Posts mit dem Label BB-Szene werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label BB-Szene werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 23. Oktober 2011

Ganz in meinem Zinne ...


Neulich, beim Surfen durchs Web und auf der Suche nach was ganz anderem, da fand ich dieses Bild hier. Und es zeigt einmal mehr, dass das Bodybuilding auch der Maedels längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Zwar betreibt das längst nicht jeder Frau (leider), aber man hat's registriert und festgestellt,dass es wohl diversen Leuten gefallen muss.

Sonst wäre nämlich dieses Fundstück nicht zu erklären: Es ist eine Zinnfigur, 80 mm hoch und in diesem Fall sach- und kunstgerecht bemalt. Doch,so etwas gibt es. Hergestellt hat die dazugehörige Form die Firma Phoenix, zu kaufen gibt es das bei dem wohl deutschlandweit größten Zentrum für solche Figuren, der Firma Berliner Zinnfiguren.


D
ie ist zwar nun schwerpunktmäßig auf's Militär in Zinn ausgerichtet, aber es gibt auch einiges an Kino-Helden, Fantasy-Figuren und eben auch Pin-ups, darunter diese niedliche Ding. Hier geht's zu den Zinnfiguren. (Und ganz offtopic dies an alle Männer mit nie gestilltem Spieltrieb: Passt auf - diese Zinnfiguren-Website hat ein ziemlich hohes Suchtpotential!) 

Üblicherweise kommt derlei in weiß, ist also unbemalt. Diese hier kostet bei den Berliner Fachleuten 39,90 Euro. Wer es bemalt haben will, kann das bestellen, aber das dürfte sicher eine Kleinigkeit kosten.


Aber Weihnachten ist ja immer so ganz schnell wieder da ...

Samstag, 17. September 2011

Ms Olympia 2011 - Die Resultate

So, rum isse, im Sinne von "vorbei". Die Kampfrichter haben entschieden. Und um es kurz zu machen: Iris Kyle kann jetzt jeden Tag einen andere "Sandow"-Trophäe auf den Kaminsims stellen. Sie hat jetzt sieben davon, wenn ich mich nicht verzählt habe..

Die Ergebnisse der 2011 Ms O sehen so aus:

1. Iris Kyle
2. Yaxeni Oriquen-Garcia
3. Brigita Brezovac
4. Debi Laszewski
5. Alina Popa
6. Sheila Bleck
7. Kim Perez
8. Nicole Ball
9. Monique Jones
10. Tina Chandler
11. Kim Buck
12. Heather Foster
13. Cathy LeFrancois
14. Halle Nielsen
15. Skadi Frei-Seifert
16. Dayana Cadeau
17. Mah-Ann Mendoza

Hier eine der Scorecards:

Aha. Irgendwie war das abzusehen. Iris Kyle sei der Titel gegönnt. Aber irgendwie beschleicht mich beim Betrachten all der Bilder der Verdacht, das IK nicht besser war als die vier nach ihr Platzierten. Allein schon mit Blick auf die Definition. Man kann nun vom "shredding" der Frauen halten, was man will. Aber solange das ein Bewertungskriterium ist, sollte es auch gelten. 

- Die beste Defi hatte für mich - und das mit Abstand - Yaxeni Oriquen-Garcia.
- Brigita Brezovac hat einen Hammer-Oberkörper bekommen und mächtig an ihrer Symmetrie gefeilt. Abgesehen davon ist sie ein Schatz.
- Alina Popa hatte die für mich beste Symmetrie und die mit Abstand besten Oberschenkel. Abgesehen davon ist sie ein Schatz.
- Debi Laszewski ist oben rum am breitesten. Und außerdem sexy.
- Immerhin hatte Iris Kyle die schönsten Waden - prall, rund ausladend. Yummy!
Aber - es sei noch mal in Richtung der Lady aus meinem Lieblingsland Texas gesagt - das war keine Siegerverfassung, I am sorry.

Wer denn dann?

Schwere Wahl. Ich hätte Alina oder Yaxeni vorn gesehen. Der dritte Platz für Brigita ist okay (alles mit Blick auf die besten Fünf geurteilt). Und Debi? Die wirkte auf mich irgendwie leicht misproportioniert. Das Urteil habe ich gefällt nach den zig Dutzenden von Photos, durch die ich mich jetzt gekämpft habe - live mag das noch mal anders gewirkt haben. Der Vierte geht auch in Ordnung. Aber 1, 2 und 5 -- ganz sicher nein.

Guckt euch mal hier den Vergleich an (nicht über den Bildbeschnitt wundern. Die Blogger-Leute haben mal wieder an der Software geschraubt - daher stelle ich das so ein: draufklicken, dann kommt's ganz).


Nun ja. Erstens wird keiner auf mich hören, zweitens habe ich nicht vor der Bühne gesessen und das live gesehen. Mir fehlt also wie allen anderen nicht vor Ort gewesenen Kritikern der unmittelbare Eindruck der Bühnenpräsenz, welche die Muskelmaedels an den Tag gelegt haben. Oder eben auch nicht. Und das fließt ja nun auch in die Wertung ein.

Egal wie: Als Europäer und als jemand, der Alina und Brigita das ein oder andere Mal hat treffen dürfen, sei den beiden ganz herzlich aus der Distanz gratuliert und sie sozusagen aus der Distanz umarmt. 

Und nicht vergessen sei Skadi Frei-Seifert - hier nun im Bild:


Platz 15. Okay. Das letzte Quäntchen  Härte war wohl nicht da. Aber sie war im Vergleich zu mancher Mitstreiterin herrlich prall und aus meiner Sicht durchaus symmetrisch (mehr als jedenfalls - pardon - Debi Laszewski). Die Platzierung halte ich auch für eine Frage des Bekanntheitsgrades, nicht dessen, was Skadi kann.

Aber - für den unwahrscheinlichen Fall, dass sie das hier liest. Hey, Lady. Immer an "Vom Winde verweht" denken: "Morgen, auf Tara!" Für alle Unkenrufer: Es ist schon eine Mordsleistung, da in Las Vegas überhaupt auf der Bühne gestanden zu haben. Und die Dame mit der blonden Wikingerinnenmähne und dem schönen klaren Gesicht wird noch ihren Auftritt haben, da bin ich sicher.  

Die Bilder stammen von Isaac Hinds - ich hoffe, er nimmt's nicht übel! Jedenfalls: Thanks a lot!

Ach ja: Und zu der Dame mit den Armen, die mich am meisten beeindruckt haben, da erzähle ich euch auch noch was. Aber wie es bei Conan (dem von Milius mit Arnie und Sandahl, ich bin halt einer aus der Generation) so schön heißt: That's another Story. 

Montag, 12. September 2011

Dies und das

Derzeit hat mich einmal mehr der Beruf fest in seinen Klauen, sozusagen. Na, immerhin hat das bislang letzte Posting ja für einiges an Zuspruch gesorgt. Da dürfte mein zwangsweises Fernbleiben nicht so sehr ins Gewicht gefallen sein. Jedenfalls hätte ich es mit Blick auf die vergangenen vier Wochen kaum schaffen können, hier mehrmals am Tag hineinzuspähen. Und auch nicht in mein privates Mail-Programm --- ich hoffe, das wird in den nächsten Wochen nicht grad so schlimm.



Egal. Gestern beim TV-Gucken ein echtes Muskelmaedel erspäht, als ich mal von einer 9-11-Gedenkfeier weitergezappt habe. Beim Stabhochsprung.



