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Sonntag, 9. September 2018

Rising Phoenix: Alina Popa siegt - herzlichen Glückwunsch!


Oooookay - die Ergebnisse vom diesjährigen Rising Phoenix (was das ist, steht im Posting unter diesem hier) liegen vor. Gewonnen hat Alina Popa, zweite ist Margie Martin, dritte Sheila Bleck. Platz vier belegt die Kanadierin Nicole "Nicki" Chartrand, dann folgt die Vorjahressiegerin Helle Trevino.


Ein für manchen durchaus überraschendes Resultat, zu dem - auch aus Sympathie zu der mir persönlich bekannten Athletin heraus - Alina Popa aufs Herzlichste gratuliert sei. Zumal sie damit ihre aktuelle Siegesserie fortsetzt, wie ja auch schon in meinem Posting vom 5. August 2018 ausgeführt (guckt hier hier). 

Damit hat die gebürtige Rumänin zweierlei erreicht: Nachdem sie sich mehrfach an Iris Kyle "gerieben" hat, hat sie nun nach Jahren hartnäckigen Ringens endlich eine Siegesserie hingelegt und damit die ihr immer wieder attestierte Favoritenrolle bestätigt. Und sie hat eine der eisernen Regeln des Bodybuilding gebrochen - nämlich das "Never Comeback". Denn Alina Popa war aus dem aktiven Wettkampfgeschehen eigentlich seit einigen Jahren raus. Zudem hatte sie zwischendurch mit den finanziellen wie körperlichen Folgen von unfallbedingten Verletzungen zu tun. Doch ist sie nun in die Fußstapfen von Vorgängerinnen wie der legendären Holländerin Juliette Bergmann geschlüpft, die diese Regel bei der Ms. O schon gebrochen hat.  Oh, und nicht zu vergessen: Damit ist nun endlich mal wieder ein europäisches Muskelmaedel die Siegerin.




Mancher mag nun unken, dass das eher ein Geschenk an die Hartnäckigkeit und Langlebigkeit von Alina Popas Karriere sei als das Ergebnis der Verfassung, die sie gestern in der Wüste von Arizona auf die Bühne gebracht hat. Vielleicht, so mag mancher vermuten, trug auch der Umstand dazu bei, dass die Rumänin mit dem ebenso schönen wie lebendigen Gesicht und ihrer unübersehbaren weiblichen Ausstrahlung ein ideales Rollenmodell fürs Frauenbodybuilding abgibt. Dass man in ihr jemanden sieht, der die verlorengegangenen Fans zu den Wettkämpfen zurückholt. 

Jedenfalls, so die Theorie einer solchen Argumentation, dürfte sie das besser können als manche ebenso verdiente Athletin, der man aber zum Beispiel in Sachen Gesicht nicht diese Anziehungskraft zutraut. Sowas mag sich böse anhören, ist aber etwas, das sicher hinter den Kulissen diskutiert wird: Wettkämpferinnen, die da zwischen Haaransatz und Kinnspitze zu hart aussehen, also als zu maskulin empfunden werden (mitunter nur eine Frage der Kombination von Alter und enorm scharfer Definition), die werden im Frauenbodybuilding nicht siegen. 

Wie gesagt, solche Aspekte mögen da allesamt mitgeschwungen haben. Aber ich sehe das nicht nur so, bei weitem nicht. Denn ich habe mir viele verfügbare Fotos angeguckt und halte das für einen Sieg, bei dem die Gesamtverfassung der Siegerin das Tüpfelchen auf dem i war.   

Hier ein mal schnell zusammengestellter Vergleich auf Basis von hervorragenden Fotos von Dan Ray. Ein Vergleich, der aber wie immer bei Fotos nur bedingt repräsentativ sein kann - der jeweilige Auslösemoment der Kamera "erwischt" die eine oder andere Athletin zum Beispiel mit Armen und Beinen, die gerade oder noch nicht angespannt sind, so dass sie weniger definiert wirken als die einer Konkurrentin. Hier hilft es nur, viele Fotos zu betrachten oder einen halbwegs tauglichen Filmals Beurteilungsgrundlage  zu haben (falls man nicht vor Ort war und da in der ersten Reihe gesessen hat - das ist natürlich das Optimum). 


Nun, anhand eben dieser Quellen erdreiste ich mich zu Folgendem (das natürlich unter Berücksichtigung der Netiquette wie immer sehr gern zur Diskussion steht): Also, die "Rundumansichten" zeigen ein hervorragend austrainiertes Spitzentrio. Ich kann dazu klar sagen, dass ich diese Entscheidung nicht hätte fällen mögen. Eine Entscheidung, die ja auch binnen kurzer Zeit zu treffen ist und anders als beim Fußball keine "Video-Schiedsrichterei" mit ihrer Möglichkeit des ständig wiederholbaren Vergleichs als Basis hat. 

Denn Margie Martin und Alina Popa lagen nur um Haaresbreite auseinander, auch wenn das nach der ersten Betrachtung anders wirkt. Sicher, Margies Guns sind ohne Zweifel höher und voller, ihre Oberschenkel definitiv viel wuchtiger, ja klotziger und schärfer noch dazu. Das ist allerdings etwas, das in meiner Collage täuscht. Denn auf dem einen dafür gewählten Bild wirken Alinas Beine viel weicher, schmäler und weit weniger scharf. Aber es kommt auf den zig Fotos von dem Abend schon raus, dass auch Alinas Beine extrem ausgebildet sind. 

Doch nun mein Punkt: Insgesamt wirkt Margie Martin unsymmetrischer als Alina, sozusagen irgendwie "gestaucht", die Oberschenkel nicht in Relation zum Rest der Physis und nicht stimmig zur Gesamtgröße der Athletin.  Ja, und dann das, auch wenn's sich uncharmant liest: Die Größe der Implantate passt nicht zu der vom Torso.

Nun, Masse-Fans mögen das anders sehen. Namentlich die Anhänger von Marvelous Margie mit ihrem umwerfenden Lächeln (damit kann man ganze Säle illuminieren) werden womöglich ihren Unmut bekunden. Aber beim Wettkampf-Bodybuilding spielt auch die Gesamtsymmetrie eine Rolle. Die war bei Alina besser. Das mag auch eine Sache ihres Körperbaus an sich sein und nicht nur eine Folge des entsprechenden Trainings. Und bei Sheila Bleck hatte ich den Eindruck, dass vor allem ihre hinteren Oberschenkel nicht das Level an Defi hatten wie bei Margie Martin und Alina Popa. 

