Mittwoch, 13. September 2017

Muskelmaedels: Fetisch und Gewalt?


Schmoe dort, wo's ihm am besten gefällt:
Ist alles das bloß harmloses Fetisch-Spiel,
oder auch eine Sache der Gewalt?

Zugegeben, auch ich fantasiere im Zusammenhang mit meinem Muskelmaedel-Spleen davon, von exakt solchen starken Maedels dominiert zu werden.

Will heißen: Beim Balgen mit ihr von ihr besiegt (wirklich besiegt), chancenlos zu sein, während sie sich rittlings auf mich schwingt und mich so am Boden fixiert, meine Handgelenke mit einer Hand haltend und mit der anderen tuend, was sie will


– meine Kehle in ihrem Schwitzkasten, ihr harter Bizeps an meinem Kehlkopf, ihre Beine um meinen Rumpf geschlungen und gespannt, ihr warmer, praller, starker Po auf mir drauf, mitunter gar satt auf dem Gesicht – 

und dazu Bemerkungen ihrerseits, bei denen es nur darum geht, sich an meiner Angst zu weiden, was sie wohl mit mir tun wird, mich zu verspotten und mich dazu zu bringen, ihre Muskeln zu bewundern und ihre Überlegenheit anzuerkennen

während mich eben diese Angst vor dem, was sie wohl tun wird, ebenso erregt wie beschämt, weil ihr genau das natürlich nicht entgeht: ach ja.

Kann es für Schmoes etwas Schöneres geben?

Noch ein Schmoe im Paradies, da definitiv völlig hilflos
in der Gewalt dieses bekannten Muskelmaedels: Fragt
sich, um wessen Phantasien es hier geht und wieso FBB so
gern unterschwellig mit Gewalt assoziiert werden.

Hm. Es gibt da in den Weiten der Internet-Welt den äußerst aktiven, sachkundigen und schreibfreudigen FBB-Fan Ryan Takahashi, dem ein oder anderen bekannt durch seinen engagierten Blog „The Adventures of RyanTakahashi“. Und ebenda führt er aus, warum er etwas wie das gerade von mir geschilderte Szenario zwar nicht für inhärent falsch oder gar für skandalös hält, solange die Beteiligten dabei Spaß haben, es in gegenseitigem Einverständnis tun und miteinander reden. All das sei nicht unethisch oder überraschend, aber er fühle sich dabei unwohl. 


Unwohl? Als Fan von Muskelmaedels? Wieso das denn?

Nun, er wählt für sein langes Posting den Titel: “Drück mich runter, ringe mich nieder, missbrauche mich, dominiere mich: Die beunruhigende Assoziation von Bodybuilderinnen mit Gewalt“. Darin erklärt er: “I am a bit uncomfortable with the close association of female muscle fetishism with violence. Any decent human being should abhor violence in any form. We live in a particularly violent world filled with shootings, riots, terrorism, war, political repression, rape, abuse, genocide, and a whole host of other unspeakable acts of brutality. I’d like to think we live in a more peaceful world today than our ancestors did hundreds of years ago, but it only takes reading the news for five minutes to have that belief shaken to its core. This is why the mixing of sex with violence should make any free thinking person squirm a little.”

Auf Deutsch: „Ich fühle mich ein bisschen unwohl mit der engen Assoziation des Muskelfrauen-Fetischs mit Gewalt. Jeder vernünftige Mensch sollte Gewalt in jeder Form ablehnen. Wer leben in einer besonders gewalttätigen Welt voller Schießereien, Aufstände, Terrorismus, Krieg, politischer Unterdrückung, Vergewaltigung, Missbrauch, Völkermord und einer ganzen Menge anderer unaussprechlicher Akte der Brutalität. Ich würde annehmen wollen, dass wir heute in einer friedlicheren Welt leben, als unser Vorfahren das vor Hunderten von Jahren getan haben, aber es reicht, fünf Minuten lang Nachrichten zu lesen, um diese Annahme in ihrem Kern zu erschüttern. Deshalb sollte sich jede freidenkende Person angesichts des Vermischens von Sex und Gewalt ein klein wenig winden.“

Und jetzt, Kleiner? Was willst du gegen mich tun, gegen
meine Supermuckis? Ich zeig' dir,  was eine starke
Frau mit einem Wicht wie dir macht -- das sind Szenarios,
von denen mancher FBB-Fan träumt: Gewalt und Sex.

Ryan Takahashi ist nun jemand, der solche Gedanken nicht einfach so in die Welt posaunt, sondern der versucht, sie bis ans Ende zu durchdenken. Und weltfern ist er auch nicht, er fragt also, warum Sex diese „unvermeidliche“ Gewaltkomponente hat. Natürlich verweist er darauf, dass die Kritiker davon anführen, dass „BDSM“ (früher hierzulande bekannt als „Sado-Maso“) fröhliche Urständ in der Popkultur feiere und so manchem entsprechend veranlagten Gewalt-/Triebtäter in spe die Rechtfertigung für solche Untaten liefere
„ich kann nicht sagen, wie fundiert diese Bedenken sind, aber sie sind es definitiv wert, bedacht zu werden. Wie kann man solch einen Rückschlag nicht fürchten?“

Er geht dann ein auf den guten alten James Bond und seine zwei Lieblingsbeschäftigungen, hier in meinen leicht sarkastischen Worten dargestellt: Frauen flach- und Bösewichter umlegen. Präziser noch: Dafür, dass er letzteres tut, wird er dann mit ersterem belohnt, um es mal, so Takahashi, aus feministischer Sicht darzustellen.

Er verweist dann noch einmal auf die Allgegenwärtigkeit des „Gewalt und Sex“-Motivs in allem von Literatur über TV bis hin zu Folklore und Religion. Das sei so allgegenwärtig, dass man es gar nicht mehr als solches wahrnimmt. Und das Motiv sei „tief verankert in der Welt des Muskelfrauen-Fetischs. Natürlich spreche ich eher vom Fantasieaspekt des Fetischs. In keiner Weise sind Bodybuilderinnen durch Form oder Figur inhärent aggressiver als nicht-muskulöse Frauen. Aber vielleicht existiert in der Vorstellungswelt von manchen von uns der Glaube – oder der Wunsch – dies sei irgendwie so. Oder dass wir es für wahr halten WOLLEN, weil es einen Teil unserer tief sitzenden Abartigkeit kitzelt.“

Harter Stoff, oder?
Aber scharfsichtig beobachtet.
Es geht noch weiter.

Kampf der Geschlechter mal anders herum ...