Martina Strutz heißt sie, aus Schwerin kommt sie, Stabhochsprung betreibt sie, und einen Body hat sie zum Niederknien: Ein Kraftpaket mit ausgeprägt-volumniösen Armen, mit Sixpack, Knackpopo und tollen Beinen ... in der Form könnte sie bei mancher BB-Meisterschaft antreten. Wie zu hören, hat sie das einer rigiden Ernährungsumstellung zu verdanken, sie beschrieb sich selber als Moppelchen.



Das Weniger an Gewicht hat jedenfalls für ein Mehr an Wettkampferfolgen bei der jungen Dame mit der burschikosen Frisur und dem Tattoo gesorgt. Und das mit dem "Moppelchen", das nehme man mit einem Körnchen Salz. Was Athletinnen darunter verstehen, weicht von dem ab, was die normale Dame darunter versteht. In jedem Fall aber Respekt für die Verwandlung - es sieht klasse aus. Und wenn man sich dann noch so nett freuen kann ...

So. Dann steht am kommenden Wochenende das Olympia-Weekend in Vegas an. Hier das Starterfeld der Muskelmaedels:

Ball, Nicole (Canada)
Bleck, Sheila (USA)
Brezovac, Brigita (Slovenia)
Buck, Kim (USA)
Cadeau, Dayana (Canada)
Chandler, Tina (USA)
Foster, Heather (USA)
Jones, Monique (USA)
Kyle, Iris (USA)
Laszewski, Debbie (USA)
LeFrancois, Cathy (Canada)
Mendoza, Mah Ann (USA)
Nielsen, Helle (Denmark)
Oriquen-Garcia, Yaxeni (Venezuela)
Perez, Kim (USA)
Popa, Alina (Switzerland)
Seifert, Skadi (Germany)
Viana-Adkins, Betty (Venezuela).


Wieder so. Darunter befindet sich mit Skadi Seifert eine Landsfrau - der Dame mit dem nordischen Blondhaar und dem verschmitzten Humor seien FBB-patriotisch alle Daumen gedrückt. In der weiteren Reihnfolge - sprich: mit Blick auf Europa - kommen dann Alina Popa und Brigita Brezovac und Helle Nielsen. Nun, auch diesen beiden Damen das allerbeste.

Freilich kenne ich die Dame aus Hamlets Heimat nur vom Sehen, leider. Brigita habe ich zweimal getroffen, es war jedesmal toll: tolle Person und fürs Fotografieren wie gemacht.



Anbei ein Foto von ihr, wie die Frisur verrät, schon ein, zwei Tage alt - mmitlerweile hat sich Brigita ja eine richtige blonde Wallemähne zugelegt.

Alina habe ich in den vergangenen fünf Jahren mehrfach gesehen. Sie ist das Muskelmaedel, das ich am intensivsten fotografiert habe: Auch sie hat ein ausgeprägtes Talent, sich vor einer Kamera zu bewegen.

Ich bin nur einmal gespannt, ob ich Alina überhaupt noch einmal wiedersehen werde. Denn wie sie in ihrem Blog mitteilt, steht ihr Umzug in die USA bevor.

Das stimmt mich und fraglos manchen anderen Euro-FBB-Fan traurig,um es mal vorsichtig zu formulieren: Sie war in Europa fraglos der Star der Frauenmucki-Szene. Mit ihrer intelligenten, humorvollen und sexy-verspielten Art. All das in Kombination mit einem sehr schönen Body. Und und einem Gesicht, wie sich Junggesellen eins neben sich wünschen, wenn sie morgens aufwachen.

Nun, es war abzusehen. Alina hat schon mal das Land gewechselt, ist von Rumänien in die Schweiz gegangen. Der Liebe wegen, aber auch, weil es ihre Chancen verbessert hat. Recht hatte sie. Und recht hat sie: jetzt also Amerika. Das Land bietet den FBB insgesamt ohne Zweifel mehr Möglichkeiten. Aber dafür sind auch mehr dort anwesend - der Wettbewerb ist somit sicher höher.

Jedoch habe ich recht wenig Zweifel, dass Alina sich da etablieren wird. Sie ist ja erstens kein Nobody in der Szene. Und zweitens dürften ihre DVD-Veröffentlichungen mit Größen wie Bill Dobbins auch einiges dafür getan haben, sie zwischen Kalifornien und New York bekannt zu machen.

Nun, denn: Hier noch einmal ein Foto von ihr.

Donnerstag, 25. August 2011

Ein Brief: Frau sucht ...

Starke Frau sucht und fragt -

hier symbolisiert durch Andrulla B.

"I am standing in the book", so ein Satz Charles Bukowskis aus einer seiner Stories, in der es um verzweifelte Schriftsteller geht, die ihn anrufen und ihm ihr Leid klagen - dies, ohne zu hinterfragen, wie es ihm geht. "Das ist der Grund, warum ich im Telefonbuch stehe", so seine Antwort. ---

Manchmal landen Texte hier, die recht viel Verzweiflung atmen. Manchmal auch welche, die nach meinem Warum und Weshalb fragen. Aber so gut wie immer sind Männer die Fragenden und Suchenden, wenn Frauen sich melden, dann, um das ein oder andere aus ihrem Sport mitzuteilen. 

Nun kam zu meiner Überraschung eine Mail, in der eine Frau ihr Verhältnis zu ihrem Body und ihre Suche zum muskulösen männlichen Gegenüber beschreibt und diverse Fragen stellt. Die Zuschrift sei nun hier veröffentlicht. Und als Kontaktmöglichkeit empfehle ich die Kommentarfunktion, die ist natürlich aktiviert. Da kann natürlich auch jeder etwas hineinschreiben, der Antworten auf die Fragen der Mailschreiberin zu haben glaubt; meine Ansichten habe ich schon ihr schon separat mitgeteilt. Here we go:

"Erstmal zu mir: ich bin Mitte 20, weiblich und mache seit zirka einem Jahr Krafttraining. Seit einigen Wochen sehr intensiv.

Also zunächst: ich würde von mir selbst sagen, dass ich einen ausgeprägten Muskel- und Kraftfetisch bei Männern habe. Erstaunlicherweise lässt sich im Internet zu diesem Thema aber so gut wie gar nichts finden. Allein der Begriff "Muskelfetisch" ist im Netz quasi gar nicht existent. Wenn man allerdings etwas in diese Richtung findet, dann sind es Seiten von Männern die einen Fetisch oder eine besondere Anziehung/Faszination zu Frauen mit Muskeln haben (wie z.B. Dein Blog) oder man findet Internetseiten von Schwulen, welche Muskeln an anderen Männern zelebrieren.

Seiten für oder von Frauen dagegen, welche Männer mit Muskeln besonders reizvoll finden, gibt es nicht. Ich habe noch keine einzige Seite dazu gefunden. Und das obwohl diese Konstellation ja eigentlich naturgemäß die häufigste/"normalste" sein sollte... meine Theorie dazu ist, dass Frauen offensichtlich deutlich weniger offensiv mit Ihren Vorlieben umgehen und daher keine Internetseiten zu diesem Thema existieren? Weißt Du irgendwas zu diesem Thema, oder hast Du eine Idee, wie man dieses Phänomen erklären kann?

