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Sonntag, 10. September 2023

wb270.com ...

 ... die Seite im Internet, über die man (s)ein Treffen mit Muskelmaedels vereinbaren konnte, zum Muscle Worship, zum Balgen (und Unterliegen), zum Armwrestling und anderen Kraftvergleichen (und Unterliegen), zum Fotografieren und einfach auch zum Reden. Tja. Ich hatte im vergangenen Monat bislang letztmals da hineingeschaut, um heute mit dem einen Webbrowser eine Sicherheitsmeldung zu kassieren und mit dem nächsten bei Diana the Valkyrie zu landen, sozusagen der Mutter-Website von wb270.com. Ist wb270.com jetzt Geschichte? Wäre schade. Gibt zwar noch https://sessiongirls.com, aber das finde ich trotz moderner anmutendem Design weit weniger informativ. Mal sehen, was da noch kommt. Vielleicht ist wb270.com auch bloß temporär offline.
 

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Und rauskriegen müsste ich noch, warum ich in meiner Eingabemaske (= da, wo ich diesen Text reingetippt habe), nur Englisch zur Auswahl habe. Verstehe ich zwar, ist aber für mich als deutschen Muttersprachler arg umständlich.

 


 

Freitag, 23. Oktober 2020

Tagtraum: Schmoe trifft Muskelmaedel -- nach Corona

Und wenn das mit dieser verflixten weltumspannenden Corona-Seuche endlich vorbei sein sollte --- aber dann! Dann endlich will ich wieder mal ein  Muskelmaedel treffen, eins, das mir an diesem Tag dann begegnet mit genauso viel oder besser wenig metallisch-glänzendem, vielleicht auch goldfarben schimmerndem Spandex am Leib wie hier die supermuskelpralle Lisa Cross, mir ihren Leib vorführend, diesen Body mit den noch vom Training aufgepumpten Muckis, noch ganz erhitzt von der Belastung, schweißfeucht, dazu ihre animalische Ausdünstung, die Muskeln vibrierend von Kraft, sie selber strotzend vor Selbstbewusstsein und Überlegenheit. Und dann male ich mir aus, wie es ist, sie anzufassen und zu fühlen und zu riechen und zu spüren ... endlich wieder Einmal!


Dienstag, 11. Dezember 2018

Liebe Muskelmaedels ...! Wunschzettel von Klein-mattmuscle

Zwar bin ich ungefähr ein halbes Jahrhundert über den Punkt hinaus, an dem ich an den Weihnachtsmann oder das Christkind glaube. Aber man kann's ja mal probieren. Also schreibe ich einfach mal einen Wunschzettel mit ein, zwei, drei Dingen rund um das Thema Muskelmaedels:
 

1) Bizepsposen mit geballter Faust:

Nichts kann den Anblick eines Muskelmaedels übertrumpfen, das flext - sprich: Ein Muskelmaedel, das seinen Arm anwinkelt und dabei der gierenden Männerwelt mittels Anspannung seinen mächtigen Bizeps präsentiert. Guckst du hier bei Lindsey:



Jedoch gibt es da etwas, das meiner Meinung nach das Vergnügen beeinträchtigt. Und das ist die Bizepspose mit leicht nach hinten abgewinkelter, offener Hand und Fingern, die in einer grazil wirken sollenden Weise abgespreizt sind.

Das wiederum ist eine Erfindung der Bodybuilderin Shelley Gruwell (siehe nächstes Foto), ansonsten eine der sexiesten Mucki-Frauen der 1980er Jahre.



Und von der (die oft genug auch Posen mit geschlossener Faust ablieferte) übernahm es seinerzeit auch Doris Barilleaux, eine zweifelsohne höchst verdienstvolle Pionierin dieser Sportart. Und eine ihrer
frühen Kampfrichterinnen - damit begann dann an diesem Punkt leider das Übel. Allen Meriten zum Trotz und damit auch entgegen ihrem über Jahrzehnte andauernden Engagement fürs Frauenbodybuilding hatte die im Mai 2018 verstorbene Dame ihre Eigenheiten (wie sie im übrigen typisch sind für den homo sapiens funktionaeris): Sie entwarf seinerzeit ein Reglement für Pflichtposen, abgeleitet aus einer Darbietung von Shelley Gruwell.

Das Regelwerk hatte es in sich:
-Keine Latissimus-Posen ("das haben Frauen ja sowieso nicht", so die Funktionärin)
und
-Bizepsposen am besten mit offener Hand ("das sieht eleganter und femininer aus").  

Hier im Bild Monique Jones, die das aber auch anders kann.



Die Sache mit den bei offenen Händen angespannten "Guns" blieb uns seither erhalten - nur bei den Frauen. Irgendwie konnten die Männer sich nicht dazu durchringen, das für ihre Klassen zu übernehmen, so was aber auch. Zwar wird beim "richtigen" Frauenbodybuilding mit Faust geflext, auch wenn, wie unzählige Video-Streams in den einschlägigen Kanälen à la youtube und dailymotion zeigen, viele der Hardcore-Muskelmaedels das gelegentlich mit offenen Händen tun. In den Klassen der Fitness-Kategorie hielt sich diese Pose aber als Standard.






Und die Nummer mit dem "No-Lat-Spread-Please" blieb fast 20 Jahre bestehen, bis die ersten Verbände einsahen, dass das realitätsfern und dem FBB nicht dienlich ist.



Zurück zur Bizepspose. Ich bin eindeutig für die Nummer mit der geballten Faust. Denn nur da kann die Anspannung wirklich voll auf den Muskel gehen und ihn so total anspannen.

Außerdem sieht es schlichtweg viiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeel schärfer aus: Eine Frau hebt ihre gepflegte Hand - gern mit lackierten Nägeln - winkelt den Unterarm nach oben an, bildet - souverän lächelnd - eine Faust und dann legt sie alles in die Pose, was sie hat.

Und Typen wie ich fangen an zu lechzen ...

 

2) Female Muscle Worship:



Jeder Muskelmaedel-Fan liebt es, ein Muskelmaedel zu berühren, ihre Muskeln zu ertasten und erkunden, zu spüren, wie sie sich unter seinen Fingerspitzen anspannen und schließlich eine Art kryptonitischer Härte annehmen, um es einmal Comic-mäßig auszudrücken.



Sehr gern genommen ist auch geruhsames, hingebungsvolles Einölen und das Küssen der Muckis, von unten über Füße und Waden nach oben. Und natürlich - je nach Ausprägung des eigenen Spleens, Faibles, Fetischs - auch, dass das Muskelmaedel dich mit mehr oder minder leisem Humor verspottet, sich über deine schwachen Muckis lustig macht oder gar, dass sie dich niederringt, dich in die Beinschere nimmt, bis dein Gesicht blau anläuft, dich im Schwitzkasten japsen und ächzen lässt und sich so auf dich draufsetzt, dass dir der Atem wegbleibt ...



Tja. Es gab mal eine Zeitlang, da fanden sich jede Menge spielerischer Videos. Von Leuten wie Bill Wick, Samuel Oldham oder Ray Martin. Filmchen, in denen die Männer aber sowas von vorgeführt wurden und in denen sie dann gelegentlich der jeweiligen starken Muskelgöttin huldigen durften. Mal hinsichtlich des Sexuellen nur minimal in Form von Andeutungen, mal offen und zum Teil sehr derb. Die zuerst genannten Sachen spiegelten sich wider in Underground-Action-Filmen à la "Ms. Loo" und "Maid of Metal". Auch gern gesehen waren die Wohnzimmer- und Hotel-Videos, in denen Muskelmaedel-Liebhaber ("Schmoe") und Muskelmaedel aufeinander trafen.



