Dienstag, 24. Oktober 2023

KI und Muckis

 

Ein per AI/KI hergestelltes
Bild - kein Foto, kein Gemälde
im eigentlichen,
traditionellen  Sinn.


Die Abkürzung sollte sich inzwischen herumgesprochen haben, ebenso, wofür sie steht: "Künstliche Intelligenz", auf Englisch "AI" für "Artificial Intelligence".

So. Das sind also Tools, die das Folgende erledigen sollen – ich zitiere mal von hier: "Artificial Intelligence (AI) ist eine Disziplin der Informatik. In Deutschland wird dafür auch das Synonym Künstliche Intelligenz (KI) genutzt. Die AI beschäftigt sich mit Methoden, die es Maschinen (Computern) ermöglichen, Aufgaben so zu lösen, wie dies ein Mensch mit seiner Intelligenz tun würde. Die Künstliche Intelligenz umfasst daher nicht nur Aspekte der Informationstechnologie, sondern auch der Psychologie, Neurowissenschaften, Linguistik, Kommunikationswissenschaften, Mathematik und Philosophie. Die Informatik ist also eher Mittel zum Zweck. Sie bringt die verschiedenen Disziplinen zusammen und ermöglicht die Umsetzung. Damit die AI Aufgaben eigenständig lösen kann, muss sie trainiert werden. Dafür setzen Experten spezielle Algorithmen ein und stellen der AI Trainingsdaten zur Verfügung. Durch das permanente Training verbessert sich die AI immer weiter – bis sie die gestellten Aufgaben selbst lösen kann."

 

Auch KI/AI - tolles Bild, aber "handwerklich"
schon quasi über die Perfektion hinaus.

Die Fachleute unterscheiden drei Arten, eine schwache KI, die ihr gestellte Aufgaben löst, eine starke KI, die das Denken und Verhalten on uns Menschen kopiert/übernimmt und eine Super-KI, die wie wir Menschen Emotionen haben soll -sozusagen à la "Blade Runner" und bisher, so die Fachwelt, noch nicht gelungen.

Warum ich das schreibe? Mit meinem Spleen für Muskelmaedels bin ich ja auch dauernd in virtuellen Gegenden unterwegs, in denen es derlei in künstlerischer Form zu sehen gibt. Und war da vor allem bislang schon der Tenor vorherrschend, das Muskelmaedels z.B. in Comics 2,50 Meter groß sein und Oberarme von 75 Zentimetern (mindestens) haben müssen, das wurde dann bislang auch entsprechend mit Stift und Pinsel umgesetzt, auch die Bildbearbeitung half hier durch veränderte Fotos/Zeichnungen weiter ("Morphing").

In der Ausführung perfekt - ich weiß aber nicht,
inwieweit für den Hintergrund ein Foto genutzt
wurde. Der Gigantomaninnen-Körperbau
steht auf einem extra Blatt Papier ...


Inzwischen aber fällt man regelrecht über entsprechende künstlich-künstlerische Darstellungen der KI/AI. Denn dazu muss man kunsthandwerklich im herkömmlichen Sinne nichts können. Die AI/KI  bietet die Option, dass man sich da nach Eingabe von entsprechenden Beschreibungen – das heißt "Prompt" – von der AI/KI etwas darstellen lassen kann. Diese Prompts muss man üblicherweise auf Englisch einfüttern.

Tolles Bild, tolles Resultat,
aber eben  KI.


Ich habe das ein paar Mal ausprobiert, mit zum Teil sehr mäßigen Ergebnissen, zum Teil auch sozusagen handwerklich sehr guten Sachen, aber immer anders als in meiner Vorstellung. Und manchmal geht's auch grausam schief, dann fehlen Gliedmaßen oder die Arme stehen in  unnatürlichen Winkeln ab oder die AI/KI hat zuviel davon verbaut. Auch sperren sich viele Tools bei allem, was zu tun hat mit Gewalt, Waffen, Tod und Porno etc.. Was nicht heißt, dass sich das dann nicht darstellen oder nachträglich einbauen lässt, dazu wird dann klassich die Bildbearbeitung genutzt (die übrigens inzwischen in den sogenannten Beta-Versionen auch schon mit KI-/AI-Dreingaben aufwarten).  

Es gibt aber bereits Könner, die durch entsprechend Eingaben und wohl auch die Anwahl des entsprechend leitstungsfähigen AI-Dienstleisters frappierende Ergebnisse erzielen.

 

Auch der britische Hochadel
sieht sich muskulärer
Verfremdung durch KI
ausgesetzt ...

Wo ich damit ein Problem habe: Es ist das eine, sich zuerst eine Vorstellung zu machen und diese dann über Hand-Auge-Koordination umzusetzen, sei es zweidimensional per Zeichnung, Aquarell oder Gemälde, sei es dreidimensional z.B. als Skulptur. Auch beim Nutzen der Bildbearbeitung braucht man derlei künstlerisches Verständnis. Aber es ist etwas anderes, die Vorstellung davon hinzuschreiben und die Umsetzung der Maschine zu überlassen.