Takahashi verweist nämlich darauf, dass die allgemeine Ablehnung von Frauenmuskel-Liebhabern seitens der Gesellschaft daher rühre, wie dieser Fetisch ausgelebt werde. Eben dieses sorge für ein Unwohlsein, vielleicht, weil man sich von der unterschwellig mitschwingenden Gewalt abgestoßen fühle. Zumal ja jeder den allgegenwärtigen „Kampf der Geschlechter“ kenne, die Spannungen, die sich aus der Dynamik des Zusammenlebens von Mann und Frau ergeben und die eben auch zu Zwist, häuslicher Gewalt und Kämpfen zwischen Eheleuten führen. Und dazu, wie das gesellschaftlich mehr oder minder verdrängt werde. Natürlich ist das etwas, mit dem der Mensch wohl wird leben müssen. Was es nicht besser macht oder gar dafür sorgt, dass es aufhört.

Genau hier läge der wunde Punkt bei BDSM: Wie kann man, verkürzt und aus außenstehender Sicht gesagt, Gewalt verteidigen? Und, so Takahashi, er habe lange erklären müssen, wie man nichts mit BDSM zu tun habe, aber immer noch auf Bodybuilderinnen stehen könne. Denn für viele sei beides miteinander verwoben.

Takahashi: „Lots of guys love it when a female bodybuilder wrestles them into submission. Or pins them to the ground and holds them there against their will. Or verbally abuses them. Or smacks them with a paddle. Or “forces” them to do things upon command. This dominant/subordinate relationship carries the underlying theme of violence to its literal interpretation. However, because it’s all “fun and games,” it’s not really violence, is it?
Well, no. But yes. Uh, maybe both?
The relationship between a muscular woman and a normal-sized man can be jarring. It’s unusual. It flies in the face of social norms. We don’t expect to ever see such a sight. It challenges our notions of gender roles. It forces us to ask ourselves questions that we’d rather not contemplate.
Are women the weaker sex and men the stronger sex? Well, most of the time. But not all of the time. What does that mean? And how do we proceed going forward? Is an FBB more than just a woman, or is she just a “normal” woman with an abnormal physique? And is this man really a man, or an emasculated man? Wow, this is bonkers!”

Starke Frau demonstriert schwachem Mann
ihre Kraft - Traumszenario vieler Schmoes, natürlich
mit spielerischer Gewalt behaftet. Schlimm?

Auf Deutsch: “Viele Kerle mögen es, wenn eine Bodybuilderin sie bis zur Aufgabe niederringt. Oder sie zu Boden drückt und sie da gegen ihren Willen hält. Oder sie verbal missbraucht. Oder sie mit dem Paddel verhaut. Oder sie „zwingt“, Dinge auf Befehl zu tun. Diese dominante/untergebene Beziehung bringt das unterschwellige Gewaltthema zu seiner buchstäblichen Umsetzung. Weil das aber alles ‚Spiel und Spaß“ ist, ist es nicht tatsächlich Gewalt, oder.

Tja, nein. Aber ja. Oh, vielleicht beides?
Die Beziehung zwischen einer muskulösen Frau und einem normalgroßen Mann kann voller Missklang sein. Sie ist unüblich. Es geht mitten ins Gesicht der gesellschaftlichen Normen. Wir erwarten nicht, so etwas zu sehen. Es fordert unsere Vorstellung der Geschlechterrollen heraus. Es zwingt uns, uns selbst Fragen zu stellen, über die wir lieber nicht nachdenken möchten.
Sind Frauen das schwächere Geschlecht und Männer das stärkere? Nun, meistens, aber nicht immer. Was heißt das? Und wie lässt sich das weiterdenken? Ist eine FBB mehr als nur eine Frau oder ist sie einfach eine ‚normale“ Frau mit einem unnormalen Körperbau? Und ist dieser Mann tatsächlich ein Mann oder ein entmannter Mann? Hey, das ist verrückt!“

Wieder: Starker Stoff!

Alles Dinge, die man nicht wahrnimmt, solange man ein solches Paar in entspannter, ruhiger Atmosphäre bei ganz normalen Tätigkeiten wie Händchenhalten, Busfahren oder dem Besuch einer Kneipe sähe. Aber im Falle eines Konflikts würde man sich sofort über die Dynamik ihrer Beziehung fragen: Was passiert etwa beim Streit über die Restaurantrechnung? Was, wenn sie ihm eine langt, haut er zurück oder nicht? Tut er’s nicht, weil er Angst vor ihr hat oder weil das prinzipiell nicht seine Art der Auseinandersetzung ist? Würde er anders reagieren, wenn sie wie er „normal“ aussähe? Wie kann man’s wissen?

Und so, schreibt Takahashi, würden wir den Anblick einer Bodybuilderin automatisch mit dem Gewaltaspekt verbinden, würden überlegen, wie hart ihr Sexleben wohl beschaffen sein, ob sie dominierend sei, ob sie schwächere Kerle vorziehe oder doch lieber solche so stark wie sie. Ob sie wohl von Natur aus aggressiv ist, ob Männer Angst vor ihr haben? Und was ist mit anderen Frauen? Hat sie Angst vor anderen Leuten und ist deshalb so groß und muskulös? Wurde sie als Kind missbraucht, so dass das Bodybuilding als „Schild“ gegen künftigen Missbrauch dient?

Man denke, so Takahashi, also beim Anblick einer solchen Frau immer im latenten Kontext von Gewalt, Selbstverteidigung und Aggression. Aspekte wie Bewunderung ihrer Schönheit, ihrer eindrucksvollen Stärke und andere Errungenschaft stünden da stets hintan.

Unsere Gehirne können, so das Fazit oder besser Takahashis Schlussthese, Muskelmaedels nicht als „normal“ oder als „nichts Besonderes“ ansehen. „Es MUSS einen Grund dafür geben, warum sie so aussieht. Also MUSS sie eine völlig andere Person sein, nun, da sie so aussieht.“
Angsteinflößend? Sexy? Oder doch beides?
Für mich gilt hier eindeutig: oh - beides!

Er selber habe nun nichts gegen entsprechende Sexualfantasien, solange im gebotenen Rahmen bleibend, auch nicht von den Fans, die etwa solche Unterlegenheitsträume mit einer Alina Popa ausleben wollten. Seine Sache sei das nicht, er würde sich viel lieber ein romantisches Candlelight Dinner mit Miss Popa wünschen.

Okay. Soweit die verkürzte Wiedergabe dieses doch weithin bemerkenswerten Textes. Dazu möchte ich aber eins anmerken – nämlich die Frage nach der in diesem Zusammenhang mir grundsätzlich gebotenen Definition von Gewalt.

