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Freitag, 13. Oktober 2017

"Seit wann hast du den Muckimaedel-Fetisch?"


Vor einiger Zeit bin ich mal wieder gefragt worden. Hier der Text der Mail: "Sag mal, Mattmuscle oder wie du sonst heißt, wann hast du den Fetisch mit den Muskelmaedels bei dir festgestellt?"

Tja. Ich habe dann mal gerechnet und bin erschrocken. Über mich selber. Denn musste ich doch feststellen, dass ich jetzt seit beinahe 40 Jahren (!) den Muckimaedel-Spleen habe. Es muss 1979 gewesen sein, als diese erste Frauenbodybuilding-Weltmeisterschaft vonstatten ging, damals aus der Taufe gehoben von unter anderem Doris Barilleaux und Lisa Lyon. Ich erinnere mich noch gut an die Zeitschrift mit dem Logo des weißen Zackensterns auf rotem Grund, die damals in seitenfüllendem Schwarz-Weiß über exakt diesen ersten Frauenbodybuilding-Wettkampf in den USA berichtet hat. Und auch erinnere ich mich sehr daran, dass (und wie!) ich von einem Moment auf den anderen auf diese Fotos reagiert habe und dass ich den knochenharten Zustand in den zeitgemäß unten weiten, aber oben sauengen Jeans nur mit Mühe verbergen konnte.

Die Ausgabe der fraglichen Zeitschrift konnte ich seinerzeit aber nicht behalten, da in einem Lokal ausgelegt, in das ich damals mit anderen jungen Leuten kurz auf eine Cola (auch das weiß ich noch) eingekehrt war. Nun, ich kannte den Wirt und so ging ich einen Tag oder zwei später hin und fragte, ob ich wohl die fragliche Zeitschrift haben könne. Der Wirt meinte freundlich, das sei kein Problem, er müsse aber nachsehen. Das Ende vom Lied war, dass er mir nur die nächstfolgende Ausgabe des Wochenmagazins zeigen konnte - da war wohl kurz nach meiner bis heute prägenden Lektüre gewechselt worden.

Nun, das entscheidende Heft habe ich bis heute nicht mehr aufstöbern können. Wahrscheinlich hätte die Lektüre des fraglichen Artikels heute auch nur nostalgischen Wert. Die FBB sehen heute anders aus, muskulöser, perfekter (insoweit man dieses Wort steigern kann), als es damals der Fall war. Aber etwas scheint mir seitdem verloren gegangen zu sein - nämlich diese mit den Muskeln und dem weiblichen Stolz darauf einhergehende Fröhlichkeit. Denn auch daran kann ich mich erinnern, dass eben diese Stimmung
durch den Artikel hindurch zu spüren war, dank der in Schwarz-Weiß-Fotos gebahnten Atmosphäre auf dieser Bühne.

 



Und liest man heute in nicht dem BB verbandelten Medien Artikel (auch ältere) übers extreme FBB und dir ganz starken Muskelmaedels, dann geht es darin immer nur um das Entsetzen über eine Welt, in der die betreffenden Frauen narzisstisch-selbstverliebt, regelrecht süchtig nach Muckis, oft gepeinigt von Dämonen der Vergangenheit mit dem auch gern chemisch-lebensgefährlichen Konsum diverser Mittel ihre Muskelleiber bilden - auch auf die Gefahr irreversibler Vermännlichung hin. Sagen zumindest diese Artikel und vergessen auch nicht zu erwähnen, dass sich viele der Ladies das nötige Geld durch die allseits bekannten Muscle Worship Sessions verdienen. Hinterfragen, wieso es Fans für solche muskulöse Maedels gibt, das tut man dann freilich nicht.

Das führt auch gleich zurück zu der Frage, wann da die Macke/der Spleen/der Fetisch für Muskelmaedels aufgetreten ist. Ich war noch ein junger Kerl damals, hatte aber insoweit eine Vorgeschichte, als dass ich schon als Junge von "starken Frauen" fantasiert habe und die dabei auftretenden Gefühle sehr angenehm waren. Das fängt wohl bei vielen, aber nicht bei allen in dem Alter an. Das hat eine Umfrage ergeben, die ich vor sieben Jahren durchgeführt habe (auch wenn deren Ergebnis sicher nicht repräsetativ im fachlich-wissenschaftlichen Sinne sein kann).

Auf die Frage: "Seit welchem Alter habt ihr den Muckimaedel-Fetisch?" antworteten innerhalb des Fragezeitraums von vier Wochen 325 Personen.

-Unter 15: 144 Personen (44%)
-15 bis 18: 93 Personen (28%)
-19 bis 22: 31 Personen (9%)
-23 bis 26: 22 Personen (6%)
-27 bis 30: 12 Personen (3%)
-Über 30: 23 Personen (7%)
 

Zwar haben somit viele Leute ihren/unseren Fetisch schon vor dem Alter von 15 Jahren entwickelt, aber ich ging dann eher davon aus, dass das vermehrt im Alter zwischen 15 bis 18 Jahren geschehen würde. Aber bei 72 Prozent der die Umfrage beantwortenden Leute hatte sich diese Neigung bis zum 18. Lebensjahr ausgeprägt. Also kurz nach der Pubertät und damit in der frühen Phase der eigenen bewusst wahrgenommenen und erlebten Sexualität, etwas, mit dem ich ich dann schon vorher gerechnet hatte.

Natürlich ist das "Seit wann .." meiner Frage hinsichtlich der Präzision der Fragestellung hinterfragbar. Es ist sicher das eine, den Zeitabschnitt/das Alter zu benennen, in dem man erstmals von einem derartigen Interesse geahnt hat, aber das andere, für sich selber festzuhalten, seit wann die entsprechende Neigung voll ausgebildet ist. Das ist ganz bestimmt ein Unterschied, da fraglos Zeit zwischen diesen beiden Erkenntnissen liegt, bei dem einen weniger, bei dem anderen mehr.