AI/KI-Bild, dies ist von mir. Sieht aus wie
aus einem Comic.

 
Und so fluten, anders lässt sich das nicht nennen, derzeit AI-Bilder von Muskelmaedels die entsprechenden Plätze wie Deviant Art. Ich habe einfach ein ungutes Gefühl, dass es so handwerklich tätigen professionellen Künstlern und Kreatien das Wasser abgegraben wird, etwa für Comics tätigen Künstlern, die ihre Bilder noch klassisch entwerfen und ins Reine zeichnen und schließlich inken sowie kolorieren. Wenn der schöpferische Prozess der Kunst sich derart abkürzen lässt, wird der Output inflationär und zum Schluss beliebig. Es hat seinen Grund, warum man in Hollywood genau wegen AI/KI einen Streik begonnen hat, der zwar vorbei ist, aber immer noch Nachwirkungen hat.

Muskelmaedels sind aber nicht beliebig – dagegen sprechen Aspekte wie Trainingsfleiß, Hingabe und auch der Umstand, dass sie auch in unseren Genderei-Zeiten immer noch gegen Widerstände und für Akzeptanz kämpfen müssen.

Daher: Muskelmaedels per AI-Tools errechnen zu lassen, kann für frappierende Ergebnisse sorgen, sollte aber nicht das Dominierende werden – wie auch sonst in der Kunst entfiele dann der urmenschliche Aspekt des Schöpferischen. Vermutlich bleibt dies aber ein frommer Wunsch.

Ein auch nach einer Eingabe ("Prompt")
von mir "erstelltes" Bild.


Dienstag, 26. September 2023

Bier wiegt - was Verena Angermeier so alles an vollen Krügen trägt


Manchmal sind es nicht nur die Größe und der Umfang: Diese Kellnerin vom Münchner Oktoberfest heißt Verana Angermeier, sie ist gerade mal 1,59 Meter groß und wiegt keine 50 Kilogramm. Und was sie an Kleidung trägt, ist zwar ein fesches Dirndl, aber nichts, was man mit Leistungssport in Verbindung bringt. Den aber betreibt diese junge Dame mit dem dunkelblonden Pferdeschwanz auf dem O-Fest täglich - sie trägt 13 Maßkrüge im Stapel durch die Zeltreihen im Löwenbräu-Schützenfestzelt zur dürstenden Kundschaft. Nicht einmal, sondern immer wieder, ihre ganze Schicht hindurch.

Ähem, ich habe mal meinen Maßkrug genommen und gefüllt - zwar kein Löwenbräu-Wiesnbier, aber immerhin prima klares Wasser aus dem Hahn. Pro Krug kam ich je nach Füllung auf zirka 2200 bis 2300 Gramm, mal den (bei Wasser ja nicht vorhandenen) Schaum des Gerstensaftes mit bedacht und berücksichtigt. Alles zusammen also zwischen 28,5 bis 29,9 Kilo. Sprich: Das ist das, was die bayerische Kellnerin da tagaus, tagein wuchtet. 

Jedenfalls ging das dieser Tage viral, mit der Folge, dass die Wiesenbesucher bei ihr immer den 13er Krug-Turm ordern, um sie dann beim Anliefern zu filmen. Bleibt zu hoffen, dass dieser Mehraufwand sich für die Kellnerin auch in klingender Münze honoriert wird.   

Sie selber sagt, es sei viel Technik dabei, also eine aus reichlich Übung geborene Fertigkeit, wenn sie erst mit jeder Hand sechs Krüge greift, diese übereinander stellt, ehe ihr dann jemand aus dem Kollegenkreis den Krug Numero 13 oben drauf stellt. 

Sicher stützt sie bei alledem diese Last mit Beinen, Rücken und Kreuz - aber das heißt nicht, dass es ohne die Arme und ohne schiere Kraft geht: Die Hände und Unterarme müssen das halten, die Bizeps-Muckis müssen es zum Körper ziehen. Und die gesamte Armmuskulatur wird für eine klassiche Curl-Bewegung genutzt, wenn sie die Gläser aufnimmt oder absetzt. Oh, und wer sich mal die Steinkugellifter beim Kraftdreikampf anguckt, der sieht da eine Bewegung, die zumindest für mein Laienauge im Ansatz vergleichbar ist.  

Zumal Verena Angermeier ja nicht nur beladen hinausläuft, sie wird ja vermutlich auch auf dem Rückweg Leergut mitnehmen. Wieder 13 Gläser pro Marsch vorausgesetzt, sind das 16,9 Kilogramm. Dass Verena Angermeier das mit Lächeln erledigt, spricht für ihre Erfahrung. Und auch wenn sie kein Muskelmaedel im Sinne einer Bodybuilderin oder Kraftdreikämpferin ist - ihre Arme sind unübersehbar außerordentlich kräftig!  