Denn Gewalt ist nicht gleich Gewalt. Gewalt ist ebenso wenig nicht immer nur physisch, sondern auch psychisch. Meiner Ansicht nach ist das nämlich exakt das, was wir Menschen von kleinauf lernen. Und ebenso das: Gewalt gehört zu unserem Dasein, in vielfältiger Ausprägung und sozusagen in stufenloser Eskalation.

Sie umgibt uns, auch dort, wo keine Aggressivität von unserer Gattung oder innerhalb davon vorliegt. Im Tierreich, allerorten, um diesen Gemeinplatz zu nennen. Und auch dann, wenn man – Achtung: Klischee! – auf dem Meer versehentlich über Bord fällt und sich bei dem Sturz eine stark blutende Risswunde zuzieht, während gerade lauter hungrige Haie nahebei schwimmen sollten.

Allen pädagogischen Versuchen zum Trotz wenden Kinder untereinander nach wie vor Gewalt an. Sie und ihre Eltern deswegen mit gesellschaftlicher Ächtung und Unverständnis zu sanktionieren, wie derzeit immer wieder zu erleben, ist schlicht falsch, da dieses kindliche Verhalten meiner bescheidenen Ansicht nach eine Entwicklungsstufe hin zum Erwachsensein darstellt.

Was nicht heißt, dass man das Auftreten von kindlicher Gewalt ignorieren sollte. Es geht darum, Gewalt zu kontrollieren und eben dies zu lernen. Alle unsere Gesetze und Regeln, all unser Zusammenleben ist auf diese Kontrolle ausgelegt. Und infolgedessen gibt es auch Gewalt, die allgemein akzeptiert wird – Notwehr ist hier ein Thema, aber auch die je nach Gesellschaftsform mehr oder minder legitime militärische Gewalt oder die Gewalt GEGEN bestimmte gesellschaftliche Ausprägungen.

Natürlich darf und soll sich Aggression auch kanalisieren, unsere Gesellschaftsform sieht in dieser Art von Angriffslust und Durchsetzungsvermögen ja ein wesentliches Merkmal der Leute, die „uns“ voranbringen. Folgerichtig aber auch, dass sich Gewalt auch spielerisch niederschlägt – das tut sie im Sport, das tut sie im Spiel, das tut sie im Sex.

Supermuckis und Frau ...

Nun zur Frage der Muskelmaedels und dem, was bei ihrem Anblick latent mitschwingt, also dem, was Takahashi so präzise beschrieben hat. Dazu möchte ich sagen: Außerordentlich ausgebildete Muskeln waren schon von jeher ein Symbol, ja ein Signal. Nämlich dafür, dass ihr Besitzer besonders viel Kraft haben muss, dass er ein besonders versierter Kämpfer ist, besonders leistungsfähig. Und in sexueller Hinsicht besonders aktiv.

Das sind ebenfalls Konnotationen, die ganz weit zurückgehen bis in die Zeit, in der unsere Vorfahren noch gutteils von der Jagd und vom Kampf lebten. Es gibt heute feministisch geprägte Historiker, die diese uralte Einteilung von Mann und Frau in längst vergangener Zeit so nicht akzeptieren und sagen, dass Frauen sich etwa an Jagd und Kampf beteiligt haben. Zugestanden – nur warum hat die Natur die für diese Tätigkeiten nötigen körperlichen Eigenschaften bei Männern grundsätzlich stärker ausgebildet?

Weil das so ist, hat das auch kulturelle Folgen. Die sich wiederum auch aus anderen Quellen speisen, aber es würde hier zu weit führen, jede Ursache darzustellen. Die Folge, um die es mir hier geht, heißt ganz klar, dass es eine althergebrachte Definition von „männlich“ und von „weiblich“ gibt. Es steckt in uns drin. Und eben auch das klare Erkennen dessen, wenn dagegen verstoßen wird. 

Das aber erleben wir ebenfalls von kleinauf. Mädchen, die sich „wie Jungen“ verhalten, Jungen, die eher passiv sind. Jungen, die Mädchen körperlich unterlegen sind, etwa beim Raufen, beim Dingehochheben oder was weiß ich. Jedenfalls Sachen, die vielleicht auch mal von Erwachsenen gesehen und mit hochgezogenen Augenbrauen und breitem Grinsen kommentiert werden. Wie gesagt: Alles Gewalt, ebenso wie eine herrische oder als bedrückend empfundene Mutter/Großmutter, die aber diesen ihr oft gar nicht bewussten Zug ihres Wesens nicht hat, weil sie ihre Kinder/Enkel dominieren, sondern sie beschützen will.

Was "männlich" und was "weiblich"ist, welches
Geschlecht schwach und welches stark --- aber man
sehe es doch selbst! Und fast kann er einem leid
tun, aber nur fast ... 

Weil aber bei alledem immer auch unterschiedliche Charaktere aufeinandertreffen, lässt sich nie vorher sagen, wer auf was wie reagiert. Der eine hat kein Problem damit, dass er als vielleicht kränkliches Kind regelmäßig beim Balgen auch mit Mädels unten gelegen ist oder lange eine ganz eng um ihn herum fliegende Helikopter-Mama gehabt hat. Der andere hingegen tut sich damit schwer. Und in diesem oder ähnlich gelagertem Gefüge spielt eben auch das Sichausprägen von Unterlegenheitsgefühlen, die sich bei dem ein oder anderen sexuell auswirken – nämlich auf seine diesbezüglichen Präferenzen.

Denn merke: Es gibt fast immer in unserer Entwicklung – jenseits aller womöglich ererbten Charakteraspekte – einen Grund, warum wir etwas tun oder mögen. Es gibt immer einen Grund dafür, warum der eine gesellschaftlich akzeptabel nicht ganz und nicht immer mitten in der Spur ist und jemand anderes sie ganz verlässt und zum Psychopathen und/oder Soziopathen wird. Das aber definiert sich auch am Ausmaß und der Art von Gewalt, die der Betreffende sowohl erfährt als auch anwendet, und den Bedingungen, unter denen das geschieht. Sträflich wird es, wenn es über das statthafte Maß hinaus geht.

Wir reagieren heute nämlich empfindlicher als früher auf Gewalt in unserer unmittelbaren Umgebung, wenigstens auf körperliche Gewalt. Ich gehöre zu einer Generation, die noch Senge bekommen haben, wenn die Erwachsenen das für geboten hielten. Und ein oft gehörter Spruch war: Ihr habt zu wenig Haue bekommen, dies, um anzudeuten, wie gut man es doch habe und wie verwöhnt man sei. Heute ist das Schlagen von Kindern verboten. Auch kann ich mich an ländliche Volksfeste erinnern, an denen Schlägereien fast zum guten Ton gehörten - auch mit meiner Partizipierung. Heute gilt physische Gewalt im direkten Umfeld als geächtet, weg ist sie deshalb nicht. 

