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Dienstag, 11. Dezember 2018

Liebe Muskelmaedels ...! Wunschzettel von Klein-mattmuscle

Zwar bin ich ungefähr ein halbes Jahrhundert über den Punkt hinaus, an dem ich an den Weihnachtsmann oder das Christkind glaube. Aber man kann's ja mal probieren. Also schreibe ich einfach mal einen Wunschzettel mit ein, zwei, drei Dingen rund um das Thema Muskelmaedels:
 

1) Bizepsposen mit geballter Faust:

Nichts kann den Anblick eines Muskelmaedels übertrumpfen, das flext - sprich: Ein Muskelmaedel, das seinen Arm anwinkelt und dabei der gierenden Männerwelt mittels Anspannung seinen mächtigen Bizeps präsentiert. Guckst du hier bei Lindsey:



Jedoch gibt es da etwas, das meiner Meinung nach das Vergnügen beeinträchtigt. Und das ist die Bizepspose mit leicht nach hinten abgewinkelter, offener Hand und Fingern, die in einer grazil wirken sollenden Weise abgespreizt sind.

Das wiederum ist eine Erfindung der Bodybuilderin Shelley Gruwell (siehe nächstes Foto), ansonsten eine der sexiesten Mucki-Frauen der 1980er Jahre.



Und von der (die oft genug auch Posen mit geschlossener Faust ablieferte) übernahm es seinerzeit auch Doris Barilleaux, eine zweifelsohne höchst verdienstvolle Pionierin dieser Sportart. Und eine ihrer
frühen Kampfrichterinnen - damit begann dann an diesem Punkt leider das Übel. Allen Meriten zum Trotz und damit auch entgegen ihrem über Jahrzehnte andauernden Engagement fürs Frauenbodybuilding hatte die im Mai 2018 verstorbene Dame ihre Eigenheiten (wie sie im übrigen typisch sind für den homo sapiens funktionaeris): Sie entwarf seinerzeit ein Reglement für Pflichtposen, abgeleitet aus einer Darbietung von Shelley Gruwell.

Das Regelwerk hatte es in sich:
-Keine Latissimus-Posen ("das haben Frauen ja sowieso nicht", so die Funktionärin)
und
-Bizepsposen am besten mit offener Hand ("das sieht eleganter und femininer aus").  

Hier im Bild Monique Jones, die das aber auch anders kann.



Die Sache mit den bei offenen Händen angespannten "Guns" blieb uns seither erhalten - nur bei den Frauen. Irgendwie konnten die Männer sich nicht dazu durchringen, das für ihre Klassen zu übernehmen, so was aber auch. Zwar wird beim "richtigen" Frauenbodybuilding mit Faust geflext, auch wenn, wie unzählige Video-Streams in den einschlägigen Kanälen à la youtube und dailymotion zeigen, viele der Hardcore-Muskelmaedels das gelegentlich mit offenen Händen tun. In den Klassen der Fitness-Kategorie hielt sich diese Pose aber als Standard.






Und die Nummer mit dem "No-Lat-Spread-Please" blieb fast 20 Jahre bestehen, bis die ersten Verbände einsahen, dass das realitätsfern und dem FBB nicht dienlich ist.



Zurück zur Bizepspose. Ich bin eindeutig für die Nummer mit der geballten Faust. Denn nur da kann die Anspannung wirklich voll auf den Muskel gehen und ihn so total anspannen.

Außerdem sieht es schlichtweg viiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeel schärfer aus: Eine Frau hebt ihre gepflegte Hand - gern mit lackierten Nägeln - winkelt den Unterarm nach oben an, bildet - souverän lächelnd - eine Faust und dann legt sie alles in die Pose, was sie hat.

Und Typen wie ich fangen an zu lechzen ...

 

2) Female Muscle Worship:



Jeder Muskelmaedel-Fan liebt es, ein Muskelmaedel zu berühren, ihre Muskeln zu ertasten und erkunden, zu spüren, wie sie sich unter seinen Fingerspitzen anspannen und schließlich eine Art kryptonitischer Härte annehmen, um es einmal Comic-mäßig auszudrücken.



Sehr gern genommen ist auch geruhsames, hingebungsvolles Einölen und das Küssen der Muckis, von unten über Füße und Waden nach oben. Und natürlich - je nach Ausprägung des eigenen Spleens, Faibles, Fetischs - auch, dass das Muskelmaedel dich mit mehr oder minder leisem Humor verspottet, sich über deine schwachen Muckis lustig macht oder gar, dass sie dich niederringt, dich in die Beinschere nimmt, bis dein Gesicht blau anläuft, dich im Schwitzkasten japsen und ächzen lässt und sich so auf dich draufsetzt, dass dir der Atem wegbleibt ...



Tja. Es gab mal eine Zeitlang, da fanden sich jede Menge spielerischer Videos. Von Leuten wie Bill Wick, Samuel Oldham oder Ray Martin. Filmchen, in denen die Männer aber sowas von vorgeführt wurden und in denen sie dann gelegentlich der jeweiligen starken Muskelgöttin huldigen durften. Mal hinsichtlich des Sexuellen nur minimal in Form von Andeutungen, mal offen und zum Teil sehr derb. Die zuerst genannten Sachen spiegelten sich wider in Underground-Action-Filmen à la "Ms. Loo" und "Maid of Metal". Auch gern gesehen waren die Wohnzimmer- und Hotel-Videos, in denen Muskelmaedel-Liebhaber ("Schmoe") und Muskelmaedel aufeinander trafen.



Natürlich war derlei nie Teil des kulturellen Mainstream. Außerdem waren gerade diese Hotelzimmer-Filme schauspielerisch furchtbar - und trotzdem hat derlei wegen des spielerisch-erotischen, insgesamt harmlosen Charakters gefallen, wenigstens dem Verfasser. Und zumindest in den USA hat man über derlei gelegentlich
sogar in den Vorabend-Nachrichtenmagazinen berichtet, wenn auch mit herablassendem Unterton.




Nun weiß ich, dass die Verbände und die Wettkampfveranstalter hinten rum Druck machen. Denn die Muskelmaedels sollen solche als anstößig und dem reinen Sport als abträglich empfundenen Sachen doch unterlassen oder zumindest so weit wie möglich beschränken. Das bezieht sich dann auch auf Muscle Worship Sessions und Ähnliches. Also darauf, dass der Schmoe die Angebetete trifft, gegen Geld, versteht sich (wobei sehr viele Maedels von vornherein "es" und alles damit Zusammenhängende kategorisch ausschließen).




Auch weiß ich, dass immer mehr solcher Videos nur noch in den P*rn*-Kanälen zu finden sind - selbst dann, wenn ihr Inhalt harmloser ist, als der Oma beim Taubenfüttern im Park zuzusehen.

Zumal ich davon ausgehe, dass manches Muskelmaedel nicht einmal weiß, dass Filme mit ihr
a) dort gelandet sind
und
b) nun nur kostenpflichtig zu goutieren sind
und
c) ohne finanzielle Beteiligung von ihr als der jeweiligen Hauptakteurin feilgeboten werden.

Was wiederum nicht heißt, dass es keinen harten Stoff mit Muskelmaedels gibt. Das tut es. Und es ist bei mancher wegen des Sportlichen zu bewundernden Athletin leider schade zu sehen, dass sie offensichtlich nur noch in diesen Hardcore-Bereichen unterwegs ist.



Also: Was ich mir wünsche, sind ein paar mehr solcher frei zugänglicher, nicht alles bis zum Exzess und explizit zeigender Videos. Kleine Filme, in denen es um Muscle Worship und so was geht, in denen es nicht ganz ernst zugehen muss, in denen noch etwas Platz für die Phantasie und fürs Geheimnis bleibt. Und bitte: ein Mann, der die Frau verwöhnt oder der von ihr besiegt wird. Oh, und ich habe nichts gegen Frau-Frau, aber ich komme mir dann immer vor wie aus meiner eigenen Phantasiewelt ausgesperrt ... Und: Dort, wo's erotisch richtig massiv zur Sache geht, da kann das gern in den einschlägigen Bezahl-Kanälen bleiben. Aber die an sich harmloseren Sachen, die hätte ich gern auch mal wieder gesehen, ohne in die Untiefen des Web und der Internetvirenpest hinabsteigen und mit Bitcoins und anderem Blödsinn hantieren zu müssen.