(Dass aller Wettkampfkonkurrenz zum Trotz auch zwischen den Bodybuilderinnen freundschaftliche Beziehungen bestehen, zeigt dieses wunderbar sympathische Selfie, das Sheila Bleck von ihr und Alina Popa direkt vor dem Wettkampf gepostet hat - ich bin so frei, das einfach mal hierher umzuleiten. Die beiden backstage hier um die Wette strahlenden Maedels traten bei der Mr.0 2011 bis 2014 gegeneinander an, dito bei der Rising Phoenix 2016 und gestern abend erneut ...)

 
Aber zurück zum Thema Symmetrie: Hier war von den Spitzenplatzierten Nicki Chartrand aus meiner Sicht ganz klar die Beste - es fehlte aber etwas (ich betone: etwas!) an der Muskelhärte. Jedenfalls hatte ich die Kanadierin mit dem französischen Namen überhaupt nicht auf dem berühmten Zettel. Jedoch kann ich mir gut vorstellen, dass sich das bei Fans wie mir demnächst ändert. Hier sei sie zum Abschluss vorgestellt:


Samstag, 8. September 2018

Heute im Livestream: Rising Phoenix



So, heute ist es wieder so weit - der FBB-Wettkampf "The Rising Phoenix Women’s Bodybuilding World Championship" in Phoenix (Arizona) findet statt. Der Clou daran: Zum zweiten Mal in Folge wird es die kurz als The Rising Phoenix bekannte und von Wings of Strength ausgerichtete Meisterschaft live als Streaming Webcast geben, übertragen von DigitalMuscle.com.



Wie der Co-Organisator Jake Wood betont: "Im letzten Jahr war der Webcast ein großer Erfolg. Unser Ziel ist es stets, diesen inspirierenden Athletinnen soviel Aufmerksamkeit wie möglich zu verschaffen. Der Webcast von Digital Muscle macht es uns möglich, Zuschauer rund um die Welt zu erreichen. Und es gibt jedem der, damit etwas zu tun hat, die Möglichkeit, den Event nach seinem Ablauf wieder zu erleben, viele Jahre lang."


In Zusammenarbeit mit  der FBB-Organisation Arizona Women’s Pro wird der Tagesevent ein ausschließlich weibliches Aufgebot an dern Profi-IFBB-Klassen Bodybuilding, Fitness, Bikini, Figure und Physique bieten. Kürzlich Wild Horse Pass Hotel & Casino verlegt, wartet ein Preisgeld von $100,000 zusammen mit einem brandneuen Sportwagen des Typs Corvette - hier im Bild und auf dem Fahrersitz des schnellen Hockers die legendäre Lenda Murray, die immer noch einen zum Hinknien und Einölen anbetungswürdigen Arm hat, wie das Bild beweist:



Hier nun der Link zu dem Stream (in der Hoffnung, dass er "funzt", da gab es heute morgen mir mal wieder mir leider unerklärliche Probleme):

https://www.digitalmuscle.com/bodybuilding/rising-phoenix-live-webcast-watch-here/

Da das ganze Bikini-Gedöns sicher auch toll ist, aber nicht das, um was es hier geht, konzentrieren wir uns mal aufs Wesentliche, also auf die Hardcore-Muskelmaedels. Ganz oben im Bild sehen wir Sheila Bleck, Margie Martin, Alina Popa und Helle Trevino (letztere die Titelverteidigerin) - wer nun die besten Schangsen hat? Der Rising Phoenix macht dank seiner Organisation das Vorab-Platzieren der Athletinnen schwer, so dass es bislang immer keine klare Favoritin gegeben hat, was wiederum dem Wettkampf und seiner Spannung nur gut tun kann.


Es wird wohl einige Comeback-Versuche geben, darunter Alina Popa, dieserseits der Tastatur sehr geschätzt, aber bei Wettkämpfen mit Blick aufs allerhöchste Treppenstüfchen lange glücklos und - es sei angesprochen - auch infolge einer bösen Verletzung vor einigen Jahren auch leicht gehandicapt, wie der Blick auf ihre Waden zeigt. Aber: Sie ist enorm ehrgeizig und will es in den Tagen vor ihrem gerade anstehenden 40. Geburtstag sicher noch einmal wissen. Auch Margie Martin comebackt - und wenn die so wieder kommt, wie sie 2016 schon einmal ausgesehen hat (siehe dazu das Bild über diesem Absatz), dann: uiuiui!

Teilnehmen (soweit mir bekannt und in den üblichen Foren im Gespräch) sind Alina Popa, Helle Trevino, Sheila Bleck, Margie Martin, Jay Fuchs, Jill Blondin, Jay Fuchs, Isabelle Turell,Virginia Sanchez, Wendy McCready und Pauline Nelson.

Nachtrag (ungefähr sechs Stunden nach Einstellen dieses Postings): Und wie das zwischenzeitlich entdeckte Scoresheat mit dem Lineup, also der Wertungszettel mit der Teilnehmerinnenliste, zeigt, stehen noch ein paar mehr Muskelmaedels drauf, als ich ursprünglich angegeben habe, unter anderem Maryse Manios, Angela Rayburn oder Maria Mikola. 



Und zum Schluss noch diesen Eyecatcher in Gestalt zweier Super Guns - Rising Phoenix 2017, Virginia Sanchez ...


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Oh - und was ganz anderes: Einen Leserbeitrag zum Thema "Wie alles anfing" habe ich noch, ich muss noch dazu - wie gebeten - nach Bildern suchen. Apropos: Die Leser von Muskelmaedels.blogspot sind herzlichst gebeten, ihre Stories aufzuschreiben, genauer: ihre Erinnerungen an jene denkwürdige Erkenntnis, dass man auf Muskelmaedels steht und wie man damit umgegangen ist.

Sonntag, 10. September 2017

Wings of Strength Rising Phoenix 2017 - los Ergebnissos.Oder so.

Irgendwie habe ich es mit Virginia Sanchez, ich kann mir
gerade gar nicht erklären, warum bloß. Hier zeigt sie
beim Rising Phoenix ihre Startnummer und  auch
das, was sie sonst noch alles hat --- Super-Muskeln!
Und, wie es es ausgegangen? Der Wettkampf "Rising Phoenix" innerhalb der Wings of Strength-Reihe (hier noch ein Link zur dahinter stehenden Firma Tim Gardner Productions) stand ja 2017 unter speziellen Vorzeichen: Muskelmaedel-Stars wie Alina Popa, Margie Martin und Brittney O'Veal waren zwar qualifiziert, entschlossen sich aber, in diesem Jahr nicht mitzumachen. Somit war dies der erste Rising Phoenix, bei dem die Titelinhaberin nicht von anderen Sportlerinnen zur Titelverteidigung herausgefordert werden konnte.