Er in der Klemme, sie im Triumph: Teil eines Spiels,
in dem sie Kraft ihrer Muckis Macht über ihn hat
und diese auch ausübt - mit Genuss. Sieht man.


Das Ausmaß der von Takahashi genannten Gewalt im TV, Video, Kino etc.pp. hat meiner Ansicht nach auch den Grund, dass wir jedwede Gewalt heute am liebsten nur spielerisch behandeln. Dies auch, um uns immer wieder selber zu bestätigen, dass wir das mit der Gewalt im Griff haben und auch künftig haben werden. Was geschähe ohne solche Mechanismen, ohne solche Kanalisierungen von Gewalt ins Fiktive und in den Nachrichtenbereich? Der solle ja bitte stets nur die Gewalt "von woanders" zeigen, so die unterschwellige Hoffnung aller Couch Potatoes.       

Und ohne Gewalt? Geht nicht, ich wage diese These. Die Existenz von Gewalt ist nicht nur menschlich, sondern Teil der Natur an sich. Darwinistisch, so mag man diese Ansicht schelten, aber ich kann nicht sehen, was da grundsätzlich falsch dran ist. Und dass extremer Gewaltverzicht ebenso schädlich ist wie extreme Gewaltanwendung – nun, daraus lassen sich ebenso spannende wie witzige und gescheite Filme machen: „Demolition Man“ wurde bei seinem Start bloß als weiteres Action-betontes Sly-Stallone-Vehikel gesehen, aber es ist auch eine scharfsichtige gesellschaftliche Farce zum Thema Gewalt und der Frage, wie sich wandelnde Gesellschaften damit umgehen sollen. Das wird immer mehr von der Filmkritik erkannt: „Sanfte Grüße, was sind Ihre Extreme?“

Nun, ich schrieb, dass die Natur den Mann für die Anwendung von Gewalt körperlich begünstigt hat. Natürlich leben wir seit zig Generationen längst nicht mehr nur so archaisch, dass also der körperlich Stärkste stets gewinnt. Der Mensch hat zur Umgehung eben dieses Aspektes gelernt, sich etwa zu koalieren (die alten Griechen nannten den Menschen „zoon politicon“, politisches Wesen) und etwaigen Zwist auch anders zu lösen, nämlich auf Basis gesellschaftlicher Vorgaben. Somit aber braucht es gewaltige Muskeln eigentlich meistens gar nicht.

Wer dennoch hat, sieht sich oft gesellschaftlichen Reaktionen ausgesetzt, von verdecktem Neid bis offener Verachtung. Es hat schon seinen Grund, warum man starke, auffällig muskulöse Männer schon seit sehr langer Zeit gern als nicht so ganz helle hinstellt, warum man bei derart offensichtlichem Bezug auf die eigene Physis auch gern narzisstische oder homosexuelle Züge konstatiert. Es geht auch mit solchen Klassifizierungen darum, entsprechend Gewalt auszuüben – aber eben keine körperliche, sondern geistige.

Ein Anblick zum Niederknien ...

Und so schwingen NATÜRLICH im Äußeren einer Bodybuilderin stets alle die oben genannten Gewaltaspekte mit. Und so, wie die Reaktionen darauf legitim sind, ist es auch das Eigeninteresse der jeweils so tätigen Ladies. Und auch das der Fans. Denn der BDSM-Aspekt lässt sich nun schon nachweisen, als die Trapezartistin Charmion vor dem Ersten Weltkrieg ihre Muskeln für den Fotografen angespannt hat --- und sich auf dem Trapez entblättert hat. 

Das Zeigen der Muskeln, namentlich das der angespannten Bizepse, zeigte und zeigt IMMER: „Guck mal, wie stark ich bin, du solltest dich nicht mit mir anlegen. Ich kann mehr als du.“ Es geht also um Warnung vor Gewalt und/oder um die Demonstration eines daraus kanalisierten, höheren Leistungsvermögens. Charmions Striptase oben in der Manege wiederum belegte ihre Weiblichkeit und ihren Sex Appeal. Muskeln kombiniert mit Striptease: ein Spiel mit den Geschlechterrollen.

Beides machte damals bei ihr und anderen Athletinnen, heute bei unseren Muskelmaedels diese Mischung aus, die nach wie vor weithin als verstörend empfunden wird und in zahlenmäßig geringerem Kreis als erregend. Sprich: Natürlich ist das Dominante bei Frauen mit solchen Muskeln latent da. Natürlich wollen das Typen wie ich alter Zausel ausleben, der eine mehr, der andere weniger. Natürlich geht es dabei um spielerischen Verlust der Kontrolle über das eigene Ich --- und das befriedigende Rückerlangen derselben, wenn man hinterher angezogen zur Tür hinausgeht. 

Ja, und natürlich habe ich bei Muscle Worship Sessions auch mitbekommen, dass manches Muskelmaedel das als gut bezahltes Spiel ansieht und sich daher gegenüber ihren Fans über ihr wahres Ich und ihr persönliches Leben kategorisch nicht äußert --- aber ich wage nach dem Erleben mehrerer Dutzend solcher Treffen die These, dass die Athletinnen solche Sessions nicht lange abhalten können, wenn sie sich immer und immer dazu überwinden müssen.

Merke: Meine guten Muscle Worship Sessions waren immer die, bei denen ich gemerkt habe, dass die jeweilige Lady es genossen hat, stärker zu sein als ich. Und ich hatte weit mehr gute als unbefriedigende Sessions.

Gehört zu dem, was Muskelmaedel-Fans auch erleben
wollen - er bei ihr im "Headlock", also im
Schwitzkasten. Gewalt oder Spiel? Beides?

Lassen wir den Aspekt mal zur Seite und betrachten andere Antriebe für das Antrainieren solcher Muskeln. Neben der schieren Freude an der Kraft und der Eitelkeit, also dem Bewusstsein für das Aussehen des eigenen Bodies, meine ich nämlich diesen Aspekt: Kann es sein, dass – den Fortbestand unserer sich stetig entwickelnden Gesellschaftsform vorausgesetzt – immer mehr Frauen gerade deshalb Muskeln aufbauen und stark sein wollen, weil sie sich darin selbst ausdrücken? Als Beleg dafür, dass nunmehr sie selbst und nur sie selbst über sich befinden? Sexuell wie auch sonst im Leben? Und dass weder Sex noch Gewalt der unmittelbare und bewusste Auslöser sind, sondern allzuoft einfach der manifeste Gedanke: So will ich sein, ich!