Ich bin mir nämlich sicher, dass derlei auch ohne solche Kanäle zugängliches Material den ein oder anderen Fan werben würde!


3) Vorkasse bei Sessions - nein!

Ein Thema, das mich als jemanden umtreibt, der noch nicht einmal die Telefonrechnung online zahlt und daher auch keine Banksachen auf diese Weise erledigt (aus wohlweislicher Erfahrung heraus). Umso mehr finde ich es eine Unsitte, wenn Muskelmaedels, von denen kein Fan in der Szene je gehört hat, plötzlich auf Tour gehen und dann jedem Interessenten bei Nachfragen erst einmal ein  "deposit required" entgegensetzen. Auf Deutsch: Vorkasse, zumindest teilweise.
 


Dass man sich dabei so in der Klemme vorkommt wie der Kerl hier in dem Bild, dass das schwarze Vögel auf den Plan ruft, ist klar. Denn längst gibt es Strategen/innen, die abkassieren und ohne Gegenleistung verduften. Hier sei geraten: Caveat emptor! Und ebenso trifft das Folgende zu: Die meisten Fans wollen sicher nicht, was diese Geschäftspraxis als Risiko für die starken Sessionsladies unterstellt, nämlich ihrerseits die Muskelmaedels zu prellen. Denn dann verbauen sie sich ja die Tür zu künftigen Treffen.









Dieselbe Ablehnung gilt für die oft zu lesende Bemerkung "no timewasters" oder Ähnliches. Heißt übersetzt: Man gibt sich nicht mit "Zeitverschwendern" ab. An der Stelle nun möchte ich einen oder genauer drei Filmklassiker zitieren: "Hallo, McFly, jemand zuhause?"
Geht's noch?



Für viele Schmoes ist es nämlich eine enorme Überwindung, überhaupt mal Kontakt zu einem Muskelmaedel aufzunehmen. Dass das daher etwas anders und wegen der sozusagen naturgegebenen Aufgeregtheit auch deutlich umständlicher abläuft als das Bezahlen an der Spuermarktkasse, das liegt ja auf der Hand.

Hier ist meiner Ansicht nach etwas psychologisches Feingefühl vom Muskelmaedel gefordert. Schließlich will sie ja auch, dass er ihr nachher "Geriebenes" mitbringt. Und: Ist die jeweilige Bizeps-Lady höflich und einfühlsam, dann spricht sich das als Werbung in ihrer eigenen Sache herum. Ist sie es nicht, kickt sie sich auf eher kurze als lange Sicht aus dem Business wieder raus.

Daher sage ich: Wer als Muskelmaedel kein Gefühl für die Schmoes hat, der ist in dem Gewerbe mit den Sessions falsch. Dann kommt dabei das Gegenteil von dem raus, was hier auf den Bildern zu sehen ist. Nämlich etwas, das trotz finanzieller Transaktion beiden Seiten Spaß bringt. Und den Schmoes und sonstigen Muskelmaedelliebhabern sei geraten: Man zahle vor einer Muscle Worship Session oder einem anderen kostenpflichtigen Treffen tunlichst nur dort einen Teil an, wo man weiß, bei wem man das tut. Und dann darf man wohl auch so schöne Sachen tun, wie hier zu sehen:
 



Ansonsten, ich schreib's noch mal hin, gilt der Wunsch: Bitte keine Vorkasse bei Sessions!

Wie gesagt, das alles ist einfach mal mein Wunschzettel.
 

Dass der weithin unrealistisch ist, kann ich mir denken. Aber gesagt werden darf das ein oder andere meiner Ansicht nach schon. Es soll ja auch künftig beiden Seiten etwas bringen, den einen Freude, den anderen Kohle. Und das, ohne die ganze Sache nur noch sozusagen durch die Brille mit dem Kassenzeichen drauf zu sehen: Wenn's nur zur schnöden, verhassten Dienstleistung wird, dann merken das auch die Schmoes und verlieren den Spaß daran!



Freitag, 24. November 2017

Ist Female Bodybuilding noch ein Sport oder etwas völlig anderes?

Bodybuilding im Ursprung: Den eigenen Körper durch
Training und zielführende Ernährung zu formen und dann
das Ergebnis auf der Bühne vorzuführen, mit
festgelegten Posen und mit tänzerisch-sportlichen
Elementen --- das definiert diesen Sport.
Ab und zu sollte man mal über das eigene Tun nachdenken, seine eigenen Ansichten und Gewohnheiten reflektieren. Im Fall von uns Muskelmaedelliebhabern betrifft das das Sammelsurium an Ansichten, die wir zu unseren Maedels haben, das, was wir dabei tun (etwa Bildersammeln, Videos sammeln, Webcam-Besuche, Session-Besuche). Und damit auch das, was sich in unseren Köpfen unter dem Strich als Image der Muskelmaedels ergibt, natürlich verstärkt durch das Überangebot an visuellem und eindeutig sexualisiertem Material im Internet, Material, das zu jeder Tageszeit verfügbar ist und laufend ergänzt wird. 

Wie aber sehen das die Muskelmaedels selber? Hier bei Muskelmaedels.blogspot.de habe ich durchgehend immer wieder eins betont: Unser sexuelles Interesse darf nie das Private des Gegenüber verletzen, darf nie dazu beitragen, eine Person, also in unserem Fall die Muskelmaedels (i.e.v. Bodybuilderinnen, Athletinnen, Ringerinnen, Gewichtheberinnen, CrossFitterinnen, Powerlifterinnen etc.) ausschließlich auf "das Eine" zu reduzieren, von Beslästigungen ganz zu schweigen, ob nun per Mail, sozialem Netzwerk oder "Stalking" im richtigen Leben: völliges No-Go. Zumal viele der Betroffenen in ihrem Sport nur eins sehen - eben einen Sport. Die es sich daher strictissime verbitten, mit aus ihrer Sicht anzüglich-unsittlichen Anfragen belästigt zu werden. 

Andere gehen in ihren Ansichten zum Begriff "Bodybuilderin" noch weiter. Hier wohl vom Englischen ins Deutsche übertragene Gedanken einer "bekannten europäischen Athletin", die man mir per E-Mail überstellt hat, leider ohne den Namen der Verfasserin dazu anzugeben (aber das kann ja noch werden ...):

"Bodybuilderin", das war in der Vergangenheit ein Begriff, mit dem ich einige Champions identifiziert habe, damals im goldenen Zeitalter der 1990er Jahre.

Meine Vorstellung davon war Sport und mit eben der Motivation habe ich angefangen. Ich trainierte hart, hielt Diät mit dem Ziel, meine Auftritte zu verbessern. Immer war ich darauf bedacht, meine Weiblichkeit zu bewahren, ich hatte nie die Idee, wie ein Mann sein zu wollen, etwas, das ich manchmal extra betont habe, wenn mich jemand fragte, warum ich gern an Masse zulegen wollte. Da ich seit meinem siebten Lebensjahr am Schultheater tätig war, war das Herumspielen mit Kostümen für mich etwas Natürliches, das mir Freude bereitet hat. Bei alldem verlor ich nie den Respekt für den Sport und die harte Arbeit.

Warum ich das schreibe?
Zuerst denke ich, dass jede Art von Verurteilung nutzlos ist, daher ist das hier auch keine. Daher, ich wiederhole, war "Bodybuilding" der Begriff, um meinen Sport zu beschreiben. Derzeit habe ich den Eindruck, dass diese Auffassung nicht mehr zutrifft. Leider ist die Verwirrung dazu dermaßen groß, dass ich es für nötig erachte, zu erklären, was "Bodybuilding" heute meint:

- Veranstalten von Sessions
- Versenden von Nacktphotos an Privatleute
- Auftritte als Erotiktänzerin
- Drehen von Videos, bei denen man den Intimbereich herzeigt und auch für Privatleute posiert, dies unter dem Wissen, warum diese danach fragen.
Daher möchte ich nicht mehr als "Bodybuilderin" bezeichnet werden.

Sessions, hier Mixed Wrestling, als ein Stein des Anstoßes...