Natürlich war derlei nie Teil des kulturellen Mainstream. Außerdem waren gerade diese Hotelzimmer-Filme schauspielerisch furchtbar - und trotzdem hat derlei wegen des spielerisch-erotischen, insgesamt harmlosen Charakters gefallen, wenigstens dem Verfasser. Und zumindest in den USA hat man über derlei gelegentlich
sogar in den Vorabend-Nachrichtenmagazinen berichtet, wenn auch mit herablassendem Unterton.




Nun weiß ich, dass die Verbände und die Wettkampfveranstalter hinten rum Druck machen. Denn die Muskelmaedels sollen solche als anstößig und dem reinen Sport als abträglich empfundenen Sachen doch unterlassen oder zumindest so weit wie möglich beschränken. Das bezieht sich dann auch auf Muscle Worship Sessions und Ähnliches. Also darauf, dass der Schmoe die Angebetete trifft, gegen Geld, versteht sich (wobei sehr viele Maedels von vornherein "es" und alles damit Zusammenhängende kategorisch ausschließen).




Auch weiß ich, dass immer mehr solcher Videos nur noch in den P*rn*-Kanälen zu finden sind - selbst dann, wenn ihr Inhalt harmloser ist, als der Oma beim Taubenfüttern im Park zuzusehen.

Zumal ich davon ausgehe, dass manches Muskelmaedel nicht einmal weiß, dass Filme mit ihr
a) dort gelandet sind
und
b) nun nur kostenpflichtig zu goutieren sind
und
c) ohne finanzielle Beteiligung von ihr als der jeweiligen Hauptakteurin feilgeboten werden.

Was wiederum nicht heißt, dass es keinen harten Stoff mit Muskelmaedels gibt. Das tut es. Und es ist bei mancher wegen des Sportlichen zu bewundernden Athletin leider schade zu sehen, dass sie offensichtlich nur noch in diesen Hardcore-Bereichen unterwegs ist.



Also: Was ich mir wünsche, sind ein paar mehr solcher frei zugänglicher, nicht alles bis zum Exzess und explizit zeigender Videos. Kleine Filme, in denen es um Muscle Worship und so was geht, in denen es nicht ganz ernst zugehen muss, in denen noch etwas Platz für die Phantasie und fürs Geheimnis bleibt. Und bitte: ein Mann, der die Frau verwöhnt oder der von ihr besiegt wird. Oh, und ich habe nichts gegen Frau-Frau, aber ich komme mir dann immer vor wie aus meiner eigenen Phantasiewelt ausgesperrt ... Und: Dort, wo's erotisch richtig massiv zur Sache geht, da kann das gern in den einschlägigen Bezahl-Kanälen bleiben. Aber die an sich harmloseren Sachen, die hätte ich gern auch mal wieder gesehen, ohne in die Untiefen des Web und der Internetvirenpest hinabsteigen und mit Bitcoins und anderem Blödsinn hantieren zu müssen.

Ich bin mir nämlich sicher, dass derlei auch ohne solche Kanäle zugängliches Material den ein oder anderen Fan werben würde!


3) Vorkasse bei Sessions - nein!

Ein Thema, das mich als jemanden umtreibt, der noch nicht einmal die Telefonrechnung online zahlt und daher auch keine Banksachen auf diese Weise erledigt (aus wohlweislicher Erfahrung heraus). Umso mehr finde ich es eine Unsitte, wenn Muskelmaedels, von denen kein Fan in der Szene je gehört hat, plötzlich auf Tour gehen und dann jedem Interessenten bei Nachfragen erst einmal ein  "deposit required" entgegensetzen. Auf Deutsch: Vorkasse, zumindest teilweise.
 


Dass man sich dabei so in der Klemme vorkommt wie der Kerl hier in dem Bild, dass das schwarze Vögel auf den Plan ruft, ist klar. Denn längst gibt es Strategen/innen, die abkassieren und ohne Gegenleistung verduften. Hier sei geraten: Caveat emptor! Und ebenso trifft das Folgende zu: Die meisten Fans wollen sicher nicht, was diese Geschäftspraxis als Risiko für die starken Sessionsladies unterstellt, nämlich ihrerseits die Muskelmaedels zu prellen. Denn dann verbauen sie sich ja die Tür zu künftigen Treffen.









Dieselbe Ablehnung gilt für die oft zu lesende Bemerkung "no timewasters" oder Ähnliches. Heißt übersetzt: Man gibt sich nicht mit "Zeitverschwendern" ab. An der Stelle nun möchte ich einen oder genauer drei Filmklassiker zitieren: "Hallo, McFly, jemand zuhause?"
Geht's noch?



Für viele Schmoes ist es nämlich eine enorme Überwindung, überhaupt mal Kontakt zu einem Muskelmaedel aufzunehmen. Dass das daher etwas anders und wegen der sozusagen naturgegebenen Aufgeregtheit auch deutlich umständlicher abläuft als das Bezahlen an der Spuermarktkasse, das liegt ja auf der Hand.

Hier ist meiner Ansicht nach etwas psychologisches Feingefühl vom Muskelmaedel gefordert. Schließlich will sie ja auch, dass er ihr nachher "Geriebenes" mitbringt. Und: Ist die jeweilige Bizeps-Lady höflich und einfühlsam, dann spricht sich das als Werbung in ihrer eigenen Sache herum. Ist sie es nicht, kickt sie sich auf eher kurze als lange Sicht aus dem Business wieder raus.

Daher sage ich: Wer als Muskelmaedel kein Gefühl für die Schmoes hat, der ist in dem Gewerbe mit den Sessions falsch. Dann kommt dabei das Gegenteil von dem raus, was hier auf den Bildern zu sehen ist. Nämlich etwas, das trotz finanzieller Transaktion beiden Seiten Spaß bringt. Und den Schmoes und sonstigen Muskelmaedelliebhabern sei geraten: Man zahle vor einer Muscle Worship Session oder einem anderen kostenpflichtigen Treffen tunlichst nur dort einen Teil an, wo man weiß, bei wem man das tut. Und dann darf man wohl auch so schöne Sachen tun, wie hier zu sehen:
 



Ansonsten, ich schreib's noch mal hin, gilt der Wunsch: Bitte keine Vorkasse bei Sessions!

Wie gesagt, das alles ist einfach mal mein Wunschzettel.
 

Dass der weithin unrealistisch ist, kann ich mir denken. Aber gesagt werden darf das ein oder andere meiner Ansicht nach schon. Es soll ja auch künftig beiden Seiten etwas bringen, den einen Freude, den anderen Kohle. Und das, ohne die ganze Sache nur noch sozusagen durch die Brille mit dem Kassenzeichen drauf zu sehen: Wenn's nur zur schnöden, verhassten Dienstleistung wird, dann merken das auch die Schmoes und verlieren den Spaß daran!



Samstag, 21. Oktober 2017

Ein Buch zum Verführen von Muskelmaedels ...



Ein Buch, wie für mich gemacht. Ein Buch, das ich gern geschrieben hätte, wenn ich denn die entsprechenden Erfahrungen in der dafür notwendigen Hinlänglichkeit vorzuweisen hätte. Ein Buch, für das ich gern der Praxistester gewesen wäre. Ein Buch, für das ich als junger Kerl glatt 10 Kilo von meinem jetzigen Übergewicht gegeben hätte ;-) -- auch wenn mich heutigentags mitunter der typisch amerikanische Hang zur totalen Ver-Ratgeberisierung von Welt und Menschheit schon ein klein bisschen enerviert.

Nun: Hier ist es - das Buch mit dem wunderschönen Titel: "How to Meet, Date and Seduce Athletic Women". 

Auf Deutsch: "Wie man athletische Frauen trifft, datet und verführt".