Aber überrascht war ich dann doch, dass dieser Fetisch sich bei gut einem Zehntel der Auskunft gebenden Leser erst ab dem 27. Lebensjahr manifestiert hat. Ich prognostiziere aber, dass sich diese Zahl fürderhin nach unten verschiebt - wegen des Internet. Denn da gibt es eine solche Fülle an entsprechendem, zum Teil außerordentlich stark erotisiertem Ansichtsmaterial, das in meiner Jugend schlicht nicht vorhanden war. Wo aber derlei fehlt, kann auch niemand ein entsprechendes Interesse entwickeln - und damit auch nicht den entsprechenden Fetisch. Oder wie immer man es nennen mag ...



Donnerstag, 27. September 2012

Das Umfrage-Ergebnis "Wer sollte Ms O 2012 werden" - und ein paar Gedanken dazu

Alina Popa - mein Foto zeigt sie mal in
romantischer Weise...
So, nun ist sie vorbei - die "Muskelmaedels"-Umfrage dazu, wer denn nun Ms O werden sollte. Es ging dabei um den erwünschten Ausgang dieses Wettkampfes, Also so, wie es die Leser haben möchten. Also, der Blick aufs Ergebnis zeigt, dass mit 42 Prozent über die Hälfte gern Alina Popa auf Platz eins sähe, gefolgt von Brigita Brezovac mit 28 Prozent auf Platz zwei. Ergibt summa summarum 70 Prozent für dieses Duo. Wobei sich freilich diese Zahl dadurch relativiert, dass Mehrfachnennungen möglich waren und so ein rein rechnerisches Gesamtergebnis von 144 Prozent zustande kommt. Egal wie: Halten wir fest, dass eindeutig ein großer Anteil der Stimmen auf Alina Popa und Brigita Brezovac entfallen ist. Zumal die zuletzt Genannte angekündigt hat, am kommenden Wochenende erheblich schwerer sein zu wollen als im vergangenen Jahr.

Brigita Brezovac - das Foto ist ein, zwei
Wochen alt und entstand bei ihrem
Training.  Den Hintergrund habe
ich farbverändert, den Text für ein
Facebkook-Posting eingefügt. 

Wunschdenken oder realistisch? Hm. Auch bei anderen Umfragen lag Alina Popa ganz vorn. Iris Kyle aber auch, kein Wunder, sie ist Titelverteidigerin. Das Ergebnis der "Muskelmaedels"-Umfrage zeigt zumindest als Indiz eins: Beliebt bei den Fans ist Iris Kyle nicht unbedingt; ihre Dauerkonkurrentin Yaxeni Oriquen hat ja doppelt so gut abgeschnitten. Wieder hm. Denn wir alle (zumindest so gut wie alle) können nur auf Basis bereits bekannten Materials urteilen. Aber nicht auf Basis dessen, was die Zukunft bringt. Niemand weiß, ob es am Wochenende mit der Präsenz auf der Bühne klappt, noch wie die jeweilige Verfassung ausfallen wird, die genau dann den Wettkampfrichtern und dem Publikum gezeigt wird.

Nun, Iris Kyle und Yaxeni Oriquen sind beide herausragende Athletinnen, sonst hätten sie sich nicht so lange und immer wieder vorn halten können. Aber irgendwie - so kommt es mir beim nunmehr langjährigen Studium der einschlägigen Websites sowie diverser Magazine vor - schaffen es beide nicht, bei den Fans den Funken der Begeisterung oder zumindest eine Art Widerspruchsreiz hervorzurufen. Sie kommen, bringen ihre Leistung. Dann gehen sie. Und genau das ist meiner Ansicht nach für eine Championesse in dem Sport zu wenig. Es fehlt dieser individuelle - aus männlicher Sicht gesprochen: auch erotische - Funke. Die Antwort auf die Frage: "Wie sind die eigentlich so?"


Yaxeni Oriquen, rechts. Hammer-Body!
Dazu gleich eins: Natürlich geht es dabei nicht darum, nun alle und jeden in das hinterste Eckchen seines Gehirnkastens und seiner Persönlichkeit spähen zu lassen und seelisch sozusagen die Hosen herunter zu lassen. Nein, es geht um das, was man ein Image nennt. Also das Bild, das man der Öffentlichkeit gewährt und für diese kreiert. Was wiederum auf Dauer nur funktioniert, wenn sich darin ein Teil der eigenen Persönlichkeit spiegelt. Wer sich komplett verstellt und das in einer ihm widerstrebenden Weise, geht daran kaputt - siehe Marilyn Monroe. So viel ist ja hier gar nicht gefordert. Aber - noch mal - bei Iris Kyle kommt da einfach bei den Fans der Muskelmaedels nichts rüber, das zeigt als Indiz allein schon, wie über sie diskutiert wird, wie man sie wahrnimmt und was man über sie weiß: Exzellente Athletin, fraglos - und sonst?


Iris Kyle vor fünf Jahren
Sehen wir mal in die Vergangenheit: Auch da gab es als Ms O einige Muskelmaedels, die eindeutig kaum Flair boten: Für mich liegt da Kim Chizevsky ganz weit vorn: Toller Body, aber null Charisma und wenig Präsenz. Also so wie bei Iris Kyle - der Dame, die den Wettkampf zuerst 2001, dann 2004 und schließlich 2006 bis 2011 in Folge gewonnen hat und da fraglos die dominierende sportliche Persönlichkeit ist.

Blicken wir noch einmal in die Vergangenheit: Carla Dunlap hatte neben ihrem tollen Body stets eine originelle Bühnendarstellung und präsentierte sich zudem als äußerst intelligente und geistreiche Person. Lenda Murray überzeugte durch einen Körperbau, der Masse und Symmetrie in äußerst harmonischer Form vereinigte und tat vor allem dadurch das ihre für den Sport. Ich will Iris Kyle diese Perfektion nicht absprechen - aber für mich ist in der Anmutung der beiden einfach ein Unterschied: Lenda Murray war schlichtweg unglaublich ästhetisch, gleichtzeitig prall-kraftvoll und präsentierte sich in einer unterschwellig animalisch anmutenden Weise - sprich: so, dass man den Eindruck bekam, da ist noch etwas anderes, noch mehr als nur der Körper an sich. Sie hat nicht umsonst achtmal gewonnen - mehr als jede andere.