Ein weiterer Aspekt den ich diesbezüglich seltsam finde ist der: ich selbst bin wie gesagt fasziniert von Männern mit Kraft und ausgeprägter Muskulatur. Jedoch finde ich diese Attribute auch an meinem eigenen Körper faszinierend und finde es daher erstrebenswert einen muskulösen, durchtrainierten Körper zu erreichen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass man Muskeln mag, sie aber am eigenen Körper nicht auch anstrebt beziehungsweise es aushält, selbst einen schwabbeligen, fetten, schwachen oder untrainierten Körper zu haben, von dem man 24 Stunden am Tag umgeben ist. Dies scheint jedoch in der "Muskeln bei Frauen-Fetisch"-Szene trotzdem sehr häufig zu sein, oder täusche ich mich? Auch dazu: hast Du eine Erklärung?

Was denkst Du, wieviel Prozent von den Männern mit einer Vorliebe für muskulöse/starke Frauen sind selbst muskulös bzw. aktive Bodybuilder/Kraftsportler?

Kennst Du welche persönlich oder übers Internet? ;-) Du kannst Dir vorstellen, man muss schon ziemlich verzweifelt sein um einen Wildfremden so etwas zu fragen ;-)

Es ist tatsächlich so, dass diese Sorte von Männern sexuell gesehen mein "Ideal" darstellt, ich aber bisher keinen gefunden habe - nicht mal nur, um sich über das Internet auszutauschen, geschweige denn als Sexual- oder Liebespartner. Wie genial wäre es, jemanden zu haben, der mich in meinem eigenen Trainingsehrgeiz unterstützt, der mir regelmäßig in den Arsch tritt, mich fördert und fordert und das Ergebnis dieser harten Arbeit wertschätzt und geniesst - der aber zugleich den selben Anspruch an sich und die eigene Physis hat und seinerseits hart an einem definierten, muskulösen Körper arbeitet. Es kann doch nicht sein, dass es nur "Schlaffis" gibt, die sich für muskulöse Frauen begeistern?! ;-)"

Donnerstag, 21. Juli 2011

Namen, Namen, Wettkämpfe, Wettkämpfe ...

Die entzückende Brigita Brezovac gewann 2010
die Eruopa Battle of Champions

Wettkämpfe mit Muskelmaedels sind seitens meinereinem immer wieder gern besucht, wären die für Typen wie mich wirklich interessanten nicht so verflixt weit weg. Beispiel: Ende Juli findet die "Europa Battle of Champions" statt. Da gibt's ein IFBB-Turnier für IFBB-Bodybuilder beider Geschlechter, zudem solche Herrlichkeiten wie Wettkämpfe im Armdrücken, Grappling (= Mix diverser Kampfsportarten, Hauptaugenmerk liegt auf Haltegriffen), Powerlifting (vulgo: Kraftdreikampf), Crossfit und weiteres mehr, im vergangenen Jahr gab es gar den "Wettkampf der heißesten Mutter" ...

Angesichts des Wortes "Europa" im Namen der Veranstaltung sollte man meinen, dass sich die hochverehrten Muskelmaedels an attraktiven Örtern der alten Welt zusammenfinden. Davon gibt's ja zwischen Kaukasus und Atlantikküste einige, sieht man mal von einer gewissen nordukrainischen Katastrophenstadt ab. Also einfach halbwegs gut erreichbare Orte mit einer ansprechenden Mehrzweckeinrichtung und genug Hotelerie.

Davon hat die Alte Welt so viele, dass jede hier genannte Auswahl völlig unrepräsentativ wäre. Und da könnte man diese "Europa-Schlacht der Champions" prima veranstalten.

Könnte!



Denn tatsächlich findet das im Convention Center von Hartford statt. Hartford? Davon existieren nun geschätzte fünfundzwanzig Ausführungen, und ich meine nun weder das in Cheshire noch das in Camridgeshire. Sondern das in Connecticut.

Connecticut? Was hat das mit Europa zu tun? Das liegt doch in Amerika, oder? Sehr richtig. Und ob das als für die U.S.-Ostküste typische Versicherungs- und Industrie-Niederlassung (Hubschrauber-Firma Sikorsky, Revolver-Firma Colt) so das richtige Ambiente bietet? Das Ambiente einer europäischen Stadt von Athen bis Zagreb, von Amsterdam bis Zürich und - auf Deutschland bezogen - von Anklam bis Zittau? Man darf zweifeln.

Betty Pariso

Nun findet dieser Wettkampf mit dem im ersten Augenblick irreführenden Namen deshalb im Convention Center von Hartford statt, weil die Ausrichter Amerikaner sind: Ed und Betty Pariso. Erstgenannter ist der Mann, zweitgenannte ist die derzeit wohl älteste - mit imposanten 54 Lenzen - aktive Profibodybuilderin der Welt und eine Großmutter mit einem traumhaften Mucki-Body zum Niederknien und Anbeten.

Kim Perez

Im vergangenen Jahr hat das die dieserseits des Bildschirms sehr verehrte Brigita Brezovac gewonnen. Für dieses Jahr angekündigt sind bislang Teilnehmerinnen wie Kim Perez, Tammy Patnode oder Maria Segura, auch Stacey Pillari, Gina Quinn und Mary Ellen Jerumbo alias "The Pump Princess", die Frau, die das rückwärtige Ende eines Trucks anhebt! Sie alle treffen sich im als "Walstatt" auserkorenen Hartford Marriott-Hotel (Downtown) zu Hartford.

Aber warum, beim Teutates, heißt das Ding dann "Europa"?

Gina Quinn
Das liegt an der Nahrungsergänzungsmittel-Firma, die dahinter steckt: Europa Sports Products, gegründet von Eric Hillman und Jeff Compton vor 21 Jahren. Das Unternehmen expandiert stetig, hat mittlerweile gut ein halbes Dutzend Niederlassungen quer durch die USA. Und 2009 kam dann die erste von Europa Sports Products ausgerichtete Veranstaltung, damals noch in Orlando, Florida.


Tammy Patnode pumpt ihre Bizeps-Muckis auf ...
Nun wissen wir, warum das in Amerika stattfindet und dass Amerikaner dahinterstecken. Aber warum die einst ihr Unternehmen "Europa" getauft haben, da erschließt sich mir immer noch nicht ...

Anyway..
Jedenfalls findet dieser Profiwettkampf nun Ende Juli statt. Wird bestimmt eine tolle Sache.
Mal gespannt, wer gewinnt.

▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼

Ach ja. Und hier noch, was man knicken kann: Die Phoenix Pro Show. Nix (mehr) für Muskelmaedel-Fans. Einmal mehr ein Wettkampf, bei dem es für Frauen nur "Figure" und "Bikini" gibt.

Wo ist Alice Schwarzer, wenn man sie braucht? Kachelmann ist raus, neue Aufgaben warten ... 



      

Donnerstag, 30. Juni 2011

Post aus dem Web

Ab und zu erreichen mich doch tatsächlich so ausführliche E-Mails wie die nun im Folgenden wiedergegebene von einer Bodybuilderin. (Ich habe gefragt, ob ich darf. Ich darf.) 

Das allein ist schon etwas besonderes. Und mindestens ebenso toll finde ich es, wie offen sie als Frau auf mich als ihr völlig Fremden eingeht und wie interessiert sie an ihrem Sport wie auch an meinen Antworten auf ihre Fragen ist. Und für uns Fans auch ein Fingerzeig darauf, dass unsere Vorlieben und Phantasien vielen Muskelmaedels gar nicht bekannt sind. Die Bilder von Yolanda Hughes gibt es deshalb, weil die Schreiberin sie als eins ihrer Vorbilder sieht. 