Leider habe ich festgestellt, dass Leute es für gegeben halten, dass es normal für mich sein muss, diesbezüglich gefragt zu werden, aber das ist es nicht, dass es da zwei verschiedene Ansichten gibt. Wie eine Athletin, die den Sport wirklich liebt, einmal gesagt hat, ist es falsch, Fotos zu veröffentlichten, "die nur mein Ehemann sehen sollte".
   
Im Privaten sind wir natürlich frei zu tun, was wir möchten, aber die das Bodybuilding betreffende Botschaft für die Welt sollte lauten, dass es es sich dabei um Sport zu handeln hat.


Das bin ich, es kümmert mich nicht, wenn ich mich mit der Aussage vielleicht nicht beliebt mache. Und ich halte es für dringend geboten, dass, wenn wir das Bodybuilding retten wollen, wir, die wir es jeden Tag leben, wir diese Disziplin als Sport zu behandeln haben, um dieser harten Disziplin den richtigen Platz zuzuweisen, ohne es als etwas anderes zu veröffentlichen..

Um das Bodybuilding zu retten, ist es als erstes nötig, den Leuten die klare Botschaft zu vermitteln, was Bodybuilding ist: einfach Sport. Ich liebe meinen Sport und will ihn auf meine Weise weiter betreiben, eingeschlossen ein gutes Bodybuilding-Image."


Als Betreiber dieses Blogs und als heterosexueller Mann sage ich, dass es natürlich kaum möglich ist, aus männlicher Sicht weibliches Tun nicht stets von der sexuellen Seite her zu betrachten. Auch denke ich, dass Frauenbodybuilding immanent eine sexuelle Komponente hat. Und natürlich sind Nacktheit und Körperlichkeit nicht per se schlecht, was solche Ansichten an Verklemmtheiten verursachen, das haben wir ja gerade in den vergangenen 150 Jahren seit der Blüte des Viktorianismus erlebt und uns seither schrittweise davon gelöst.

Aber Sexualisierung ist das eine, das andere Respekt vor dem anderen, auch wenn das eigene Begehren noch so groß sein sollte. Daher darf unser Mucki-Spleen oder -Fetisch eben nicht dazu führen, dass man die eigenen Ansichten und Wünsche immer nach vorn stellt - in unserem Fall also das FBB in Ausschließlichkeit damit belegt, ohne zu berücksichtigen, dass andere (namentlich viele diesen Sport Betreibende) darin aber etwas ganz anderes sehen und unsere Ansichten womöglich gar als abstoßend, herabwürdigend und beleidigend empfinden. 


Wie gesagt, ab und zu sollte man sich das vors innere Auge rufen ...


 
Wo geht der Sport ins Anstößige über?
Das scheint eine wichtige Frage zu sein! 
 

Sonntag, 30. Juli 2017

Super-Session - oder: Schmoe-Ferien mit einem Muskelmaedel



Über "Female Muscle Worship Sessions" habe ich ja schon einiges geschrieben (siehe rechts in der Label-Leiste das Feld "Sessions", unter dem auch dieser Post subsummiert ist).  Ich habe darüber geschrieben, was ich erlebt habe, und darüber, wie so etwas abläuft, was - je nach Absprache - stattfindet, was man erwarten kann und was nicht. Auch habe ich mich darüber ausgelassen, dass solch eine Veranstaltung üblicherweise um eine Stunde herum dauert und was man dafür finanziell ungefähr veranschlagen kann. Etcetera pp.

So weit, so gut.

Dann erreichte mich vor einigen Wochen die im Folgenden zu lesende Mail, auf die ich aus privaten und beruflichen Gründen nicht gleich reagieren konnte. Jetzt aber: Geschrieben hat sie "Martin Kohl", der freilich nicht so heißt und daher auch kein mehr oder minder naher Verwandter eines ehemaligen deutschen Bundeskanzlers ist, aber laut eigenem Bekunden "FBB-Hardcore-Fan". Und "Martin Kohl" berichtet dankenswerterweise von einer ganz besonderen Session - nämlich einer, die nicht eine Stunde, nicht einmal einen Tag, sondern gleich vier Tage lang gedauert hat.

Doch, richtig gelesen:

Vier Tage!
Vier Tage mit einem Muskelmaedel!
Vier Tage, ganz nah ...

Um es mal Comic-mäßig zu sagen: Schluck, schwitz, träum ...



 

An der Stelle aber ergießt sich gleich aufs erhitzt-erregte, äh, Gemüt eine eiskalte Dusche, ehe hier jemand völlig falsche, weil illusorische Ideen entwickelt: Nix da mit Liebe, das Ganze basiert auf finanzieller Transaktion. Auch kam (und kommt) es bei der ganzen Super-Session mit dem fraglichen Muskelmaedel Kristyna "Lyra" T. eben nicht zu dem zwecks Arterhaltung unverzichtbaren Äußersten, da sich diese Bodybuilderin als Athletin sieht und definitiv nicht als Liebesdienerin. Aber, so "Martin Kohl", Dinge wie "'An-den-Muskel-Rubbeln' sind möglich, und ich hatte den Eindruck, sie genießt diese Form der Verehrung."

Also, damit ist diese Grenze auch ganz klar abgesteckt..
 

Aber auch ohne das erscheint mir diese Geschichte noch außerordentlich genug. Weswegen nun das Wort an "Martin Kohl" übergeben sei:

Bodybuilding-Ferien mit Kristyna “Lyra” T.

Bodybuilding-Ferien: So nenne ich seit vielen Jahren meine Lieblingsart, wie ich Sessions mit Bodybuilderinnen verbringe. BB-Ferien bedeutet, dass ich eine Bodybuilderin für vier Tage am Stück buche und mit ihr zusammen 24x4 Stunden in einer Wohnung verbringe.





Kürzlich buchte ich die tschechische Bodybuilderin Kristyna „Lyra“ T.
 

Ich entlohnte sie mit 55.000 Kronen. Das entspricht rund 2000 Euro. Pro Tag sind das 500 Euro – in meinen Augen ein extrem geringer Betrag, wenn man bedenkt, dass viele Bodybuilderinnen das gleiche Geld pro Stunde kassieren. Ich buchte eine 40qm große Wohnung in Prag. Kosten: 200 Euro. Dazu kommt die An- und Abreise. Vielleicht, weil's außerhalb der Saison war. Aber generell sind die Preise in Tschechien sehr billig im Vergleich zu Deutschland. 25.000 Kronen musste ich ihr als Vorauszahlung senden. Aber weil sie mich seit Jahren kennt (und hoffentlich schätzt), war das okay für mich.

Soweit zu den Rahmenbedingungen von Bodybuilding-Ferien.

Kristy wog an meinem Ankunftstag 68 Kilo. Geringer Körperfettanteil, aber auch nicht „shreddered“. Weil sie konsequent sehr „clean“ isst und jede Menge „Fettburner“ zu sich nimmt.

Der Vorteil von Bodybuilding-Ferien ist, dass der wahre Fan von FBBs in diesen vier Tagen den verrückten Lifestyle hautnah erleben kann. Und in der Beziehung ist Kristyna unschlagbar.

Im Rahmen der Ferien hab ich quasi unbegrenzten Zugang zu ihren Muskeln: Einölen, Massagen, Adernnuggeln, Adernstreicheln, Muskelküsse, Muskelknuddeln, privates Posing, narzisstisches Vor-dem-Spiegel- Posing, all das, was man in einer 1-Stunden-Session so macht, nur in der Extended Version von 4 Tagen.

Kristy genießt es, wenn ich ihr bei Workouts im Studio zusehe. Wenn ich ihr assistiere, aber dabei die Klappe halte. Tatsächlich: Sie liebt es, sich zu schinden und dabei von einem (ihrem) Fan beobachtet zu werden. Es ist unglaublich. Das wirkte für Außenstehende (sprich: die Disco-Pumper) bestimmt verwunderlich: Mr. Durchschnitt assistiert Ms. Wuchtig-Drahtig, reicht ihr Wasser und das Handtuch, kurze Small-Talks bei Atemlosigkeit. Mein Ego stemmt das locker!

Das Witzige bei Kristyna ist, dass sie Bodybuilder nicht ausstehen kann! Sie steht auf Normalos wie mich. Solange der Normalo nur Selbstbewußtsein ausstrahlt.