Und der Untertitel sagt (übersetzt): "Treffen - Daten - Verführen Sie
Bodybuilderinnen
Fitness Models
Wrestlerinnen & Wrestler-Divas
Bikini-Wettkämpferinnen
Jede athletische Frau!"



Verfasst hat das Buch die Amerikanerin Lori Victoria Braun, eine blonde und sehr ansehnliche Dame, die man als Aktivistin fürs Frauenbodybuilding bezeichnen kann und die mit viel Engagement und auch Humor die Seite FemaleMuscle betreibt, mit Berichten, Video-Streams, Fotos, Interviews, Stories etcetera. Fast wie hier, bloß im Großen ...

Zu dem Verfassen dieses Buches ist sie so gekommen - ich zitiere: 

"Über Jahre hinweg habe mittels individueller Beratung Männern dabei geholfen, bessere Beziehungen mit athletischen Frauen zu haben. Endlich habe ich mal genug Zeit gehabt, dieses Buch zu schreiben und den einfachen, wirklichen gesunden Menschenverstand zusammanzubringen.den jeder Mann zu dem braucht, was der Titel aussagt,  also athletische Frauen zu finden und zu treffen, großartige Dates mit ihnen zu erleben und, ja, sexy und begehrenswert zu erscheinen. 
Beim Schreiben dieses Buches habe ich auf meine eigenen Erfahrungen und Bedürfnisse zurückgegriffen und auf meine im Lauf der Jahre geführten Gespräche respektive geschlossenen Freundschaften mit Hunderten von Athleten und Athletinnen, Fitness-Profis und Bodybuildern.
Ich kann sicher sagen, dass athletische Frauen wie auch ich allesamt sehr spezielle Präferenzen und Bedürfnisse haben, die aus unseren Leben als hingebungsvolle Athleten und kraftvolle Frauen erwachsen. Einiges in diesem Buch wird Sie überraschen und ich garantiere Ihnen, dass Sie - wenn Sie fertig damit sind, das Buch zu lesen respektive [es als Hörbuch] zu hören - bereit dazu sind, Ihre athletische Traumfrau zu treffen.
Das gesamte Buch kostet Sie weniger als Ihr letztes schlechtes Date!"


Nun denn. Dies ist keine Buchkritik, weil ich das 126 Seiten starke Werk ja noch nicht gelesen habe. Daher von mir auch weder eine negative Empfehlung im Stil von "Schade um die Bäume" oder eine positive, etwa in der Manier: "Ich habe Sie für den Pulitzer-Preis vorgeschlagen. Und bitte liefern Sie 10.000 Stück, ich übernehme den Euro-Vertrieb!" Nichts dergleichen, weder pro noch contra. Aber vorstellen wollte ich das Buch schon, weil ich die Idee und die Chuzpe dann doch irgendwo grandios finde. Und wenn's hilft ...

Das Ganze im Original nachempfinden und gegebenenfalls auch das Buch bestellen, das kann man hier.


Samstag, 1. April 2017

Anna M. Strong --- mattmuscle trifft die starke Frau



Als mir die Frau mit den aufgesteckten blonden Locken in der Lobby des großen Hotels entgegenkam, konnte ich schon weitem ihre voluminös ausladenden Schultern und ihre kraftvoll ausgebildeten Arme erkennen - in natura viel, viel wuchtiger, als jedes Foto von ihr vermuten lässt. Selbst der dicke weiße Rollkragenpulli konnte ihre Silhouette nur ansatzweise kaschieren. Zumal sie unten rum ein paar schwarze, recht eng anliegende Hosen trug, die zusammen mit einem paar High Heels den prächtigen runden Schwung ihrer gewaltigen Oberschenkelmuskel konturierten und dafür sorgten, dass ihre Waden sich bei jedem Schritt und jedem Anheben eines Fußes sich in Härte wie Form zu felsig anmutenden Gebilden zusammenzogen.

Anna M. Strong.
Eine freundliche, sehr höfliche, attraktive junge Frau, die gerne lacht und mit einer leisen, angenehm warmen Stimme spricht. Jemand, der vor der Kamera sofort Posen einnimmt und sich da mit der Selbstsicherheit eines Profi-Models bewegt. Tochter russisch-moldawischer Eltern, von Kindesbeinen an aber international unterwegs. Heute in Rom ansässig, ist sie als gelernte Fachhändlerin im Import-Export-Feld mehrsprachig, spricht Englisch, Italienisch, Russisch und Rumänisch. Das alles aber war nicht der Grund unseres Treffens. Denn Anna M. Strong hat Muskeln, Muskeln und noch mal Muskeln --- und die wollte ich erkunden, während sie durchaus anderes im Sinn hatte.




Als ich mich ihr in der Lobby des Hotels näherte, sah ich erst so richtig, wie sehr ihr Oberkörper bepackt war mit Muskeln – im ersten Moment beschlich mich die Versuchung, doch mal einfach so den Rollkragenpullover anzufassen und mich zu vergewissern, dass das nur durch den Fall des Materials und seinen Schnitt zu einer derartigen aufgeplustert wirkenden Form geführt hatte. Doch nichts da. Wie die Bewegungen der Muskeln unter dem Stoff mitteilten, befand sich da keine Luft zwischen Wollgewebe und Haut, sondern da war vielmehr ein solider Körper, dessen Formen von enormer Kraft kündeten. Und das alles an einer Frau, die aus jeder Pore weibliche Erotik ausstrahlte!

Denn Anna M. Strong präsentierte ungeachtet aller Muskulosität einen Körper voller unübersehbarer weiblicher Rundungen, das konnte selbst die Straßenkleidung nicht verbergen. Schließlich ist sie nicht nur eine Bodybuilderin, also eine Athletin, die ihre Muskeln zu einem bestimmten Punkt hin trainiert und formt und auf eine insgesamt symmetrische Ausbildung des Körpers achtet. Dies alles, um es dann auf der Bühne in einen Wettkampf vorzuführen. Nein, Anna M. Strong trainiert neben dem Ausbilden der Muskeln auf Kraftzuwachs hin, »seit über zehn Jahren«, wie sie mitteilt. Auf das »Warum?« entgegnete sie mit einem Blitzen in ihren grünen (grünen!) Augen: »Um Männern wie dir meine Überlegenheit zu demonstrieren und sie zu dominieren, damit sie tun, was ich sage!«



Und da erinnerte ich mich an das, was sie selber zu sich geschrieben hat und wie sich selber darstellt: »...in prähistorischen Zeiten, wäre ich die wilde Frau gewesen, die mit den Männern um die Beute wetteifert, euch dabei nachts vor wilden Tieren schützend...
...zu Zeiten des Römischen Imperiums wäre ich eine Gladiatorin in der Arena gewesen, meine bloßen Füße auf den Nacken von zahllosen besiegten Kriegern ... und eure Schreie der Erregung hätten selbst den Himmel erzittern lassen ...
...im Mittelalter wäre ich der weibliche Paladin gewesen, der euch gegen Marodeure und Banditen verteidigt hätte, und ihr hättet sicher und ruhig im Schatten meines Schwertes schlafen können...
...im 19. Jahrhundert wäre ich eine Strongwoman gewesen, die mit unglaublichen Akten ihre Stärke im Zirkus vorgeführt hätte. Ich würde euch mit meiner Kraft beeindruckt und eure Seelen mit Träumen gefüllt haben...
...und heute? Heute bin ich die moderne Verkörperung der Walküre aus diesen Träumen, die euch ohne Gnade mit meinen eisernen Muskeln unterwirft und besiegt ... Heimlich, ohne Wissen eurer Frauen und Freundinnen wünscht ihr, mir zu dienen und unter meinen Füßen zu enden ...
Und in der Zukunft, in jeder möglichen Zukunft ... ich bin und bleibe die Ewige Amazone, die Unbesiegbare Frau; und ihr alle werdet für immer meine Sklaven bleiben, meine devoten und furchtsamen Diener."