"Beim Surfen im www bin ich per Zufall auf Deine Seite gestossen. Waehrend in den meisten Foren die einstimmige Meinung ist, dass muskulaere Frauen abstossend sind, endlich mal einer der die Leidenschaft (und Disziplin) mit der diese Frauen ihren Sport betreiben - und die Resultate - zu schaetzen weiss!
 
Fuer mich ist Bodybuilding (wenngleich aus Zeitgruenden, Job, Kids, nur 1-2x pro Woche) seit ueber 15 Jahren ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. Was auf Deiner Seite etwas kurz kommt (oder ich habe nicht richtig geschaut) ist die mentale Seite des Sports, sich mit den Gedanken in die Muskeln einfuehlen, als Frau zu ihrer Staerke stehen, endlich mal echte Konzentration (kommt ja sonst eher selten vor) und sich vor allem nicht fragen, ob irgendein Typ einen beim harten Training fuer abartig haelt, denn wenns hart auf hart kommt im Leben wird dieser einem eh nicht helfen.
 
Ich trainiere in einer hardcore Bodybuilding gym, in der die meisten ernsthaft trainieren. Persoenlich ist bei mir nicht die Koerperformung das Haupttrainingsziel sondern eben das Gefuehl von Staerke, nicht ueber andere (ich konnte auch nicht Deinen BDSM-Teil in Verbindung mit BB nachvollziehen) sondern eine positive Staerke, im Reinen mit sich selbst. Ich hoffe, Du bist bei dieser Mammutmail vom Lesen noch nicht ermuedet:) 

Mich interessiert wie Du auf diese Verbindung von BDSM und BB kommst? Ich habe (trotz des jahrelangen Trainings) kaum Bodybuilder in meinem Freundeskreis - kann daher nicht sagen, wie Bodybuilder (m, w) ticken. 

Wie oben geschrieben, ich fuehle mich beim Training nicht anderen gegenueber dominant, ich trainiere fuer mich. Klar, mit manchen Typen zu trainieren motiviert und spornt an - aber nicht im Sinne von Dominanz. Im Gegenteil, bei all den natuerlichen Testosteronen bei diesem Sport kann ich Maenner um so besser verstehen - und lasse meinem Freund seine Machtgefuehle beim Sex, also null BDSM oder Domina, darauf stehen er und ich nicht.

Super Fotos auf Deiner Website. Interviews der Sportlerinnen waeren ebenfalls noch interessant! Mein absolutes BB Vorbild unter den Maennern: Dorian Yates und bei den Frauen: viele, besonders Yolanda Hughes."

Die Anregung mit den Interviews nehme ich sehr gerne an - mal sehen, was sich machen lässt. An mir soll's nicht scheitern ...



Freitag, 29. April 2011

Bodybuilderin für Kurzfilm gesucht
















Wer mal bei hier bei FunFairFilm klickt und etwas auf der Seite nach unten scrollt, findet da in der Überschrift genannten Aufruf. 

Laut Website ist das Projekt so geplant: "Der Film zeigt ein Portrait über eine Bodybuilderin, welche nach Anerkennung und Erfolg strebt und dabei die Hindernesse des Alltags zu überwinden versucht. Der Film soll ein authentisches Bild dieser Sportart wiedergeben mit Hilfe einer witzigen und dramatischen Inszenierung."

Die FFF-Crew braucht also eine "Athletin, (aktiv oder inaktiv), die sich gerne vor der Kamera bewegt. Gerne auch jemanden der sich das erste Mal vor einer Kamera präsentieren möchte.
Alter: 15 – 45 Jahre
Sprache: Deutsch
Falls du Interesse hast in unserem Kurzfilm die Hauptrolle zu übernehmen, oder du jemanden kennst, der genau für diese Rolle richtig wäre, dann melde dich doch bitte bei uns!
Wir freuen uns dich kennenzulernen!
Lisa & Philipp
office@funfairfilms.com"

Na, da bin ich ja mal auf das Ergebnis gespannt. Ich sitze auch gern nachher in der ersten Reihe, im schicken Anzug und mit einem Glas guten Sekts in der Hand ... 

Freitag, 25. März 2011

Freiheit für den Mucki-Popo!

Bodybuilding ist der Sport, bei dem es darum geht, mittels gezielter Übungen und einer genau ausgetüftelten Ernährung die sicht- und trainierbaren Muskeln in einen vorzeigbaren Zustand zu bringen, so seinen Körper kraftvoll und ästhetisch-symmetrisch zu entwickeln  und dies dann öffentlich auf der Bühne im Wettkampf mit anderen vorzuführen. So weit, so klar.

Natürlich gilt das auch für die Gesäßmuskulatur. Der kommt ja eine wesentliche Rolle bei fast allen unseren Bewegungen zu, außerdem gehört sie mit zu den größten Muskelgruppen unseres Körpers. Und die Bodybuilder legen gesteigerten Wert darauf, sie in maximalerForm zu zeigen - also so, dass man die querlaufenden Muskelstränge unter der Haut sehen kann.

Bei Frauen hat das Podex-Training noch eine besondere Rolle - diese Körperpartie zählt bei vielen Frauen zu dem, was sie als weibliche Problemzonen bezeichnen - die berühmt-berüchtigten heiklen Stellen, zu deren jeweiligem Zustand der ob dessen befragte Mann am besten nie etwas sagt. 

Umso toller muss man daher bei den Frauen ein austrainiertes Ergebnis bewerten. Meiner Ansicht nach ist ein kraftvoller Frauenbody erst dann so richtig perfekt, wenn sich der Popo prominent und stark wölbt, in Form und Beschaffenheit rund und prall und straff.  Unsere Gesellschaft macht ein mordsmäßiges Gewese um die weibliche Oberweite, aber aus Erfahrung sage ich, dass ein toller Frauenhintern mindestens ebenso anziehend wirkt --- ich betone: mindestens. 

Und umso schlechter, wenn die Wettkampfregeln vorschreiben, ihn nur sittsam bekleidet zu zeigen (also so wie hier - auch wenn dieses herausfordernd zum Publikum gereckte Prachtstück in seiner unglaublich strammen Üppigkeit einfach viel zu viel ist für einen gängigen Posing-Slip und sich sozusagen über die  stoffliche Begrenzung förmlich hinwegsetzt).


















Hallo? Ich als "buttman" sage: Der Po ist ein Muskel, bei BB-Shows geht es um das Zeigen der Muskeln und nicht um ihr Verdecken.

Also: Freiheit für den Popo!

Ich plädiere für das, was auf Englisch "Thong" heißt, also auf Deutsch (?) String-Tanga. Da läuft dann bei den Maedels nur das Halteriemchen durch die Mitte, das das zum Bedecken des Heiligtums absolut nötige Stoffeckchen mit dem Rest der Verschnürung koppelt.

Und der Popo bliebe frei!

Frei, auf dass die Muskelmaedels diesen herrlichen Körperteil richtig präsentieren könnten. Und frei, es sei umumwunden zugegeben, dass sich Kerlchen wie ich an seinem Anblick erfreuen könnten, am Auf und Ab der strammen Hälften ...

Ach ja. Es könnte so schön sein, wenn manche(r) Funktionär(in) nicht imer gleich das Schlimmste wittern würde. Aber was ist schlimm daran, bei einer solchen Show das zu zeigen, weswegen die Show erfunden wurde? Nämlich die sportlich trainierbaren und entsprechend geformten Muskeln?

Also - her mit dem String! 