Ganz wichtig: Bei diesem Wettkampf stimmt
endlich das Preisgeld für die Siegerin. Das ist fair!
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern,
in denen es nur einen Bruchteil dieser
Summe gab.

Hier nun die Ergebnis-Platzierungen dieses FBB-Wettkampfes:

1. Helle Trevino
2. Sheila Bleck
3. Yaxeni Oriquen
4.Wendy McCready
5.Virginia Sanchez
6. Aleesha Young 

Der mit 6000 grünen Zetteln dotierte Preis fürs beste Posing ging an Sheila Bleck, derjenige für die Kategorie "Most Muscular" an Aleesha Young, die verdientermaßen die hier ausgelobten 7000 Dollars mitnehmen konnte.

Virginia Sanchez kommentierte das Bild
und ihren 5. Platz so: "Ich bin so glücklich,
Dank an Wings of Strength, Jake Wood und
sein Team, an alle Leute, die mich unterstützen,
an Melody Spetko, die mir den Preis fürs
zweitbeste Posing heute Abend
verliehen hat, und natürlich an
meinen Trainer Alfonso Del Rio."
So. Damit hat von den nominell (ich betone das, Erklärung gleich) für ein europäisches Land startenden Muskelmaedels Virginia Sanchez am besten abgeschnitten - hier unter Präsentation eines ihrer selbst in nur gebeugter, aber nicht angespannter Manier immer noch sensationellen Bizeps-Muckis, mit der --- äh ja, hm --- geschmackvollen Medaille und mit der Siegesstatue, modelliert von Niels Andersen (diese Figuren sind klasse, der Junge kann was, mehr steht hier). 

And the winner is: Helle Trevino
Zu dem Wort "nominell": Die Siegerin Helle Trevino steht in der "Scorecard" mit "Venice, California" gelistet, aber auch wenn sie in diesem pazifischen Paradies für Strandvögel, Aussteiger, Sportler, Sonnenanbeter und Taschendiebe wohnt, stammt sie tatsächlich aus Dänemark. Das belegt ja auch schon ihr Mädchenname Nielsen. Habe ich gestern ins vorhergehende Posting (steht eins tiefer) zwar reinschreiben wollen, aber nachher im Eifer des Gefechts vergessen, so was aber auch.
   
Ein Smartphone-Foto, sieht aus
wie Prejudging-Aufruf Nr. 10.

Der "aufsteigende Phönix" war wohl heiß umkämpft, wie der Blick auf 's Prejudging und die hier getätigten Aufrufe zeigt:
  1. Cristina Franzoso, Victoria Dominguez, Lisa Cross, Kim Buck, Nicki Chartrand, Sheila Bleck, Rita Bello und Irene Andersen
  2. Pauline Nelson, Maria Mikola, Kimberly McGuire, Wendy McCready, Silvia Matta, Janeen Lankowski, Elena Hreapca, Theresa Ivancik
  3. Aleesha Young, Helle Trevino, Tischa Thomas, Bonnie Switzer-Pappas, Virginia Sanchez, Angela Rayburn und Yaxeni Oriquen-Garcia
  4. Helle Trevino (tauschte später Wendy McCready denPlatz), Wendy McCready (tauschte später den Platz mit Helle Trevino), Sheila Bleck und Yaxeni Oriquen-Garcia
  5. Virginia Sanchez (tauschte später den Platz mit Irene Andersen), Irene Andersen (tauschte später den Platz mit Virginia Sanchez), Wendy McCready, Yaxeni Oriquen-Garcia, Aleesha Young (tauschte später den Platz mit Kim Buck, nur um dann wieder zurückzuwechseln), Kim Buck (tauschte später den Platz mit Aleesha Young, wechselte aber wie gerade erklärt wirder retour)
  6. Lisa Cross (tauschte später den Platz mit Irene Andersen, tauschte später diesen Platz mit Aleesha Young), Irene Andersen (tauschte später den Platz mit Lisa Cross), Aleesha Young (tauschte später den Platz mit Silvia Matta, ging wieder zurück, und tauschte später mit Lisa Cross), Rita Bello, Janeen Lankowski und Silvia Matta (tauschte mit Aleesha Young hin und zurück)
  7. Pauline Nelson, Kimberly McGuire (tauschte später den Platz mit Maria Mikola), Angela Rayburn (tauschte später den Platz mit Elena Oana Hreapca, tauschte später den Platz mit Theresa Ivancik), Maria Mikola (tauschte später den Platz mit Kimberly McGuire), Elena Oana Hreapca (tauschte später den Platz mit Angela Rayburn) und Theresa Ivancik (tauschte with Angela Rayburn)
  8. Silvia Matta (tauschte später den Platz mit Bonnie Switzer-Pappas), Tischa Thomas, Bonnie Switzer-Pappas (tauschte später den Platz mit Silvia Matta), Victoria Dominguez und Cristina Franzoso
  9. Helle Trevino und Sheila Bleck
  10. Wendy McCready (tauschte später den Platz mit Virginia Sanchez), Virginia Sanchez (wechselte mit Wendy McCready), Yaxeni Oriquen-Garcia und Kim Buck

Alina Popa, Niki Chartrand, Lenda Murray:
am Rande des WoS Rising Phoenix kamen alle
fotografierenden Fans von Muskelmaedels
auf ihre Kosten, nur ich nicht ...

Natürlich waren nicht alle glücklich mit dem Ergebnis. Einige Fans beklagten sofort nach der Bekanntgabe in den üblichen Kanälen, dass man da zum Beispiel Aleesha Young wieder einmal ungerecht behandelt habe. Und natürlich konnten nicht alle Beteiligten mit diesen Resultaten zufrieden sein. Namentlich Alina Popa, die mit Oana Hreapca und Lisa Cross gleich zwei von ihr als Trainerin betreute Maedels am Start hatte. Und gerade Oana Hreapca befand sich in herausragender Form. 

Aber Alina hat das so kommentiert: "Ich möchte nicht verhehlen, dass ich enttäuscht von den Callouts bin - die Mitte des Lineup-Placings für meine Maedels Oana Elena Hreapca und Lisa Cross. Es war Oanas Profi-Debüt und Lisas dritte Teilnahme am Rising Phoenix-Wettkampf. Aber worauf ich stolz bin, ist ihre harte Arbeit, ihre Hingabe und ihr wunderbar weiblicher Beitrag zum Sport des Frauenbodybuilding, den ich so liebe. Jeder Wettkampf ist stets eine gelernte Lektion und ein Schritt nach vorn, somit ein Hoch auf  Leidenschaft und harte Arbeit!" 

Liebe Alina (falls du das unwahrscheinlicherweise lesen solltest), dazu von mir "Chapeau!": Denn souveräner kann man das nicht kommentieren! 

