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Sonntag, 6. Dezember 2020

Rising Phoenix 2020: Und gewonnen hat ...

Ob's richtig ist, so einen Wettbewerb jetzt durchzuführen, so in Zeiten der Pandemie und damit eines weltweit umlaufenden Virus, über dessen Auswirkung sich viele Fachleute ebenso trefflich streiten wie alle, die sich dafür, also für Experten, halten, und alle anderen auch? Na, jedenfalls sind die Amerikaner wohl deutlich unerschrockener als wir hier in der Alten Welt. Sie verfahren nach dem für sie kennzeichnenden Motto, dass individuelle Freiheit ganz hoch zu bemessen sei und deswegen jeder seine Haut so zu Markte tragen dürfe, wie es ihm zupass kommt, auch auf die Gefahr hoher Infektionsraten hin.

Und so fand denn nun auch ein Frauenbodybuilding-Wettkampf statt, ausgetragen als "Rising Phoenix Women’s Bodybuilding World Championships", dieses unter dem "Wings of Strength"-Schirm und abgehalten im Talking Stick Resort & Casino, zu finden in Scottsdale, der Nobelstadt im Großraum Phoenix (Arizona), das wiederum ist die inmitten von Kakteen und anderen Sukkulenten errichtete Stadt, in der sich von jeher auch Atemwegserkrankte ein Stelldichein geben, wegen der guten Wüstenluft und so. Dieser Wettkampf nun war auch eine Art von Vorlauf zur noch anstehenden Olympia-Show, auch wenn da die Qualifikationen für dieses Jahr bereits abgeschlossen sind. Aber man sieht immerhin, wo bei der Konkurrenz die Reise hingeht und wer fürs kommende Jahr zu den Favoritinnen gehört. Den Olympia-Wettkampf solls dann am 17. Dezember geben, doch echt.

Na, dieser Wettkampf hier, der fand schon mal statt, die Muskelmaedels kamen raus und waren pandemiegerecht maskiert (siehe Bild oben).

 

Gewonnen wurde auch: Andrea Shaw (4. von links) platzierte sich ganz vorn (laut Score-Card mit exakt drei Punkten Vorsprung); damit hat sich die Besitzerin zweier Super-Guns unter der Spitze ihres Sports etabliert. Es folgte ihr mit Minimalabstand, so die Beobachter vor Ort, die Veteranin, Helle Trevino (alias Nielsen, sie ist die 3. von links), die Dänin ist ihres Zeichens zweifache Gewinnerin dieses Wettkampfes. Hier die Platzierungen:
1- Andrea Shaw (4. von links, kassiert 50 Riesen und einen neuen Camaro)
2- Helle Trevino (3. von links, kassiert 25 Riesen, was für ein Auto? Quien sabe...)
3- Monique Jones (5. von links)
4- Aleesha Young (2. von links)
5- Irene Andersen (steht rechts, Bizepspose)
6- Nicki Chartrand (steht links, Pose dito)


Fünfte also, nun das war 

Irene Andersen aus Schweden, was mich insoweit freut, weil ich schon mal vor Jahren das Vergnügen hatte, ihr bei einer Veranstaltung zu begegnen und da eine sehr unkomplizierte, geerdete und fröhliche Frau getroffen habe, versehen mit einem nachgerade spektakulären Muckibody. Und jemand mit klarem Willen, wie ihr Film "Too Big for the World" ja beweist. Ihr Platz ist auch insoweit bemerkenswert, weil die dreifache Mama immerhin auch schon - Achtung: uncharmanter Spoiler - Mitte 50 ist. So eine Form muss man in jedem Alter erst mal hinkriegen, umso schwerer ist das, je älter man wird. Das kann ich als "Betroffener" mit diversen Alterswehwehchen und nicht mehr vorhandener Fitness nur zu gut einschätzen. Es waren diverse Bilder aus ihrer Vorbereitung zu sehen, da sah Irene Andersen granatenmäßig gut aus - hier einige aktuelle Prä-Wettkampf-Bilder zur Überprüfung:
 



Dienstag, 27. Oktober 2020

Muskelmaedels mit Hut: Cowgirls


Und dann waren da noch die Frauen, die Hüte mit breiten Krempen tragen, stürmische Pferde reiten und durch all das ganze Lassoschwingen, Strammziehen der Zügel, Gabeln von klotzigen Heuballen, Bändigen von Bullen und Vertrimmen von Viehdieben mächtige Sexy-Muskeln entwickeln: Hier ein paar Cowgirls mit Muckis - Aleesha ist die nächste:



