-Garcia
  4 (3%)
Alina Popa
  49 (41%)
Jennifer Scarpetta-Abshire
  6 (5%)

Klarer Fall: Fast genau die Hälfte plädierte dafür, Alina Popa den Titel zuzusprechen - die aus Rumänien stammende, für die Schweiz startende und in Colorado lebende Athletin ist die Wunschkandidatin der hier lesenden Muckimaedel-Fans (sofern es die noch gibt :-)). Denn Alina Popa bringt etwas mit, das jeder schon einmal kennengelernt hat, der sie fotografiert hat und sonstwie mal auf sie getroffen ist: Zum ersten ein außerordentlich schönes Gesicht mit großen braunen Augen. Ein Gesicht, das überhaupt nicht leblos, sondern sehr, sehr ausdrucksfähig ist. Und das auf Nicht-Europäer irgendwie exotisch und extrem anziehend wirkt - übrigens nicht nur auf Nicht-Europäer...



Zum zweiten ist das mit Blick auf die Bühne ihre Aura. Alina Popa hat das gewisse Etwas, das sich nicht näher beschreiben lässt, das ihr aber jeder bescheinigt. Ich wiederhole es noch einmal: Um Nachwuchs zu interessieren und die Fans herbeizulocken, wäre Alina Popa gaz sicher die Idealbesetzung für den Titel. Ich sehe das ganz genauso wie die Leser, die für sie votiert haben: Ihre Darbietung war in Sachen Körperbau und Darbietung rundum harmonisch und zudem weit ästhetischer als die so manche ihrer Mitbewerberinnen. Sie hat das, was ein US-Kommentator so beschrieb: die perfekte Balance zwischen femininer Muskulatur und Vorbereitung.



Alina Popa. Fotos: ??? Collage: mattmuscle
Bleibt der sportliche Aspekt. Und damit wären wir beim Blick auf die tatsächlichen Ergebnisse, beim Sichten von Streams und von zig Fotos von Leuten wie Bill Comstock und Israel Hinds. Das führt straightaway zu Iris Kyle, die in der Sympathiewertung der Muskelmaedels-Leser gerade mal sieben Prozent geholt hat. Aber die Score-Card desWettkampf bietet eine völlig andere Ergebnis-Aufstellung:


Iris Kyle also. Die aus Michigan stammende Texanerin mit der herrlichen schwarzen Haut ist eine Sportlerin, deren Vorbereitung jedesmal auf den Punkt genau passt. Man kann sich ihre im Wettkampf gemachten Fotos anschauen; sie ist ja wie alle Athletinnen rundum abgelichtet worden. Nun, mit Blick darauf, was Bodybuilding hervorbringen soll, worin also sein Zweck liegt, ist Iris Kyle sensationell: Sie schaffte es in Vegas, eine makellose Erscheinung auf die Bühne zu stellen: Alle Muskeln tipptopp ausgebildet, dazu eine Definition und eine Symmetrie zum Niederknien - von der Warte ist das perfekt. Übrigens: Die auf Masse setzenden Athletinnen landeten weiter hinten, das Ziel der "Judges" lag klar auf dem, was sie als "Qualität" bezeichnen.

Iris Kyle. Foto: ???
Und das bringt uns zum Thema Bizeps - die waren bei Iris Kyle definitiv besser und höher als bei Alina Popa. Bei ihr habe ich den Eindruck, als habe sich das Volumen ihrer Arme etwas verkleinert - gemessen an dem, was sie früher schon hatte. Ich nehme an, das ist der Einfluss ihrer Trainer, ob das so korrekt ist, sei dahingestellt. An dem Punkt macht Iris Kyle nichts falsch. Überhaupt ist die Ausbildung ihrer Muskeln besser als die manches männlichen Top-Athleten. Somit also scheint es logisch, ihr erneut den Sieg zuzusprechen. 

Interessanter Vergleich zwischen einem
Weltklasse-BB und Iris Kyle: Man achte mal auf
Symmetrie und Fülle der Muckis. Iris hat klar die
besseren, volleren und höheren Bizeps.
Und dann erst ihre Waden!
Iris Kyle avanciert damit zum erfolgreichsten Wettkampf-Bodybuilder überhaupt, ungeachtet des Geschlechts. Wir vergleichen: Die bisherigen Super-Champions Lee Haney, Ronnie Coleman und Lenda Murray brachten es "nur" auf jeweils acht Titel. Damit ist Iris Kyle in eine eigene Liga aufgestiegen, eine, in der nur sie spielt (man darf gespannt sein, ob nun die BB-Medien, namentlich die Zeitschriften, sie mehr wahrnehmen, als sie das bisher taten - "sträfliche Ignoranz" ist hier das Wort der Wahl).