In der Öffentlichkeit zeigt sie ihre Arme ungeniert. Sie trägt ausschließlich enge Stretch-Hosen, was ihre kurvigen Muskelbeine und ihren muskulös hervorstehenden Hintern unübersehbar macht. Stichwort "unübersehbar": Stretch-Oberteile lassen ihren breiten, nach vorn gewölbten Brustkorb und die Pecs, sowie am Rücken die Lats in typischer Bodybuilderinnen-Manier hervorstechen.

Sie mag es sogar, Hand in Hand durch die Stadt zu laufen, geradeso, als sei ich ihr fester Freund.


 



Gaffer, Starrer, Sabberer überall. Ständig drehen sich Köpfe um. Als wenn man mit einer Alien-Frau durch die Stadt läuft.

Und ausgerechnet die dicksten und hässlichsten Frauen reagieren bei ihrem Anblick am Negativsten!

Sobald sie einem mal vertraut, wird sie äußerst freundlich. Lächelt ständig. Verhält sich gar unterwürfig. Beispiel? Ich fragte sie, ob sie mir zuliebe in Unterwäsche den Boden der Wohnung aufwischen würde. Gesagt – getan! Bodybuilding-Urlaub eben, lol.

Tatsächlich gehört Lyra zur (seltenen) Kategorie der unterwürfigen Bodybuilderinnen. Sie widmete MIR ihre volle Aufmerksamkeit, vier Tage lang. Ihr Charakter ist schon Spitzenklasse!

Niemand sollte von ihr erwarten, dass sie als Domina auftritt. Sie mag noch nicht mal Wrestling! Ich auch nicht.



Wir redeten übrigens Englisch miteinander.

Jetzt mag vielleicht der ein oder andere Leser denken, vier Tage am Stück mit einer Bodybuilderin werden langweilig, weil die Frau ja nichts anderes tut, als Essen-Trainieren-Schlafen.

Aber dieses Verhalten liebe ich! Bodybuilderinnen sind so wunderbar einfach vorherzusagen.

Lyra wäre auch mit mir ins Kino gegangen. Oder in die Oper. Oder zu Sparta Prag ins Stadion. Sie macht einfach alles möglich. Ich als eingefleischter Hardcore-Fan bevorzuge es aber, sie nur im Bodybuilding zu fordern und zu fördern.

Fazit: Bodybuilding-Ferien sind die perfekte Art, den Muskelfetisch auszuleben! Und Lyra ist die absolut ideale Mittelgewichtsbodybuilderin dafür.

PS. Ich würde mal vermuten, Kristy bietet auch 1-Tages- oder 2-Tages-Urlaube an. Wäre mir nur zu kurz.

Hier noch ein Link:

http://wb270.com/eur/lyraCZ.htm




Mittwoch, 22. Juni 2016

"Die Session war schlecht" --- woran liegt es?

So läuft es bei einer guten
Muscle-Worship-Session ab ...

Auch schon mal gehört oder gar erlebt? Da geht man voller Vorfreude, mit pochender Pumpe, trockener Zunge und feuchten Händen zu einem Muskelmaedel, um ein, zwei Stunden lang etwas Besonderes zu erleben. Und kommt aus der Veranstaltung enttäuscht heraus, um viel Geld und ein paar Illusionen ärmer und um eine Erfahrung reicher, auf die man gern hätte verzichten können.


Die Frage lautet: Woran liegt es?

In mancher Mail an mich steht auf die Frage immer dieselbe Antwort: Man ist enttäuscht darüber, dass die Session nicht so abgelaufen ist, wie man sich das vorgestellt hat. Das Muskelmaedel sei unlustig gewesen, heißt es, habe immer wieder zwischendurch telefoniert. 

Aus gegebenem Anlass nun MEINE Antwort darauf, die nicht jedem derart Klagenden gefallen wird. Es liegt meistens NICHT an den Muskelmaedels. Vorausgesetzt, die wollen auch weiterhin per Session ihr Salär aufbessern, dann werden die sich hüten, da ganz lustlos zu agieren, in einer anderen als der angekündigten Körperform zu erscheinen oder ähnliches mehr, was dem Session-Besucher die Laune verdirbt. Denn die Muskelmaedels können sich auch ausrechnen, dass sich so etwas herumspricht, das geht dank Internet ganz schnell. Daher verhalten sich die meisten Ladies so professionell, wie es nur möglich ist. Auch sie wollen sich nicht den Ast absägen, auf dem sie sitzen.
 
Statt dessen hapert es bei solchen enttäuschenden Sessions fast immer an folgenden Sachen:
a) an der Abstimmung zwischen den beide Partizipanten,
b) am Unvermögen des Session-Besuchers, sich "fallen lassen" zu können.


Das mit dem Abstimmen sollte man VOR der Session erledigen. Das ist sozusagen das Arzt-Patienten-Gespräch bzw. eine entsprechende Mail. Aber ehe man da munter zum Hörer greift oder in die Tasten haut, sollte man sich selber zuerst klar machen, wie denn überhaupt die eigenen Wünsche aussehen. Was man selber in der Session erleben will. Und ob die eigenen Wünsche mit dem zusammenpassen, was die jeweilige Lady anbietet. Wenn da "No Sex. Please don't ask!" oder Ähnliches steht, sollte man nicht das ultimative sexuelle Erlebnis erwarten, von dem man noch seinen Enkeln erzählen kann.

Ich bin in meine erste Session mit dem Wunsch hineingegangen, mal ein Muskelmaedel life zu erleben, sie in sexy Klamotten zu sehen, ein paar Fotos zu machen, sie anzufassen, ihre angespannten Muskeln zu fühlen und einzuölen und ein paar Minuten ihre Kraft zu spüren. Das alles hat auch wunderbar geklappt, eins der schönsten Erlebnisse meines Lebens.

So nah kommt man als Fan den Muskelmaedels
meistens nur bei einer Muscle Worship Session.

Später habe ich dann mehr von den Sessions erwartet, war auch hier und da entttäuscht. Aber meistens lag es schlicht und einfach daran, dass ich ZU VIEL erwartet hatte.
 
Aus Sicht eines Muskelmaedels möge man das auch mal sehen: Da ist sie, ganz Profi, willens, dir für das viele Geld eine adäquate Gegenleistung in Form einer schönen, unterhaltsamen Stunde zu bieten, vielleicht mit etwas leichter, spielerischer Domination --- nur kannst du dazu dich nicht im Kopf frei machen. Bist nicht in der Lage, dich ihr dafür auszuliefern, weil dich Ängste oder sonst etwas blockieren. Dass deine Hemmungen dann auch sie bremsen, ist ja verständlich.

Also: Man vergegenwärtige sich, wo die eigenen Wünsche liegen und ob sie mit der ins Auge gefassten Dame auch realisierbar sind. Und man stelle sich darauf ein, sich dann vertrauensvoll in ihre Hände zu übergeben --- denn ein Gutteil des bei solchen Treffen Ablaufenden ist immer der Improvisation geschuldet. Und die muss man als Besucher auch ermöglichen, dann wird es lustig. Und wer sich über die eigenen Wünsche vorher klargeworden ist, der weiß auch, dass meinetwegen Dinge wie Extrem-Gequält- und/oder Verhauen-Werden oder bestimmte Vorgehensweisen aus dem Domina-Studio für ihn nicht in Frage kommen. Das kann man dann ins Vorgespräch einfließen lassen und ausschließen.

Und dann noch eins: Wenn man das alles gemacht hat, wenn es dann dennoch lustlos abläuft, wenn sie auf jedes Handy-Geräusch hin alles stehen und fallen lässt --- dann kann man das auch höflich ansprechen und darauf hinweisen, dass jetzt die eigene Session läuft. Denn dann liegt der Fehler nicht beim Kunden, sondern bei ihr, dem Muskelmaedel. Natürlich ist es verständlich, dass die starken Damen nach der x-ten Session in wenigen Tagen iegendwann die Lust verlieren. Aber dann dürften sie auch das zugehörige Geld nicht nehmen: Love it or leave it!

Der Wahrheit die Ehre: Bei allen meinen Sessions (und das waren einige), ist keine je so abgelaufen, auch wenn man mal selber trotz aller Vorfreude nicht so recht bei der Sache war oder die Musclelady mal etwas müde war.  