Lisa und Oana - sieht so "unter ferner liefen" aus?
Ich wage es zu bezweifeln - oder aber das Feld der
anderen Starterinnen war um Klassen besser.
Konnte ich aber anhand des Lifestreams nicht
erkennen.
NACHTRAG vom 11.9. (ein leider sehr ominöses Datum ...): Hier noch das von den sehr engagierten, augenscheinlich von ihrer Veranstaltung selbst sehr begeisterten Organisatoren erstellte Abschlussbild der WoS Rising Phoenix --- wie war das mit dem Thema "Sterben des FBB"?




Samstag, 9. September 2017

Was Kurzes für alle Schmoes ...
Nachtrag: Wings of Strength "Rising Phoenix"



... als sie dann nach dem Training nach Hause ging, aus dem Gym hinaus in die von der Sommersonne beschienene Straße tretend, kaum mehr am Leib außer einer Fetzenjeans in Größe eines sehr sparsam bemessenen Bikinihöschens und einem löchrigen T-Shirt, förmlich an ihrem Körper klebend, weil unter einem Trainingspensum von unter anderem einem Dutzend Pumpsätzen für ihre Bizeps mit je 20 Kilo pro Kurzhantel komplett durchgeschwitzt und zudem brustwarzenreibenderweise sowie naht- und gewebegefährdend mindestens zwei Nummern zu klein, als sie also so hinaus ins Freie trat, in ihren Badelatschen inmitten der Rush Hour die Straße beschreitend, auf dass das Gummi des Schuhwerks bei jedem Schritt vernehmlich gegen ihre Fußsohlen klatschte, während die Waden sich infolge des Abrollens der Füße ein spektakulär zusammenballendes Auf und Ab lieferten, 

als sie so durch die Menge der von der Arbeit nach Hause Eilenden die Straße entlang ging, den Rucksack mit der nervigen Hand an der Schulter haltend und dabei infolge der Armbeuge den Bizeps wölbend, einen Bizeps, dessen Kanten und Klüfte sich infolge der Schweißperlen auf der Haut klar abzeichneten, einen Bizeps, der zusammen mit dem antagonistisch wirkenden Trizeps den Arm auf nachgerade angsteinflößende Maße anschwellen ließ, während die Augen aller Männer begehrlich daran hingen, daran und an ihren sich oberhalb der Knie in dramatischem Bogen nach außen wölbenden Oberschenkeln, ihrem breiten Kreuz und dem fast schon obszön ausladenden Po, 

wegen all dem also die Männerblicke begehrlich und gleichzeitig voller Sorge, jemand könnte erkennen, dass man diese Kombination von Muskeln und Frau unwiderstehlich findet und nun die Spontanerektion verbergen muss angesichts dieses muskulösen Arms, dieser knallharten Waden, die sich ebenso rythmisch auf und ab senkten, während ihre Besitzerin völlig gleichgültig gegenüber dieser von ihr selbst entfachten Begierde durch die Straße ging, ja schritt, als wäre sie die Königin, die sich durch eine Reihe von Unterlingen zu ihrem Leibsklaven ins Gemach begibt, 

in ein Gemach, das sie nach gut 5000 Schritten erreichte und in dem schon jemand stand, jemand, der wegen des Tages großer Hitze auch nur ein Unterhemd und ein paar leichter Buntfaltenhosen trug, 

Hosen, deren Stoff sich infolge ihres Anblicks mit den schwellenden, schweißgebadeten  Muskeln mit einem Mal zeltartig nach vorn wölbte, was sich noch verstärkte, als sie an ihn herantrat, seine Kinnspitze in herablassendem Gruß zwischen Daumen- und Zeigefingerkuppe nehmend, als sie ganz nah zum ihm hinkam, so nah, dass sich ihr schier stählerner Leib an seinen leider weit schwächeren Körper schob und dabei auch ganz nach oben drückte, was da in der Hose so weit hervorragte und sich infolge der auf deren Träger wie Moschus-Superkonzentrat  wirkenden Mixtur aus ihrem Schweiß und ihrem weiblichen Duft noch versteifte, zumal sie dann darauf fest zupackend reagierte, ihn ungeachtet seines Winselns zu einem ihr genehmeren Platz zog und ihm bedeutete, ihr aus den verschwitzten Sachen zu helfen, auf dass sie sich dann, nunmehr in einem Posing-Bikini, einige Zeit recken und strecken konnte, 

ehe sie sich, noch immer mit nach ihrem Kraftakt duftender Haut vor ihm aufbaute, den Rücken zugewandt, direkt vor ihm, die Arme erhebend, die Bizeps-Muskeln als Zeichen ihrer Überlegenheit sich in die Höhe ballend, den Rücken in die Breite reckend und ihren Popo gegen den Beweis seiner anbetenden Bewunderung stemmend, ehe ihre Hand die Nackenschleife des Bikinis suchte, fand und aufzog --- als all das geschah und sie ihm über Schulter zuraunend in ihrem rauchigem, heißen Timbre befahl: "Fang an!" 

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Und ehe ich's vergesse oder übersehe --- der FBB-Wettkampf "Wings of Strength - Rising Phoenix", abgekürzt: WOS, findet ja heute statt, Gott sei Dank außerhalb der Hurrikan-Gegend, genauer: am anderen Ende der USA,  in Arizona. "Rising Phoenix" ist übrigens eine hübsche wortspielerische Anspielung auf die klassische, in dem Fall griechische Antike: Die Stadt Phoenix ist ja nach dem mythologischen Wesen benannt, das sich aus der berühmten Asche erhoben hat. Und eben dieses Sich-Wieder-Erheben, dass soll ja auch das Frauenbodybuilding hinbekommen. So, genug klug gesch*ssen. Mal schauen, wie's ausgeht - diesen Wettkampf, meine ich in diesem Fall. 

Hier schon mal das Plakat. Nicht erschrecken: Mit fünf freigestellten Muskelmaedels, Abendhimmel samt Wüstenlandschaft (das sieht des Abends so aus da, ich bin schon in ähnlicher Gegend rumgeritten), Kakteen, Stadtszenario und jeder Menge Firmenlogos und Schriftfarben ist das Ganze ziemlich "laut", wie man drüben etwas Grellbuntes bezeichnet:


Dann die Teilnehmerliste: Den sechs Europäerinnen Lisa Cross (Brexit-Country), Irene Andersen (Schweden), Cristina Franzoso und Silvia Matta (beide Bella Italia), Elena Oana Hreapca (Rumänien - dieses Mal ist's meinerseits die richtige Nationalitätszuordnung) und Virginia Sanchez (Spanien) seien alle vorhandenen Daumen gedrückt:


Ein erstes Bild, erstellt beim Checking zum Rising Phoenix - Alina Popa, Virginia Sanchez und Lenda Murray (wieder mal stelle ich fest, dass ich am falschen Ort bin):


Und hier noch aus Phoenix ein aktueller, von Fotograf Dan Ray erstellter Beitrag zum Thema Wahnsinns-Bauchmuskeln - Elena Oana Hreapca, in der Vorbereitung auf dieses Turnier trainiert von Alina Popa:



 

Samstag, 24. Juni 2017

Frauenbodybuilding im Abwärtstrend?
Dazu einige Thesen ...