Meine Gedanken kamen wieder zurück ins Jetzt, als sie ihre Kleidung ablegte, bis auf eine hochgradig erektive feuerrote Kombination aus Bikini-Oberteil und -Höschen und dazu einem paar schwarzer Plateau High Heels, die Anna fast auf meine Augenhöhe lifteten. Und die in puncto Stoffmenge bescheidene Bekleidung gewährte mir einen kurzen schnellen Blick auf ihren Prachtbody, dessen Rundungen oben vorn und hinten in der Mitte herausfordernd sexy in die Welt ragten und über dessen Rückseite sich unter anderem ein schwarzer Drache wand. Ein Tattoo-Zierat, der sich dann auch vorn im Bauch fortsetzte.

Das eigentliche Bemerkenswerte war der Blick auf ihren Leib: Was da im ersten Moment nur straff-gerundet aussah, erwies sich bei der vorsichtig tastenden Berührung als so hart wie Knochen und so unnachgiebig wie ein Bollwerk. Und dann ihre Ausmaße! Die sich weit zu beiden Seiten hin erstreckenden Schultern und die flussdeltaartige Breite ihres Rückens. Die Oberschenkel, deren Muskeln im Umfang unverschämt und in der Festigkeit felsenähnlich zu sein schienen. Die Waden, angesichts deren Form und Härte sich der Vergleich mit Diamanten aufdrängte. Und dann die Arme! Die Arme nämlich kamen im Angstmach- und Erregungs-Format, ihre Bizeps schienen mir gar noch umfänglicher zu sein als ihre alles andere als schmalen Waden (was sich später bestätigte: Bizeps 41 Zentimeter, Waden 39 cm). Ich schluckte. Was für eine Kraft musste sie haben!


Das sollte sich mir sofort zeigen. Sie stellte sich ganz nahe vor mich, dass ich ihre Wärme spürte und ihren Duft einatmete. Dann verschränkten sich – scheinbare spielerisch – ihre Finger mit den knallrot lackierten Fingernägeln in meinen. Sie lächelte, von Kopf bis Fuß die schiere Selbstsicherheit: »Jetzt gehst du in die Knie!«

Es spannten sich ihre Unterarmmuskeln (Umfang 32 Zentimeter, überzogen von einem wahren Venengeflecht und so hart, dass meine Finger keine Delle im Fleisch hinterlassen konnten), ihre Trizeps’ sprangen regelrecht hervor, nahmen eine eckige Hufeisen-Kontur an. Und die Kraft strömte hindurch, wirkte auf meine Finger. Der Schmerz schoss förmlich bei mir ein – ich hoffe einmal, dass ich nicht allzu arg aufgestöhnt habe, als meine Knie sich beugten und ich vor ihr niedersank.



Ich blickte zu ihr auf. Wieder lächelte sie: »Na, Angst?« Und binnen Sekunden hatte sie mich ganz zu Boden in die Rückenlage gezwungen (das Wort »gerungen« wäre zu viel der Ehre für mich) und begann, mich mit ihren Füßen und Waden ganz nach ihrem Gefallen hin und her zu bewegen, tätschelte mir gar mit den blanken Fußsohlen das Gesicht. Stellte in Siegerpose ihren Fuß auf mir ab und lächelte über meine vergeblichen Versuche, ihn von da wegzuheben. Sie brachte einfach etwas Spannung auf Oberschenkel und Wade, so dass der Fuß auf mir stand wie angenagelt.

Bis sie sich dann auf mich drauf packte und mir ihr warmer Körper auf der Brust den Atem nahm. Aber das kümmerte sie nicht weiter. Sie bewegte sich ganz nach Lust und Laune auf mir herum, fixierte mir Arme und Beine, versperrte mir mit sich selbst Sicht und Atmung, zwängte, presste, sperrte, klemmte mich ein, spielte mit mir. Und das alles, während ich japste und um Atem rang und sie im entspannten Plauderton mit ihrer leisen Stimme über mich spottete.


So erlebte ich denn von ihren harten und warmen Muckis so sicher fixiert wie in einer eisernen Jungfrau ihre Kraft, erfuhr, dass sie nicht ausschließlich bodybuildingmäßig am Tag anderthalb oder zwei Stunden trainiert, sondern viel länger. »Denn ich arbeite mit schwerem Gewicht, will immer ans Limit.« Ihre Top-Lifts sehen so aus: Kniebeugen viermal zu 240 Kilo, Beinpresse sechsmal zu 420 Kilo, Bankdrücken sechsmal zu 125 Kilo und Kurzhantel-Bicepscurls sechsmal zu 35 Kilo --- da schluckte ich wieder! 

Wer das mit Annas Kraft nicht glaubt, der schaue
hier --- und mache es dann einfach einmal nach:


Und als mir dann noch die im Zusammenhang mit Anna M. Strong bekannten Geschichten von verbogenen Eisennägeln und zerdrückten Eisenpfannen einfielen, da wurde mir angst und bange in meinem Gefängnis, in der warmen Klemme ihrer weiblichen Schenkel, deren leisester Druck, deren sanftestes Pressen schon enorme Kräfte freisetzte und mir die blanke Aussichtslosigkeit meiner Lage vollends klar machte ...

Habe ich eigentlich schon gesagt, dass ich es genossen habe?


Sonntag, 5. Februar 2017

Jede Menge Kohle - soll man ein Muskelmaedel mit Geld unterstützen?





Neulich habe ich in meinem Mail-Eingang eine Zuschrift gefunden, die ich später noch beantworten wollte, aber wohl aufgrund der mir eigenen Schusseligkeit unbeabsichtigt gelöscht habe. Also: Es geht darum, dass ein Leser von mir Folgendes wissen wollte: Er sei in (ich vermute) Mail- oder Skype-Kontakt zu einem Muskelmaedel in Übersee. Nun habe diese Dame ihn um Unterstützung gebeten, für "supplements" und dergleichen. Jetzt wollte der Leser von mir wissen, ob ich an seiner Stelle unterstützend tätig werden, sprich: Geld überweisen würde. Und ob ich so was schon getan hätte.

Normalerweise gebe ich, mattmuscle von muskelmaedels.blogspot.de, zu solchen Fragen keine Auskunft, da es private Aspekte berührt, die meiner Ansicht nach auch so bleiben sollten. Also, das Folgende daher ausnahmsweise, aber ohne Namensnennung: Ich habe schon Geld überwiesen --- aber nicht an eine mir wildfremde Person, sondern an ein Muskelmaedel, das ich mehrfach getroffen und schätzen gelernt habe und das sich seinerzeit in einer nachweislichen und schlimmen finanziellen Klemme befand. Und mit diesem Freundschaftsdienst hat es sich auch schon.


Das Ganze, also die auch immer wieder im Web zu findenden Anfragen von FBB nach Geld, geht leider sehr viel tiefer, hat es doch mit dem Bodybuilding-Lebensstil als solches zu tun. Denn der ist nun einmal enorm teuer. Und bringt den Wettkampf-Athletinnen nur allzuoft außer etwas Ruhm grad gar nichts ein. Das zeigt der Blick auf die nachgerade lächerlichen Preisgelder bei Wettkämpfen, mit denen man da die euphemistisch als "Profis" kategorisierten Sportlerinnen abspeist (wobei es bei den Männern noch deutlich besser ist). 