Dass in dem ein oder anderen Fall dann entgegen aller Vorbereitung einfach die Chemie nicht gestimmt hat, das ist etwas, das einem beim Aufeinandertreffen wildfremder Menschen immer mal passieren kann. Aber nochmal: Wer in der einen Stunde die wundersame Erfüllung intimster und besonderer Wünsche erwartet, diese sich aber selber weder visualisiert noch sie mit seinem Gegenüber bespricht, der wird bei seiner Session eine Enttäuschung erleben.  

Wenn's gut läuft und wenn man's vorher abgesprochen
hat, dann habe beide Seiten ihren Spaß bei der Session.


    

Sonntag, 8. November 2015

"Wie stark sind Bodybuilderinnen?" - Antworten auf diese und andere Leserfragen

"Wie stark ist sie?"
Das ist eine der Fragen, die
vor Muscle Worship Sessions
immer wieder gestellt werden.

Um was geht es? Um Antworten auf  Leserfragen zum Thema Female Muscle Worship Session, zum Thema Fetisch muskulöse Frau, bei denen Bodybuilderinnen untrainierten Männern ihre Kraft zeigen: Wie stark sind Bodybuilderinnen? Sind Bodybuilderinnen stärker als Gewichtheberinnen oder Turnerinnen? Wieso machen Bodybuilderinnen kein Armdrücken, kein Lift & Carry? Und wieso läuft ausgerechnet meine Female-Muscle-Worship-Session eigentlich so langweilig oder unbegeistert?  

Ist sie so stark, wie sie aussieht?

*******************
 
Immer wieder kommen Fragen nach Female Muscle Worship Sessions, szeneintern als "Session" bekannt. Also nach einem Treffen mit einer Bodybuilderin oder einem Muskelmaedel, etwas, das im weitesten Sinne unter den Begriff "Female Domination" fällt - also dem Fetisch, einer Frau unterlegen zu sein und von ihr gleichsam beherrscht zu werden.

Die Leserfragen drehen sich um folgende Aspekte. Man plant ein Treffen mit einer Bodybuilderin und will vorher feststellen, wie denn diese oder jene Bodybuilderin sich verhält, wie es mit ihrer Kraft aussieht, wie mit ihrer körperlichen Verfassung, was sie anbietet und "wie sie denn so" ist. Auch wollen manche Leser wissen, warum denn viele Muskelmaedels zwar schwere Gewichte heben und stemmen können, oft belegt über entsprechende Web-Videos, aber beim Lift & Carry wesentlich leichterer Personen ebenso "Nein!" sagen wie bei den Wünschen nach Armdrücken. Auch fragen sich gemäß der gelegentlichen Zuschriften an mich wohl auch manche, ob denn die Bodybuilderinnen trotz ihrer Muskelpakete schwächer sind als Gewichtheberinnen. Und gelegentlich kommt auch die Frage nach angeblich erlebter "mangelnder Begeisterung" in einer Session auf. Also versucht sich muskelmaedels.blogspot.de mal an Antworten zu den Fragen: 

Bei solchen Female Muscle Worship Sessions möge man bedenken, dass es sich da um eine Grauzone handelt. Etwas, das immer mehr Session-Ladies, Muskelmaedels und Bodybuilderinnen unter einem Pseudonym anbieten, weil sie keine Lust mehr dazu haben, seitens ihrer Sportverbände Ärger zu bekommen oder einfach nur anzüglich-dumme Fragen zu vergewärtigen. In manchen Ländern ist das sogar eine juristisch-strafrechtlich belegte Sache, da je nach Wunsch beziehungsweise Angebot als Prostitution angesehen. 

Mit ihr ringen und gegen
sie verlieren - ach ja ...

Daher gibt es da auch nicht "die" Female Muscle Worship Session, sondern man muss das mit jedem Muskelmaedel, mit jeder Bodybuilderin individuell verhandeln. Da ist auch Fingerspitzengefühl gefragt, um sich nicht durch als mangelhafte Höflichkeit empfundenes Benehmen alle Türen zuzuschlagen (zum Thema Session Etikette sei auf die entsprechenden Postings hier verwiesen: z.B. hier und hier). Man kann seine Wünsche äußern, sicher, muss dann aber auch damit einverstanden sein, wenn die so befragte Bodybuilderin dieses oder jenes klar ablehnt. Wobei eine solche Frage-Antwort-Szenerie zu diesem Thema der Female Domination sowieso nur dann entstehen kann, wenn die fragliche Musclelady überhaupt Sessions anbietet - die meisten Athletinnen schließen das aus, da verbieten sich dann auch entsprechende Nachfragen von vornherein.

Gegen wir nun davon aus, dass man ein Muskelmaedel gefunden hat, das einem als Kunde-in-spe zusagt und das einem solchen Treffen zustimmt. Man hat sich gegebenenfalls auch schon auf den Preis und die Zahlungsmodalität geeinigt. Dazu gleich eine Faustregel: 250 bis 350 Euro für eine Stunde, bei aus dem Ausland anreisenden Athletinnen auch gern vorab, damit die nicht umsonst in eine fremden Stadt in ein teures Hotel gehen müssen und hinterher mit leeren Händen wieder abreisen müssen. Merke: Für die Session-Muskelmaedels ist das zuallererst Business in Gestalt einer Dienstleistung. Und nicht das Ausleben eines Spleens, einer Macke oder eines Fetischs wie für den Muskelmaedelfan, szeneintern als "Schmoe" bekannt. 
 
Wenn sie sowas heben kann, dann schafft sie
mich doch auch nach oben, oder?

Nun ist man also soweit, dass man die Modalitäten und die Wünsche mit der Session-Lady klärt. Viele fragen da nach Dingen wie Hochgehoben-Und-Herumgetragen-Werden, nach Armdrücken - und wundern sich dann über ablehnende Bescheide. In den Anfragen an mich heißt es dann: "Da habe ich ein Video gesehen, auf dem drückt sie auf der Bank 120 Kilo, in einem anderen macht sie Kniebeugen mit 180 Kilo - wie kann die da mich mit meinen 80 Kilogramm nicht bewältigen? Alles Fake?
"

Einer der Hauptwünsche für eine Female
Muscle Worship Session: Lift & Carry

Nein. Es hat unter anderem etwas mit der "Darreichungsform" des jeweiligen Gewichts zu tun und mit dem Ambiente, in dem es geliftet wird. Das weiß ich als ehemaliger Kraftsportler ebenso wie als ex-Bauarbeiter ganz gut. Ich habe auch schon über 70 Kilo im Studio über den Kopf gedrückt, um dann mit dem Über-Kopf-Anheben eines 20 Kilo leichteren Zementsackes  mehr Probleme zu haben. Denn ein im Gym zum Training benutztes Gerät (sofern es sich um ein sogenanntes "Freies Gewicht" handelt) besteht in der Regel aus einem Griff samt daran befestigtem Gewicht. Das kann ein Bügel sein wie bei einer Kettlebell. Oder die klassische Hantel mit Eisenstange in der Mitte und Gewichten an den Seiten, ob nun  fix oder in Gestalt  aufgelegter und damit in Menge und Masse variierbarer Scheiben.
Oder so ... Aber bei den beiden
Fotos mit den gestemmten
Kerlen sieht man, dass der
Gehobene sich anspannt,
damit seine Masse für die
starke Frau überhaupt
kontrollier- und beherrschbar
wird.

So. Stellen wir uns unser Muskelmaedel vor, das heute ein neus Maximalgewicht "wuppen" will. Wie läuft das ab? Nach gründlichem Aufwärmen, nach entsprechender Konzentration und innerer Fokussierung, mitunter auch nach langem Drauf-Hin-Arbeiten und dem Gefühl "Heute könnt's klappen". Und unter kontrollierten Bedingungen, inklusive der unabdingbar sichernden Hilfestellung von Sportfreunden, inklusive gegebenenfalls einem stützenden Leibgurt, Knie- und Ellbogenbandagen und Ähnlichem mehr. 