Und noch etwas: Iris Iris Kyle hat ja die Legende Lenda Murray bereits bei der Ms O 2004 geschlagen und so ihren ersten Eig geholt. Für Lenda Murray ein Fanal. Denn es verhinderte ihren neunten Titel und veranlasste sie zum Rückzug vom Wettkampf-BB. Übrigens: Iris Kyle hält noch einen anderen, unter Männern wie Frauen einmaligen Tekord - sie war siebenmal Champion bei der Arnold Classic, bei der Ms. International Champion.

Im Moment sieht es so aus, als sei der Titel der Ms. Olympia untrennbar an ihre Person geknüpft - eine Nachfolgerin gibt es wohl erst dann, wenn sie nicht mehr an- oder zurücktritt.

Hm. Iris Kyle wird im kommenden Jahr 40 Jahre alt. Alina Popa wird, wenn ich richtig informiert bin, im Lauf der Woche ihren 35. Geburtstag feiern. Nun ist im Bodybuilding anders als in der Leichtathletik oder im Fußball das Alter eine Sache, das weit weniger zum Erfolg beiträgt. Jugend ist weniger der Schlüssel zum Erfolg. Man denke an Betty Pariso, die mit über 50 noch auf der Bühne stand. Oder an Christa Bauch, die mit 47 Jahren noch bei der Ms. O teilnahm (aber auf einem damals recht unfairen 12.Platz). Das ist nicht nur bei den Frauen so, es sieht bei den Männern ähnlich aus, man denke einfach einmal an Johnny Fuller oder Lou Ferrigno. Also: Sowohl Iris Kyle wie Alina Popa haben vom Alter her noch alle Chancen, auch wenn es da so aussieht, als ob Alina Popa die einzige ist, die Iris Kyle vom Thron kicken kann --- momentan. Wenn also niemand kommt, der noch besser ist.

Geht der Sieg von Iris Kyle also in Ordnung? Sportlich-athletisch, ja. Mit Blick auf die Zukunft des Sports, auf die Ausstrahlung der Athletin, Eleganz und ästhetisches Bewusstsein der Athletin, nein. Da hätte der Sieg ganz klar Alina Popa gebührt. Bleibt die Frage, ob sie genug Elan hat, es 2014 noch einmal zu versuchen oder ob sie es jetzt lässt, einfach, weil zu befürchten ist, dass die Kampfrichter auch 2014 beim Namen und Anblick von Iris Kyle in Ehrfurcht erstarren werden...

Und die Ränge dahinter?

Debi Laszewski. Eine Veteranin der Extraklasse, jemand, der beim Publikum die Funken sprühen lassen kann. Sie hat sich zwar in der Gesamtsymmetrie verbessert, aber die Leibesmitte ... da haperte es auch in diesem Jahr. Und ich kann mir nicht helfen, ihr Oberkörper hat insgesamt einfach nicht die Maße, die eine perfekte Symmetrie wie bei Iris Kyle, Alina Popa, Lenda Murray oder Corinna Everson zulassen.

Brigita Brezovac. Fotos: B. Comstock.
Collage: mattmuscle
Yaxeni Oriquen und Brigita Brezovac - die undankbaren Holzmedaillen-Plätze. Gerechtfertigt? Beide waren adäquat präpariert, beide boten ein solides Nivau. Wobei Brigita Brezovac noch etwas mehr von ihrem im privaten so funkelnden und schnellen Witzes und ihrer anziehend-charmanten Ausstrahlung auf die Bühne bringen sollte: Da geht noch was, dieses für sie so typische, fröhlich-breite Lächeln sollte sie öfters einsetzen. 