Als sei ich das diesbezügliche Orakel von Delphi, werde ich - was mich ehrt - immer wieder mal gefragt: "Ist eigentlich das Female Body Building / Frauenbodybuilding im Abwärtstrend? Und wenn ja, warum ist das so?"

Also liste ich mal zwecks etwaiger und gern gesehener Diskussion einige Thesen auf, die in dem Zusammenhang oft genannt werden - der geneigte Leser wird feststellen, dass das hier und da in der Summe der Aussagen widersprüchlich ist. Aber das liegt daran, dass es eben aus verschiedenen Ecken zusammengetragene Ansichten sind - nicht unbedingt meine:

  1. These: Das Female Body Building, abgekürzt FBB, ist in der Downspirale. Grund: Die internationalen, prestigeträchtigen Wettkämpfe à la Miss Olympia und Miss International sind "rasiert", abgesehen von der Wings of Strength-Geschichte. Die Miss I seit 2013, die Miss O ist durch die neu eingeführten Klassen (Bikini über Figure bis Physique) verwässert worden, nach 2014 wurde die Miss O dann vom Olympia-Wochenende gestrichen. Letzte Siegerin in beiden Klassen: Iris Kyle, die zweifelsfrei dominierende Wettkampf-Bodybuilderin der vergangenen 15 Jahre. Und jemand, der infolge prinzipiell ehrenhafter, persönlicher Bescheidenheit, vielleicht gar Schüchternheit mitunter das eigene Licht zu arg unter dem sprichwörtlichen Scheffel gehalten hat. Respektive, den man von interessierter Seite klein gehalten hat, um den Nachwuchs in dieser Sparte niedrig zu halten.
2. These: FBB ist nicht attraktiv für den Mainstream und damit schlecht für die Besucherquoten, so die bislang dominierenden Verbände NPC und IFBB. Dies die gern verkündete Ansicht vieler Verbandsoffizieller, die vor allem die Kasse und damit ihre Pfründe im Auge haben. Also, so die Denke in diesen Kreisen, weg mit dem FBB als Wettkampfart. (Nachtrag: Das bezieht sich vor allem auf die IFBB, bei den Verbänden NABBA, NAC, WBBF "ist die welt noch in ordnung...", wie mr gerade der mitlesende Christian Wenzel mitgeteilt hat).
3. These: Als Folge der gestrichenenen Wettkämpfe sinkt die Zahl der FBB. Wozu sich entsprechend im Training sportlich schinden, sich beim Essen kasteien, wenn die Plattform zur Darbietung und zum sportlichen Wettkampfvergleich fehlt?
4. These:  Insgesamt gibt es von jeher und damit per se im BB von jeher weniger Wettkämpferinnen als Wettkämpfer.
 
Soweit die Ansichten, die für die eingangs genannte These sprechen. Jetzt die dagegen stehenden: 

5. These: Guckt man ins Internet, entsteht der Eindruck, dass es NICHT weniger Muskelmaedels gibt, sondern mehr als in den Jahren zuvor.
6. These: "Strong is the new sexy", "strong is the new skinny" - mit solchen Slogans werben immer muskulöse Frauen für ihr Äußeres. Auch der Mainstream steigt ganz allmählich ein: Eine Rachel McLish, eine Carla Dunlap oder eine (leider kürzlich verstorbene) Lynn Conkwright würden anders als in den 1980er Jahren heute nicht mehr für heftige Debatten und die Frage nach "Ist das noch weiblich?" sorgen. Die heutigen Super Hardcore Girls sind freilich eine andere Kategorie. Aber, noch mal: Weibliche Muckis finden mehr Akzeptanz als früher.
7. These: Frauenmuskeln sind auch bei verhältnismäßig neuen Sportarten wie Crossfit gefragt.
8. These: Der Annahme folgend, dass es immer mehr Frauenmuskeln gibt, gibt es auch immer mehr Fans. Die aber interessieren sich auch für längst inaktive FBB und damit die Historie und Entwicklung dieses Sports. Und sie vergleichen auch das heutige "Angebot" mit dem gestrigen. Sie wissen also über die Entwicklung Bescheid und missbilligen das Vorgehen der Verbandsoberen. Die Fans würden sicher eine entsprechende Ergänzung des Wettkampfangebots bzw. eine Rückkehr zum alten Status Quo begrüßen.
9. These: Es gibt FBB, die gar nicht mehr in die Wettkämpfe gehen und/oder diese nur am Rande streifen und die dennoch mit Super-Duper-Muckis aufwarten. Ihr Antrieb bildet das Feedback der Fans, namentlich via Internet (Social Media, Video-Plattformen, u.ä.m.)
10. These: Der Begriff "Female Body Building" an sich bezieht sich in der gesamten Diskussion auf eine Wettkampfkategorie, nämlich die der sportlich in Wettkämpfen agierenden Muskelmaedels mit extrem ausgebildetem Body. Das Verschwinden dieser Wettkampfklasse heißt nun nicht, dass auch die Super-Muckimaedels deswegen verschwinden. Wie in der zuvor genannten These angeführt, scheint das Gegenteil der Fall zu sein.
11. These: Um beim Thema Wettkampfklassen zu bleiben: Gleichgültig, wie man die Klasse fürs "maximal Gewünschte" auch nennt, es werden auch da über kurz oder lang Maedels mit extremer Muskulatur auftauchen. Und dann können sich die Verbandsoberen wieder von Neuem aufregen - gut so, zeigt es doch, dass die Muskelmaedels und ihre Fans es wollen! 
12. These: Die Möglichkeit zu Super-Muckis auch für Frauen ist nunmehr seit gut 40 Jahren in der Welt. Auch gibt es eine feste (und ich wage zu sagen: stetig wachsende) Fan-Gemeinde. Also wird es diese Art von Athletinnen auch künftig geben.

Unter anderen: Theresa, Alina, Margie, Helle, Aleesha,alle
in roten (und hier sehr kleidsamen) WoS-Shirts.
 
Übersicht zu WoS-Events, darunter auch FBB.
Merke: Es muss nicht immer IFBB sein ...