Carla Dunlap bei einem ihrer stets ästhetischen Posings

Andere ergänzten athletisch-körperliche Unvollkommenheit (das Wort bitte hier unbedingt in Kontext-Relation sehen!) mit ihrer Persönlichkeit: Rachel McLish war die erste Ms O, anno 1980. Sie gewann auch 1981 und 1982 - seinerzeit durchaus umstritten, angesichts von Frauen wie etwa Kay Baxter (ganz zu schweigen von Bev Francis, mit der sie später auf einer Bühne stehen sollte). Aber die texanische Latino-Schönheit mit dem schottischen Nachnamen ist noch immer in Szenekreisen ein Begriff; sie war es, die das FBB mehr als jede andere populär machen sollte (insoweit, als man hier von "Popularität" reden kann).

Rachel McLish in der Butterly-Maschine - damals war ihr
Body schlichtweg eine sportliche Sensation und sie selber
eine erotische Offenbarung noch dazu.

Und über Cory Everson kann man trefflich streiten - nicht aber darüber, dass sie von Hause aus enorm symmetrisch "konstruiert" war und das perfekt auszutrainieren wusste. Auch nicht darüber, dass sie dem Publikum etwas bieten und brillant mit den Medien umgehen konnte (und kann). Und Andrulla Blanchette schaffte es, als mitunter leicht exzentrisch auftretende Britin und ihre streitlustige und unverblümte Art herrlich zu polarisieren: Neben ihren prallen, tollen Muskeln präsentierte sie damit auch Charakter und Intelligenz.

Andrulla Blanchette - pralle Muskeln waren
ebenso ihr Markenzeichen wie ein starker
Charakter mit teils sehr eigener Meinung.  

Okay, mag der Einwand lauten, McLish hatte diesen Fotomodell-Touch, der ihr den Weg bis nach Hollywood ebnen sollte. Damals aber wurde seitens der Offiziellen und der BB-Zeitschriften ein dem Mainstream vermittelbares Idol gesucht. Und da kam diese schwarzhaarige Wucht mit ihrem herrlichen Gesicht gerade zupass. Ich denke mal, dass McLish mit einem weniger attraktiven Face nicht diese Karriere gemacht hätte - dann hätte aber auch dem FBB die damals dringend benötigte Identifikationsfigur gefehlt. Die, die andere Frauen ans Eisen gebracht hat, das lässt sich nun einfach nicht wegleugnen.

Dito Cory Everson (geborene Kneuer). Die aber war mit einem der damals erfolgreichsten BB-Journalisten verheiratet. In dem Fall sicher kein Handikap, sondern optimal für ihre Karriere wie auch die damals von Funktionären wie Ben Weider angestrebte Popularität fürs FBB. 

Cory Everson in Öl, mit Po und Trizeps ...

Übrigens: Debi Laszewski hat wegen der berühmten Gene bekanntlich nicht die besten Proportionen - aber sie spielt mit jeder Kamera, die vor ihr steht, und sie verzaubert das Publikum.

Debi Laszewski zeigt auch hier, wie das
Spiel mit der Kamera vonstatten geht.

Warum ich so auf dem Flair herumreite? Ganz einfach: Bodybuilding kann aus meiner Sicht nur (wieder) funktionieren, wenn zu der körperlichen Perfektion noch etwas tritt, dass das Publikum bei dem jeweiligen Athleten spürt. Eine Art Verbindung zwischen demjenigen auf der Bühne und den Leuten unten. Das mag sich wie ein überkandidelter Gedanke lesen. Aber: Wenn es nur um perfekte Körper und sonst nichts ginge, dann kann ich mir auch seelenlose Marmorstatuen anschauen (okay, zugegeben: Muskelmaedels in Stein sind eher selten). 

Denn - nie vergessen: Bodybuilding auf der Bühne ist neben dem Wettkampf immer auch eine Show. Es lebt ja gerade in den freien Posingrunden von der direkten Interaktion der Athleten mit dem Publikum. Und von der aus alldem abgeleiteten Publicity (nein, nicht andersrum: die Leute merken sehr schnell, wenn etwas nur ein Hype ist). Allein schon deswegen hätte der arme Andy Münzer auch nie im Leben eine Karriere machen können wie vor ihm die steirische Eiche... 

Daher gefällt ein Muskelmaedel mit tollem Body und diesem gewissen Etwas auf Bühne und in der gesamten Präsenz nicht nur den Fans, es regt auch Nachahmerinnen an. Und da traue - zumindest ich - einer Alina Popa mehr zu als einer Iris Kyle. Aus meinen - leider infolge der Distanz zu Übersee zu seltenen und fast abgerissenen - Kontakten zu und Gesprächen mit Alina Popa weiß ich, dass sie sich über dieses Thema Image schon sehr genau ihre Gedanken gemacht hat.


Und trotzdem heißt das nicht, dass die dunkelhäutige Titelverteidigerin aus Texas nicht wieder gewinnt. Es ist ihr natürlich zuzutrauen, wieder auf den Punkt korrekt vorbereitet zu sein. Wenn sie es wieder hinbekommt, hat sie die acht Siege von Lenda Murray egalisiert. Auch sollten wir nicht das Maedel aus Lateinamerika vergessen. Denn eins lässt sich beiden nicht absprechen: Erfahrung.


Lenda Murray - zum Niederknien...
... und gleich noch mal: einfach nur klasse!

Warten wir es ab. Was anderes bleibt uns sowieso nicht übrig. Vielleicht geht es ja auch ganz anders aus, als wie alle annehmen. Daher sei dieser Beitrag auch ausdrücklich als das, was er ist. Nämlich als Spekulation. Weil: Zum Beispiel ist Lisa Giesbrecht eine, der man weder Muskeln noch Attraktivität absprechen kann ... vielleicht kommt's ganz anders, als wir alle denken.

Lisa Giesbrecht - Blonder Muckitraum mit Gletschereis-Blick... 