   
  

Montag, 28. Februar 2011

TV-Tipp: Jana L-S in sat1

So, nachdem die Oscars seit heute Nacht verliehen worden sind, kann man sich am heimischen Bildschirm wieder den wirklich wichtigen Dingen des Lebens zuwenden - etwa diesen hier: Am 1. März, also tomorrow am Dienstag, kann der geneigte TV-Zuschauer Jana Linke-Sippl alias The Ripped Princess wieder in einen Fernsehbeitrag bewundern; sie hat ja da schon in der vergangeen Jahren einige absolviert.

Die Eckdaten fürs Vormerken:
Sender: sat1. 
Uhrzeit: 23.20 h. 
Sendung: Mein besonderes Leben. 

Und angesichts der bekannten außerordentlichen Muskulosität der schwarzhaarigen Dame mit der leisen, freundlichen Stimme sollten dann doch ordentliche Fauenmucki-Szenen dabei sein (all das unter der Prämisse, dass die fürs Programm Verantwortlichen nicht im letzten Moment umdisponieren).

Sonntag, 27. Februar 2011

Nachtrag zum Thema "IFBB vs. FBB-Division"


Einige Leutchen haben wohl mein vorangegangenes Posting zum Thema "Die IFBB will womöglich die FBB-Division kippen" aufmerksam gelesen und darauf mit einigen Zuschriften reagiert. Und da kamen auch einige neue Aspekte zum Tragen, an die ich noch gar nicht gedacht hatte.

Etwa der, dass es da sicherlich nicht um Sauberkeit des Sports gehen könne, ein Gutteil der Zuschriften verweist auf Athleten wie Vic Martinez, der vor knapp sieben Jahren als einer der besten US-Athleten nach Einsatz eines verdeckten Ermittlers hinter schwedischen Gardinen landete – als "drug dealer". Der gute Mann hat das später via Einrichtungen wie das BB Radio auch selber öffentlich gemacht. Ein kurzes Googeln zeitigt da IMHO schon interessante Ergebnisse.

Der Tenor der Mail beweist, dass viele Leute deswegen bei der IFBB ganz andere Triebfedern vermuten und dass demnach andere Gründe als die fraglos erstrebenswerte Reinheit der Athletik zum Tragen kommen.

Kann es möglich sein, dass unter anderem das, was im Web passiert, eine Rolle spielt? Nämlich, dass die Muskelmaedels versuchen, ihre Prachtbodies selber in klingende Münze umzusetzen? Durch Foto und Film. Durch Training und Studios, durch muscle worship sessions und was es sonst noch alles geben mag? Sprich: Stört es den großen Verband, dass da die ein oder andere durch Selfmarketing jenes Geld einzunehmen versucht, das sie zum Betreiben ihres BB-Lebensstils braucht und das sie wohl im übrigen nicht durch die üblichen, weil recht niedrigen Preisgelder erwirtschaften kann?

Mal ganz abgesehen davon, dass das mit den Plänen zum Abschaffen dieser Division womöglich auch gegen die Intention des verstorbenen IFBB-Granden Sir Ben Weider verstoßen könnte, immerhin gilt der Kanadier als Erfinder des modernen Wettkampf-Frauenbodybuilding ...

Mittwoch, 23. Februar 2011

IFBB: Kein Frauenbodybuilding mehr?


















An dieser Stelle war das ja schon mehrfach Thema, dass der ein oder andere Offizielle mit dem Frauenbodybuilding, oder genauer: den Wettkampf-Wertungsklassen für die richtig muskulösen Maedels, nichts anfangen kann. Das ist längst vielen Funktionären ein Dorn im Auge.

Jedoch konnten entsprechende Anwürfe wohl immer noch irgendwie und im sprichwörtlich letzten Moment abgewendet werden. Nun aber droht neues Ungemach: Die IFBB, so steht Web-weit zu lesen, will seine "female bodybuilding division" auflösen. Shocking.

Natürlich gibt's Leute, die das erklären und/oder verteidigen, auch solche, mit denen man nicht rechnet. Etwa Bill Wick, hartgesottenen Fans als einer der ersten Muskelmaedel-Fans bekannt, als einer, der immer gern Ringkämpfe mit Muskelmaedels gemacht und mit Videos zu dem Thema auch einiges an Geld verdient hat und der mit der unvergessenen Kay Baxter verheiratet war.

Wick sagt: "Es sind die DOPINGMITTEL, die das Problem darstellen --- NICHT die Frauen. ALLE Profi-Bodybuilder sind auf Droge, um ihre muskulöse Erscheinung zu verbessern, das wissen Sie, oder? Diese Mittel sind illegal, diese Leute Kriminelle, die bis jetzt noch nicht ertappt worden sind.

Die Tätigkeit, ob nun Kunstform oder athletischer Event,  ist nun nicht darauf ausgelegt, die Massen anzusprechen, welche es nicht billigen, Kriminellen dabei zuzusehen, dass sie dafür ausgezeichnet werden, die besten Chemiker zu haben, die so weit auffüllen, um die anderen auf der Bühne beim Flexen zu übertreffen.

Ohne die Männer hier mit einzubeziehen, scheint es hier die Möglichkeit einer sexuellen Diskriminierung zu geben? Die Lösung heißt: Doping-Tests von OLYMPISCHEM Kaliber ... Problem gelöst. Das verbleibende Problem sind die KOSTEN, die so im Bereich Bosman'scher Millionen liegen dürften ... ist es jetzt klar?"

(Bosman - das war der belgische Fußballer,der vor einigen Jahren durch seine Klage beim EU-Gerichtshof eine Flut von millionenschweren Transfers ausgelöst hat).


















Mag ja sein, dass das alles so stimmt, wie Mister Wick das sagt. Tatsache ist, dass er auch ganz gut davon profitiert hat. Und Tatsache ist meiner Meinung nach auch, dass der gesamte Leistungssport nicht ohne Doping auskommt, das gilt nicht nur fürs FBB. Mir kann niemand erzählen, dass Fußballer, Radfahrer, Zehnkämpfer, Schwimmer, Tennisspieler etc. IMMER völlig fit sind und Spitzenleistungen ausschließlich infolge ihrer tadellosen Vorbereitung erbringen. Wer das glaubt, nun, für den habe ich noch eine Brücke in Brooklyn --- ganz billig!

Insofern ist das ganze Bestreben der IFBB lächerlich, weil völlig verlogen. Man will die Frauen loswerden, mit deren Muskulosität man nichts anfangen kann, weil man sie nicht vermitteln kann und sie weder verteidigen noch akzeptieren kann. Es geht natürlich um's Geld, aber nicht das für die Doping-Kontrollen, sondern um das, was bei den Wettkämpfen, bei Shows undüber Anschlussgeschäfte wie Werbung, Videos und ähnliches eingenommen werden kann.

Extrem muskulöse Frauen erscheinen nicht mainstream-konform, nicht socially acceptable. Statt was dafür zu tun, sägt man dieses Segment lieber ab, so kommt mir das vor.

Klar kann man darüber streiten, inwieweit das Sinn ergibt oder gar gesund ist. Letzteres sicher weithin nicht - aber was ist mit den ganzen Magersüchtigen und den Dicken (gerade in Amerika ein Riesenproblem, weil es immer mehr werden, auch infolge der zunehmend industrialisierten Nahrungsproduktion)? Was mit den Leuten, die sich zu Tode qualmen, die trinken und überhaupt ein Leben haben, das infolge von Stress und Überlastung auf ein vorzeitiges Ende hinsteuert?


