Jenseits dieser 12 aus diversen Texten, Web-Postings und Foren-Diskussionen abgeleiteten Thesen, jenseits der vielleicht zu selten genutzten Option des Verbandswechsels, jenseits der Bemühungen etwa der Organisatoren rund um die Events à la "Wings of Strength" (kurz: WoS)  ist es meine feste Meinung, dass die Bodybuilderinnen endlich ihren eigenen Wettkampf organisieren sollten, dies unter frühzeitiger Bekanntmachung unter den Fans, eventuell auch mit frühzeitig anzuleierndem Web-Kartenverkauf, um so die entsprechende Resonanz noch früh genug zum eventuellen Gegensteuern erfassen zu können. Und um den von weiter anreisenden Besuchern auch die Chance zu geben, Hotels zu buchen, und überhaupt, um gegebenenfalls Urlaub planen zu können. Einziges Problem für mich als Europäer: Das wird vor allem erst einmal in den USA über die Bühne gehen; man wartet auf eine Veranstaltung in der Alten Welt.

Zu dem Vorgehen diverser Verbandsfunktionäre die unmissverständliche Ansicht von Aleesha Young, die nun eindeutig in die Klasse der Super-Muskelmaedels gehört:

Die einzigartige Aleesha Young
"Das Feedback der Kampfrichter war: Verliere 20 Pfund an Muskeln und du fängst an, höher platziert zu werden .. (ist nicht passiert). Bei meinem letzten Check war das noch Bodybuilding, nicht Body Starving [to starve: hungern, verhungern, darben, Anm. v. mattmuscle] ... Ich mache gerade so weiter mit dem, was ich tue, und sie [die Kampfrichter, A.v.mm.] sind zu ihrer Meinung berechtigt. Ich bin im Begriff, von der Bühne zu gehen, aber ihr, alle echten Muskel-Fans, macht euch bereit und passt auf, denn dieses Muskelmaedel ist bereit zu wachsen und die beste Version von sich selbst zu werden."

(hier das Original für alle, die meinen Übersetzungskünsten misstrauen:)
"Feed back from the judges loose 20lbs of muscle and you'll start placing higher .. (not gonna happen) last time I checked this was bodybuilding not body starving ... I'm just going to keep doing what I do and they are entitled to their opinion... I'm going to step away from the stage but all you real muscle fans get ready and stay tuned because this girl is ready to grow and be the best version of myself."

Mein Fazit:

Sonntag, 11. September 2016

Rising Phoenix - Wings of Strength: Wettkampf-Report


Vorbei ist die große Show Rising Phoenix innerhalb der Wings of Strength, die wohl "in Zusammenarbeit" mit der IFBB diesen Wettkampf organisiert hat. Und gekürt auch die Siegerin, in diesem Falle --- Margie Martin. Eine Show für die Fans, die den (oder das?) Event vorab und währenddessen mächtig gelobt haben, als beste Show im Frauenbodybuilding ever. Nun, das sei dahingestellt, weder war ich da, noch kenne ich wirklich alle anderenVeranstaltungen dieses Typs so intensiv, um einen solchen Superlativ zu rechtfertigen. 

Fraglos ist aber, dass die WoS das Potential haben, um der bei der IFBB offiziell aufs Abstellgleis geschobenen Sparte des Frauenbodybuilding eine neue Spur zu geben; 2013 hatte man ja die Ms.International und im Folgejahr die Ms. O komplett gewippt. Warum man nun dennoch bei der WoS mitmischt, dafür gibt's bestimmt Gründe (sicherlich pekuniärer, aber auch organisatorischer Art), allein mir fehlt's da am Verständnis: Zum einen stellt die IFBB renommierte Wettkämpfe ein, um sich dann bei diesem aber breit und fett draufzusetzen. Wenn ich bösartig wäre (bin ich bösartig?), würde ich sagen: Risiko abgeben, aber den Daumen oben drauf behalten wollen ...

Free Posing - rechts die vorderen drei sind Alina
Popa, Margie Martin und Sheila Bleck. Man achte
einmal auf Margies Beine und Arme ...

Das dadurch absehbare Orga-Chaos führte dann auch gleich wieder zu einigem Zoff. Wie aus gut unterrichteten Kreisen zu hören (sprich: auf den entsprechenden Websiten, FB-Postings und Blog-Einträgen zu lesen war), habe sich auch mit Iris Kyle die Rekord-Lady des Frauenbodybuilding um eine Teilnahme bemüht. Und sei nicht genommen worden. Nun. Kann sein, vielleicht war Miss Kyle nur zu spät an. Wenn nicht und wenn ihrerseits alle Regularien eingehalten worden sind, nun, dann war das nicht okay: Wie gesagt, wenn das stimmt, worauf Iris Kyle selber verlinkt hat ...

Für mich sieht's so aus: Es gab da einen Clash der Regelwerke - die der IFBB und die der WoS. Anscheinend nutzt die WoS einiges an Strukturen der IFBB (oder andersrum), es gibt aber in den hier wichtigen Abschnitten jeweils andere Regeln. Und da ist Iris Kyle dazwischen geraten. Demnach hätte sich Iris Kyle durch Teilnahme an einem früheren WoS-Wettkampf für Rising Phoenix qualifizieren müssen, laut den IFBB-Offiziellen wäre das mit ihrer Vorgeschichte als Rekordtitelhalterin nicht nötig gewesen. Meine Ansicht: Man hätte da eine Ausnahmeregelung finden und vertreten können.

Auch das ist etwas wert: Man hat den
Wettkampf offensiv beworben, wie dieses
mannshohe Plakat an einer Bushaltestelle
in Phoenix beweist. Es hat schon den
Eindruck, dass DIESE Organisatoren
wirklich an einem Wettkampf für
Bodybuilderinnen interessiert sind.
Selbst wenn alles absolut einwandfrei gelaufen sein sollte: Das Ganze hinterlässt den bitteren Beigeschmack, dass man die nachgewiesenermaßen erfolgreichste FBB der Welt nicht hat mitmachen lassen wollen. Und das ist sch...e, weil es auch den Erfolg der anderen schmälert und wieder einmal einen Schatten auf den ganzen Sport und dessen Leistungsspitze wirft. Zumal mehr als eine Athletin im Vorfeld außerordentlich lobenswerte Worte zur Organisation, zur betont familiären Atmosphäre der WoS gefunden hat. Und dazu, wie sehr man sich hier um einen Wettkampf für die Maedels mit den wirklich großen Muskeln bemüht, wie sehr man sich hier den sprichwörtlichen Allerwertesten aufreißt, um einen Wettkampf zu veranstalten, in dem man nicht wie bei der IFBB etwas sieht, mit dem man eigentlich nichts anzufangen weiß und das man eigentlich lieber heute als morgen los werden würde. 