Den eigentlichen Reibach machen die Veranstalter, die Fotografen, die draußen vor der Tür (ha - ich liebe literarische Assoziationen!) ihre Bilder und CDs anbieten, die Leute, die mit Kleidung, Schuhen und Nahrungsergänzungsmitteln handeln. Kurz, alle drumherum, nur eben die Athletinnen nicht. Wollte ich es sehr ketzerisch sagen. dann mal maritim: Es sind die Parasitenfische, die gut leben, während für den sie alle ernährenden Blauwal nur sehr wenig übrig bleibt.
   
Nun wollen die Muskelmaedels aber ihr Ziel erreichen, ihr Ziel des nach ihren Vorstellungen geformten muskulösen, vielleicht auch sexy-muskulösen Körpers. Dessen Form möchten sie dann auch im sportlichen Wettkampf mit anderen vergleichen. Und für das Vorhaben brauchen die Maedels trainings- und vorbereitungshalber verfügbare Zeit und zum Finanzieren eben derselben Geld. Längst nicht jede avanciert zum gefragten Bodybuilding-Model, das Titelbilder ziert, als Werbeträgerin im Sportumfeld und auch darüberhinaus zum Beispiel für Events verpflichtet wird oder mit eigenen Fotos und Filmen genug Geld zum Lebensunterhalt macht. 

Einigen gelingt es, sich als Trainerin, Physiotherapeutin, Gym-Managerin oder ähnliches zu etablieren und so das berufliche Umfeld halbwegs oder ganz ideal für das eigene sportliche Fortkommen einsetzen zu könen. (Wobei der Betrieb eines eigenen Unternehmens erfahrungsgemäß so viel Elan fürs Wirtschaftlich-Marketingmäßige fordert, dass die Zeit und die Energie fürs Training und die Vorbereitung dann doch wieder fehlen - man kann's drehen und wenden, wie man will: Nach 24 Stunden ist so ein Tag nun mal alle.) 


Um nun den Faden wieder aufzunehmen: Viele Maedels stehen vor der Frage, wie sie ihren BB-Lebensstil bezahlen sollen. Und das führt dann zu mitunter sehr kreativen Methoden der Mittelorganisation: Die älteren Fans erinnern sich noch gut an die FBB, die per Kleinanzeigen in diversen Zeitschriften und später auch im Web signierte Fotos verkauft haben. Im Lauf der Zeit kamen dann Videos und DVDs hinzu. Die konnte man sich auch nur dehalb angucken, weil die Bodies mitunter sensationell waren- Filmisch-dramaturgisch-dokumentarisch-kamera-/tontechnisch waren diese Werke leider meistens unterirdisch. Weswegen der pekuniäre Input durch so etwas auch meist eher mäßig ausfiel.

Bleibt also als potentieller Geldgeber der Fan, szene-intern auch despektierlich als "Schmoe" bekannt. Jemand, dessen Interesse sich zwischen Faible und Fetisch bewegt, der muskulöse, kraftvolle Frauen regelrecht anbetet, der nichts lieber tut, als starke Muskeln an einer Frau zu bewundern, der sich infolge des Anblicks ihrer weit ausladenden Rückenpartie, ihrer ultrabreiten Schultern und ihrer steinharten, hoch aufragenden Bizeps-Muckis vorkommt wie in einem jegliche Erwartung sprengenden Pharma-Versuch für ein neues, revolutionäres Potenzmittel ...  


Was also liegt näher, als diese Quelle anzuzapfen? Dazu haben wir die Sessions**. Hierbei kann der geneigte Fan ein Muskelmaedel seiner Wahl zu vorher verabredetem Tun treffen. Sei es nun zu einem gemeinsamem Ausgehen, zu Abendessen, Gespräch und Trainingstipps, zum Fotografieren und Filmen, zu Muscle Worship, Einölen des Bodies, Rumbalgen und Armdrücken, aber auch zu Dominiert-Werden oder richtig wettkampfmäßigem Kräftemessen und was weiß ich alles noch.

Man könnte also auch sagen: Mu$cle Wor$hip $e$$ion.

Und das ist nicht abwertend gemeint, sondern so, wie es ist: Diese Bodys kosten viel - bitte das wörtlich zu nehmen: Sie erfordern nicht nur die für die Trainingsschinderei und das disziplinierte Essen unumgängliche Hingabe, sondern eben auch reichlich Geld. Und das muss ja von irgendwoher zufließen.

Allerdings kommt manch eine dabei dann auch ein bisserl vom Weg ab und landet in den nach wie vor ominös-anrüchigen Gefilden der beiden P-Wörter, die mit "rostitution" und "ornographie" aufhören. Das aber betrifft nicht nur eh schon der Halbwelt verbundene Maedels, sondern auch solche, bei denen man das nicht erwarten würde. 


Begreiflich, dass das unterm Strich nicht förderlich ist fürs Image der Sportart an sich. Hier liegt auch einer der Gründe, warum sich die Verbände mit dem FBB und seinem Umfeld schwertun und mit sanftem Druck auf ihre Athletinnen dieses Session-Tun zu verhindern trachten.Wobei das aber auch großteils Heuchlerei ist: Es gibt gerade im Umfeld der BB-Verbände Leute, die gut verdienen, ja, die sogar Millionen gescheffelt haben - würde man die Spitzenathletinnen mindestens durch anständige Preisgelder, idealerweise durch eine monatliche Pauschale entsprechend monetär etwas weicher betten, wäre vielen der finanziell bedingte Zwang zu moralisch anstößigem Tun genommen.   

Denn es mag niemand glauben, dass die Ladies das mit solchen Sessions verbundene Ungemach nur deshalb ertragen, weil die Schmoes alle so schöne nussbaumbraune, glasgrüne oder wasserblaue Augen haben. Man bedenke einmal die Umstände des Dauer-Wartens am Flughafen. Des zu Spitzenzeiten mehrfachen täglichen Koffer-Ein- und Auspackens. Des dann ebenfalls mehfachen täglichen ins-Hotel-Ein- und-Auscheckens sowie der Fahrt in wieder eine andere Stadt. Ganz abgesehen davon, dass das Muskelmaedel vorher oft nicht weiß, was da womöglich für ein Hammerwerfer zu Tür hereinkommt - ungepflegt, rüde im Umgang, angetrunken oder von vornherein willens, die FBB um das vereinbarte Salär zu prellen, wie ich auch schon zu hören bekam. 

Nö, da geht es den Muskelmaedels vor allem einmal darum, Geld zu verdienen, das dann wieder in die Wettkampfvorbereitung oder einfach nur in den Erhalt der Form gesteckt werden kann. Das mag zwar manchem Romantiker nicht passen. Aber so ist sieht's nun mal aus. Zweitrangig ist da ein eventueller Genuss, den das jeweilige Muskelmaedel beim Eingeölt-Werden, Rumbalgen, Kerle-Dominieren oder auch beim Treff mit dem ein oder anderen sympathischen Fan empfinden mag. Oder einfach dadurch, wie sehr ihr in dem Moment geschmeichelt wird --- und Komplimente, nun, die nimmt jede Frau gern entgegen. 
 

Angenehm oder nicht, es steht da der Zwang zum Kohlemachen ganz oben. Und der führt nun zu der eingangs genannten Leserfrage: Es gibt Bodybuilderinnen, die von finanzieller Zuwendung leben. Die also auf Privat-Sponsoring setzen und daher auch beim Kontakt mit Fans um deren Mäzenatentum werben. 

Nun, wir leben alle in einer Welt des "Do ut des", des Prinzips, dass Leistung Gegenleistung fordert. Was also bekomme ich, wenn ich Geld gebe? Die Antwort mag ernüchtern: Oft muss man sich mit einem "Danke!" bescheiden. Das aber fällt je nach Charakter und Art der Beziehung unterschiedlich aus: Ich habe von Leuten gelesen, die nur aufgrund der herzlichen, positiven Reaktion der Betroffenen und auch regelmäßiger Kontaktpflege gesagt haben, das sei Lohn genug gewesen. Manches Muskelmaedel räumt den Sponsoren auch verbesserte Konditionen bei Sessions jedweden Typs ein. Und hier und da mag auch so etwas wie eine Freundschaft entstehen.