Dann eine Damit mit kleidsamem schwarzen Hut:




Annie Riviecchio mal behütet, was auch passt, da sie privat wohl eine Pferdenärrin ist. Und natürlich darf der Griff zur Hutkrempe nicht fehlen, weil das so schön den Bizeps schwellen lässt, neben Annie zeigen das Tazzie, Yvette und Teagan:







 Oh, natürlich gibt's Cowgirls noch zu oder am Pferd - Shannon, Lisa  und Olga:



Und zum Schluss noch mal eine Rückansicht oder zwei:




Fehlt jetzt nur noch eins: Ein Film, in dem ein richtig muskulöses Cowgirl auch mal alle ihre Vorzüge in Action zeigen kann ...

Eins habe ich noch grad gefunden - Cowgirls im Doppelpack:

Sonntag, 25. Oktober 2020

Super Biceps: The Guns of Andrea


Andrea Shaw hat mal ihre mächtigen Arme vermessen - und das Ergebnis lässt sich nur mit einem Wort beschreiben: Guns! 

Denn das Maßband kam bei zirka 18 Inches einmal rundherum, sieh Bild unten. 18 Inches! Hört sich viel an, oder? Das ist es auch: Umgerechnet ergibt das gut 45, 46 Zentimeter - beim Umfang des Oberarms stellt das einen Wert dar, auf den mancher männliche Fitnessstudio-Jünger schon mal richtig stolz wäre, aber sowas von ...    

18 Inches Biceps! Es gibt nicht viele Frauen, deren Arme in den Bereich hineinreichen. Damit reiht Andrea Shaw sich ein in die Riege der Super-Biceps-Ladies, etwa Laura Binetti (die war sozusagen die Pionierin bei Super-Duper-Armen, auch wenn ihr Oberarmumfang "nur" bei zirka 17 Inches lag), Aleesha Young und natürlich Renne Toney, die nach wie vor den Referenzwert liefert mit ihrem Oberarmumfang von sage und schreibe 20,5 Inches oder 52 Zentimetern. Ich würde auch noch zum Club der Super-Guns Marja Lehtonen hinzuzählen wollen, weil sie
auf 17 Inches (43 Zentimeter) kam, was bei ihrer Größe von zirka 1,54 Meter aber einfach nur exorbitant wirkte. Und ob bei "Marvelous" Margie V. Martin auch schon das Maßband bei den stolzen 18 Inches spannt - möglich wär's ja, aber ich konnte (noch) keine entsprechenden Daten finden.

Mal gespannt, was da noch geht ... 



 

Sonntag, 10. September 2017

Wings of Strength Rising Phoenix 2017 - los Ergebnissos.Oder so.

Irgendwie habe ich es mit Virginia Sanchez, ich kann mir
gerade gar nicht erklären, warum bloß. Hier zeigt sie
beim Rising Phoenix ihre Startnummer und  auch
das, was sie sonst noch alles hat --- Super-Muskeln!
Und, wie es es ausgegangen? Der Wettkampf "Rising Phoenix" innerhalb der Wings of Strength-Reihe (hier noch ein Link zur dahinter stehenden Firma Tim Gardner Productions) stand ja 2017 unter speziellen Vorzeichen: Muskelmaedel-Stars wie Alina Popa, Margie Martin und Brittney O'Veal waren zwar qualifiziert, entschlossen sich aber, in diesem Jahr nicht mitzumachen. Somit war dies der erste Rising Phoenix, bei dem die Titelinhaberin nicht von anderen Sportlerinnen zur Titelverteidigung herausgefordert werden konnte.

Ganz wichtig: Bei diesem Wettkampf stimmt
endlich das Preisgeld für die Siegerin. Das ist fair!
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern,
in denen es nur einen Bruchteil dieser
Summe gab.

Hier nun die Ergebnis-Platzierungen dieses FBB-Wettkampfes:

1. Helle Trevino
2. Sheila Bleck
3. Yaxeni Oriquen
4.Wendy McCready
5.Virginia Sanchez
6. Aleesha Young 

Der mit 6000 grünen Zetteln dotierte Preis fürs beste Posing ging an Sheila Bleck, derjenige für die Kategorie "Most Muscular" an Aleesha Young, die verdientermaßen die hier ausgelobten 7000 Dollars mitnehmen konnte.