So: Ich packe das Ergebnis der "Muskelmaedels"-Umfrage hier drunter, weil dieses Posting ja vielleicht auch mal irgendwann später gelesen wird, wenn dieser "poll" nicht mehr als eigenes Element hier im Blog zu finden sein wird. Es ist ja vielleicht auch für den ein oder anderen ganz interessant, das alles mit zeitlichem Abstand noch mal zu verfolgen:  


Sheila BLECK:                 10 (7%)
Brigita BREZOVAC:          36 (27%)
Kim BUCK:                       4 (3%)
Michelle CUMMINGS:        1 (0%)
Anne FREITAS:               24 (18%)
Lisa GIESBRECHT:            8 (6%)
Sarah HAYES:                 27 (20%)
Monique JONES:               6 (4%)
Iris KYLE:                         7 (5%)
Debi LASZEWSKI:              3 (2%)
Cathy LEFRANCOIS:          3 (2%)
Helle NIELSEN:                 6 (4%)
Yaxeni ORIQUEN:            15 (11%)
Alina POPA:                    55 (42%)

Abgegebene Stimmen:   129  



Sonntag, 23. September 2012

1. Was Kurzes zur Umfrage (Ms O 2012)
2. Olga Kurkulina & Mother Russia, "Kick-Ass 2"


So --- ein paar Tage sind's noch, dann wissen wir mehr. Interessant: Egal, wo ich im Web auch hingucke - bei Umfragen wie der in "Muskelmaedels" gerade laufenden "Wer sollte Ms O 2012 werden?" führt überall Alina Popa, hier ein Foto Marke "Muskelmaedels". Und das tut Alina Popa mit Abstand. Fragt sich nur eins: Lesen das die für Vegas als Kampfrichter vorgesehenen Funktionäre auch? Das müssten sie eigentlich, sofern nicht so blind wie ehedem Mister Magoo und dazu noch Internet-abhold. Und wenn ja: Beeinflusst es sie, im Guten wie im Schlechten? Fragen über Fragen...

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And now for something completely different: Der ein oder andere wird sich noch an den Film "Kick-Ass" erinnern. Richtig, der von Brad Pitt co-produzierte und mitgeschriebene Film, der auf einer von Mark Millar verfassten und John Romita jr. gezeichneten Comicreihe basiert. Inhalt: Es geht um einen Schüler namens Dave Lizewski, der unter dem Namen Kick-Ass als grüngewandeter Superheld unterwegs ist und dabei auch auf andere, ähnlich originell benannte Charaktere trifft. Etwa "Big Daddy", "Hit-Girl", "Johnny G" oder "Red Mist". Die Figuren sind, vorsichtig gesagt, anders: Hit Girl ist eine als Killerin tätige und durchaus "in vulgo" redende Elfjährige. 

Die Kritiker haben das geschlachtet - von wegen ein Kind und so profan und brutal. Aber das Publikum hat's wohl genug geliebt, um Hollywood auf eine nachgerade revolutionäre Idee zu bringen: "Wir drehen einfach einen zweiten Teil, jawoll, und verdienen uns dumm und doof!" Aber diese sensationelle Maßnahme bringt mich zu dem Foto über diesen beiden Abschnitten und damit zum eigentlichen Thema dieses Postings.


Denn im Laufe seiner Fährnisse trifft Kick-Ass auch auf "Mother Russia". Das heißt auf Deutsch so viel wie Mütterchen Russland. Aber mit einem Babuschka-ähnlichen Muttchen hat diese Figur rein gar nichts zu tun, allenfalls schon mit der schwertbewehrten Walküre, die in Putins Reich mancherorts als Denkmal steht, etwa gigantomanisch groß in Wolgograd (siehe Foto). Doch auch die ist ganz anders als die Figur, um die es hier geht. Denn diese Mother Russia ist eine Dame, die so auch nur im Comic existieren und da ungestört agieren kann. Im richtigen Leben wäre sie täglich unter Beobachtung und in den Nachrichten - allein schon wegen ihres Äußeren. 


Das sieht nämlich so aus: Schwarze Wallemähne, einäugig und mit Moshe-Dajan-Gedächtnis-Augenklappe. Flächendeckend und dem Namen gemäß tätowiert - Sowjetsterne auf der Stirn, den Schultern, den Armen, den Oberschenkeln und den Knien, ein Hammer & Sichel-Emblem auf dem Bauch und auf dem Top quer über ihren dicken Dingern die Aufschrift CCCP (das ist kyrillisch und steht um- und ausgeschrieben für "Soyuz Sovetskikh Sotsialisticheskikh Respublik", also das, was wir im Westen als UdSSR kannten). Zudem ist Mother Russia sparsam bekleidet, was bei ihren hüninnenhaften Ausmaßen den Blick auf ihre pralle Oberweite, die mächtigen Oberarme und die breiten Schultern lenkt.


Diese Figur wird als ehemalige Spetsnaz (= Mitglied sowjetischer Spezialeinheiten) und ehemalige KGB-Offizierin beschrieben, die sich als Leibwächterin bei einem der Bösen verdingt hat. Und die (natürlich) auch deshalb böse ist, weil sie es (wieder einmal) gewagt hat, ihre weibliche Figur durch bestimmte Mittelchen muskelmäßig zu verändern, was ja gegen das heilige Gesetz des Gender-Mainstream verstößt. Also so von wegen starker Mann und schwache Frau und was nicht sein kann, das nicht sein darf ...


Äh, ja. So kann man es sehen. Freilich auch so: Wenn nun solch eine Muskeltitanin den um zwei Haupteslängen kürzeren Kick-Ass in souveräner, sexuell wie körperlich überlegener Manier an sich zieht, dann dürften wohl alle Hobbypsychologen darin die grotesk übersteigerte Variante des altbekannten Themas "Reife Frau verführt unerfahrenden Jüngling" sehen. Außerdem ist es natürlich ein Fest für "Muskelmaedels" und damit für Burschen wie mich, denen es gefällt, wenn derart starke Frauen ihre körperliche Majorität gegenüber den Mannsleuten ausspielen, wissend, wie die darauf reagieren ...



Nun, der Film. Teil zwei von "Kick-Ass". Regie führt Jeff Wadlow, die schon im ersten Teil beteiligten Schauspieler Aaron Johnson, Chloe Grace Moretz und Christopher Mintz-Plasse sind wieder dabei. Nun sollte Mother Russia auch rein. Daher musste eine Schauspielerin her, der man diese Rolle auch abnahm. Natürlich hätte man es wie bei der "Unglaubliche Hulk" machen und die Figur per Tricktechnik erstellen und in den Film "hineinrechnen" können. Gott sei Dank wollte man das hier nicht. War wohl zu teuer. Doch brauchte man eine Frau, die Mother Russia körperlich halbwegs nahekam. Das heißt, eine richtig muskulöse Frau von wenigstens einsachtzig Länge. Lechz!