Aber mancher beklagt auch, dass ihm noch nicht einmal eine halbherzige Danksagung zugekommen ist.
 
Wer also hier spenden will, möge sich vorher überlegen, an was für eine Gegenleistung er das knüpfen will. Falls überhaupt: Das Kennzeichen solchen Spendentums ist nun einmal seit jeher der Altruismus, sprich: Man gibt aus idealistischen Gründen heraus. Und da kann man sich als spendender Fan immerhin die Genugtuung des Wissens leisten, dass die ein oder andere Athletin auch dank des eigenen Session-Obulusses oder der jeweiligen Zuwendung nun auf der Wettkampfbühne stehen kann.

Wem das nun nicht genug ist --- hm, hm. Denn ein Gutteil des Frustes bei solchen Transaktionen liegt nun einmal präzise in dem Umstand, dass man sich über die Art der Gegenleistung nicht klar ist. Und dass mancher - es sei klar heraus gesagt - von der Empfängerin ein zu hohes Maß an Kontakt erwartet (wobei das Wort "Kontakt" hier vor allem das Emotionale bezeichnet). Hingegen verfestigt sich bei dem Muskelmaedel der Eindruck, als ob sich hier jemand in ihr Leben dränge.
 


Was nun dem Leser raten? Erscheint einem das alles zu viel, hat man etwas Angst vor den Konsequenzen und vielleicht auch das Gefühl, dass da noch nicht enden wollende Neuforderungen hinzu kommen - dann: nein respektive stopp. Hat man aber all das für sich klar im Kopf und schafft es, die entsprechenden Konditionen abzusprechen und einzuhalten oder die Unterstützung gar aus schierer Begeisterung heraus zu leisten, dann kann und soll man natürlich auch einer Muskel-Athletin als Privatsponsor helfen.

It's up to you!


Wobei man da aber gucken sollte, dass man sich selber finanzielle Grenzen setzt. Ich habe es in anderen Sportarten schon erlebt, dass da ein entsprechend über die vernünftige Gebühr hinaus begeisterter Mäzen im Wortsinne Haus und Hof investiert hat und nachher mittellos da stand ...


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**Sessions: Als jemand, der beruflich - salopp gesagt - sauviel und zunehmend mehr zu tun hat, ist es meistens nicht leicht, solche Treffen lange vorab zu planen. Ich habe meine bisherigen Besuche fast immer recht spontan und kurzfristig organisieren können. Doch das wird nunmehr erschwert - durch die immer häufiger anzutreffende Forderung "deposit required". Das heißt nichts anderes, als dass man vorab eine Anzahlung tätigen muss.

Natürlich kann ich verstehen, dass die Muskelmaedels zu diesem Mittel greifen, wenn sie beispielsweise einen kostspieligen Flug hinter sich haben, in einem ebenfalls nicht für umsonst zu habenden Hotelzimmer sitzen und dann ein verbindlich angekündigter Kunde nach dem anderen abspringt, weil vielleicht das Wetter oder die Verkehrslage die Anfahrt arg erschweren.


Aber hier würde ich für eine differenziertere Vorgehensweise plädieren: Es gibt einen Grundpreis für eine Session. Den zahlt, wer vorher per Anzahlung sein Kommen bestätigt und dadurch das geschäftliche Risiko der Damen mindert. Wer das nicht so langfristig planen kann und dennoch "sein" Muskelmaedel treffen will, der muss halt einen Risiko-Zuschlag vergewärtigen.

Wobei man es hier nicht übertreiben sollte. Nur ein Mini-Bruchteil der Fans dürfte zur Klasse der Millionäre gehören, wie ihn Kati Arnoldis Szene-Roman "Chemical Pink" darstellt: Ist der Zuschlag (und auch die Session Fee) zu hoch, bleiben die Fans weg. Auch ganz einfach.

Und werde ich dennoch wieder hingehen? Also, das darf und kann sich ja jetzt jeder selber ausmalen, oder?


          

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Schmoes und das Frauenbodybuilding


Wieder mal bin ich auf E-Mail-Weg etwas gefragt worden, anscheinend von jemandem, der erst seit kurzem sein Faible für Muskelmaedels kennt: "Kannst du mir auch mal bitte sagen, ob es für solche Fans wie uns eigentlich einen Begriff gibt? Also, wie man das nennt, was wir tun. Und wie man solche Menschen wie uns eigentlich nennt. Kannst du das machen, bitte?"

Klar kann ich das, ich bin ja nicht so: Das Bewundern von Frauenmuskeln heißt auf Englisch "Female Muscle Worshipping", also sind wir Anbeter solcher Bodies "Female Muscle Worshipper" (es gibt, es sei der Vollständigkeit halber angemerkt, auch die Homo-Komponente, aber das ist dann eher weniger mein Thema). Last but not least ist da noch der Terminus des "Schmoe". Und der ist der eigentlich wichtige in diesem Zusammenhang.

Zuerst einmal die Herleitung und dann die Definition des Begriffes "Schmoe": Was das wohl auf Deutsch heißen mag? Das Wort stammt aus dem Jiddischen, in dem Fall demjenigen amerikanischer Prägung.
 

Ist das etwas Nettes? Auf jeden Fall - äh, oh - jedenfalls, solange man nicht verächtlich, sondern höchst liebevoll "Trottel" oder "Depp" genannt wird. Und was bedeutet das? Nun, laut den einschlägigen Lexika zum Thema "Modern American Slang" und laut der im Jargon als "Industry" bekannten Bodybuilding-Szene gibt es dafür mehrere Definitionen. 

Ein Schmoe ist demnach ein Mann, der Geld dafür zahlt, um mit einer Frau zu ringen, die oft muskulöser und stärker ist als er selbst. Dies zwecks sexueller Befriedigung, auch wenn keine offene sexuelle Aktivität durchgeführt wird. 
Ein Schmoe ist ein männlicher Förderer und ein Groupie von Bodybuilderinnen. Zahlt oft für sexuelle Dominierung oder Ringkämpfe, Armdrücken und ähnliches mehr mit unübersehbar muskulösen Frauen. 
Ein Schmoe ist ein Hardcore-Fan von Bodybuilderinnen. Einer, der jedes biographische Details über sein jeweils angebetetes Muskelmaedel kennt. Jemand, der weiß, an welchen Wettkämpfen sie wann beteiligt war, wie sie abgeschnitten hat. Jemand, der alle Körpermaße seiner Muskelmaedels herbeten kann. 
Ein Schmoe ist sehr oft jemand, der in Muskelmaedels einen sexuellen Fetisch hat. 
Ein Schmoe ist jemand, der trotz seiner Leidenschaft - ich betone - meistens NIE EINE Dauerbeziehung mit einem Muskelmadel eingeht, weil er exakt diese seine Leidenschaft sehr, sehr im Privaten hält und sich nicht damit ans Licht der Öffentlichkeit traut - aus Scham und Verlegenheit über seine Vorliebe, aus daraus folgender Unfähigkeit, die entsprechenden Damen normal kennenzulernen und anzusprechen, und aus tiefsitzender Angst vor abschätzigen Reaktionen des "sozialen Umfeldes". Und weil sich seine Leidenschaft auf dieses Fetisch-Ding beschränkt, es also nicht die jeweilige Frau als solches umfasst.
 