Virginia Sanchez kommentierte das Bild
und ihren 5. Platz so: "Ich bin so glücklich,
Dank an Wings of Strength, Jake Wood und
sein Team, an alle Leute, die mich unterstützen,
an Melody Spetko, die mir den Preis fürs
zweitbeste Posing heute Abend
verliehen hat, und natürlich an
meinen Trainer Alfonso Del Rio."
So. Damit hat von den nominell (ich betone das, Erklärung gleich) für ein europäisches Land startenden Muskelmaedels Virginia Sanchez am besten abgeschnitten - hier unter Präsentation eines ihrer selbst in nur gebeugter, aber nicht angespannter Manier immer noch sensationellen Bizeps-Muckis, mit der --- äh ja, hm --- geschmackvollen Medaille und mit der Siegesstatue, modelliert von Niels Andersen (diese Figuren sind klasse, der Junge kann was, mehr steht hier). 

And the winner is: Helle Trevino
Zu dem Wort "nominell": Die Siegerin Helle Trevino steht in der "Scorecard" mit "Venice, California" gelistet, aber auch wenn sie in diesem pazifischen Paradies für Strandvögel, Aussteiger, Sportler, Sonnenanbeter und Taschendiebe wohnt, stammt sie tatsächlich aus Dänemark. Das belegt ja auch schon ihr Mädchenname Nielsen. Habe ich gestern ins vorhergehende Posting (steht eins tiefer) zwar reinschreiben wollen, aber nachher im Eifer des Gefechts vergessen, so was aber auch.
   
Ein Smartphone-Foto, sieht aus
wie Prejudging-Aufruf Nr. 10.

Der "aufsteigende Phönix" war wohl heiß umkämpft, wie der Blick auf 's Prejudging und die hier getätigten Aufrufe zeigt:
  1. Cristina Franzoso, Victoria Dominguez, Lisa Cross, Kim Buck, Nicki Chartrand, Sheila Bleck, Rita Bello und Irene Andersen
  2. Pauline Nelson, Maria Mikola, Kimberly McGuire, Wendy McCready, Silvia Matta, Janeen Lankowski, Elena Hreapca, Theresa Ivancik
  3. Aleesha Young, Helle Trevino, Tischa Thomas, Bonnie Switzer-Pappas, Virginia Sanchez, Angela Rayburn und Yaxeni Oriquen-Garcia
  4. Helle Trevino (tauschte später Wendy McCready denPlatz), Wendy McCready (tauschte später den Platz mit Helle Trevino), Sheila Bleck und Yaxeni Oriquen-Garcia
  5. Virginia Sanchez (tauschte später den Platz mit Irene Andersen), Irene Andersen (tauschte später den Platz mit Virginia Sanchez), Wendy McCready, Yaxeni Oriquen-Garcia, Aleesha Young (tauschte später den Platz mit Kim Buck, nur um dann wieder zurückzuwechseln), Kim Buck (tauschte später den Platz mit Aleesha Young, wechselte aber wie gerade erklärt wirder retour)
  6. Lisa Cross (tauschte später den Platz mit Irene Andersen, tauschte später diesen Platz mit Aleesha Young), Irene Andersen (tauschte später den Platz mit Lisa Cross), Aleesha Young (tauschte später den Platz mit Silvia Matta, ging wieder zurück, und tauschte später mit Lisa Cross), Rita Bello, Janeen Lankowski und Silvia Matta (tauschte mit Aleesha Young hin und zurück)
  7. Pauline Nelson, Kimberly McGuire (tauschte später den Platz mit Maria Mikola), Angela Rayburn (tauschte später den Platz mit Elena Oana Hreapca, tauschte später den Platz mit Theresa Ivancik), Maria Mikola (tauschte später den Platz mit Kimberly McGuire), Elena Oana Hreapca (tauschte später den Platz mit Angela Rayburn) und Theresa Ivancik (tauschte with Angela Rayburn)
  8. Silvia Matta (tauschte später den Platz mit Bonnie Switzer-Pappas), Tischa Thomas, Bonnie Switzer-Pappas (tauschte später den Platz mit Silvia Matta), Victoria Dominguez und Cristina Franzoso
  9. Helle Trevino und Sheila Bleck
  10. Wendy McCready (tauschte später den Platz mit Virginia Sanchez), Virginia Sanchez (wechselte mit Wendy McCready), Yaxeni Oriquen-Garcia und Kim Buck

Alina Popa, Niki Chartrand, Lenda Murray:
am Rande des WoS Rising Phoenix kamen alle
fotografierenden Fans von Muskelmaedels
auf ihre Kosten, nur ich nicht ...