Hier ein Auszug aus dem Casting Call, also dem Besetzungsaufruf: "Klassische Schurkenrolle. Ein [weiblicher] ex-KBG-Offizier, die jetzt von dem schwächlichen Chris bezahlt wird, um in seiner Gruppe zu kämpfen — sie ist mit Abstand am  versiertesten und zudem insgesamt eine erbarmungslose Killerin. Beschrieben als eine Bodybuilderin mit zuviel Steroiden, muss sie physisch extrem imposant und muskulös und dennoch noch als Frau klar zu erkennen sein. So groß wie möglich (nur 6 Fuß und mehr). Geben Sie Ihre Größe bei der Bewerbung an." (Das "weiblicher" in der eckigen Klammer und das Wort "Killerin" sind von mir auf feminin eingedeutscht, da der englischsprachige Originaltext ja bei Begriffen wie "Offizier" und "Killer" keine grammatikalischen Geschlechter kennt.) 


Nun gibt es ja einige große und international bekannte Bodybuilderinnen, die so um einsfünfundsiebzig und größer gewachsen sind. Amber deLuca, Gabrielle Hames, Nicole Pfützenreuter fallen mir da ein. Den Filmleuten hingegen nicht. Ich weiß nicht, warum. Vielleicht waren ihnen die Maedels zu kurz, zu wuchtig oder zu alt, mindestens zwei haben auch das vierzigste Lebensjahr hinter sich (der Wahrheit die Ehre, auch wenn es uncharmant klingt. Ein Kriterium ist das Alter bei "Äkschn-Fuimen" freilich nicht, sonst hätte "The Expendables II" nicht gerade solch einen Erfolg.) Sei es, wie es sei: Man suchte und fand Olga Kurkulina.


Olga wer? Das ist die kraftvolle blonde Dame, von der die vier Fotos unterhalb der Comics und oberhalb dieses Abschnitts stammen. Nun, sie stammt aus Usbekistan oder aus der Ukraine (je nachdem, wem im Web man glaubt), lebt in Israel und ist auch unter einem anderen Nachnamen aufgetreten - Shirinskaya. Geboren ist sie auch, ich wüsst' freilich gern, wann. Sie ist eine ehemalige Hochspringerin, hat sich im Gewichtheben versucht und ist jetzt Bodybuilderin. Hat diverse Wettkämpfe absolviert. Und ihre im Szenesprech als "stats" bekannten Körpermaße sind entsprechend: Sie ist gertenschlank, also nicht so wuchtig wie eine kleinere Bodybuilderin. 


Ihre Größe? Olga Kurkulina ist (wieder je nach Angabe) einsvier- bis einsachtundachzig groß - die Differenz kann ich mir nur so erklären, dass der Messende vor lauter Aufregung entweder das Maß nicht richtig hat anlegen können oder falsch abgelesen hat. Freilich fand sich auch die Angabe 6,2" - ausgeschrieben: six feet two inches, und da sind umgerechnet ziemlich genau hundertachtundachzig Zentimeter. Offseason wiegt sie (laut einem älteren Text) zwoundachzig Kilo und hat Oberarme von geschätzten siebenunddreißig, achtundreißig Zentimetern. Damit ist sie in jedem Fall größer als ich, muskulöser und stärker sowieso - ich darf mir gar nicht ausdenken, wie das wäre, wenn sie mir in hochhackigen Plateauschuhen entgegenkäme. Das heißt, ich darf mir das schon ausmalen, wer hindert mich ...


Übrigens, Olga Kurkulina hat in definierter Verfassung einen kantigen, scharf ausgeprägten, hoch aufragenden und fraglos steinharten Bizeps zum Anbeten:


Ja, außerdem ist sie blond und trägt eine dieser Kurzhaarfrisuren, wie sie meiner Ansicht nach Frauen mit regelmäßig-markanten Gesichtern so gut stehen. Wie die beigefügten Fotos (Collage von "Muskelmaedels") zeigen, liebt sie es, vor der Kamera zu posieren. Mal als Amazone à la Red Sonya, mal als Dschungelgirl, mal als Polizistin mit Domina-Touch, mal als Bauarbeiterin - und alles das durchaus auch bei Präsentation ihrer unverhüllten, herrlich drallen Brust.  


Wenn man so will, ist sie eigentlich genau die Richtige, um vor einer Kinofilmkamera eine böse Amazone zu spielen, um die im Vergleich zu ihr schwächlichen Bürschchen zu vertrimmen, dabei salzig-süffisante Kommentare abzugeben und mit ihrem harten Muskelbody allen sonstigen Beteiligten die Show zu stehlen --- hoffentlich! 


Nun, wie sie im Web an anderer Stelle mitgeteilt hat, musste sie trotz ihrer unbestreitbaren körperlichen Vorzüge das filmübliche Casting durchlaufen: "Ich trat gegen andere Kandidaten aus Amerika, der Schweiz und Holland an [Holland - da denkt der Unterzeichnete doch gleich an die ähnlich groß gewachsene, muskulöse Niederländerin Maria Carolien Wattel.] Ich verbrachte drei Wochen im Casting, das in den Pinewood-Studios [in England] stattfand. Schließlich sagte mir der Regisseur, ich bekäme die Rolle. Das war eine schwere Zeit, sowohl psychisch wie physisch."


Ende August ging es dann für zirka einen Monat nach Toronto in Kanada zum Außendreh. Danach, so Olga Kurkulina, soll es wieder zurück nach London gehen, um da diverse Stunts im Studio zu drehen: "Zur Zeit trainiere ich hart, lerne neue Bewegungen für Angriff und Verteidigung und arbeite mit Profis an meinem Schauspiel- und Sprech-Training."