Ich sehe es (nicht nur wegen meines Muckimaedel-Fetischs) so: Von jeher waren die muskulösen Frauen ungeliebt, auch im Verband. Ich erinnere an Athletinnen wie Laura Combes, Kay Baxter(!) oder Bev Francis, die alle mit Missfallen betrachtet und behandelt wurden, die seitens der Wertungsrichter so weit wie möglich vom Siegertreppchen weg platziert wurden. 

An dieser Attitüde hat sich nichts geändert, nur, dass man jetzt wieder andere Gründe vorschiebt, um sich dieses ungeliebten Anhängsels zu entledigen --- ganz nach dem Motto: Muskulöse Männer auf die Bühne, egal, wie sie stoffen (und entgegen der Äußerung von Herrn Wick ist das aus meiner Sicht klare Tendenz), und Frauen nur mit "mäßiger", "weiblicher" und vor allem "verkaufbarer" Muskulatur auf die Bühne, sozusagen Po und Möpse mit etwas Bizeps.

Niemand hat nun etwas gegen neue Klassen - im Gegenteil: je mehr Maedels etwas für ihre Physis tun, um so besser. Aber dann bitte auch mit der Konsequenz, diejenigen nicht auszuschließen, die das bis ins Extrem tun wollen - denn das war in diesem Sport immer die eigentliche treibende Kraft.

Nun, sei es wie es ist: Man kann via Web eine Online-Petition unterschreiben. Die findet man hier: http://savewomensbodybuilding.com/

Und nun noch mein ceterum censeo:

Sonntag, 2. Januar 2011

Auf ein Neues!

Das neue Jahr ist da, die Feiertage sind endlich 'rum - alle Muskelmaedels, alle Leser und der Rest der Welt seien hiermit herzlich gegrüßt und ihnen allen das Beste gewünscht. Für mich selber will ich einmal hoffen, dass es mir 2011 etwas mehr als im vergangenen Jahr vergönnt sein wird, mich selber etwas fitter zu bekommen, und natürlich auch, dass ich etwas mehr mein Faible für muskulöse Frauen ausleben kann. Sei es durch Treffen, sei es durch Beiträge hier, durch Fotos (stellvertretend hier eins der ebenso entzückenden wie muskulösen Brigita Brezovac), durch Zeichnungen, durch Stories und vielleicht auch mal durch ein Buch ... 

Das Thema "RIP Frauenbodybuilding" hat allem Anschein die Gemüter doch erheblich erregt. Daher sei hier nun der Auszug aus einer Leser-Zuschrift wiedergegeben, der eine andere Sicht der Dinge bietet und eine (aus Sicht eines Funktionärs ganz bestimmt) provokante Fragestellung beinhaltet:

"Also, da wundert mich doch eines. Die Mädels trainieren eisern, hart, um einen wundervollen muskelummantelten Körper zu bekommen und stehen in der Gesellschaft unter der Beliebtheit von Stuttgarter Polizisten nach dem schwarzen Donnerstag, so scheint es. Aber warum lassen sich eigentlich Bodybuilderinnen gerade in Sachen Wettbewerben so demütigen und behandeln? Haben die tatsächlich kein Selbstbewusstsein, oder doch Komplexe? Warum erstellen sie nicht ihre eigenen Regeln und Wettbewerbe nach ihren eigenen Wünschen, Bedürfnissen und Interessen? Wenn sie schon die Männerwelt mit ihren muskelbepackten Körpern schocken, wieso dann nicht auch mal mit ihren eigenen Wettbewerben oder gar einem Boykott? Warum lassen sich diese Damen in Regeln stecken, die sie selbst nicht akzeptieren oder nicht wünschen?"

Das wäre zweifelsohne eine Sache, wenn die Muskelmaedels ihre Wettkämpfe selber erfolgreich ausrichten könnten. In dem Zusammenhang wüsste ich gern, was die Betroffenen selber davon halten (abgesehen von dem Argument, dass man nicht zur selben Zeit trainieren/arbeiten und professionell organisieren, also als Funktionär tätig sein kann).

Freitag, 24. Dezember 2010

Zweierlei: 1. Miss I und 2. das Fest

So, seit gestern isse raus – ich meine die Liste der Muskelmaedels, die zur Miss International eingeladen werden. Dieser Wettbewerb findet innerhalb der Arnold Classic statt und die wiederum in Columbus im U.S.-Bundessstaat Ohio. Termin: 3. bis 6. März 2011. Also, eingeladen sind:

-Betty Adkins
-Maria Rita Bello
-Dayana Cadeau
-Tina Chandler
-Maria Gomez-Segura
-Sarah Hayes
-Iris Kyle
-Klaudia Larson
-Debi Laszewski
-Cathy LeFrançois
-Yaxeni Oriquen Garcia
-Jeannie Paparone
-Alina Popa
-Antoinette Thompson
-Isabelle Turell

Nochmal so. Alina Popa habe ich einen Tag vorm ersten Schnee des gerade vergangenen Herbstes getroffen; da war sie noch in Off Season, hatte aber schon den Start der Diätphase fest im Blick. Wobei mir auch ihr Zustand in Off Season ausnehmend gut gefallen hat (siehe Foto).

Abgesehen von Maria Rita Bello und Sarah Hayes birgt die Liste keine sonderlichen Überraschungen . Schon eher verwundert es, dass die Abräumerin des gerade zu Ende gehenden Jahres, Brigita Brezovac, nicht auf dem Zettel steht. Aber die wird wohl für 2011 möglicherweise anderes geplant haben.

Und dann noch das: Die Liste oben umfasst von „A“ wie „Adkins“ (besser bekannt als Viana) bis „T“ wie „Turell“ fuffzehn Namen. Insgesamt aber sind zur Anrold Classic 52 Maedels eingalden – die übrigen verteilen sich auf die Wettkämpfe Fitness International (14, darunter Regiane da Silva), Figure International (16) und Bikini International (17). Da darf jeder seine eigenen Konklusionen ziehen.

**************

Ich mag Weihnachten nicht, der ein oder andere wird’s schon mitbekommen haben.

-Jedes Jahr aufs Neue diese vor Kitsch nur so überlaufende Gefühlsduselei und Heuchelei.
-Jedes Jahr der Konsumterror und der damit verbundene Stress, sei es als Gebender, sei es als Empfangender. 
-Jedes Jahr die kollektive Gleichschaltung aller erdenklichen Medien.
-Jedes Jahr ein Trommelfeuer von enervierenden Artikeln, Filmen, TV- und Radio-Beiträgen und natürlich einem entsprechend selektierten Musikprogramm (ohne Rücksicht auf all die Heiden, Agnostiker, Hindus, Muslime, Buddhisten oder Naturreligiösen, die sich auch noch in den von diesen Weihnachtswahn befallenen Ländern tummeln).

Also: Mir geht’s, um im Bild zu bleiben, mächtig auf den Kranz. Weil das aber meine Meinung ist und weil vielleicht der ein oder andere meiner Leser das anders sieht, sei nichtsdestotrotz allen zumindest ein paar ruhige Tage und möglichst wenig Weihnachtstress gewünscht. In drei Tagen ist es ja rum ...