Woher kommt diese begriffliche Zuordnung, also das alte jiddische Wort "Schmoe" für "Depp" oder "Trottel" vor allem in diesem Zusammenhang anzuwenden? Daran trägt den Legenden der Muskelmaedel-Szene zufolge eine der Pionierinnen des modernen Frauenbodybuilding die Schuld: Theresa Jean Bell alias Pillow, Ende der 1970er und zu Beginn der 1980er eine der ersten Frauen, die mal so richtig Muckis hatten und diese auch gern und stolz zeigten. Wie sie zu dem Spitznamen "Pillow", also "Kissen" kam, kann ich mir nur als Ironie erklären - diese Dame war bei allen unübersehbaren Rundungen kantig, hart und sehr, sehr stark.


Seinerzeit wurde Pillow auch schon einmal von einer Fachzeitschrift zur besten Bodybuilderin ihrer Zeit gekürt --- und zog dementsprechend Fans an. Bei der sich auch als "The She-Beast" vermarktenden Pillow noch verstärkt dadurch, dass sie außerdem zu den Frauen gehörte, die Tanz und Striptease im Burlesque-Stil der 1950er Jahre wiederbelebten und neu beeinflussten. Ja, sie war schon verdammt sexy ...


Kein Wunder also, dass sie einiges an Fans hatte und somit auch manches an fraglos als enorm enervierend empfunden geäußerter Bewunderung. Und die ist heute nicht anders als damals: Sich arglos gebende Bewunderung, die nur allzu oft aufgrund des Egoismus seitens des Betreffenden in leider nicht mehr harmloses Stalking oder Bedrängen übergeht. Eine Unsitte, die sich übrigens durch das Internet und die auf den ersten Blick alles öffentlich machenden, jede Privatheit negierenden (a)sozialen Medien noch verstärkt hat.


Diese zu Recht als nervig empfundenen Typen stellen ihren Auserkorenen ohne Rücksicht auf deren Befindlichkeiten nach, tun dies in einer als schmierig-heimlich empfundenen Weise, wollen von den Muskelmaedels immer nur, sie zu befühlen, einzuölen oder gar - Traum der Träume - deren Stärke vorgeführt zu bekommen. Das idealerweise natürlich so, dass die derart "Angebetete" unmissverständlich sehen und spüren kann, was man deswegen gerade aber auch für ein Hammergerät in der Hose hat. 


Und so reagierte Pillow alias Frau Bell (die übrigens seit Jahren "retired" ist und im Frühjahr ihren 60. Geburtstag gefeiert hat), auf diese Art der Belästigung mit dem unfeinen, aber zutreffenden Begriff des "Schmoe". Und das ist seitdem negativ konnotiert (doch, ich kann Wörter kennen ...); es belegt nicht nur die FBB-typische Version des Spanners oder Stalkers, sondern als Sammelbegriff auch den Fan von Muskelmaedels als solchen. 


Interessanterweise sagen einem in der "Industry" länger tätige Muskelmaedels auch, dass sie Schmoes im Umfeld von Shows, Wettkämpfen und Messen sofort erkennen - nämlich an ihrem Gehabe, sich im Umfeld von muskulösen Frauen aufzuhalten, gern auch als "Fotograf" auftretend. Und immer darauf aus, einen Blick auf einen hart sich wölbenden Bizeps oder auf kantig-pralle Ballerwaden zu erhaschen, aber das so, das es möglichst nicht auffällt. Was jedem mit etwas Einblick in diese Welt natürlich sofort auffällt.

Und weil Schmoe so ein abwertendes Wort ist, machte sich auch schon bald ein stereotypisches Image breit - es zeigte diese Sorte Mensch als dürren, heimlichtuerischen, spannerischen Mickerling, einen, der schon immer von allen nur verachtet worden ist und sich nie aus dem "Hotel Mama" hat befreien können und auch finanziell immer noch an den Rockzipfeln von Mutti hängt. Ich gebe zu, dass ich in mancher meiner fiktiven Stories auch gern auf Teile dieses Klischees zurückgegriffen habe.


Hm. Komisch nur, dass ich von so vielen Männern weiß, auf die das alles nicht zutrifft. Ich nenne mal zwei andere Extreme: Es gibt da finanziell äußerst gut gestellte Millionäre ebenso wie sportlich extrem fitte Ex-Soldaten (meines Wissens trifft das auf einen in 80er Jahren sehr bekannten Videofilmer zu) und überhaupt jede Menge Leute, die aktiv und selbstbestimmt ihr Leben führen. 

Und jüngere Vertreter unserer Spezies haben wohl auch kein Problem mit dem selbstbestimmten und selbstbewussten Outen. Wo's da vor allem bei manchen älteren Muscle Worshippers klemmt, ist das Problem der sozialen Akzeptanz, der Angst davor, in seinem gewohnen sozialen Umfeld lächerlich gemacht zu werden -- was aber über die Jahre hinweg wohl wiederum auch einen eigenen Reiz ausmacht, das Spiel mit der Angst vor der Entdeckung. Ach ja.    


Okay. Nun ist noch eins offen: Was für ein Typ Mann ist denn so ein Schmoe, gibt's dazu was Wissenschaftliches? "Sicher datt", würde der Kölner dazu sagen - here we go: Dazu äußert sich die für das Werk "Strong and Hard Women - An ethnography of female bodybuilding" bekannte Buchautorin Dr. Tanya Bunsell in einem Internet-Interview. Das Folgende bezieht sich wohl zuordnungsmäßig großteils auf Großbritannien, lässt sich aber (abzüglich des typischen Anteils an britischem Spleen ;-) ) fraglos auch auf alles zwischen Saale und Saar übertragen. Satzteile in eckigen Klammern stammen von mir:


"Es wird kaum überraschen, dass Männer, die von außerordentlich muskulösen Frauenkörpern angezogen werden, in einem negativen Licht dargestellt werden. Stereotypische muscle worshippers wurden in Dokumentationen wie [der TV-Serie] Louis Theroux’s Weird Weekends als schmächtig, Nerd-artig, erbärmlich dargestellt, als Leute, 'die noch mit 40 bei ihren Müttern leben und jeden einzelnen Penny für Sessions sparen', als unterdrückte Homosexuelle ohne soziale Kompetenzen und einer Aura irgendwelcher geistiger Defekte. Bislang gibt es noch keine umfassende Studie, welche dieses Allgemeinwissen einmal überprüft hat - deshalb habe ich Sie [den Interviewer 'Female Muscle Slave'] in der Absicht kontaktiert, mehr über Männer zu lernen, die Frauenmuskeln lieben.
 


Trotz großer methodischer Aspekte ergab meine Recherche in Großbritannien, dass der Großteil der Muscle Worshippers der Mittelklasse angehört, studiert hat und den Altersstufen zwischen den späten 20er und den späten 40er Jahren angehört [Shayzze, ich bin da schon drüber ...]. Der Löwenanteil war heterosexuell und aktives Mitglied in einem Fitness-Studio. Dass mehrere trainierten, mag vielleicht überraschen und widerspricht anderen Akademikern, die da verkünden, dass Schmoes in voller Absicht 'Schlaffheit oder Schlankheit kultivieren, um einen schwächlichen Körper zu perfektionieren, ungeeignet, um schwere Gewichte zu heben [...] Alles, um ihre Körper in einen besseren Kontrast  zu den Bildern der kraftvollen Figuren des Frauenbodybuilding zu setzen.'  

Die demografischen Daten der Personen aus meiner Studie ergeben eindeutig einen Gegenentwurf zu den Stereotypen der Muscle Worshipper als schwach und wirtschaftlich abhängig, und ein gemeinsames Band zwischen den Muscle Worshippers ist, dass sie ihre Begeisterung für muskulöse Frauen in ihrem Teenager-Alter entwickelt haben.
 