Allerdings bezweifle ich etwas, das zu Brigita Brezovac hier und da zu lesen war. Nämlich, dass sie nicht mit dem Blick auf den Sieg auf die Bühne gehe, sondern in dem Bewusstsein, das Bestmögliche getan zu haben, aber nicht gewinnen zu können. Dabei sein ist alles - ich kann's mir nicht vorstellen. Wozu sich dann so quälen? Um von vornherein zu wissen, es reicht nicht für den Sieg gegen eine Iris Kyle, die bekanntlich ab zwo Uhr in der Früh mit zwei- bis dreistündigen Cardio-Einheiten loslegt, über Wochen fast keine Kohlenhydrate zu sich nimmt und normalerweise zweimal am Tag ein Workout absolviert? Also schlicht nicht der Wille, wie ihn Iris Kyle fraglos hat? Ich weiß es nicht, glaube auch nicht, dass es so einfach ist. 

Zum einen das, zum anderen: Vielleicht geht es der entzückenden Slowenin erst einmal darum, sich überhaupt zu etablieren und dann an einem Nach-Vorn-Rücken zu arbeiten. Und im Vergleich zu 2012 hat sie sich klar verbessert, sie ist symmetrischer und gleichzeitig massiger geworden. Und wer auf ihre Platzierungen in den vergangenen Jahren tut, der sieht, dass sie genau das getan hat. Dass sie nun wieder auf Rang fünf gelandet ist und damit zwei Stufen unter dem von 2012 - nun, das hat auch damit zu tun, dass das Niveau der vor ihr Platzierten derart gut war.

Yaxeni Oriquen. Die majestätische Venezolanerin hingegen erlebte bei ihrer inzwischen 16. Ms.-O-Teilnahme nun erneut, dass sie im Vergleich zu ihrer einstigen Hauptkonkurrentin Iris Kyle auf abgeschlagenem Rang landet, sondern auch, dass andere an ihr vorbeiziehen. Und das ist fraglos hart! Zumal sie immer noch einen Body mit sehr guter Qualität und großer Harmonie bietet. Der aber wirkte in diesem Jahr zu flach (dehydriert?). Bleibt aber abzuwarten, ob sie noch einmal richtig hinlangt. Zu wünschen wäre es ihr.

Juanita Blaino. Foto: B. Comstock.
Collage: mattmuscle
Apropos vorbeiziehen. Juanita Blaino, die Einsteigerin. Sie bietet eine sehr ausgewogene Körperstruktur, ließ aber die für "ganz weit vorne" gebotene Ausprägung vermissen, auch wenn sie nicht wenige im Publikum unter den ersten Drei sahen. Wuchtige Arme, toller Hintern, breiter Rücken. Etwas mehr Feintuning sollte sein. Auch bei ihr gilt, dass noch einiges möglich sein sollte. Zumal sie in jüngster Zeit enorm draufgeladen hat. Und auch sie gehört wie Alina Popa und Brigita Brezovac zu den Nachrückerinnen mit reichlich Charme. Größtes Manko: Präsenz und Bühnen-Knowhow. Daran muss sie feilen - es reicht nicht, den Body zu haben, sie muss dessen Vorzüge auch adäquat "rüberbringen" können. Auf manche Beobachter wirkte sie (zu) nervös. Verständlich. Aber der passende Auftritt ist nichts, was sich auf dem Bodybuilding-Niveau nicht lernen ließe. Und die Feuertaufe hat sie ja jetzt hinter sich.

Die nächsten drei - Jennifer Abshire, Monique Jones und Anne Freitas. Alle drei meilenweit vom Top-Niveau weg, das ist amtlich. Ansonsten bot Monique Jones ihren super-wuchtigen Body, den Fans wie ich mögen, der aber aus sportlicher Sicht Definition und an ein paar Stellen gezielte Nacharbeit, benötigt hätte (und vielleicht versteht ja von Flexonline jemand Deutsch: Bitte überprüft mal eure Zuordnungen bei euren Fotos, ihr habt überall die falschen Namen drunter stehen, etwa "Tammy Jones" unter den Fotos von "Monique Jones". Kann passieren, sollte aber nicht so stehen bleiben.) 

Monique Jones. Fotos: Comstock.
Collage: mattmuscle
Anne Freitas: knochenhart, aber irgendwie im Gesamtbild unausgewogen. Und dann die Sache mit ihrem Gesicht. Sie gehört fraglos zu den Frauen, die in Offseason-Verfassung mehr zu runden Formen neigen. In extremer Diät wirkt das Gesicht dann regelrecht ausgezehrt - in diesem Fall für meinen Geschmack viel zu scharf. 