Unter den Bedingungen eine tote, starre Masse zu stemmen, das ist etwas völlig anderes, als jemanden mal eben so hochzuheben. Selbst dann, wenn der/die Betreffende leichter sein sollte als das Gewicht. Es fängt schon damit an, dass das Gewicht unveränderlich in der Struktur ist, während der Mensch höchst lebendig ist, sich bewegt und vielleicht auch mal unkontrolliert zappelt. Den nun "aus dem Kalten heraus" zur Hochstrecke zu bringen, birgt einfach eine viel zu hohe Verletzungsgefahr. Für beide. Weswegen auch ein gestemmt Werdender eine gewisse Technik braucht, zumal, wenn er länger als einen Moment oben gehalten werden soll und die ganze Sache unverletzt überstehen will. 

Auch wenn eine Bodybuilderin bei einer
Female Muscle Worship Session weder
Lift & Carry  noch Armwrestling anbietet --- wer
solche prachtvollen Muckis hat und  wer so
routiniert-lässig mit einem Gewicht
wie diesem hier hantiert, der hat ganz
entschieden auch enorme Körperkraft!

Das ist etwas anderes als Wrestling-Nummern oder Filmschlägereien, in denen kräftige Leute wie Dwayne Johnson (der bezeichnenderweise Action-Filme ebenso kann wie Wrestling-Auftritte) oder Vin Diesel sowie - für die Älteren - Bud Spencer oder Lex Barker aus dem scheinbaren Nichts heraus in einem Kampf spontan Leute wuchten und dann zu Boden werfen: Anders als die Session-Kunden einer Bodybuilderin werden hier immer trainierte Personen im Rahmen einer strikten, gründlich geübten Choreographie gewippt und geschmissen.  Diese Vorbereitung, dieses Training aber ist bei der Masse der Session-Gänger nicht gegeben.
 
Aus demselben Grund machen viele Bodybuilderinnen kein Armdrücken, schon gar nicht ein spontanes: Gesetzt den Fall, bei einem Armwrestling verfälscht der Kunde aus Unwissenheit oder verletztem falschem Stolz (Motto: "Ich werd' doch wohl nicht von einer FRAU besiegt!") ruckartig und unberechenbar die Bewegung --- dann kann es bei der darauf nicht vorbereiteten, aber ihre Muskeln gerade unter starker Belastung haltenden Gegnerin zu spontanen Verletzungen kommen. Auch bei einer bestens trainierten.

Schmoes lieben es: Armwrestling mit einer
Bodybuilderin (hier eine Zeichnung
vom Künstler Jebriodo).

Dennoch habe ich auch schon Armdrücken mit Bodybuilderinnen gemacht. Diejenigen, mit denen ich das getan habe, haben mich alle besiegt, zum Teil ganz lässig ("Du hast keine Chance!") - und ich bin nicht schwächlich. Ich habe Bodybuilderinnen erlebt, die mich entspannt unterlaufen und über ihren Nacken und ihre Schultern gebracht haben, mich dann mit meinen 90 bis 95 Kilo quer über den Schultern liegen haben und dann noch Kniebeugen gemacht haben. Aber ganz in die Höhe gestemmt hat mich keine.

Zum Thema Anheben an sich: Ich bin auch schon von leichten Frauen zumindest kurz hochgehoben worden. Die hatten mich dann an sich gepresst, am Leib umfasst und dann vom Boden angehoben. Das ist erst einmal nichts Besonderes. Mit normal entwickelterBeinkraft und halbwegs gesundem Rücken schafft das jeder. Denn es ist auch und vor allem eine Frage der Hebelwirkung, des Schwunges und insgesamt einer primitiven, ja instinktiven Technik, die auch ein leichtes Kniebeugen und ein Ins-Hohlkreuz-Gehen umfasst. Kennt jeder, der zum Beispiel mal mit einem Mehlsack gekämpft hat. So kann man aber etwas Schweres nur kurz halten oder auf Dauer seinen unteren Rücken fehlbelasten und ihm so erheblich schaden.

Das geht in den meisten Female Muscle
Worship Sessions: etwas Balgen mit Verlieren
und  das Spüren ihrer Kraft. Das gehört zum
Komplex Female Domination und ist etwas, das
die Session-Ladies richtig anstrengt, da bei
solchen Session-Touren meistens mehrfach
am Tag mit diversen Leuten durchzuführen.

Was Sessions angeht und die Frage danach, inwieweit die da tätigen Bodybuilderinnen wirklich Kraft heben oder sie nur halbherzig einsetzen: So eine Female Muscle Worship Session, das ist hartes Brot - mal darüber nachgedacht, dass die Maedels, die derlei tun, das zeitlich bündeln müssen? Vor allem dann, wenn sie sich auf einer entsprechenden Rundreise befinden, mit beispielsweise sieben Terminen heute in dieser Stadt und sechs Treffen morgen in einer anderen? Die folgerichtig davon am Tag nicht bloß eine, sondern mehrere Female Muscle Worship Sessions haben? 

Und jeden Tag verbunden mit An- und Abreise, Ein- und Auschecken, Aus- und Einpacken und vielleicht auch begleitet von der ein oder anderen leichten Blessur, die man sich vielleicht beim Balgen zugezogen hat. Und jedes Mal kommt ein Kunde mit besonderen Wünschen, jedes Mal braucht die Lady Krafteinsatz, unter Umständen jedes Mal mit Gehoben- und Niedergerungen-Werden-Wollen und jedesmal wieder erwartet der Schmoe ganz besonders viel Enthusiasmus: Dass das manchmal nicht funktioniert, liegt auf der Hand... 

Denn das kostet Kraft (auch die des Kopfes) und fordert den Körper in einer Weise, auf die aber das Training vieler Athletinnen nicht ausgelegt ist: "Eisenpumpen" folgt gleichsam ritualisierten Abläufen, um a) den betreffenden Muskel gezielt zu belasten und b) um die mit hohen Wiederholungszahlen oder/und hohen Gewichten einhergehende Gefahr von Verletzungen (vor allem an Bindegewebe und Sehnen) auszuschalten. Das aber ist konträr zu einem spontanen Ringen, Armdrücken, Leute-Hochheben. Gerade Wettkampf-Bodybuilderinnen sind daher sehr vorsichtig beim Absolvieren solcher Stunts - auch wenn ihre Kraft erfahrungsgemäß mehrfach dafür ausreicht. Aber: Viele Session-Bodybuilderinnen üben sich im Lauf der Zeit im Balgen, Kampfsport oder Ringen, lernen Haltegriffe, um demgemäßen Kundenwünschen entsprechen zu können. Manche hat auch eine längere Vorgeschichte aus dem Kampfsport und ist somit technisch präpariert.

Die Kraft spüren, die in einem so prächtigen
Bizeps steckt, im Bizeps einer Frau ...

Zur Frage, ob nun Bodybuilderinnen schwächer sind als etwa  Turnerinnen oder Gewichtheberinnen, kann ich nur sagen, dass es davon abhängt, was die jeweilige Dame trainiert. Eine Olympia-Gewichtheberin wie Sibel Simsek wird andere Gewiche mit sauberer Technik heben können als die meisten Bodybuilderinnen, eine Turnerin an den Ringen mehr leisten oder etwa mehr Klimmzüge hinbekommen können, von Dingen wie Kippe am Hochreck ganz zu schweigen. Aber Bodybuilderinnen trainieren kaum am Hochreck oder am Barren und üben sich eher selten im Stoßen und Reißen. Und in der Regeln dürften sich Muskelmaedels schon gar nicht im Leute-Hochheben üben. Ausnahmen: Strongwomen, wie sie heute fast nur noch im Varieté auftreten.

Aber gibt Athletinnen, die ALLES tun - Turnen, Gewichtheben und ihren Body ausbilden. Da sind dann die Muskeln ebenso da, wie die Kraft und - noch wichtiger - die Technik ausgeprägt sind. Und es gibt andere, denen es um die Figur und den Muskelzuwachs, aber weniger ums einmalige Heben maximaler Gewichte und damit das Ausbilden der Maximalkraft geht. Was NICHT heißt, dass dann in den Muskeln keine Kraft steckt. Das geht nämlich nicht: Wer kontinuierlich trainiert und permanent Dinge hebt, wird nachher stärker und/oder ausdauernder sein als vorher, als das noch nicht geschehen ist. Selbst dann, wenn man ab einem Moment "seine" Gewichte nicht mehr steigert, kann man zumindest seinen Körper straffen. Stetigkeit ist hier das Zauberwort (sofern man vor Krankheiten verschont bleibt).