Was bisher so an Standbildern aus dem Film an die Öffentlichkeit kam, zeigt aber, dass man Olga Kurkulina nicht haargenau so hergerichtet hat wie im Comic. Allem Anschein nach spielt sie Mother Russia in blond (hier eine von "Muskelmaedels" erstellte Collage) . Damit sieht sie aus wie die Schwester des von Dolph Lundgren in "Rocky III" gespielten Russen-Fieslings Ivan Drago. Freilich eine starke Schwester. Eine, die ihren Bruder ganz nach Laune mit links fertigmachen kann. Wie den Burschen hier im Bild, aber da handelt es sich glücklicherweise nur eine Puppe:

Bleibt noch eins: Der Film soll 2013 ins Kino kommen. "Muskelmaedels" geht mal davon aus, dass es uns alle dann noch gibt. Von wegen Maya-Kalender und so - demnach soll's ja eigentlich bald rum und um sein. Aber der Typ, der damals diese Zeittafel mit Hammer und Meißel verbrochen hat, hat bestimmt nichts von dieser umwerfenden Muskel-Walküre geahnt, sonst wäre sein Kalender garantiert anders ausgefallen ...


Dienstag, 18. September 2012

Vor der Ms Olympia: Profi und Amateurin - ein paar Gedanken


Wer will noch mal, wer hat noch nicht - noch sind's ein  paar Tage bis zum Abstimmungsende der Umfrage. Aber es zeichnet sich schon ein interessantes Ergebnis ab: Favorisiert werden hier eindeutig die zwei Europäerinnen Alina Popa und Brigita Brezovac. Auf dem dritten Rang liegt Sarah Hayes. Und die ist nun eindeutig keine Europäerin, sondern kommt aus Texas. Nun, auch beachtenswert der Umstand, dass die zwei "usual suspects" für diesen Titel in der Gunst der Muskelmaedels-Leserschaft recht abgeschlagen liegen. Warten wir mal ab, was das Endergebnis sagen wird.

So. Übrigens mal ein Blick auf die Szene. Egal wer da nun gewinnt oder auf dem Rang "ganz hinten" landet - eins sollte man immer bedenken: Alle Maedels haben mächtig hart dafür arbeiten müssen, um überhaupt auf dieser Bühne zu stehen und sich im Zweifelsfall die Buh-Rufe des Publikums anhören zu müssen und sich auch den mitunter nicht ganz objektiven Begründungen der nahezu ausschließlich männlichen Schiedsrichter und Funktionäre ausgesetzt zu sehen. 

Manche hat da auch schon etwas gemunkelt, dass da viele Entscheidungen schlichtweg nach sexueller Attraktivität und nicht nach dem tatsächlichen Leistungsstand fallen. Da liegt dann auch einer der Gründe, warum so manche nach einer Saison die ganze Profi-Wettkämpferei (nicht das Bodybuilding!) wieder aufgibt. 

Ein anderer liegt beim Geld. Wie schon mehrfach hier ausgeführt, sind die Preisgelder beim Frauenbodybuilding alles andere als üppig. Das reicht selbst für die Erstplatzierte kaum, um alle übers Jahr auflaufenden "expenses" abzudecken. Üblicher- und damit widersinnigerweise aber müssen diese vom Verband als professionell klassifizierten Athletinnen Flug- und Hotelkosten selber berappen - viele Amateurinnen hingegen werden diesbezüglich gesponsert.

Gerade für die Europäerinnen ist das hart: Wer eine der "pro cards" haben will, muss möglichst viele der wichtigen Wettkämpfe mitmachen. Die aber laufen fast ausschließlich in den USA. Das heißt Reisen - in dem Fall Fliegen. Die da anfallenden Kosten sind das eine, Sachen wie Jet-Lag und daraus folgend Akklimatisierung das andere: Das aber kostet ja noch mal. 

Hier liegt denn auch der Grund, warum Sportlerinnen wie Alina Popa nach Amerika übersiedeln: Hier sind die Trainingsbedingungen besser, die Reisewege kürzer, das Beziehungsgeflecht enger, die am FBB interessierte Szene größer und damit die Karrierechancen insgesamt höher.

Und das sind, wohlgemerkt, Profis. Folgerichtig wechselt manche eben wieder vom "P"- zum "A"-Status zurück. Und manche "P"-Dame muss trotzdem noch nebenher arbeiten, gängig ist hier eine eher regelmäßige Tätigkeit als "personal trainer" und - je nach Äußerem - eine gelegentliche als Fotomodell. Ich schreibe "gängig", weil die Maedels natürlich auch in allen anderen Berufen zu finden sind. 

Jeder Vollzeit-Berufstätige sollte nun nachvollziehen können, was für eine Disziplin und was für eine Begeisterung die Ladies für's BB haben müssen - denn die äußeren Widerstände und die blöden Bemerkungen  über "Mannweiber" und anderes, die bleiben ja auch noch!   

Samstag, 15. September 2012

Umfrage zu Ms. Olympia


Es ist ja nicht mehr lange hin bis zu dem Zeitpunkt, an dem eine Reihe von extrem muskulösen Mädels ihre gestählten Leiber mit den prallen Schenkeln, den kantigen Waden, den breiten Rücken, den brettharten Bäuchen und den volumig-kantigen Oberarmen zur Schau stellen und auf einer Bühne in Las Vegas darum antreten, wer von ihnen den Titel der Ms. Olympia mit nach Hause nehmen darf.

Und um die Vorfreude ein bisschen anzustacheln, habe ich oben eine kleine Umfrage installiert - ich würde mir eine rege Beteiligung wünschen. Ich habe mal die Namen der Maedels so hingeschrieben, wie sie mir eingefallen sind -- bin mal gespannt, was als Ergebnis nachher herauskommt. Denn: Bitte nicht abstimmen, wer es wahrscheinlich werden wird (dann sind wir wieder bei Iris Kyle oder Yaxeni Oriquen), sondern diejenige auswählen, der ihr den Sieg wünschen würdet und/oder von der ihr glaubt, dass sie bisher falsch beurteilt worden ist.

Dienstag, 31. August 2010

Zeigt her eure Füße ...

Man lernt ja einfach nie aus: Als ich neulich die Ergebnisse zur Umfrage nach den Lieblingskörperteilen an einem Muskelmaedel veröffentlichte, wunderte ich mich darüber, wie man ausgerechnet bei einer Bodybuilderin die Füße jedem anderen Körperteil vorziehen könne.