Etwas, das ja eben für Frauen lange nicht ging, ich verweise auf die in früheren Zeiten ja viel stärkeren patriarchalischen Strukturen und den Umstand, dass gerade im von Sozialhistorikern so genannten „Kleinbürgertum Frauen im jungen bis mittleren Alter nur allzuoft ein Vielfaches an Kindern gebaren, als das heute der Fall ist. Klar also, dass der Aufbau solcher Muskel-Bodies auch etwas mit den heute grundsätzlich anderen Arbeitswelten (mehr Freizeit, weniger körperlich belastend, ungefährlicher) und den anderen, weit mehr planbaren Familienstrukturen zu tun hat. Und mit Banalitäten wie unserer Mobilität, dem Vorhandensein eines größeren, ausgewogeneren Nahrungs- und Medikamentenangebots und von genug Licht und Wärme auch in Herbst und Winter.

Unter dem Strich: Ja, ich gehe auch nicht mit meiner Vorliebe hausieren. Aber ich laufe sowieso nicht durch die Gegend und erzähle, mit welcher womöglich verheirateten Frau ich gerade was habe. Und ja, ich kann am Faible als solches nichts Schlechtes sehen, wenn es ansonsten in geregelten Bahnen läuft. Und noch mal ja: Klar ist Gewalt ein Aspekt rund um die muskulöse Frau – ja und? Gewalt ist ein unumgänglicher Aspekt des Lebens. 

Aber ich wage zu bezweifeln, dass Gewalt immer der unmittelbare und - ich betone: - bewusste Auslöser dafür war, warum das spätere Muskelmaedel erstmals zur Hantel gegriffen hat. Vielmehr dürfte es darum gegangen sein, Vorbildern nachzueifern oder einer bestimmten Faszination zu folgen. Ja und dann ist da der Aspekt, dass vielen das Eisenpumpen an sich schlichtweg Spaß macht, die körperliche Erfahrung. Um es im Psychologen-Duktus zu sagen, wie also die FBB zu ihrem Sport kam: Latent mag Gewalt vielleicht eine Rolle spielen, manifest meistens nicht. 

Aber ebenso klar ist, dass auch meine Worte längst nicht abschließend sind und das zudem nicht sein wollen. Oder um den legendären Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki zu zitieren: „Der Vorhang fällt und alle Fragen bleiben offen.“

Schmoe's dream ...

Sonntag, 10. September 2017

Wings of Strength Rising Phoenix 2017 - los Ergebnissos.Oder so.

Irgendwie habe ich es mit Virginia Sanchez, ich kann mir
gerade gar nicht erklären, warum bloß. Hier zeigt sie
beim Rising Phoenix ihre Startnummer und  auch
das, was sie sonst noch alles hat --- Super-Muskeln!
Und, wie es es ausgegangen? Der Wettkampf "Rising Phoenix" innerhalb der Wings of Strength-Reihe (hier noch ein Link zur dahinter stehenden Firma Tim Gardner Productions) stand ja 2017 unter speziellen Vorzeichen: Muskelmaedel-Stars wie Alina Popa, Margie Martin und Brittney O'Veal waren zwar qualifiziert, entschlossen sich aber, in diesem Jahr nicht mitzumachen. Somit war dies der erste Rising Phoenix, bei dem die Titelinhaberin nicht von anderen Sportlerinnen zur Titelverteidigung herausgefordert werden konnte.

Ganz wichtig: Bei diesem Wettkampf stimmt
endlich das Preisgeld für die Siegerin. Das ist fair!
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern,
in denen es nur einen Bruchteil dieser
Summe gab.

Hier nun die Ergebnis-Platzierungen dieses FBB-Wettkampfes:

1. Helle Trevino
2. Sheila Bleck
3. Yaxeni Oriquen
4.Wendy McCready
5.Virginia Sanchez
6. Aleesha Young 

Der mit 6000 grünen Zetteln dotierte Preis fürs beste Posing ging an Sheila Bleck, derjenige für die Kategorie "Most Muscular" an Aleesha Young, die verdientermaßen die hier ausgelobten 7000 Dollars mitnehmen konnte.

Virginia Sanchez kommentierte das Bild
und ihren 5. Platz so: "Ich bin so glücklich,
Dank an Wings of Strength, Jake Wood und
sein Team, an alle Leute, die mich unterstützen,
an Melody Spetko, die mir den Preis fürs
zweitbeste Posing heute Abend
verliehen hat, und natürlich an
meinen Trainer Alfonso Del Rio."
So. Damit hat von den nominell (ich betone das, Erklärung gleich) für ein europäisches Land startenden Muskelmaedels Virginia Sanchez am besten abgeschnitten - hier unter Präsentation eines ihrer selbst in nur gebeugter, aber nicht angespannter Manier immer noch sensationellen Bizeps-Muckis, mit der --- äh ja, hm --- geschmackvollen Medaille und mit der Siegesstatue, modelliert von Niels Andersen (diese Figuren sind klasse, der Junge kann was, mehr steht hier). 

And the winner is: Helle Trevino
Zu dem Wort "nominell": Die Siegerin Helle Trevino steht in der "Scorecard" mit "Venice, California" gelistet, aber auch wenn sie in diesem pazifischen Paradies für Strandvögel, Aussteiger, Sportler, Sonnenanbeter und Taschendiebe wohnt, stammt sie tatsächlich aus Dänemark. Das belegt ja auch schon ihr Mädchenname Nielsen. Habe ich gestern ins vorhergehende Posting (steht eins tiefer) zwar reinschreiben wollen, aber nachher im Eifer des Gefechts vergessen, so was aber auch.
   
Ein Smartphone-Foto, sieht aus
wie Prejudging-Aufruf Nr. 10.