Vielleicht wäre es auch gut, die IFBB mal GANZ RAUS zu lassen. Ich wiederhole mich: GANZ RAUS! Entweder will der Vier-Buchstaben-Verein oder er will halt nicht. Just my 5 Cents.


Lisa Cross (l.) mit ihrer Trainerin und Mitbewerberin
Alina Popa (r.), hier beim Athleten-Meetung. Cross
betonte, wie familiär die Atmosphäre bei
dem Wettkampf abgelaufen sei, das sei
das Beste, was sie diesbezüglich je erlebt habe.


Top-Muskelmaedels waren jedenfalls genug da. Und das in guter Verfassung, auch wenn man zwecks Masse auf der Bühne auch einige Ladies zugelassen hat, die nicht zur ersten Garde zu zählen sind, aber auch durch ihren zum Teil überbordenden Enthusiasmus bestechen, wie im Vorfeld allenthalben zu lesen war. Und mir ist (wie überhaupt im Leben) jeder mit einer gesunden und ehrlichen Begeisterung lieber als einer, der zwar alles prima kann, es aber ohne Elan erledigt. Und Begeisterung, die braucht es auch in einem auf Zuschauer angewiesenen Sport. Denn merke: Begeisterung strahlt aus, färbt ab, steckt an, lockt herbei, macht sympathisch, wirkt vorbildlich. Also WoS, an der Stelle alles richtig gemacht.

Margie Martin holte, wie gesagt, den Titel, bewehrt mit einem Paar klotziger Bizeps, angesichts derer mir die Luft wegbleibt. Zu diesen anbetungswürdigen Armen kamen dann auch ihre Beine, die oberhalb der Knie in eine Art zerklüftetes, aber immer noch zur Gesamtanmutung passendes Fleischmassiv übergingen und deren Umfang ich mal gerne gemessen hätte - 70 Zentimeter? Dazu gab es dieses Margie-Martin-Lächeln, mit dem man selbst dunkelste Höhlen taghell erstrahlen lassen kann. Beste Poserin wurde Sheila Bleck, die Lady mit der ebenfalls irgendwie immer lebensbejahend-fröhlichen Ausstrahlung (und das, obwohl sie einiges an Schicksalsschlägen hinter sich hat). Sie landete denn auch verdient auf Platz zwei. 

Die Wettkampf-Bewertungsliste
Auf Platz drei fand sich dann nach gut zweijähriger, berufs-, aber auch verletzungsbedingter Pause Alina Popa, mit einer nachgerade atemberaubend guten Mischung aus Muskelfülle, -härte und -symmetrie, den schönen Kopf zudem filmreif hergerichtet, den Body in einem Posing-BH in eigens für sie entwickeltem Grünton (der sich dann auch im Make-up rund um die Augen wiederfand). Dass das nach zwo Jahren Abstinenz noch nicht auf Anhieb klappen konnte, liegt auf der Hand, aber Alina sollte einmal in ihrer Karriere noch einen der großen Titel holen --- lieber Gott, haste ditte nu jehört? Mit ihrer Ausstrahlung und der Mischung aus Eleganz und Schönheit auf der Bühne wäre sie einfach das Top-Aushängeschild, das das Frauen-Bodybuilding so dringend braucht. Beim nächsten Mal etwas härter und bitte mit etwas mehr Details in den Oberschenkeln und mehr Fülle in den Waden, dann sollte es passen. Aber unbedingt wieder bitte mit diesem sensationell ausgebildeten Rücken: Hammer!

Der direkte Vergleich zeigt die Fülle der Muskeldetails bei
Popa, Martin und Bleck (von links gesehen). So sehr
ich ein Fan von Alina Popa bin, so sehr muss ich sagen,
dass die Beine der beiden anderen besser anmuten.
Vierte wurde Helle Trevino, fünfte Yaxeni Oriquen. Damit haben wir drei Nicht-US-Amerikanerinnen auf den Rängen drei bis fünf. Moment, mag man sagen, die Scorecard schreibt bei Trevino aber "Venice California", oder? Gut aufgepasst. Aber: Auch wenn die Scorecard Helle Trevino so gelistet hat --- die Gute stammt immer noch aus Sønderborg und das liegt in Hamlet-Country, will sagen: Dänemark. Mancher mag sie noch mit dem Geburtsnamen kennen, als Helle Nielsen. Daher gehört sie nach meiner unmaßgeblichen Ansicht unter den Euro-Muskelmaedels aufgelistet. Zu den Euro-Teilnehmerinnen zählten auch die Schweizerin Jacqueline "Jay" Fuchs und Lisa Cross; letztere vermeldet mit der ihr eigenen, sehr britischen Tendenz zur Selbstironie, sie sei nun von Rang neun auf Rang sieben der weltbesten FBB vorgerückt, habe also nun die Nummer 007 ... für eine Britin passt das dann ja.

Ohne nun Marvelous Margie Martins (verdienten!) Erfolg schmälern zu wollen, drängt sich wieder einmal im Hinterkopf ein fieser Verdacht auf. Nämlich, dass bei einer US-Veranstaltung eine US-Amerikanerin zu gewinnen hat.  Ist das so? Oder ist es nur ein Verdacht?

Jedenfalls war die Spitze bei diesen Wettkampf schon recht dicht, dass ich mich mit einer Urteilsfindung zur Besten richtig schwer getan hätte. In Sachen Masse bei gleichzeitige Symmetrie lag Margie Martin sicher vorn, auch hatte sie eine Super-Teilung etwa an den Beinen (weit besser als bei ihren zwei Verfolgerinnen). Aber trotz ihrer Fehler wirkte Alina Popa auf mich irgendwie harmonischer, gesehen auf das Verhältnis Muskeln und Körpergröße. Aber vielleicht bin auch nur beckmesserisch...

Die drei Maedels von hinten gesehen: Meinem Dafürhalten
nach hat Alina Popa den besten Rücken, wegen der
Kombi von Fülle und Teilung. Der von Martin (M.) ist am
kurvig-breitesten, hat aber nicht alle Details. Und Bleck
 (r.) wirkte flacher. Aber bitte: Das ist die Kritik an
einem sehr hohen Niveau. Und kurvig, das ist die
gesamte Margie Martin, von oben bis unten ...
Was nun aus meiner Laien-Distanzsicht geschehen sollte: Das Hickhack um die Qualis klären, rapidamente, damit nicht noch einmal eine der nachgewiesenermaßen besten Bodybuilderinnen dieser Erde von der Teilnahme ausgeschlossen ist und man sich an einer Stelle einen Skandal beschert, wo man schlicht keinen braucht. Am besten die IFBB ganz kegeln und das ganze Organisatorische neu aufsetzen. Und das runter bis in die regionalen Ecken, damit auch von unten her Qualifikationen ausgeführt werden können: Ich weiß, ich weiß, das wäre ein Mammutjob, weil man eine komplette neue Orga-Struktur bräuchte. 