Das ist ein Aufbruch in die richtige Richtung - aber auch nur das (mein Stichprobenumfang war sicherlich zu klein für jedwede Verallgemeinerung). Es erscheint geboten, in diesem Feld weit größere Recherchen durchzuführen - sowohl aus der Sicht der Frauen (inklusive den körperlich erlebten Erfahrungen tatsächlicher Sessions) und aus der Perspektive der Muscle Worshippers. Tatsächlich habe ich den Eindruck, dass die Stimme der männlichen Muscle Worshipper bei der Erforschung der Bodybuilderinnen stark vernachlässigt worden ist (auch von mir) und dass ich gern da draußen mehr Arbeiten sehen würde, die anfangen, diese Tabus und Stigmata überwinden und Männer feiern, die muskulöse Frauen in all ihrer komplexen Schönheit feiern."


Ja, und von meiner -- mattmuscle von muskelmaedels.blogspot -- Seite aus noch dies: Ich habe ja schon in diesem Blog zigfach hingeschrieben, dass das Internet die Verfügbarkeit von Kontakten, Bildmaterial und Filmen ins Unermessliche geblasen hat. Dies im Vergleich zu der Zeit der 70er bis 90er Jahre, als Muscle Worshipping tatsächlich etwas Seltenes, Rares, Abgefahrenes oder, positiver formuliert, sehr Exklusives war. 

Einfach, weil man nicht an jeder Ecke an entsprechendeKontakte kam und das Ganze, da noch neu, sehr unter Ausschluss der Öffentlichkeit lief. Nun, das Web macht es also dem Schmoe leichter, Gleichgesinnte zu finden, endlich mit jemandem über sein Interesse "reden" zu können, an seinen "Stoff" zu kommen. So weit nix Neues. 



Aber umgekehrt sollte man auch die Rolle des Internet auf den Werdegang von Schmoes untersuchen: Ich wage die These, dass es dank des Internet ungleich mehr Muskelmaedelanbeterinnen gibt als vorher. Das Web sorgt sozusagen für einen sehr irdischen "Schmoe's Heaven", also einen Himmel für Schmoes. Nämlich deshalb, weil erst die simple, regelrecht allgegegenwärtige und ins Unermessliche gehende Verfügbarkeit entsprechender Bilder und damit Stimulanzien die Begehrlichkeit weckt und damit auch das sexuelle Interesse (zumindest einen Teil davon) auch in eine bestimmte Richtung lenkt. Eine Richtung, welche dieses Interesse OHNE das Internet nicht eingeschlagen hätte. 


Ja, und dann ist da noch ein anderer Aspekt, nämlich dem des NUTZENS, den der Schmoe den Bodybuilderinnen bringt. Das hat die als "Marcie Madness" bekannte Bodybuilderin Marcie Simmons (siehe Bild über diesem Abschnitt) in einem Video-Beitrag des Titels "The Importance Of Schmoes In The World Of Bodybuilding!!!" auf den Punkt gebracht (guggsd du hier): Ihre These: "Schmoes halten tatsächlich die Industrie am Leben!" 




Nach einer einleitenden Definition des Begriffes Schmoe und der Feststellung von dessen allgemein negativer Wahrnehmung sagt Marcie Madness, dass FBB ein teurer Sport ist, einer, in den man als Frau mehr einzahlt, als man davon zurückbekommt. Und ist man da nicht eine finanziell unabhängige Frau, dann hapert es oft am Geld, um den Sport und alles damit Zusammenhängende zu finanzieren und überhaupt vorwärts zu kommen, also auch daran, die Zeit und die Mittel zu haben, um Muskeln aufzubauen. 



Hier kommen laut Marcie Madness die Schmoes ins Spiel: Manche sponsern ihre Maedels, zahlen Reisekosten, Kleidung, sorgen für Bräunung, Make-up und Frisur und ermöglichen es so der Athletin, sich auf ihren Sport zu konzentrieren und da unter Umständen Karriere zu machen. 

Offen spricht Marcie Madness auch darüber, dass es da auch Gegengeschäfte gibt, von Muscle Worship Sessions (live in real life wie auch online) bis hin zu sexuellen Gefälligkeiten. Dass es Leute gibt, für die Frauenmuskeln Fetisch-Charakter haben [hm, ich glaube, das dürfte bei mir passen]. Und sie sagt, es gäbe eigentlich keinen großen Unterschied, ob nun jemand definierte Trizeps-Muckis oder einen großen Busen mag. Zumal es, so Marcie Madness, viele Männer außerhalb dieser FBB-Welt gibt, die Obsessionen bezüglich anderer weiblicher Körperteile hegen, man denke da an Fußfetischisten oder an die Fans dicker Hintern und supergroßer Brüste. Marcie Madness: "Ich halte Schmoes nicht für negativ!"


Der Beitrag ist aus diversen Gründen bemerkenswert. Zum ersten spricht Marcie Madness das unverblümt aus, was in der Szene ein offenes Geheimnis ist. Zweitens ist Marcie Madness' Beitrag deswegen so toll, weil er damit auch eine Lanze für Schmoes innerhalb ihres eigenen Zirkels bricht. Und drittens wegen der Courage, das ins helle Licht zu stellen, ja noch mit einem extrahellen Strahler zu beleuchten, was mancher Offizielle lieber im Halbdunkel des als schmuddelig empfundenen Souterrain belassen hätte.

Es ließen sich hier zig Alias-Namen von Damen anführen, die man in der sportlichen Welt als Top-Muskelmaedels kennt, die aber nicht auf den ersten Blick mit Muscle Worship Sessions und ähnlichem mehr in Verbindung gebracht werden wollen. Warum? Es drohen wohl unausgesprochene, aber greifbare Sanktionen seitens der Verbände (allen voran die IFBB) und auch seitens manches Sponsors, der die jeweilige Bodybuilderin als Werbeträgerin verpflichtet hat. 



Also ist auch schon manche Bodybuilderin aus dem (in diesem Blog zigfach besprochenen) Rundreise-Zirkus mit Muscle-Worship-Sessions wieder ausgestiegen, obwohl die ein oder andere der Muckiladies damit an guten Tagen bestimmt vierstellig kassiert haben dürfte. Da sagt Marcie Madness ganz klar, dass es ohne Schmoes in der Welt der Muskelmaedels und des Frauenbodybuilding nicht geht.

Allein aus diesem Grunde sollten es sich die Verbände übrigens überlegen, wieder nur auf T&A-Shows zu gehen - derlei hat sicher auch sein Publikum, aber fraglos eben nicht die Fans, die ihre Muskelmaedels so heiß und innig lieben wie die Schmoes. Und die Muskelmaedels sollten sich für den Session-Zirkus nicht schämen, sondern ihn als das sehen, was er ist. Nämlich eine Win-Win-Angelegenheit:



Der Schmoe kann ein Muskelmaedel treffen und ihren tollen Body bewundern, sich vielleicht auch ein bisschen von diesem durch die Mangel drehen lassen. Dann geht der Schmoe heim. 
Das Muskelmaedel bekommt das Geld, das es braucht, um einen höchst eigenwilligen Lebensstil zu finanzieren. Dann geht das Muskelmaedel heim.
Und läuft alles gut, haben beide Seiten vorher auch noch ihren Spaß gehabt: Längst nicht jede muskulöse Frau sieht in Sessions mit Schmoes ein nerviges Pflichtprogramm. Manch eine genießt es auch, den Jungs zu zeigen, dass sie stärker ist als sie und sexy noch dazu.

Also, liebe Damen, nur keine falsche Hemmungen - denn eins ist auch klar: Die Verbände werden sicher nicht mit genug Geld aufwarten, um einen Lifestyle zu finanzieren, mit dessen Ergebnis die Funktionäre sich am liebsten gar nicht befassen würden ...