Der "aufsteigende Phönix" war wohl heiß umkämpft, wie der Blick auf 's Prejudging und die hier getätigten Aufrufe zeigt:
  1. Cristina Franzoso, Victoria Dominguez, Lisa Cross, Kim Buck, Nicki Chartrand, Sheila Bleck, Rita Bello und Irene Andersen
  2. Pauline Nelson, Maria Mikola, Kimberly McGuire, Wendy McCready, Silvia Matta, Janeen Lankowski, Elena Hreapca, Theresa Ivancik
  3. Aleesha Young, Helle Trevino, Tischa Thomas, Bonnie Switzer-Pappas, Virginia Sanchez, Angela Rayburn und Yaxeni Oriquen-Garcia
  4. Helle Trevino (tauschte später Wendy McCready denPlatz), Wendy McCready (tauschte später den Platz mit Helle Trevino), Sheila Bleck und Yaxeni Oriquen-Garcia
  5. Virginia Sanchez (tauschte später den Platz mit Irene Andersen), Irene Andersen (tauschte später den Platz mit Virginia Sanchez), Wendy McCready, Yaxeni Oriquen-Garcia, Aleesha Young (tauschte später den Platz mit Kim Buck, nur um dann wieder zurückzuwechseln), Kim Buck (tauschte später den Platz mit Aleesha Young, wechselte aber wie gerade erklärt wirder retour)
  6. Lisa Cross (tauschte später den Platz mit Irene Andersen, tauschte später diesen Platz mit Aleesha Young), Irene Andersen (tauschte später den Platz mit Lisa Cross), Aleesha Young (tauschte später den Platz mit Silvia Matta, ging wieder zurück, und tauschte später mit Lisa Cross), Rita Bello, Janeen Lankowski und Silvia Matta (tauschte mit Aleesha Young hin und zurück)
  7. Pauline Nelson, Kimberly McGuire (tauschte später den Platz mit Maria Mikola), Angela Rayburn (tauschte später den Platz mit Elena Oana Hreapca, tauschte später den Platz mit Theresa Ivancik), Maria Mikola (tauschte später den Platz mit Kimberly McGuire), Elena Oana Hreapca (tauschte später den Platz mit Angela Rayburn) und Theresa Ivancik (tauschte with Angela Rayburn)
  8. Silvia Matta (tauschte später den Platz mit Bonnie Switzer-Pappas), Tischa Thomas, Bonnie Switzer-Pappas (tauschte später den Platz mit Silvia Matta), Victoria Dominguez und Cristina Franzoso
  9. Helle Trevino und Sheila Bleck
  10. Wendy McCready (tauschte später den Platz mit Virginia Sanchez), Virginia Sanchez (wechselte mit Wendy McCready), Yaxeni Oriquen-Garcia und Kim Buck

Alina Popa, Niki Chartrand, Lenda Murray:
am Rande des WoS Rising Phoenix kamen alle
fotografierenden Fans von Muskelmaedels
auf ihre Kosten, nur ich nicht ...

Natürlich waren nicht alle glücklich mit dem Ergebnis. Einige Fans beklagten sofort nach der Bekanntgabe in den üblichen Kanälen, dass man da zum Beispiel Aleesha Young wieder einmal ungerecht behandelt habe. Und natürlich konnten nicht alle Beteiligten mit diesen Resultaten zufrieden sein. Namentlich Alina Popa, die mit Oana Hreapca und Lisa Cross gleich zwei von ihr als Trainerin betreute Maedels am Start hatte. Und gerade Oana Hreapca befand sich in herausragender Form. 

Aber Alina hat das so kommentiert: "Ich möchte nicht verhehlen, dass ich enttäuscht von den Callouts bin - die Mitte des Lineup-Placings für meine Maedels Oana Elena Hreapca und Lisa Cross. Es war Oanas Profi-Debüt und Lisas dritte Teilnahme am Rising Phoenix-Wettkampf. Aber worauf ich stolz bin, ist ihre harte Arbeit, ihre Hingabe und ihr wunderbar weiblicher Beitrag zum Sport des Frauenbodybuilding, den ich so liebe. Jeder Wettkampf ist stets eine gelernte Lektion und ein Schritt nach vorn, somit ein Hoch auf  Leidenschaft und harte Arbeit!" 

Liebe Alina (falls du das unwahrscheinlicherweise lesen solltest), dazu von mir "Chapeau!": Denn souveräner kann man das nicht kommentieren! 

Lisa und Oana - sieht so "unter ferner liefen" aus?
Ich wage es zu bezweifeln - oder aber das Feld der
anderen Starterinnen war um Klassen besser.
Konnte ich aber anhand des Lifestreams nicht
erkennen.
NACHTRAG vom 11.9. (ein leider sehr ominöses Datum ...): Hier noch das von den sehr engagierten, augenscheinlich von ihrer Veranstaltung selbst sehr begeisterten Organisatoren erstellte Abschlussbild der WoS Rising Phoenix --- wie war das mit dem Thema "Sterben des FBB"?




Samstag, 9. September 2017

Was Kurzes für alle Schmoes ...
Nachtrag: Wings of Strength "Rising Phoenix"



... als sie dann nach dem Training nach Hause ging, aus dem Gym hinaus in die von der Sommersonne beschienene Straße tretend, kaum mehr am Leib außer einer Fetzenjeans in Größe eines sehr sparsam bemessenen Bikinihöschens und einem löchrigen T-Shirt, förmlich an ihrem Körper klebend, weil unter einem Trainingspensum von unter anderem einem Dutzend Pumpsätzen für ihre Bizeps mit je 20 Kilo pro Kurzhantel komplett durchgeschwitzt und zudem brustwarzenreibenderweise sowie naht- und gewebegefährdend mindestens zwei Nummern zu klein, als sie also so hinaus ins Freie trat, in ihren Badelatschen inmitten der Rush Hour die Straße beschreitend, auf dass das Gummi des Schuhwerks bei jedem Schritt vernehmlich gegen ihre Fußsohlen klatschte, während die Waden sich infolge des Abrollens der Füße ein spektakulär zusammenballendes Auf und Ab lieferten, 

als sie so durch die Menge der von der Arbeit nach Hause Eilenden die Straße entlang ging, den Rucksack mit der nervigen Hand an der Schulter haltend und dabei infolge der Armbeuge den Bizeps wölbend, einen Bizeps, dessen Kanten und Klüfte sich infolge der Schweißperlen auf der Haut klar abzeichneten, einen Bizeps, der zusammen mit dem antagonistisch wirkenden Trizeps den Arm auf nachgerade angsteinflößende Maße anschwellen ließ, während die Augen aller Männer begehrlich daran hingen, daran und an ihren sich oberhalb der Knie in dramatischem Bogen nach außen wölbenden Oberschenkeln, ihrem breiten Kreuz und dem fast schon obszön ausladenden Po, 

wegen all dem also die Männerblicke begehrlich und gleichzeitig voller Sorge, jemand könnte erkennen, dass man diese Kombination von Muskeln und Frau unwiderstehlich findet und nun die Spontanerektion verbergen muss angesichts dieses muskulösen Arms, dieser knallharten Waden, die sich ebenso rythmisch auf und ab senkten, während ihre Besitzerin völlig gleichgültig gegenüber dieser von ihr selbst entfachten Begierde durch die Straße ging, ja schritt, als wäre sie die Königin, die sich durch eine Reihe von Unterlingen zu ihrem Leibsklaven ins Gemach begibt, 

in ein Gemach, das sie nach gut 5000 Schritten erreichte und in dem schon jemand stand, jemand, der wegen des Tages großer Hitze auch nur ein Unterhemd und ein paar leichter Buntfaltenhosen trug, 