Oh Gott --- wenn ich das live gesehen hätte! Alina
sieht zum Verlieben aus. Und Bizeps-Fans: Guckt
mal auf den Arm von Margie Martin...


Okay, es hat mir keine Ruhe gelassen:
Ausgeschnitt genommen, alles andere graublau
gefärbt, auf dass dieser SUPER-ARM perfekt
zu sehen ist. Und dazu auch noch dieses
herrlich strahlende Lächeln ...
 

Sonntag, 7. August 2016

Wings of Strength Tampa Pro - und, wie isses?

So isses: Sheila Bleck hat gewonnen, dies im Vergleich mit (der von der unvergleichlichen und diesseits der Tastatur äußerste geschätzten Alina Popa trainierten) Lisa Cross von den Brexit Islands; ich hoffe, die Farbführung ist eindeutig - für Farbenblinde: Lisa links, Sheila rechts:

Als nächstes nun eine Front- und eine Rückenansicht - in diesem Falle Janeen Lankowski, Virginia Sanchez, Tischa Thomas, Irene Andersen und Judy Gaillard. Irene Andersen ist dank ihrer Größe am gewaltigsten, aber am bepacktesten erscheint mir Virginia Sanchez (man vergleiche mal die Mitte des oberen Rückens der beiden). Auch Tischa Thomas ist super detailliert, ihre Waden sehen schärfer aus als die der übrigen, auch wenn Janeen Lankowski dir wuchtigsten Beine zu haben scheint, es ihr aber an Schärfe wieSymmetrie etwas fehlt. Da geht die Wertung schon in Ordnung.





Ach ja, die Wertung: Die vom Chef-Judge Steve Weinberger gegengezeichnete Scorecard sah abschließend wie jetzt abgebildet aus, die beiden Europäerinnen Irene Andersen (hier auch schon mal vorgestellt) und Virginia Sanchez (das spanische Bizeps-Wunder; Bild ganz unten) auf den unverdächtigen Plätzen sechs und sieben:


Ein Foto, das die Siegerin im Vergleich zu den anderen Ladies zeigt. Man achte auch auf die Medaillen. Die sehen aus wie Kuchenteller, da ist Olympia mit seinem Edel- und Bronzelegierungen gar nichts dagegen --- was macht man nach so einem Wettkampf eigentlich mit all den Trophäen, wo tut man die hin? Und dann --- Sheila trägt sogar ein Krönchen (ich frage mich immer, wieso derlei ausgerechnet im basisdemokratischen Amerika immer wieder bei Beauty Contests und sportlichen Wettbewerben an Frauen vergeben wird). Anyway, es sei ihr gegönnt!



Und dann gab es auch die entsprechende Pinunze für die starke, schöne Siegerin, hier mit Al Auguste:



Was das nun heißt? Sheila Bleck schickt sich an, ganz nach vor zu gehen. Gerade bei der Tampa Pro ist sie eine der besten, hat sie da doch schon zweimal gewonnen und ist das dritte Mal Zwote geworden. Wenn sie jetzt noch bei der Ms O. weiter nach vorn gekommen wäre als 2010 bis 2014 mit den Plätzen vier, sechs (zwei Mal hintereinander) und sieben, dann ...


Lisa Cross ist fraglos eine der besten international und damit auch außereuropäisch startenden Bodybuilderinnen geworden. Sie hat sich eklatant verbessert, wirkt ersichtlich symmetrischer in der Gesamtanmutung und viel besser definiert als früher, ohne dabei weniger muskulös zu sein. Alina Popa hat da eine gute Arbeit als Trainerin geleistet! 


Was einen erschrickt, ist die Arrangement des Wettkampfs WoS Tampa Pro insgesamt: Posing ist etwas, das wesentlich ist für das Wettkampf-Bodybuilding, weil es das Individuell-Künstlerische bei der Mucki-Präsentation betont. Es kann jemand noch so toll aussehen, wenn er auf der Bühne so steif wie ein Stock und so ungelenk wie ein Krauss-Maffei-Panzer rüberkommt, dann wird er auch nicht überzeugen, weder beim Publikum noch bei den Kampfrichtern. Warum also die Organisatoren die Posing Awards abgeschafft haben, das verstehe ich nicht; abgesehen davon hat man auch diverse Wettkampf-Klassen bei Weibsen und Männers gestrichen. Keine Ahnung warum, kann mir nicht vorstellen, dass es an möglichen Teilnehmern gelegen hat.

Virginia got her guns ...

Freitag, 5. August 2016

Wings of Strength Tampa Pro --- erste Impressionen

Heute und morgen geht sie im inzwischen auch Zika-geplagten Florida über die Bühne - die Tampa Pro Show innerhalb der Wings of Strength. Und wie die ersten Bilder bei der Anmeldeprozedur zeigen, feiern die Maedels da auch fröhliches Wiedersehen ... eigentlich so, wie Sport sein soll: Man achtet bei aller sportlichen Konkurrenz das Gegenüber!

Hier ein schönes Bild von Victoria Sanchez (links, in Schwarz) und Lisa Cross (rechts, in Gelb -- ich hoffe, die "Ausleihe" ist genehm):


Und hier noch die Liste der Teilnehmerinnen aus der Klasse der in Augen wie den meinen richtigen Muckimaedels, abzulesen aus dem Ergebnislisten-Vordruck (= scorecard):



Warten wir mal ab, was dabei herauskommt! 




Hier die (auch im vorangegangenen Posting genannte und gezeigte) Selma Labat aus Brasilien auf einem Foto von Dan Ray (alle seine Aufnahmen der Männlein und Weiblein vom Check-In gibbet hier).

Übrigens: Es gibt dort in Tampa auch lustige Preise zu gewinnen --- einer davon: Ein Abendessen mit der achtfachen Miss Olympia und zu Recht als Sportlegende gefeierten Lenda Murray, unten auf einem Photo des legendären Photomeisters Bill Dobbins. Ach ja, könnte mir auch gefallen: Das sind doch mal Ideen und Anregungen, die man auch hierzulande aufgreifen könnte. Es würde manchen Fan zum Wettkampf ziehen, wenn er die Chance hätte, so einen schönen Abend mit einem seiner weiblichen Muskelidole in gepflegter Atmosphäre zu verbringen - und die Rechnung wird auch noch vom Veranstalter übernommen ... wann geht der Flug?