Im Folgenden geht es um eine Bestandsaufnahme, eine Sammlung von Meinungen, zu der alle Leser herzlich eingeladen seien: Darf man heute offen zugeben, dass man Muskelmaedels mag? Und damit auch Dinge wie auf diesen Fotos zu sehen?
Hier bei muskelmaedels.blogspot.de treffen ja öfter als gelegentlich immer noch E-Mails ein, weniger, als man sich wünschen würde, aber immerhin. Nun, ein Großteil davon befasst sich mit Fragen nach, wo man Muskelmaedels trifft, wie die jeweiligen Ladies so sind und wie es denn so sei mit der Akzeptanz dieser muskulösen Damen. Aber ein erklecklicher Teil dieser Zuschriften lässt erkennen, dass die Schreiber in erheblichen seelischen Nöten stecken. Wegen ihres Faibles.
Das liegt dann daran, dass man in der Beziehung nicht offen reden kann oder sich das zumindest nicht getraut. Und auch damit, dass mancher mal gern bei einem Muskelmaedel wäre, für eine Session, etwa mit Niedergerungen- und Sprachlich-Gedemütigt-Werden, mit Schoolboy-Pin, Facesitting, Muskeln-Anbeten, Shirt-Sprengen ---- sich aber das nicht zu tun wagt, weil man Angst um eine Beziehung hat und weil man niemand Lieben hintergehen will.
Weil nun aber der Wunsch da ist, weil er nun mit dem Verbotsgefühl fast schon exponentiell wächst (Stichwort: "Die Kirschen in Nachbars Garten"), wachsen auch die seelischen Nöte. Mag wie ein privates Dilemma anmuten, zeigt aber auch, dass mancher sich nicht traut, in seiner Beziehung klar zu sprechen und sich so wenigstens etwas Last von der Seele zu nehmen.
Bei anderen wiederum ist es immer noch die Angst, wegen ihres Faibles für muskulöse Frauen nicht mehr als "richtige" Männer zu gelten. Als Weicheier, als, sagen wir es ruhig, als Schwuchteln. Und trotz allem Toleranzzeitgeist ist es nun einmal so, dass viele Leute nach wie vor darin eine Beleidigung und Herabsetzung sehen. Sonst könnte es ihnen gleichgültig sein, ob sie nun so sind oder so. Hier geht es klar um die Angst vor gesellschaftlicher Missachtung und vor Spott. Aus meiner sicher nicht repräsentativen Sicht heraus vermute ich, dass diese Gruppe den größten Anteil stellt.
So. Und dann sind da die Zuschriften, aus denen klar hervorgeht, dass das alles doch heute kein Problem mehr sei. Das Thema sei längst akzeptiert und verursache hier und da allenfalls ein leichtes Stirnrunzeln, das sei es dann aber auch schon, niemand interessiere sich mehr so richtig für solch ein Faible, habe man erst mal als Betroffener darüber gesprochen und das Umfeld es wahrgenommen.
So oder so - ich hätte gerne einfach mal mehr Eindrücke aus der Heerschar meiner Leser (Spässchen gemacht ...): Ich will gern wissen, wie ihr das seht. Zumal der Haupt BB-Verband ja gerade munter an den Disziplinen der supermuskulösen Maedels sägt, weil angeblich nicht fürs Publikum attraktiv genug.
Wie also seht ihr das? Ist das Thema "Ich liebe Muskelmaedels" heute immer noch derart skandalträchtig, ja schmuddelig? Macht sich da mancheiner nicht völlig umsonst verrückt? (Wobei, wie oben gesagt, das Heimlich-Verbotene wiederum für manchen sicher einen Hauptreiz an der ganzen Sache ausmachen dürfte ...). Wie geht das jeweilige Umfeld mit eventuellen "Bekenntnissen" um, so in diesem Stil: "Ja, es gibt nichts, was ich so scharf finde, wie ein knallharter, hoch aufragender Bizeps bei einer Frau"? Soll man zu diesem Faible, Spleen, Fetisch stehen? Wenn ja: Immer? Oder besser nur dann, wenn es opportun ist?
Worum ich bitte: Mancher mag in seinem Umfeld damit nie Probleme gehabt haben und kann seine Vorliebe nun in aller Freude und Offenheit genießen. Da aber bitte daran denken, dass es anderen Leuten eben nicht so geht. Und daher deren Ängste und Nöte nicht pauschal "wegwischen", sondern bitte ernst nehmen.
So, nun bin ich mal gespannt, ob überhaupt Antworten und sonstige Beiträge kommen. Die Kommentarfunktion ist freigeschaltet.
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Und was ganz anderes, etwas, das man hier vielleicht nicht vermutet: Muhammad Ali alias Cassius Clay ist tot - der einzige, der den Titel "Champ" verdient hat, und das ist fast noch mehr als Champion, von dem dieses Kurzwort ja abgeleitet ist. Ali, einer der ganz großen Boxer, der Mann mit dem Phantom Punch, der den Ali Shuffle tanzte im Ring. Einer, der Rekordmeister war und darüber hinaus einer, der Sprüche gedroschen und für eine prächtige Show gesorgt hat, dessen "Rumble in the Jungle" anno 1974 wohl jeder meiner Generation gesehen hat, nachts vorm TV im Schlafanzug, zusammen mit dem Vater, der das auch nicht verpassen wollte. Ali, der bürgerrechtlich Haltung gezeigt hat, politisch mehr als einiges in seinem Leben bewegt hat und der es zum Status einer internationalen Ikone gebracht hat. Das auch, weil er trotz seiner langen, langen Krankheit nie klein beigegeben und immer wieder Humor und Selbstironie bewiesen hat: Splendid behaviour - ich verneige mich!