Nun, jetzt hat mir einer meiner Leser netterweise erklärt, warum er eben genauso so abgestimmt hat (dazu aber ergänzend gesagt, dass ihm die Wahl sehr schwer gefallen sei). Und die Erklärung fand ich so bemerkenswert, dass ich den diesbezüglichen Teil seiner Zuschrift hier wiedergebe - natürlich wie stets anonymisiert:

"Als bekennender Fussfetischist und Fan von weiblichen Muskeln lag es für mich irgendwie nahe, diesen Körperpart zu wählen. Zwar kann man die Füsse nicht wirklich trainieren, doch durch die sportlichen Aktivitäten bekommen sie einen recht hohen Fussrücken und durch ihren niedrigen Körperfettanteil wirken die Füsse sehr sehnig. Wenn sie dazu noch gut gepflegt sind und man die Venenzeichnung schön erkennen kann, sind sie in meinen Augen perfekt."

Danke dafür! Die Erklärung hat für mich übrigens den Aspekt, dass ich mein eigenes Boebachten künftig verschärfen werde. Denn das stimmt ja tatsächlich - nur habe ich nie so recht auf die Unterschiede bei den Füßen trainierter und untrainierter Damen geachtet!

Anbei zwei Fotos, bei denen das Augenmerk des Künstlers - in dem Fall also meines - tatsächlich auf die Füße der beiden abgelichteten Damen gerichtet war.

Und wie ich finde und infolge direkter Betrachtung weiß, haben beide wirklich tolle Füße. Yummy! Die an sich schon erregende Wirkung wird hier aber noch sehr zu meiner Freude durch das mit hohen Absätzen bestückte Schuhwerk noch erheblich verstärkt ....

Nun, allen Lesern viel Spaß damit! 

Samstag, 28. August 2010

Neue Umfrage: Miss Olympia 2010 - wer wird's werden?















Gucken wir mal einen Monat in die Zukunft: Am 25./26. September isses soweit, dann geht die Miss Olympia 2010 los. Wo? In Las Vegas, Nevada, USA. Wie immer in den letzten Jahren gibt’s zwar eine Vorab-Teilnehmerinnen-Liste, aber die ist ungefähr so aktuell wie mein Einkaufszettel beim Bezahlen des tatsächlich Erworbenen.


















So hat Betty Pariso – obwohl qualifiziert – dieser Tage allem Anschein nach angekündigt, in Vegas nicht mit von der Partie zu sein. (Wollen wir hoffen, dass Frau Pariso nicht ganz ans Aufhören denkt – dann wäre wieder einer meiner Träume an die ewige Jugend und Leistungsfähigkeit dahin ...) Andere Muskelmaedels äußern sich noch unentschlossen.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Die Miss Olympia war jahrzehntelang für Bodybuilderinnen und ihre Fans DER Event schlechthin; wer da teilgenommen hatte, galt in seiner Welt als Star und konnte unter Umständen eine Karriere darauf begründen, wenn auch eine kleine.

Nun haben es Bodybuilderinnen gemessen an ihren männlichen Gegenparts da sowieso schwerer, wie der Vergleich von Multititelgewinnern zeigt – man schaue nur einmal auf die Lebenswege von Arnold Schwarzenegger und Rachel McLish. Aber halten wir fest: Die Ms Olympia war jahrelang das Sprungbrett, um es auf die Titelblätter und in die Fangunst zu schaffen.

Angesichts des nicht nur erst in diesem Jahr unentschlossenen Verhaltens einiger Teilnehmerinnen aber lässt sich nur eins konstatieren: Die Miss O ist für’s FBB immer noch wichtig, aber sicher nicht mehr am wichtigsten. Das ist vorbei!

Woran liegt’s? Meine Deutung sieht wie folgt aus, aber Achtung: Jetzt wird es etwas polemisch.

Sicherlich liegt es am Verhalten der Funktionäre und Offiziellen: Das ganze Brimborium um einerseits gesetzte, anderseits eingeladene Athletinnen hat das Ansehen des Wettbewerbs nicht besser gemacht: Es ist keinem Sport dienlich, wenn von außen der Eindruck entsteht,

- dass man es da mit einem geschlossenen Zirkel zu tun hat,
-dass immer dieselben arrivierten Leute teilnehmen
und
- dass die eingeladenen participants nicht unbedingt die sind, welche gemäß körperlicher Verfassung im lineup auftauchen sollten.

Da hilft es auch nicht, dass die ein oder andere eingeladene Athletin tatsächlich um Klassen besser ist als manch andere, die (mangels Bekanntheitsgrad/Nationalität) den Weg über die Quali gehen muss. (Das galt in den letzten Jahren fraglos für die hier abgebildete, entzückende Iris Kyle, die auch 2009 zu Recht gewonnen hat).

Insgesamt aber ist wegen solcher Vorab-Kungeleien (sorry, so sieht's aus) der Ruf des Turniers jedenfalls im – öhem – ja, also: hinüber.

Dann nämlich wirkt die ganze Veranstaltung nicht wie das, was ein Wettkampf sein soll, nämlich fair und bis zum Ende hin offen. Statt dessen erscheint das zementiert, schlimmer noch: wie vorher abgesprochen und somit verlogen und als Aushängeschild des Sports damit eigentlich tot.

Eine Sportart, genauer: die dazugehörigen Wettkämpfe brauchen reichlich Fluktuation und Favoritenstürze und neue Stars und auch den – ehrlich erarbeiteten, nicht dynastisch vererbten – Sieg altbekannter (und in diesem Fall zum Teil zu alter) Favoriten.

Dann und nur dann ist das spannend für die Fans wie für die Teilnehmerinnen. Die Preisgelder mal zu erhöhen, schadet übrigens auch nicht. Soweit ich weiß, gibt’s da immer noch TV-Übertragungen und ähnliches mehr. Das aber gestattet ja auch niemand für lau.