Davon haben entsprechend
trainierte Bodybuilderinnen
im Überfluss - Muskeln an
den Beinen und
dementsprechend
auch die zugehörige Kraft.

Ich habe noch KEINE massive Bodybuilderin getroffen, welche nicht ein unglaubliches Maß an Kraft gehabt hätte und die mir in dem Punkt nicht klar überlegen gewesen wäre.  Und wie gesagt, ich bin nicht schwächlich. Nun bin ich heute nicht mehr fit und trainiert, klar, kann vorkommen, mag mancher nun denken. Jedoch hätte ich selbst in meinen richtig guten Zeiten mit der Masse der mir bekannten Bodybuilderinnen beim Kraftvergleich vermutlich den Kürzeren gezogen. Für mich liegt ein Reiz an eben dieser Stelle: Allein die Vorstellung, einer Frau körperlich unterlegen und ihr spielerisch ausgeliefert zu sein, während sie in erotisch-koketter Weise spottet und mir ihre Muskeln vorführt und genau sieht, was das für eine Wirkung auf mich hat ... 



So erträumt man sich das als echter Schmoe:
Dass man angesichts ihrer Muckis
regelrecht -- äh, ja, also -- erstarrt ...

Mittwoch, 6. Februar 2013

Sessions ade?


S
essions, ob nun Muscle Worship, Wrestling, Grappling, Armwrestling oder (leichte) Domination - ein Vergnügen, an das ich mich erst nach langem Zögern gewagt habe. Bei weitem nicht so oft, wie möchte. Aber immerhin so häufig, dass ich einiges an Erfahrungen sammeln konnte. Und einige nette, zum Teil äußerst erotische und dazu einfach wirklich nette, gescheite, lebenslustige, geistreiche, warmherzige, gescheite und witzige Muskelmaedels kennen lernen durfte. Im Großen und Ganzen also etwas, das man jedem Gleichgesinnten nur wämstens empfehlen kann, um einmal wieder die Dinge im Leben geradezurücken.


Nun, ich habe seit Bestehen meines Blogs muskelmaedels.blogspot.de mehr als nur einiges an Zuschriften zu dem Thema bekommen. Darunter auch immer mal wieder eine von einer Sorte Mails. In denen geht es darum, dass eine unheilige Allianz von Funktionären, Sponsoren und sonstigen Geldleuten  mehr oder minder fühlbaren Druck auf die Muskelmaedels ausübt, die sich unter anderem durch teuer zu bezahlendes Muscle Worship die Teilnahme an ihrem Sport verdienen. Und so, wie sich mir das darstellt, zeigt das zunehmend Wirkung.

Das Folgende ist daher in den Aussagen und Inhalten echt, wenn auch dort gerafft und gestrafft, wo es ansonsten zu erheblichen inhaltlichen und argumentativen Wiederholungen geführt hätte. Fiktiv ist nur eins - nämlich die jetzt folgenden zwei Abschnitte. Irgendwie muss man ja mit seinem Text anfangen, oder? Also, los geht's:
    
... als sie mich niedergerungen und sich lässig auf mich geschwungen hatte, lag ich nun unter ihr und verrieb langsam großflächig Öl in die Haut des straffen, harten, warmen Muskelprallpopos auf meiner Brust. Und während sie ihre mächtigen Muckis anspannte und mich so mal mehr, mal weniger quälte und sich dann anderweitig verlustierte, da hörte ich zwischen all den spöttisch-herablassenden Bemerkungen mit einem Mal den Satz, den ich gar nicht hören wollte: "Das ist meine letzte Tour mit Muscle Worship und mit Wrestling und so was!"

"Noch eine", dachte ich entsetzt, "das darf doch alles nicht wahr sein!" 
Und ich fragte: "Ja, aber warum denn? Macht es dir denn keinen Spaß mehr?"
Das könnte man ja verstehen - solche Treffen sind zwar meist harmlos, haben aber fraglos einen leicht bizarren Touch. Und mancher Besucher nervt bestimmt ganz arg. Darauf sie: "Nein, das nicht, im Gegenteil. Aber ich werde dir einfach mal erzählen, warum ich mich jetzt so entschieden habe ..."



Soweit das Fiktive. Jetzt also das, was sich mir als Quintessenz aus den genannten Zuschriften und einigen selbst geführten Gespächen darstellt:

Wie ich inzwischen mit einigem Stochern und Umherfragen bei dieser und bei jener Person herausgefunden habe, scheint es da tatsächlich Druck zu geben. Und das schafft für die Betroffenen den handfesten Grund. Zumindest ist das der, der immer genannt wurde. Keine der Befragten sagte, "Ich höre auf, weil ich dieser Sache überdrüssig werde und was anderes anfangen möchte". Was zwar in allen Fällen schade, aber völlig in Ordnung gewesen wäre. Nur: Das sagte niemand. Es hieß stets, dass die Session-Sache sich unter Umständen schlecht auf die Teilnahme bei Wettkämpfen und auf etwaige Werbeverträge und damit die Karriere per se auswirke. Also muss man davon ausgehen, dass meistens auch hier der Hase im Pfeffer liegt.

Es scheint tatsächlich so zu sein, dass inzwischen immer mehr Leute auch außerhalb der Muskelfrauenfanwelt mitbekommen, mit was sich so manche(r) (F)BB sein/ihr Geld verdient. Ist ja auch nicht allzu schwer - wenn wir Fans nach "Muskelmaedels" googeln können, dann können das auch alle anderen. Und inzwischen gehört es für viele Arbeitgeber und Personaler zum "guten" Ton, das man jeden, der bei einem im Büro landet, erst einmal auf diese Weise abcheckt. Orwell hatte doch recht - freilich etwas anders, als er sich das gedacht hatte: Jeder ist Big Brother und jeder ist der, den Big Brother überwacht.  

Also, man findet auf diese Weise heraus, dass diese oder jene Muckidame sich mit solchen Meetings ihr Geld oder zumindest ein Zubrot verdient. Statt aber nach dem Wie und dem Warum zu fragen, wird nun anscheinend die Moralkeule ausgepackt. Dazu zweierlei: 

- Erstens zeugt es davon, dass man sich kein genaues Bild vom Wesen einer Session macht. Stattdessen geht man einfach vom Schlimmsten aus und urteilt somit in Bausch und Bogen. Ginge man differenzierter vor, würde man flugs feststellen, dass bei weitem die Mehrzahl dieser Treffen völlig harmlos sind und einige etwas derber. Und dass es nur bei einer kleinen Zahl davon zum Äußersten kommt, sprich: zu Sex. 

- Zweitens: Hier liegt wohl auch einer der Gründe, dass immer mehr Athletinnen derartige Sessions vermehrt unter Alias-Namen anbieten - dann taucht man in der Suchmaschine nicht auf. Denn immer mehr Muskelmaedels wird klar, dass diese moralinbeflissenen Leutchen an den Schaltstellen keine Athletin auf einem der vorderen Ränge und auf keinem Titelbild wünschen, die sich ihr Dasein durch Sessions finanziert. Um es klar zu sagen: Man wird es bei entsprechender Leistung nicht verhindern können, aber man wird die entsprechende Lady halt weniger fördern und pushen.

Das kann man beim allerersten Hören auch noch irgendwo verstehen - die Verbandsoberen, die sich Sorgen um das Image ihres Sportes und ihrer Institution machen, die Verleger mit der Frage nach dem Ruf ihres Blattes, die Werbemanager mit der Frage nach dem Image ihres Produktes...

Spätestens beim zweiten Nachdenken entlarvt sich das als schiere und pure Heuchelei. War es nicht so, dass Muscle Worship von jeher zum Bodybuilding dazugehört hat - und zwar zuerst entweder homosexuell oder (reiche) Frau und (armer) Athlet? Wieviele der aufgemuskelten Männer haben sich im Lauf des abgelaufenen Jahrhunderts ihre Kasse dadurch aufgefüllt, dass sie sich zuerst von dieser Dame und dann von jenem Herrn haben betasten und befühlen lassen, wenn nicht mehr passiert ist? Beim Maler, beim Fotografen, die nicht nur den Pinsel geschwungen und nicht bloß den Auslöseknopf gedrückt haben? Nichts Neues unter der Sonne, zumal man solche Geschichten schon aus den Anfängen des BB und da von einem gewissen Herrn Müller kennt. In der heutigen libertinären Zeit kann man das nur so kommentieren: Ja und?