Natürlich waren nicht alle glücklich mit dem Ergebnis. Einige Fans beklagten sofort nach der Bekanntgabe in den üblichen Kanälen, dass man da zum Beispiel Aleesha Young wieder einmal ungerecht behandelt habe. Und natürlich konnten nicht alle Beteiligten mit diesen Resultaten zufrieden sein. Namentlich Alina Popa, die mit Oana Hreapca und Lisa Cross gleich zwei von ihr als Trainerin betreute Maedels am Start hatte. Und gerade Oana Hreapca befand sich in herausragender Form. 

Aber Alina hat das so kommentiert: "Ich möchte nicht verhehlen, dass ich enttäuscht von den Callouts bin - die Mitte des Lineup-Placings für meine Maedels Oana Elena Hreapca und Lisa Cross. Es war Oanas Profi-Debüt und Lisas dritte Teilnahme am Rising Phoenix-Wettkampf. Aber worauf ich stolz bin, ist ihre harte Arbeit, ihre Hingabe und ihr wunderbar weiblicher Beitrag zum Sport des Frauenbodybuilding, den ich so liebe. Jeder Wettkampf ist stets eine gelernte Lektion und ein Schritt nach vorn, somit ein Hoch auf  Leidenschaft und harte Arbeit!" 

Liebe Alina (falls du das unwahrscheinlicherweise lesen solltest), dazu von mir "Chapeau!": Denn souveräner kann man das nicht kommentieren! 

Lisa und Oana - sieht so "unter ferner liefen" aus?
Ich wage es zu bezweifeln - oder aber das Feld der
anderen Starterinnen war um Klassen besser.
Konnte ich aber anhand des Lifestreams nicht
erkennen.
NACHTRAG vom 11.9. (ein leider sehr ominöses Datum ...): Hier noch das von den sehr engagierten, augenscheinlich von ihrer Veranstaltung selbst sehr begeisterten Organisatoren erstellte Abschlussbild der WoS Rising Phoenix --- wie war das mit dem Thema "Sterben des FBB"?




Samstag, 24. Juni 2017

Frauenbodybuilding im Abwärtstrend?
Dazu einige Thesen ...


Als sei ich das diesbezügliche Orakel von Delphi, werde ich - was mich ehrt - immer wieder mal gefragt: "Ist eigentlich das Female Body Building / Frauenbodybuilding im Abwärtstrend? Und wenn ja, warum ist das so?"

Also liste ich mal zwecks etwaiger und gern gesehener Diskussion einige Thesen auf, die in dem Zusammenhang oft genannt werden - der geneigte Leser wird feststellen, dass das hier und da in der Summe der Aussagen widersprüchlich ist. Aber das liegt daran, dass es eben aus verschiedenen Ecken zusammengetragene Ansichten sind - nicht unbedingt meine:

  1. These: Das Female Body Building, abgekürzt FBB, ist in der Downspirale. Grund: Die internationalen, prestigeträchtigen Wettkämpfe à la Miss Olympia und Miss International sind "rasiert", abgesehen von der Wings of Strength-Geschichte. Die Miss I seit 2013, die Miss O ist durch die neu eingeführten Klassen (Bikini über Figure bis Physique) verwässert worden, nach 2014 wurde die Miss O dann vom Olympia-Wochenende gestrichen. Letzte Siegerin in beiden Klassen: Iris Kyle, die zweifelsfrei dominierende Wettkampf-Bodybuilderin der vergangenen 15 Jahre. Und jemand, der infolge prinzipiell ehrenhafter, persönlicher Bescheidenheit, vielleicht gar Schüchternheit mitunter das eigene Licht zu arg unter dem sprichwörtlichen Scheffel gehalten hat. Respektive, den man von interessierter Seite klein gehalten hat, um den Nachwuchs in dieser Sparte niedrig zu halten.
2. These: FBB ist nicht attraktiv für den Mainstream und damit schlecht für die Besucherquoten, so die bislang dominierenden Verbände NPC und IFBB. Dies die gern verkündete Ansicht vieler Verbandsoffizieller, die vor allem die Kasse und damit ihre Pfründe im Auge haben. Also, so die Denke in diesen Kreisen, weg mit dem FBB als Wettkampfart. (Nachtrag: Das bezieht sich vor allem auf die IFBB, bei den Verbänden NABBA, NAC, WBBF "ist die welt noch in ordnung...", wie mr gerade der mitlesende Christian Wenzel mitgeteilt hat).
3. These: Als Folge der gestrichenenen Wettkämpfe sinkt die Zahl der FBB. Wozu sich entsprechend im Training sportlich schinden, sich beim Essen kasteien, wenn die Plattform zur Darbietung und zum sportlichen Wettkampfvergleich fehlt?
4. These:  Insgesamt gibt es von jeher und damit per se im BB von jeher weniger Wettkämpferinnen als Wettkämpfer.
 
Soweit die Ansichten, die für die eingangs genannte These sprechen. Jetzt die dagegen stehenden: 

5. These: Guckt man ins Internet, entsteht der Eindruck, dass es NICHT weniger Muskelmaedels gibt, sondern mehr als in den Jahren zuvor.
6. These: "Strong is the new sexy", "strong is the new skinny" - mit solchen Slogans werben immer muskulöse Frauen für ihr Äußeres. Auch der Mainstream steigt ganz allmählich ein: Eine Rachel McLish, eine Carla Dunlap oder eine (leider kürzlich verstorbene) Lynn Conkwright würden anders als in den 1980er Jahren heute nicht mehr für heftige Debatten und die Frage nach "Ist das noch weiblich?" sorgen. Die heutigen Super Hardcore Girls sind freilich eine andere Kategorie. Aber, noch mal: Weibliche Muckis finden mehr Akzeptanz als früher.
7. These: Frauenmuskeln sind auch bei verhältnismäßig neuen Sportarten wie Crossfit gefragt.
8. These: Der Annahme folgend, dass es immer mehr Frauenmuskeln gibt, gibt es auch immer mehr Fans. Die aber interessieren sich auch für längst inaktive FBB und damit die Historie und Entwicklung dieses Sports. Und sie vergleichen auch das heutige "Angebot" mit dem gestrigen. Sie wissen also über die Entwicklung Bescheid und missbilligen das Vorgehen der Verbandsoberen. Die Fans würden sicher eine entsprechende Ergänzung des Wettkampfangebots bzw. eine Rückkehr zum alten Status Quo begrüßen.
9. These: Es gibt FBB, die gar nicht mehr in die Wettkämpfe gehen und/oder diese nur am Rande streifen und die dennoch mit Super-Duper-Muckis aufwarten. Ihr Antrieb bildet das Feedback der Fans, namentlich via Internet (Social Media, Video-Plattformen, u.ä.m.)
10. These: Der Begriff "Female Body Building" an sich bezieht sich in der gesamten Diskussion auf eine Wettkampfkategorie, nämlich die der sportlich in Wettkämpfen agierenden Muskelmaedels mit extrem ausgebildetem Body. Das Verschwinden dieser Wettkampfklasse heißt nun nicht, dass auch die Super-Muckimaedels deswegen verschwinden. Wie in der zuvor genannten These angeführt, scheint das Gegenteil der Fall zu sein.
11. These: Um beim Thema Wettkampfklassen zu bleiben: Gleichgültig, wie man die Klasse fürs "maximal Gewünschte" auch nennt, es werden auch da über kurz oder lang Maedels mit extremer Muskulatur auftauchen. Und dann können sich die Verbandsoberen wieder von Neuem aufregen - gut so, zeigt es doch, dass die Muskelmaedels und ihre Fans es wollen! 
12. These: Die Möglichkeit zu Super-Muckis auch für Frauen ist nunmehr seit gut 40 Jahren in der Welt. Auch gibt es eine feste (und ich wage zu sagen: stetig wachsende) Fan-Gemeinde. Also wird es diese Art von Athletinnen auch künftig geben.

Unter anderen: Theresa, Alina, Margie, Helle, Aleesha,alle
in roten (und hier sehr kleidsamen) WoS-Shirts.
 