Sonntag, 14. November 2010

1) Kampfrichter
2) Surftipp














So, meine Lieben, das Jahr nähert sich dem Ende, und da wird es für den Unterzeichneten aus beruflichen Gründen immer etwas sehr schwierig, seinen Freizeitinteressen und damit auch diesem Blog zu frönen. Nichtsdestotrotz auch heute wieder etwas. Die lange Pause hatte aber auch einen anderen Grund: Ich wollte den vorangegegangenen Eintrag etwas länger stehen lassen. Einfach deshalb, damit er länger Zeit hat, um zu wirken. Denn diese "unheiligen" Tendenzen diverser Kampfrichter gehen mir einfach gegen den Strich.

Funktionäre haben dort ihren Nutzen, wo sie organisieren, Abläufe gestalten, Finanzielles regeln und so bestimmte Dinge überhaupt erst ermöglichen. Eine große Aufgabe, aber eine, die eigentlich zu einem Dasein im Background zwingt - der Hauptakteur ist immer der vom Funktionär Vertretene, in unserem Fall die Muskelmaedels.














Daher überschreiten Funktionäre meiner Meinung nach ihre Befugnisse, wenn sie komplett gegen den Willen der von ihnen Vertreteten entscheiden. Das gibts leider auch in zig anderen Sportarten, nicht nur im FBB. Doch richtiger wird dieses selbstherrliche Vorgehen dadurch nicht.

Irgendwelche Zwischen-Fitness-Klassen sind sicher nicht im Sinne der Muskelmaedels, die dieser Bezeichnung alle Ehre machen wollen - nämlich mit ihren tennisballgroßen Bizeps', mit Diamant-Waden und mit Flussdelta-förmigen Rückenpartien. Und die es sehr genießen, wenn ihre Fans drauf abfahren und sie anstaunen, ja anhimmeln. Und die daher auch immer wieder gern voller Stolz herzeigen, was sie sich antrainiert habe. Und die gern Frauen sind, auch und gerade, weil sie solche Supermuskeln haben und wissen, wie sexy das wirkt. Auf Typen wie mich. Und auf die anderen alle, die es bloß nicht zugeben, wie sehr sie auf solche prächtigen weiblichen musclebodys abfahren ...

Apropos "sexy": Das ist ein Bestandteil des Namens der Website, von der die hier gezeigten Bilder stammen und auf die auch in diesem Posting (was ist eigentlich aus dem schönen Wort "Beitrag" geworden?) hingewiesen sein soll. Hier der Link zu sexyfbbwallpapers.blogspot./ Wie der Name schon sagt: Dort gibt es Wallpaper. Mit den Motiven von Bodybuilderinnen und Fitness-Sportlerinnen.

Für alle nicht so PC-Erfahrenen und alle, die nicht so gut oder gar nicht Englisch sprechen (von beidem gibt es einige und beides stellt keine Schande dar): Wallpaper sind keine Tapeten, sondern Fotodateien, die man sich zum Schmuck auf den "Desktop", also die nach dem Starten des Rechners zu sehende Arbeitsfläche seines Bildschirms, laden kann. Also statt des üblichen unifarbenen Tons, den viele Betriebsprogramme voreingestellt haben.

Das kann man nun natürlich mit jeder anderen Bilddatei auch tun. Doch meist passen deren Formate (sprich: die Abmessungen) nicht zu denjenigen des Bildschirms. Und dann sieht das nicht gut aus, sondern nur wie gewollt und nicht gekonnt.

Bei Sexywallpapers aber gibt es die für die meisten gängigen Formate passenden Bilder (also auch deutlich größer als hier), für stationäre "Screens" ebenso wie für diejenigen der Mobilgeräte, etwa Blackberry, iphone oder ipad. Das sind nun nicht einfach Fotos, sondern mit viel Gefühl fürs Gestalterische via Bildbearbeitungsprogramm geschaffene Fotocollagen, alle jeweils einer Athletin gewidmet und mit einer zu Aufnahme und Design passenden Schrifttype versehen. Die kommen mal in realistisch, mal verfremdet, mal nach einem Spiel mit den Farbreglern in Richtung Schwarzweiß oder Duoton, mal auch knallbunt.

Gleichgültig wie: Man  kann diese nett gestalteten Wallpapers von da auf den eigenen Rechner downloaden - kostenlos.

Ruhig mal hinsurfen, ich halte es für empfehlenswert, weil sich der Betreiber des Ganzen wirklich viel Mühe gibt und die Wallpaper sehr ästhetisch wirken.

Und man kann so auf seinem Rechner ein bisschen Flagge für sein Faible zeigen. Lässt jemand einen dummen Spruch dazu ab, zucke man mit den Achseln und sage: "Mir gefällt's und damit basta!"

Samstag, 30. Oktober 2010

Frauenbodybuilding ist tot

















Wummmmmmm! Da steht er, dieser Satz, dessen dazugehörige Diskussion solche Vögel wie mich geschockt hat. Denn diese Debatte hat in den vergangenen Tagen für einigen verbalen Aufruhr in den entsprechenden Kreisen gesorgt.

Keine Angst, die Formulierung des Titels ist in der Form überspitzt – aber es gibt aktuelle Gründe dafür, warum ich das so provokant ausgedrückt und auch das entsprechende Bild ganz oben gepostet habe (ich hoffe, die da als Beispiel genommene + quicklebendige Frau Riviecchio hat nichts dagegen).














Wobei zu erst zu klären ist, was Frauenbodybuilding in diesem Sinne ist. Also: Insgesamt meinen wir damit das Training und der sportliche Vergleich aller Maedels, deren Muskelmasse über das allgemein bei einer Frau akzeptierte Maß hinausgeht. 

Wobei wir gleich bei einer Kernfrage wären: Was ist nun (abgesehen von den biologisch zweifelsfrei feststellbaren Aspekten) „weiblich? Wäre also dieser abgebildete starke und toll ausgebildete Arm demnach unweiblich? (Geht nicht, der gehört Nikki Fuller - und die halte ich nachgerade für eine Sexbombe.) Und, ach ja, wer definiert diese Eigenschaft des Fraulichen im Hinblick aufs Äußere?

Fragen über Fragen. Und hier ist direkt noch eine: Warum stehen die ganzen Fragen hier?

Antwort: In diversen US-Foren kursiert ein Beitrag mit der schönen Überschrift: „The IFBB/NPC plans on doing away entirely with womens bodybuilding“. Heißt: Die Verbände IFBB/NPC wollen das Frauenbodybuilding komplett abschaffen.

Moment. Steht das ganze Frauenbodybuilding zur Debatte?

1) Nein. Wie soll das gehen? Kein Verband allein kann regeln, welche Frau wie und bis zu welchem Grad ihre Muskeln trainiert. Trainingselan kann jeder selber entfachen, Hanteln sind frei verkäuflich, Lebensmittelzusätze mehr oder minder. Und es muss/will ja nicht jedes prächtige Muskelmaedel auf die Wettkampfbühne.

2) Und Ja. Women's Bodybuilding meint in diesem Zusammenhang eine bestimmte Sportkategorie, wie in entsprechenden Verbandsregeln festgelegt. Da diese Kategorie aber vom Zulauf aus dem Sport als solches und der wiederum von Vorbildern auf der Bühne abhängt, geht es sehr wohl mittelbar auch ums ganze Frauenbodybuilding: Dem fehlt ja sonst der sportliche Nachwuchs.

Jedenfalls hat Bob Chicorello, der Repräsentant der IFBB-Profis, dazu einige längere und vielbesprochene Statements abgegeben.