Das Ansehen des Sports und der Verbände (und jetzt meine ich nicht nur BB). Es darf gelacht werden - ich zitiere aus einer Mail: "Wer gibt denn die Rahmenbedingungen vor, die so viele Athleten dazu zwingen, unlautere Mittel anzuwenden? Wieviele dieser Funktionäre lassen dann im Fall der Fälle die Betroffenen im Regen stehen, sagen "Meine Name ist Hase" und waschen ihre Hände in Unschuld? Tun sie das nicht, obwohl ihnen klar sein müsste, das dieses und jenes Leistungsniveau und damit mitunter alles, was sie als Funktionäre sportlich organisieren, nicht auf lauterem Wege zu erreichen sein dürfte?" 

Ich ergänze: Gibt es nicht gerade ganz aktuell wieder einen internationalen Sport-Wettskandal mit Absprachen bei Fußballspielen? Wieviele von diesen Organisationen kümmern sich um altgewordene und ins Abseits gerutschte Sportkameraden? Wie oft haben - beim Bodybuilding - als Sportrichter eingesetzte Vertreter dieser Verbände bei Sportveranstaltungen gemäß irgendwelcher willkürlicher Vorgaben und nicht gemäß des Regelwerks und schon gar nicht gemäß der klaren Stimmung im Publikum entschieden (was zugegebenermaßen nicht immer das Hauptkriterium sein darf, aber ebenso sicher auch nicht immer irrt)? Wie sehr versuchen diese Verbände, die Athleten zu gängeln?

Ich kann mich noch daran erinnern, dass BB-Athletinnen vor einigen Jahrzehnten vom Wettkampf ausgeschlossen wurden, weil sie für Nacktfotos in Herrenmagazinen posiert haben. Ui! Untergang des Abendlandes! Was daran anstäßig ist, will sich mir noch immer nicht nicht erschließen, zumal Herren wie Burt Reynolds und Arnold Schwarzenegger schon ein Jahrzehnt zuvor ähnliches für Frauenmagazine getan haben und es ihnen nur zur Ehre und zum Fortkommen gereicht hat?

Womit wir bei den Sponsoren wären. Auch hier der immerselbe Einwand: Es kann nicht verborgen bleiben, was die Athleten zum Leben brauchen - aber das heißt ja nicht, dass der Sponsor da mehr beitragen könnte, oder? Aber natürlich könnte er. Und flugs wäre das Problem mit der Imagesache gelöst. Mal ganz abgesehen davon, dass man beim Werben für Tütensuppen, Motorenöle, waldbiologisch einwandfreie Kettenmotorsägen ganz bestimmt auch Models mit dem Nimbus einer jungfräulichen Nonne braucht. Wer, um Himmelswillen, glaubt das? 

Und bei den Sportprodukten? Himmelherrgott: In der Szene ist doch hinlänglich bekannt, dass die und die Sessions veranstaltet - aber es schadet da den emtsprechend tätigen Athletinnen nicht: Erstens würdigt man da immer die Leistung. Und zweitens: Mitunter habe ich den Eindruck, dass die Fans viel klarer zwischen sportlicher Leistung und dem übrigen unterscheiden können. Zumal in Fällen einer gewissen Prominenz kaum etwas besser sein kann als der Nachweis, dass man direkten und intensiven Kontakt zu den Fans pflegt - und man allein dadurch massig Werbepotential hat.  

Muscle Worship, Wrestling, Grappling,Lift & Carry, Domination, Armwrestling etcetera. Es wird nicht offen ausgesprochen, aber offensichtlich ist die - ich betone erneut: sicher nicht neue - Subkultur gerade im FBB vielen Offiziellen ein Dorn im Auge. Ich kann dazu nur eins sagen: Ich (und wahrscheinlich das Gros der Fans) hat es sich immer zur Ehre angedeihen lassen, die besuchten Damen mit aller Diskretion und aller Fairness zu behandeln. Gentlemanlike eben. Dazu gehört es auch, dass man nicht nur den Body, sondern auch den Menschen dahinter sieht und berücksichtigt und kennenzulernen versucht.



Dann stellt man auch fest, dass manchen Muskelmaedels das Treffen Spaß macht, anderen hingegen nicht. Und dass eine dritte Gruppe sehr gut schauspielert, um ihren Besuchern und Verehrern möglichst eine Stunde puren Spaß zu ermöglichen. Aber fast alle der aktiven Wettkämpferinnen tun das, weil sie das Geld dringend brauchen, um irgendwann wieder in Top-Verfassung auf der Bühne stehen zu können. Bodybuilding ist nämlich nicht nur ein Sport im gesellschaftlichen Schatten, sondern dazu auch noch etwas, das zeit-, kosten-, willens- und kraftintensiv ist. Zumindest beim Thema Kosten könnte der Verband ganz einfach an diversen Schrauben drehen, indem er für eine bessere Bezahlung der Athletinnen sorgt.

Einmal abgesehen davon: Wen geht es etwas an, wie sich welcher Individual-Sportler in seiner Freizeit verhält? Im Rahmen der üblichen gesellschaftlichen Regeln: Niemanden! Ich sage's mal so: Wenn die eine es hinbekommt, ihr Geld so zu verdienen, aber auf der Bühne sportlich und regelkonform eine 1a-Leistung hinlegt, dann ist nur eins zu bewerten, nämlich die Leistung auf der Bühne. Denn nur die steht im Regelwerk. Ansonsten würde sich das ganze nämlich wieder rasch den als "Manchester-Kapitalismus" bekannten Verhältnissen im 19. Jahrhundert nähern: Der Arbeiter wird nicht nur durch schlechten Lohn ausgebeutet, sondern auch dadurch, dass man ihn in seinem ganzen übrigen Leben an die Firma kettet (etwa durch den Zwang, da und nur da einzukaufen und sich auch zuhause und privat gemäß der vom Betrieb erlassenen Vorschriften zu verhalten).

Es mag verständlich sein, dass diese Session-Sache manchem Funktionär sauer aufstößt. Aber noch mal: Es geht ihn nichts an. Und auch noch mal: Man stochere mal in über 120 Jahrzehnten Männerbodybuilding und schaue, was man da findet. Was sich jetzt im Frauenbodybuilding tut, ist doch nichts anderes, als dass das jetzt zwischen Männern und Frauen bzw Frauen und Frauen stattfindet. Zumal die überwiegende Menge der Sessions wirklich zahm und unverfänglich abläuft. So what?

Für mich spricht aus alldem auch noch etwas anderes: die Hingabe der - in meinem Interessenfall - Athletinnen an ihren Sport. Die sie dazu bringt, auch mit sehr merkwürdigen Dingen in einem auf Außenstehende bizarr wirkenden Umfeld das an Geld heranzuholen, was sie zum Ausüben des Sportes benötigen. Wirft eigentlich eher ein schlechtes Licht auf alle anderen.

So. Nachdem ich jetzt die Auskünfte und Mails zu dem Thema mal endlich ausgewertet habe, bin ich mal gespannt auf weitere Zuschriften und Kommentare hier bei muskelmaedels.blogspot.de. Vielleicht ist es ja auch so, dass da jemand viel heiße Luft vebreitet und dass schlussendlich bei Tisch dann doch wieder deutlich kälter gegessen wird.

Ich jedenfalls geb's gerne zu: Ich freue mich auf die nächste Session. Auf die Aufregung vorher. Auf das Zittern der Finger. Auf die Begrüßung. Auf den Druck ihrer kräftigen Hand. Auf das Befühlen ihrer warmen Haut über diesen so unglaublich festen und umfänglichen Muckibergen, -hügeln und -gipfeln. Auf das Spüren ihrer Kraft, auf  spöttische Bemerkungen. Auf dieses warm-feuchte, verschwitzt-ölige Drumrum beim lustbetonten und kräftemessenden Balgen. Aufs Unterliegen. Und dann auf dieses Ausgeliefert-Sein an ihren Willen und ihre Körperkraft und ...