Hosen, deren Stoff sich infolge ihres Anblicks mit den schwellenden, schweißgebadeten  Muskeln mit einem Mal zeltartig nach vorn wölbte, was sich noch verstärkte, als sie an ihn herantrat, seine Kinnspitze in herablassendem Gruß zwischen Daumen- und Zeigefingerkuppe nehmend, als sie ganz nah zum ihm hinkam, so nah, dass sich ihr schier stählerner Leib an seinen leider weit schwächeren Körper schob und dabei auch ganz nach oben drückte, was da in der Hose so weit hervorragte und sich infolge der auf deren Träger wie Moschus-Superkonzentrat  wirkenden Mixtur aus ihrem Schweiß und ihrem weiblichen Duft noch versteifte, zumal sie dann darauf fest zupackend reagierte, ihn ungeachtet seines Winselns zu einem ihr genehmeren Platz zog und ihm bedeutete, ihr aus den verschwitzten Sachen zu helfen, auf dass sie sich dann, nunmehr in einem Posing-Bikini, einige Zeit recken und strecken konnte, 

ehe sie sich, noch immer mit nach ihrem Kraftakt duftender Haut vor ihm aufbaute, den Rücken zugewandt, direkt vor ihm, die Arme erhebend, die Bizeps-Muskeln als Zeichen ihrer Überlegenheit sich in die Höhe ballend, den Rücken in die Breite reckend und ihren Popo gegen den Beweis seiner anbetenden Bewunderung stemmend, ehe ihre Hand die Nackenschleife des Bikinis suchte, fand und aufzog --- als all das geschah und sie ihm über Schulter zuraunend in ihrem rauchigem, heißen Timbre befahl: "Fang an!" 

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Und ehe ich's vergesse oder übersehe --- der FBB-Wettkampf "Wings of Strength - Rising Phoenix", abgekürzt: WOS, findet ja heute statt, Gott sei Dank außerhalb der Hurrikan-Gegend, genauer: am anderen Ende der USA,  in Arizona. "Rising Phoenix" ist übrigens eine hübsche wortspielerische Anspielung auf die klassische, in dem Fall griechische Antike: Die Stadt Phoenix ist ja nach dem mythologischen Wesen benannt, das sich aus der berühmten Asche erhoben hat. Und eben dieses Sich-Wieder-Erheben, dass soll ja auch das Frauenbodybuilding hinbekommen. So, genug klug gesch*ssen. Mal schauen, wie's ausgeht - diesen Wettkampf, meine ich in diesem Fall. 

Hier schon mal das Plakat. Nicht erschrecken: Mit fünf freigestellten Muskelmaedels, Abendhimmel samt Wüstenlandschaft (das sieht des Abends so aus da, ich bin schon in ähnlicher Gegend rumgeritten), Kakteen, Stadtszenario und jeder Menge Firmenlogos und Schriftfarben ist das Ganze ziemlich "laut", wie man drüben etwas Grellbuntes bezeichnet:


Dann die Teilnehmerliste: Den sechs Europäerinnen Lisa Cross (Brexit-Country), Irene Andersen (Schweden), Cristina Franzoso und Silvia Matta (beide Bella Italia), Elena Oana Hreapca (Rumänien - dieses Mal ist's meinerseits die richtige Nationalitätszuordnung) und Virginia Sanchez (Spanien) seien alle vorhandenen Daumen gedrückt:


Ein erstes Bild, erstellt beim Checking zum Rising Phoenix - Alina Popa, Virginia Sanchez und Lenda Murray (wieder mal stelle ich fest, dass ich am falschen Ort bin):


Und hier noch aus Phoenix ein aktueller, von Fotograf Dan Ray erstellter Beitrag zum Thema Wahnsinns-Bauchmuskeln - Elena Oana Hreapca, in der Vorbereitung auf dieses Turnier trainiert von Alina Popa:



 

Montag, 4. September 2017

Super-Muskelmaedels




Und weil mir danach ist, gibt es mit diesem Posting ein paar Bilder von richtig gewaltigen Muskelmaedels beziehungsweise von solchen, die auf diesen Fotos so wirken (ohne Morphing). Und mit gewaltig meine ich das auch. Nichts da mit Ladies mit bloß ersichtlichem Muskeltonus – hier geht es um Frauen mit Muskeln, Muskeln und noch mal Muskeln. Solchen in Furcht und auch sonst erregenden Umfängen, die sich auch in normaler Alltagskleidung und in nicht aufgepumpten Zustand nicht übersehen lassen. Einen tieferen sittlichen Nährwert hat das Ganze nicht, nur, dass es mir und hoffentlich auch den Lesern gefällt und eine kleine, durchaus erotisch unterfütterte Hommage an die richtig starken Maedels sein soll - oder wie soll ich als Schmoe auf ein Bild wie das hier mit Kim Perez reagieren?




Selbstverständlich ist die Auswahl vollkommen willkürlich-subjektiv, das darf jeder anders sehen, andere Favoritinnen haben - so nach dem Motto: "Ja, da fehlt aber noch ..." Ist zugestanden. Ich habe mich für diese Bilder mit diesen Ladies entschieden, weil ich trotz meines Spleens längst nicht jedes aktive oder inaktive Muskelmaedel kennen und aus Kapazitätsgründen auch nicht jede entsprechende Dame abbilden kann. Ich habe diese Fotos außerdem natürlich ausgewählt, da ich mir schon bei deren Anblick sofort vorkomme wie der Gott der Fruchtbarkeit. Angesichts des da zu Sehenden träume ich davon, wie es wohl wäre, ich auf den Knien vor ihr, zu ihr aufblickend, die Hände voller Öl auf ihrem straffen und starken Leib, während sie mich zu ignorieren scheint, breitbeinig da stehend und diverse Muskelposen durchspielend ...