Ein Satz daraus: „Das FBB hat sich selbst abgebaut, weil die Zahlen [gemeint die der Teilnehmerinnen] so sanken, dass wir es [gemeint ist die Durchführung von Wettkämpfen] nicht länger rechtfertigen können.“

Statt dessen soll eine neue Abteilung aufgemacht werden, die da heißt „Womens Physique Division“, abgekürzt WPD. Also alles nur ein Namens- und Kategorienwechsel? Und sonst alles beim Alten, sprich Frauen auf der Bühne, die (im übertragenen Sinne) massive Bizepshügel und berstende Oberschenkel aufweisen?

Nein. Chicorello sagt zwar, es würden sich nur ein paar Dinge ändern und tut das so, als seien das Nebensächlichkeiten, etwa betreffend den Ablauf der Veranstaltungen. Aber das stimmt nicht. Denn was man da vorhat, ist ein massiver Eingriff ins FBB. Wieder ein Zitat: „... der Unterschied wird sein, dass die Posen dahingehen umgestaltet werden, dass sie weiblicher wirken, und dass der Körperbau mehr dem Körperbau der Bodybuilderinnen aus den frühen bis mittleren 80er Jahren ähnelt.“

Und – in Amerika wohl very, very wichtig, um sich von der T & A-Fraktion abzugrenzen – auf der Bühne bei den WPD-Competitions nur barfüßige Athletinnen. Also keine in Hochhackigen wie bei den Bikini-Turnieren (T & A = tits and ass, das übersetz' ich jetzt aber mal nicht ...)



















Das provozierte Nachfragen wie „Wird Women’s Bodybuilding auch künftig in Ergänzung zur neuen WPD existieren? Antwort des Funktionärs: „Nicht unbedingt ... da die Zahlen beim FBB sein Jahren kontinuierlich fallen, wird irgendwann ein Schlussstrich zu ziehen sein. Women’s Bodybuilding ist veraltet geworden.“

Später schob Jim Manion von der NPC nach, es werde in seinem Verband auch künftig Wettbewerbe im Women’s Bodybuilding geben.

Meine Meinung? Um mal den legendären (und zugegebenermaßen unter weit schwerwiegenderen Umständen gefallenen) Spruch des deutsch-jüdischen Malergenies Max Liebermann aus Berlin zu zitieren: „Ick kann jar nich soville fressen, wie ick kotzen möchte.“

Hier geht’s, so scheint mir, doch nur um die Kohle. So frei nach der Devise: „Wir machen die Maedels auf der Bühne sozial akzeptabler, für den Mainstream konformer, dann werden wohl wieder mehr teilnehmen und wir wieder mehr Publikum anziehen und mehr verdienen.“

Wobei sich wieder fragen lässt: Wer definiert, was da passt? Und hat jemand die Betroffenen gefragt? Aktiv was dafür getan, dass es mit dem Frauenbodybuilding in gewohnter Weise weiter geht?

Nö. Das schreibe ich nun mal so hin, kurz und knapp. Ich beobachte das FBB jetzt seit gut 30 Jahren (ja, ich bin nicht mehr der Neueste). Und stets haben die bis an die Grenzen gehenden Maedels unter dem Unverständnis der Offiziellen zu leiden gehabt, stets waren es sie und nur sie selber, welche ihren Sport vorangetrieben haben.

„Muckis ja, aber doch bitte weiblich.“ Wie immer das geht. Doch dieser Fimmel mit diesem rein aufs Optische gerichteten Begriff betrifft von jeher nicht nur männliche Offizielle, sondern auch weibliche – ich darf daran erinnern, dass es Doris Barilleaux war, die den FBB-Competitions die Bizepspose mit der offenen Hand und den gespreizten Fingern beschert hat. Weil das weiblicher aussieht. Sagte sie.

Nicht aber geht es bei all diesem geschwurbelten Weiblich/Nicht weiblich-Argumentieren um die Anliegen der Athletinnen, die ihren Körperbau nach eigenem Gusto weiterentwickeln möchten und dabei auch gesellschaftlich nicht genehme Grenzen aufbrechen wollen.

Und überhaupt: FBB-Körperbau der 80er Jahre? Was soll das sein? Kay Baxter, Rachel McLish, Georgia Miller-Fudge oder gar Bev Francis? Vier tolle Sportlerinnen, vier höchst attraktive Ladies und auch vier sehr unterschiedliche „physiques“. Was ist denn nun die Richtschnur?

Nur um mal dran zu erinnern: Die eckten damals genauso an, wie es heute eine Iris Kyle, eine Aleesha Young und andere Leistungsbodybuilderinnen tun. Damals wäre auch eine austrainierte Regina Halmich dem Vorwurf der Unweiblichkeit ausgesetzt gewesen, ebenso eine Anneke Kim-Sarnau, eine Serena Williams – heute gilt ein solcher Body als sportlich-feminin: Die Zeiten ändern sich.


















Ist ja immer wieder auffällig, dass man bei eben dieser Debatte den beteiligten (aus meiner bescheidenen Sicht „richtigen“) Muckimaedels unausgesprochen, aber quasi unüberhörbar das Recht abspricht, ihre Weiblichkeit höchstselbst zu definieren. Wie erklären es sich all die Bekämpfer solcher „unweiblichen“ Muskeln dann die Kinder, welche eine einst als männlich bemuskelt angesehene Beverly May Francis zwischenzeitlich ins Leben gesetzt hat?

Gut. Inzwischen hat sich der durch die WPD-Debatte ausgelöste Tumult etwas beruhigt. Sieht so aus, als käme da „nur“ eine Klasse mehr. Aber bei alldem übersehe man eins nicht: Es gibt in vorderster Reihe Leute, die das Women's Bodybuilding und damit auch das extreme FBB an sich am liebsten absägen wollen.


















Wie aber sehen es die Betroffenen? Ich zitiere mal das, was die (mit oder ohne Muskeln zauberhafte und zudem höchst intelligente) Slowenin Brigita Brezovac in ihrem Blog dazu geschrieben hat:Jetzt hat sich der Staub gelegt, und ich fühle mich besser in dem Wissen, dass die WPD das BB nicht zerstören will, sondern nur eine Kategorie mehr werden soll. Sicherlich gefällt auch mir das Aussehen einer Cory Everson, aber IFBB-Pro-Bodybuilderinnen sind viel weiter voraus, um auf diesem Niveau bei Wettkämpfen anzutreten. Und wenn es heißt, FBB sei zu extrem, dann haben wir da immer noch die Kampfrichter, die uns ein Beispiel dafür geben sollten, wie FBB denn aussehen sollte.

Glauben Sie mir, es gibt viele Bodybuilderinnen in der Welt, die feminin und schön bleiben wollen, die sich nicht rasieren müssen, die noch all ihr Haar besitzen und eine normale Stimme, die nicht wie Männer aussehen und dennoch ein gutes Quantum an Muskeln aufgebaut haben.“ 

Soweit dies.

Und zu dem Thema „Bodybuilderinnen auch auf der Wettkampfbühne mit High Heels“ - nun, da habe ich so meine ganz eigene Meinung.

Das als Abschluss dieses Postings gewählte Bild links sollte das unzweifelhaft klar machen und auch dem letzten Nörgler zeigen, wie klasse das aussieht, wie herrlich das die Oberschenkel spannt und wölbt, wie toll es die kantige Kontur der Waden hervortreten lässt ...

Aber dazu kommen wir mal an einem anderen Tag.

*************

(So. Nicht wundern, wenn's bei der Anzeige des Postings hakt und klemmt. Denn irgendwie hat es das Programm heute darauf angelegt, uns zu ärgern.)