Übersicht zu WoS-Events, darunter auch FBB.
Merke: Es muss nicht immer IFBB sein ...

Jenseits dieser 12 aus diversen Texten, Web-Postings und Foren-Diskussionen abgeleiteten Thesen, jenseits der vielleicht zu selten genutzten Option des Verbandswechsels, jenseits der Bemühungen etwa der Organisatoren rund um die Events à la "Wings of Strength" (kurz: WoS)  ist es meine feste Meinung, dass die Bodybuilderinnen endlich ihren eigenen Wettkampf organisieren sollten, dies unter frühzeitiger Bekanntmachung unter den Fans, eventuell auch mit frühzeitig anzuleierndem Web-Kartenverkauf, um so die entsprechende Resonanz noch früh genug zum eventuellen Gegensteuern erfassen zu können. Und um den von weiter anreisenden Besuchern auch die Chance zu geben, Hotels zu buchen, und überhaupt, um gegebenenfalls Urlaub planen zu können. Einziges Problem für mich als Europäer: Das wird vor allem erst einmal in den USA über die Bühne gehen; man wartet auf eine Veranstaltung in der Alten Welt.

Zu dem Vorgehen diverser Verbandsfunktionäre die unmissverständliche Ansicht von Aleesha Young, die nun eindeutig in die Klasse der Super-Muskelmaedels gehört:

Die einzigartige Aleesha Young
"Das Feedback der Kampfrichter war: Verliere 20 Pfund an Muskeln und du fängst an, höher platziert zu werden .. (ist nicht passiert). Bei meinem letzten Check war das noch Bodybuilding, nicht Body Starving [to starve: hungern, verhungern, darben, Anm. v. mattmuscle] ... Ich mache gerade so weiter mit dem, was ich tue, und sie [die Kampfrichter, A.v.mm.] sind zu ihrer Meinung berechtigt. Ich bin im Begriff, von der Bühne zu gehen, aber ihr, alle echten Muskel-Fans, macht euch bereit und passt auf, denn dieses Muskelmaedel ist bereit zu wachsen und die beste Version von sich selbst zu werden."

(hier das Original für alle, die meinen Übersetzungskünsten misstrauen:)
"Feed back from the judges loose 20lbs of muscle and you'll start placing higher .. (not gonna happen) last time I checked this was bodybuilding not body starving ... I'm just going to keep doing what I do and they are entitled to their opinion... I'm going to step away from the stage but all you real muscle fans get ready and stay tuned because this girl is ready to grow and be the best version of myself."

Mein Fazit:

Montag, 20. Juni 2016

An alle: Aleesha Young braucht Hilfe


Das Wichtigste zuerst - ein Link: https://www.gofundme.com/2amnw878.

Muskelmaedels --- ha, nichts so sexy wie Frauen, die stolz ihre kraftstrotzenden Körper herzeigen ... Mit dem Tenor zeigt sich die Masse der diesbezüglichen Websites (auch diese tut das sehr oft). Dumm nur, dass sich hinter JEDEM Muskelmaedel immer ein Mensch verbirgt, nur allzuoft ein Mensch mit Schicksal. Und bei mancher Website, bei manchem Blog ist das ausgeklammert, da geht es nur um das - ich sage das mal geradeaus - Schniedelliftende. Das ist in dieser Ausschließlichkeit hier bei Muskelmaedels.blogspot.de nicht der Fall, darauf lege ich Wert. Daher habe ich bei aller sozusagen erektiven Begeisterung immer versucht, die jeweilige Person hinter den Fotos und Filmen zu erfassen, habe auch schon den ein oder anderen Nachruf geschrieben, bin auf Probleme rund ums FBB eingegangen und habe auch darüber nachgedacht, wenn einem Muskelmaedel etwas Menschliches widerfahren ist, um einmal mit Terenz zu reden (Terenz? Das ist der hier.Und der sagte: "Ich bin ein Mensch, nichts Menschliches, so denke ich, ist mir fremd").