Als ein Super-Muskelmaedel dieses Postings hätten wir diese Dame hier: Nataliya Turkhina, dem ein oder anderen Leser seit ihrer Heirat auch als Nataliya Kuznetsova bekannt. Wie der Name unschwer erraten lässt, eine Russin. Eine mit ungewöhnlichem Lebenswandel: Seit Kindesbeinen dem Powerlifting und später auch dem Bodybuilding verbunden, ist sie zwar mit einem Mann verehelicht, sagt aber, sie sei bisexuell. Und unorthodox ist, dass sie offen über Steroid-Gebrauch redet. Sie hat auch schon im Bolschoi-Theater zusammen mit der Oberndiva Anna Netrebko auf der Bühne gestanden.
 


Wie die zwar mit künstlerischem Anspruch veredelten, aber in den Ausmaßen des Gezeigten unveränderten Bilder belegen, ist Nataliya eine Lady mit wahrhaft mächtigen Ausmaßen: Glaubt man den im Web umlaufenden Gerüchten, liegt ihr Oberarmumfang je nach Quelle bei Maßen zwischen sage und schreibe 45 und 48 Zentimetern, das bei einer Größe von zirka 1,70 Metern, einem Schulterumfang von 1,24, einem Taillenmaß von 86 cm und Oberschenkel, für die das Band mindestens 71 cm lang sein muss, um einmal herumgelegt zu werden. Sie stemmt einarmig 75 Kilo, schafft auf der Bank 170 und beim Kreuzheben 240 Kilo und hält jede Menge Titel beim Armdrücken. Und wie Vergleichsfotos mit männlichen Athleten zeigen, hat die Dame mit dem herrlich slawischen Gesichtszügen und den unverkennbaren blauen Augen nur allzuoft die kräftigeren Arme und immer die weit besser ausgebildeten Schenkel --- angesichts dieser Pracht und Macht zittern mir die Finger auf der Tastatur ...



Die, die hier kraftvoll und mit schier vor Kraft platzenden, unter der Belastung geschwollenen Muskeln und Venen die Hanteln schwingt, brauche ich den öfters hier Mitlesenden nicht vorzustellen: Das ist Brigita Brezovac in ihrer Spitzenzeit als Bodybuilderin, da sah die entzückend-umwerfende Slowenin mit den lebensgefährlichen grünen Augen im Training nachgerade kolossal aus - immer bezogen darauf, dass ihre Körpergröße nicht derjenigen einer Gwendoline Christie aus "Game of Thrones" entspricht. Ich hatte das Vergnügen, mal ihren Arm vermessen und seine angesichts ihrer zierlichen Körpergröße nicht für möglich gehaltene Kraft spüren zu dürfen, das waren damals 38 Zentimeter, aber da war sie sichtlich schlanker als auf diesem Foto. Das stammt aus der Zeit kurz vor dem Ende ihrer Karriere, als sie noch einmal so richtig zugelegt hat und aus Sicht eines irren Fans wie mir einfach zum Niederknien aussah. Heute ist sie immer noch unglaublich fit, aber bei weitem nicht mehr so gewaltig, da sie ihren Lebenschwerpunkt geändert hat: Sie ist nämlich Mutter geworden, eine richtig stolze Mama, hat ein süßes Töchterlein bekommen. Und so etwas geht immer vor allem anderen, no doubt about that. Auch wenn diese Arme einfach ultimativ "gun" waren ...




Und überhaupt - Guns. Da ist die Besitzerin dieser 45-Zentimeter-Granate von Bizeps Expertin: Die Spanierin Virginia Sanchez, zu erkennen an ihren (sofern vorhanden) brünetten Haaren, an riesigen braunen Augen und einem unübersehbaren Schmollmund. Das ist das, was ich vor vier Jahren so kommentiert habe: "An sich schon eine gefährliche Mischung". Virginia Sanchez, 1971 in Madrid geboren, ist studierte Ernährungswissenschaftlerin und Personal Trainerin, seit ihrem 17. Lebensjahr dem Eisenpumpen verfallen, jedoch mit einer erziehungsbedingten Pause von mehreren Jahren. In der Zeit betätigte sie sich dann unter anderem auch als Model.Seit, acht, neun Jahren ist sie nun wieder aktiv. Und gefällt sich nicht nur darin, hin und wieder ihre Haare à la Sinead O'Connor und Kojak zu tragen, sondern auch das ganze Jahr über knallhart definiert und gleichzeitig super prall durch die Gegend zu laufen. Und mit einem Paar Bizeps-Muckis bewehrt, angesichts derer ich Minderwertigkeitskomplexe und Frühlingsgefühle gleichzeitig bekomme. Wer sagt da, dass weibliche Kurven immer weich sein müssen?

Und zur Bestätigung dieser These noch ein paar Belege:



Oana Hreapca, mitunter auch unter Elena Oana Hreapca zu finden - die Tschechin (Nachtrag: richtig ist Rumänin; siehe Kommentar unten: danke!)  mit dem wie gemeißelten Körperbau und dem Filmstar-Gesicht darüber. Inzwischen unter den Fittichen von der zunehmend erfolgreicheren Alina Popa. Und mit Armmuskeln, angesichts derer sich wohl jeder Grobschmied hinter seiner Esse versteckt ...




Sie war zeitweilig das Poster-Girl aller Bizeps-Fans - die Amerikanerin Michele Maroldo: Vor gut 20 Jahren kam die Frau mit dem französich-italienischen Namen und der germanischen Blondhaarmähne und den großen Gletschereis-Augen mit mächtigem "Wow!"-Effekt über die Szene. Sie zeichnete sich durch zwei unglaublich weit aufragende und zudem on top herrlich gerundete Bizeps-Muckis auf. Die präsentierte sie in einigen Wettkämpfen und auch in dem ein oder anderen Film à la Awefilms - in letzterem bezeichnenderweise mit dem Rollennamen "Sergeant Brickhausen". Heute ist sie immer noch sportlich aktiv, aber halt nicht mehr so extrem muskulös. Dennoch: Für mich gehört sie auf ewig ebenfalls in die Riege der gewaltigen Maedels!




Ein Foto, das bestimmt älter ist als ein Vierteljahrhundert - aber die mächtigen Arme der Britin Paula Bircumshaw lassen mich heute noch genauso schlucken und gucken, wie ich das zu Beginn der 1990er Jahre getan habe: Auch sie gehört in meine persönliche Liste der gewaltigen Maedels, ebenso wie Tina Zampa, die off season über Oberarme verfügt, die einem dicker vorkommen wie die Oberschenkel der meisten Leute!



So, das waren also ein paar der Sachen, wie ich sie gern sehe: Frauen mit Muckis zum Einschüchtern, wissend, dass sie gerade deswegen sexy sind --- und die das dann auch zeigen: hier einmal ein Torso von vorn und ganz nah und dann abschließend den unglaublich bepackten Rücken der Türkin Nukhet Karahan...