Auch hilft diesem Wettbewerb nicht das aus dem veranstaltenden Verband seit einer Dekade kontraproduktiv zu hörende Rumoren, das Frauenbodybuilding sei ja eh auf dem absteigenden Ast. »Self fullfilling prophecy«, nennen das die um Schlagworte nie verlegenen Amerikaner. Ich glaube, das muss man nicht übersetzen.

Und fraglos hat der Tod von Sir Dr. Ben Weider, dem Erfinder des Wettbewerbs und lange seine treibende Kraft, die Lage der Ms. Olympia nicht verbessert. Der kanadische Gentleman dürfte sich in seinem Grab wälzen, wüsste er, was da inzwischen abläuft.

So hat es sich längst für Bodybuilderinnen eingebürgert, ihre Karrieren bei anderen Wettkämpfen und in anderen Verbänden zu starten. Auch kann ein geschicktes und vor allem beharrliches Eigenmarketing via Internet (Websites, Online-Kameras, Newsgroups, soziale Netzwerke) das Sprungbrett in der Karriere bedeuten, das früher dieser renommierte Wettkampf geliefert hat.

Es gibt genügend Beispiele dafür, die das zeigen: Alina Popa und Brigita Brezovac (hier links im Bild) sind zwei davon. Sie machten in ihren Heimatländern Karriere, starteten von da aus in die Welt und verhalfen sich via Web zu einem weltweiten Bekanntheitsgrad – dann kamen die weltweit renommierten Fotografen und die ganz großen sportlichen Erfolge. Mag sein, dass das im Detail variiert, aber so stellt sich mir die Struktur dar.

Die ebenso bezaubernde Rahel Ruch zum Beispiel könnte in der gleichen Liga spielen. Aber meiner Ansicht stellt sie ihr Licht zu sehr unter den Scheffel. (Dies gilt natürlich nur, sofern sie derlei überhaupt anstrebt. Denn das ist ja auch eine Frage dessen, wie sie ihr Leben gestaltet – da hat außer ihr ja keiner sonst etwas zu melden.)

Wird also die Ms. Olympia noch gebraucht? Antwort: Aber ja. Nur bitte so, dass man das auch ernst nimmt. Jedenfalls mehr als bisher. Bleibt nur zu hoffen, dass die Funktionäre noch rechtzeitig die Zeichen an der Wand lesen und entsprechende Weichenjustierungen vornehmen.

Egal wie: Hier die Liste der Muskelmaedels, die gemäß dem Stand von Mitte August teilnehmen werden (wie gesagt: Alles ist da im Fluss).

- Brigita Brezovac
- Cathy LeFrancois
- Dayana Cadeau
- Debi Laszewski
- Heather Armbrust
- Heather Foster
- Helen Bouchard
- Iris Kyle
- Lisa Aukland
- Sheila Bleck
- Tina Chandler
- Yaxeni Oriquen-Garcia
- Zoa Linsey

Daran knüpft sich auch die neue Umfrage – wer also wird Miss Olympia 2010? Und natürlich hoffe ich überhaupt nicht, dass BB als einzige Kontinentaleuropäerin den Titel holen wird --- nein, üüüüüüberhaupt nicht. Spaß beiseite: Bitte abstimmen! Danke!

Montag, 23. August 2010

Welche Bodypartien eines Muskelmaedels machen euch am meisten an?
-- Hier das Ergebnis der Umfrage --



















Schultern: 13 (2%)
Nacken: 13 (2%)
Brust: 48 (8%)
Rücken: 26 (4%)
Bauch: 71 (13%)
Popo: 50 (9%)
Bizeps: 197 (36%)
Trizeps: 5 (0%)
Unterarme: 11 (2%)
Oberschenkel vorn: 53 (9%)
Oberschenkel hinten: 4 (0%)
Waden: 23 (4%)
Hände: 6 (1%)
Füße: 18 (3%)
Abgegebene Stimmen: 538

Soweit das Ergebnis der Umfrage. Wieder mal für mich aufschlussreich: Dass die meisten von uns Muskelmaedelfans auf starke Arme stehen, das war abzusehen, dass die Bizeps in der Gunst der Schmoes (36%) so weit vorn liegen hingegen, das überrascht (zumindest mich – und ich bin ein ausgemachter Fan von Maedels mit klar ausgeprägten, hoch aufragenden, kraftvollen Bizeps). Aber ich hätte dann doch etwas klarer auf Körperpartien wie den Popo „gesetzt“. Stattdessen stimmten die meisten Teilnehmer recht gleichmäßig für Bauch, Oberschenkel vorn, Po und Brust (13%, 9%, 9% und 8%). Wenigstens ich hätte die Partien Bauch und Brust nicht soweit vorn in der Fangunst gesehen.

Völlig verwundert mich: Der vergleichsweise hohe Anteil von Fans, die bei Bodybuilderinnen auf die Füße stehen – das haut mich um: Nicht, dass ich keine schönen Frauenfüße mag (im Gegenteil!), aber das ist ja nun der Körperteil, den FBB nun vergleichsweise wenig trainieren können, weil die Füße ja durch unser aller tägliche Bewegung beansprucht werden. Schöne Frauenfüße kann man auch bei Maedels sehen, die keine ausgeprägten Muckis haben, jedenfalls würde ich da keinen Unterschied zu untrainierten Damen erkennen können. Nun, wem es aber so gefällt – das ist dann ja auch völlig in Ordnung so!

Und erstaunt bin ich, dass so wenige auf einen breiten Rücken und auf harte, kantige Waden (jeweils 4%) stehen – das widerspricht immerhin klar dem, was man so an Resonanz aus den Zeitschriften, den Webforen und anderen diesbezüglichen Medien und Quellen kennt. Gerade die Waden bilden ja eigentlich etwas, dem die Maedels auch bei ihrem Training besondere Aufmerksamkeit widmen. Und mit dem breiten Rücken beschloss ja eine US-Zeitschrift jahrelang jede Ausgabe ihres Blattes, indem sie ein Maedel mehr oder minder von der Rückseite her auf der letzte Seite ihres Magazins ablichtete.

Alles in allem: Wieder etwas schlauer. Und vielen lieben Dank an allen, die bei der Umfrage mitgestimmt haben.

Nun bleibt mir nur eins zu tun. Nämlich, mir eine neue Umfrage auszudenken ...