In diesem Fall geht es um Aleesha Young. Das ist die in der Größe mit knapp über 1,60 Meter (5 feet 3 inches) eher kleine, aber in ihrem Körperbau atemberaubende, da mit unglaublichem Muskelvolumen bepackte, gerade mal 31 Jahre alte und damit aus meiner Sicht junge Dame aus dem US-Bundesstaat Utah, einst angetreten, der Welt durch zwei der umfänglichsten weiblichen Bizepse zu imponieren. Eine Frau, die von jeher sehr wettbewerbsorientiert denkt, von Kleinauf in alle möglichen Sportarten involviert war, muskulös war und die schon im Grundschulalter zum Anspannen eben dieser Muskeln aufgefordert wurde - von Jungen. Heute liegen diese Guns bei 17,5 Inches, also bei knapp 44,5 Zentimtetern. Oberschenkel? 28 Inches, also über 71(!) Zentimeter! Und die Besitzer dieser anbetungswürdigen Super-Muckis sagt selber von sich: "Der Himmel ist das Limit. Ich will so massig sein, wie es geht. Die Größe zählt doch!"

Hat so jemand auch ein Leben außerhalb der Muskeln? Aber ja doch. Schon als Teenager im Hypothekengeschäft tätig, bis die Immobilien- und Finanzkrise der Sache ein Ende setzte, ist Aleesha Young auch eine Mutter, hat ein dreijähriges Töchterchen. Und eben diese Aleesha Young hat nun einen schweren gesundheitlichen Schicksalsschlag erlitten, wurde sie doch Knall auf Fall richtig krank. Etwas, das ihr womöglich noch lange zusetzen wird. Zudem muss sie - immer dran denken: Das ist Amerika - noch anteilig die Kosten ihrer bisherigen Behandlung bezahlen. Etwas, das auch schon Alina Popa nach ihrem Unfall nur stemmen konnte, weil die Fans in aller Welt geholfen haben. Daher der Link zu der entsprechenden "Wir-Treiben-Geld-Auf"-Seite, hier nochmal der Link: https://www.gofundme.com/2amnw878. Und nun das in übersetzter Form, was Aleesha Young selber dazu zu sagen hat:    


"Etwas über mich: Ich bin vor allem anderen eine Mutter und eine Ehefrau und meine Familie bedeutet alles für mich. Ich bin außerdem eine IFBB-Professional-Bodybuilderin. Ich bin mit einem allerliebsten kleinen Mädchen gesegnet, das jetzt drei Jahre alt ist und voller Leben und das eine Mutter braucht, die wohlauf und gesund ist.

Es begann alles mit Kopfschmerzen, die schließlich in eine viertägige, brutale Migräne übergingen, begleitet davon, dass ich ein sehr hohes Fieber bekam, das mehrfach über 40 Grad hinausging. Der Schmerz war unerträglich, so dass ich schließlich zum Arzt ging [in dem Fall der US-Einrichtung Insta Care, A.d.Ü.], wo sie mir drei Injektionen verabreichten und mir versicherten, ich würde mich beim Aufwachen viel besser fühlen. Obwohl ich schließlich nachts gut schlief, wachte ich mit mehr Schmerzen auf. Und mein Kopf brachte mich schier um.


Ich sah mich gezwungen, zur Notaufnahme zu gehen. Da war man sicher, ich habe Meningitis. Die einzige Möglichkeit, das zu testen, bestand in einer Lumbalpunktion (nicht lustig). Es brauchte eine Weile, bis ich betäubt war. Und es bedurfte fünf Versuche, bis man die Flüssigkeit bekommen hatte. Nachdem ich bei der Prozedur ohnmächtig geworden war, wachte ich auf, um dankenswerterweise festzustellen, dass sie vorbei war. Die Kontrolle der Rückenmarksflüssigkeit ergab, dass man weder Zeichen für Meningitis noch für MS gefunden hatte (meine Mutter hat MS).  Da beschloss der Ärztin in der Notaufnahme, sie würde dies als eine schwere Sinus-Infektion behandeln, obwohl ich dafür keine Symptome zeigte, abgesehen vom Kopfschmerz und vom Fieber. Ich verließ die Notaufnahme mit einer gewissen Erleichterung nach den Schmerzmitteln und einer ersten Dosis von Antibiotika.

Alch ich am nächsten Morgen wach wurde, war ich angenehm davon überrascht, dass ich nur noch leichte Kopfschmerzen hatte, nichts, was ein paar Tylenol-Tabletten beheben könnten. Endlich wieder halb menschlich und wieder fähig, die Mutter zu sein, die mein Töchterchen braucht. Wir verbrachten einen tollen Morgen mit Pfannkuchenbacken und "Paw Patrol"-Gucken. Ich begann damit, meine üblichen samstäglichen Haushaltsaufgaben zu erledigen. 