Jennifer Abshire? Da fehlte es ebenfalls an Masse, namentlich Unterarme, und Ausgewogenheit: Ihre Leibesmitte wirkte zu breit für den Rest des Körpers. Ein Problem, das man heute nicht mehr so umgehen kann, wie es Arnold Schwarzenegger getan hat - durch entsprechend geschicktes Posen. Und dadurch, dass er irgendwann anfing, an solchen Stellen richtig gezielt zu arbeiten. Wenn Jennifer Abshire derart vorn mitmischen will, muss sie einiges tun...

Bleiben noch Tina Chandler, Cathy LeFrancois und Maria Rita Bello. Tina Chandler war prall und symmetrisch, hatte damit aber dasselbe Problem wie Monique Jones. LeFrancois hat ein anderes Problem - sie ist (wie Laszwewski) klein, was in einem Line-up gegen größere Konkurrentinnen sicher kein Vorteil ist. Sie sei, so die Auffassung einiger US-Kommentatoren, besser dran, wenn es Gewichtsklassen gibt. Das war wohl auch in diesem Jahr der Fall.

M. R. Bello.
Foto: Comstock
Rita Bello kommt normalerweise wie geschnitzt auf die Bühne. So auch in Vegas. In diesem Jahr aber zeigte sich eine ihrer Schwächen nur zu deutlich - mangelnde Masse bei den Waden, die zudem assymetrisch wirkten. Dito die Taille im Vergleich zum Rest ihrer Erscheinung. Und insgesamt fehlte es an Symmetrie. Alles nichts, was sich nicht verbessern ließe. 

Falls man sie und die anderen richtigen Muskelmaedels lässt. Unser aller Arnie und sein Kumpan, äh, Partner Jim Lorimer haben für 2014 ja schon angekündigt, keine Ms. International mehr in gewohnter Manier zu veranstalten. Nach einem Vierteljahrhundert wird das gehimmelt, zugunsten irgendwelcher unsauber definierter Physique-Kategorien. Wohl auch, weil man glaubt, derlei besser vermarkten zu können - mit Bodybuilding als Chance auch für Frauen, das Machbare auszuloten, hat das dann nichts mehr zu tun.

Fragt sich auch, ob die IFBB dem Vorbild folgen wird oder ob sie dem - auch schon hier bei Muskelmaedels dargestellten - Anliegen der Athletinnen folgt, nämlich ihnen eine Plattform für ihren Sport zu bieten. An entsprechenden Stimmen auf Funktionärsebene fehlt es ja nicht, das ungeliebte Hardcore-Frauenbodybuilding endlich zu Grabe zu tragen...

Und ich will gern wissen, was aus Tammy Jones aus Florida geworden ist. Die alleinerziehende Mutter mit den superbreiten Schultern hat ja den Wettkampf nicht beendet - da bleibt nur zu hoffen, dass keine üblen Dinge passiert sind!
          

Samstag, 5. Oktober 2013

Jana im TV - demnächst

JLS at her best ...
Habe soeben von unterwegs bei einem Essensstopp mal meine Nachrichten abgefragt und da gerade folgende E-Mail gelesen:

"jana hat die letzten tage in la mit rtl gefilmt...
wird in rtl explosiv ausgestrahlt"
 
Schnappschuss von der wie stets
starken Jana und einem irgendwie
schwächlich wirkenden Arnie bei
einem früheren Dreh - was wohl
dieses Mal zu sehen sein wird?
Ausgeschrieben heißt das, dass die unter uns Muskelfans als Oberkult geltende Jana Linke-Sippl in der Stadt der Engel war. Also im kalifornischen Los Angeles. Zu Filmaufnahmen für die RTL-Sendereihe "Explosiv". Mal abwarten, was rauskommt. Hoffentlich was Gutes und nichts, was Muskelmaedels per se abwertet. Wir werden's erleben. Was auch noch fehlt, ist die Angabe, auf welchem Sendetermin der Beitrag schließlich liegen wird - sobald muskelmaedels.blogspot Näheres weiß, wird's gepostet. 
Man stelle sich vor, Jana in der Haltung, in
dem Outfit und an dem Ort zu begegnen - und
frage sich, was dann wohl mit einem passiert...
Zumindest hätte ich dieses tolle Foto
gern in der größtmöglichen Auflösung!