Gegen 4 Uhr nachmittags änderte sich etwas dramatisch. Ich bemerkte, als ich zu meiner auf dem Hof spielenden Tochter hinüberlachte,  dass ich nicht richtig lächeln konnte. Sofort lief ich ins Haus, um in den Spiegel zu sehen. Mein rechtes Auge blinzelte nicht und mein Ohr klingelte. Meine ersten Gedanken waren, nein, bestimmt ist alles in Ordnung, und dann kam der Gedanke, ob ich nicht einen Schlaganfall haben könnte? Als ich aus dem Fenster auf mein süßes Töchterchen blickte, wollte ich kein Risiko eingehen, da sie ihre Mommy braucht. Also zurück zur Notaufnahme. 

Da gingen sie auch von einem Schlaganfall aus, ich musste mich sofort einer Magnetresonanzangiographie und mehrerer Magnetresonanztomographien unterziehen. Auf dem Schirm sah alles gut aus, was war aber mit meinem halbseitig gelähmten Gesicht? Ich hatte den Eindruck, wir hätte mehr Fragen als Antworten und dass die Dinge schlechter würden. Ich konnte nicht mehr richtig sprechen oder etwas schmecken, nicht mehr lächeln oder blinzeln. Nun die Sorge um das Auge, das nicht blinzeln kann, wobei man versuchen muss, es feucht zu halten, in der Furcht, es womöglich zu verlieren.

Der Arzt in der Notaufnahme hatte jeden vorstellbaren Bluttest durchgeführt und erwähnte die Bellsche Parese [Gesichtslähmung, A.d.Ü.], einen  Begriff, den ich schon gehört hatte, obwohl man das wegen meines hohen Fiebers und der starken Migräne verworfen hatte. Das sind keine Anzeichen der Bellschen Parese. Könnte es ein West-Nil-Virus, Borreliose oder einfach nur ein großer Virus sein, was da Besitz von mir ergriffen hatte?  Das sind laute Fragen, auf die ich noch keine Antworten habe. Ich versuche mir eine positive Einstellung zu bewahren, und hoffe, dass sich das von selbst löst. Aber ich bin auch eine realistisch gesonnene Person und muss davon ausgehen, dass das womöglich nie wieder zu "normal" zurückgehen wird.

Dies fürs Erste. Warum ich diesen Bericht hier einstelle, liegt daran, dass ich Gott sei Dank eine medizinische Versicherung habe, aber unglücklicherweise eine mit einer hohen Selbstbeteiligung. Und um eine weitere Behandlung zu bekommen, muss die Selbstbeteiligung von 6,000$ bezahlt sein, ehe die Versicherung meine künftigen Ausgaben übernehmen wird. Jede Kleinigkeit will helfen, da ich wirklich dieser Sache auf den Grund gehen will und damit weitermachen will, die Mutter und die Profi-Bodybuilderin zu sein, die ich vorher war. Ich  habe das Gefühl, dass ich noch so viel Möglichkeiten habe, um zu wachsen und mich in meiner Bodybuilding-Karriere zu verbessern, dass ich das nicht auf diese Weise aufgeben möchte.

Noch einmal herzliches Danke für jede einzelne Spende, egal wie groß oder klein sie sein mag."


Wie's aussieht, ist noch keine wesentliche Besserung eingetreten, soweit der bisherige Kenntnis-Stand. Es gibt auf der Spendensammler-Seite ein erschreckendes Video von Aleesha Young mit abgeklebtem Auge.

Also: Es sei jeder, der das hier gelesen hat, aufgefordert, etwas zu spenden. Und gern kann der Text hier "gestreut" werden, um vielleicht noch den ein oder anderen deutschsprachigen, aber nicht Englisch sprechenden FBB-Fan zu erreichen und so Aleesha Young die hötige Hilfe zu ermöglichen. Und so lange gilt: Kopf hoch, Mrs. Young, wir drücken die Daumen!

Auch wenn's nervt - hier nochmal der Link: https://www.gofundme.com/2amnw878

Das Schlusswort hat Anna M. Strong, die es wunderbar so gesagt hat: "Never give up, girl !!! The world need your smile!"