Denn das sei auch gleich in Relation gesetzt: Jemand von 100 Kilogramm müsste also 25, 26 Maßkrüge anheben und wegtragen, um auf ein der Bierkrug-Last von Verena Angermeier vergleichbares Gewicht zu kommen - wer's kann, mache es nach. Wäre übrigens eine interessante sportliche Übung ...   

Freitag, 15. September 2023

Fundsache: Heidi V

 


So sollten die Arme aussehen - dann klappt's auch mit dem Worship durch den Schmoe. Hier Heidi Vuorela.
 



Sonntag, 10. September 2023

wb270.com ...

 ... die Seite im Internet, über die man (s)ein Treffen mit Muskelmaedels vereinbaren konnte, zum Muscle Worship, zum Balgen (und Unterliegen), zum Armwrestling und anderen Kraftvergleichen (und Unterliegen), zum Fotografieren und einfach auch zum Reden. Tja. Ich hatte im vergangenen Monat bislang letztmals da hineingeschaut, um heute mit dem einen Webbrowser eine Sicherheitsmeldung zu kassieren und mit dem nächsten bei Diana the Valkyrie zu landen, sozusagen der Mutter-Website von wb270.com. Ist wb270.com jetzt Geschichte? Wäre schade. Gibt zwar noch https://sessiongirls.com, aber das finde ich trotz moderner anmutendem Design weit weniger informativ. Mal sehen, was da noch kommt. Vielleicht ist wb270.com auch bloß temporär offline.
 

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Und rauskriegen müsste ich noch, warum ich in meiner Eingabemaske (= da, wo ich diesen Text reingetippt habe), nur Englisch zur Auswahl habe. Verstehe ich zwar, ist aber für mich als deutschen Muttersprachler arg umständlich.

 


 

Freitag, 8. September 2023

Und dazu dieser Blick ...


Nur mal eben so eine Fundsache - Danni Terresa und ihr Arm. Da versteht man, warum sich in der Szene für derart gut ausgebildete, hoch aufragende und kantige Bizeps-Muskeln der Ausdruck "Kanone" eingebürgert hat. Einfach nur wow!

Samstag, 20. August 2022

Wie alles begann: Zuschrift Nr.14
(und noch etwas mehr)



Neulich, in meinem Postfach:


Vorab will ich ein riesengroßes Dankeschön ansprechen! Durch deinen Blog lese ich mich sehr sehr gerne und finde es äußerst angenehm, Personen zu finden, die die Vorliebe zu muskulösen Frauen teilen.

Ich weiß gar nicht genau wie ich diese E-Mail anfangen soll… allerdings brennt mir eine neue Erfahrung auf der Seele, welche nicht gerade positiv ist.

Vor langer Zeit habe ich in dem noch jungen Alter von ca. **-** Jahren einen Liveauftritt der physique-Klasse auf (lass mich lügen, Eurosport) gesehen. Diese lief mitten in der Nacht und ich bin per Zufall beim Durchzappen darauf aufmerksam geworden.

Danach kreisten meine Gedanken wieder und wieder um das im Fernsehen gesehene und haben mich nicht mehr losgelassen.
 

Ich kann ohne Hehl und voller Stolz sagen, dass mich Frauen mit Muskeln anziehen! Ob Figur-, Physique- oder die obere Riege der absoluten Bodybuilding-Klasse. Dabei kann ich nicht einmal genau kategorisieren wieso, weshalb, warum mir das weibliche Geschlecht mit entsprechenden Muskeln so sehr anzieht.. Allerdings weiß ich, dass ich es nicht mehr missen möchte! Ich merke, dass in mir ein warmes und wohliges Gefühl aufsteigt, wenn ich muskulöse Frauen sehe und an sie denke. (Im entsprechenden förmlichsten Sinne, denn Frauen verdienen immer Respekt und das höchste Maß an Anerkennung!)

Bitte entschuldige den kleinen Exkurs, denn jetzt kommt mein eigentliches Anliegen… :)

Ich habe die Zuneigung zu muskulösen und fitten Frauen, vor nunmehr ** Jahren festgestellt und lebe damit wirklich im Einklang. Ich führe eine glückliche Beziehung bin selber sehr sportlich und alles was dazugehört.. 

Allerdings habe ich mit niemandem jemals über meine Vorliebe gesprochen… durch die sozialen Medien etc. ist es sehr einfach, Bodybuilderinnen etc. zu folgen und sich Bilder und vieles mehr anzugucken…

Dies unter anderem durch Apps wie Instagram… vor ein paar Tagen hat ein langjähriger Freund von mir gesehen, dass ich ein Fan von Alina Popa, Hayley Brylewski und vielen mehr bin. So weit so gut, damit kann ich umgehen.

Was ich jedoch nicht verstehe, ist, dass ich als „kink“ angesehen werde ("kink" = aus dem Englischen, „in der menschlichen Sexualität ist Perversität die Verwendung unkonventioneller sexueller Praktiken, Konzepte oder Fantasien:“)

Also, ich habe mit nun beinahe 2* Jahren als angehender Akademiker viel erlebt und bin der Meinung, eine vernünftige Bildung genossen zu haben, aber ich verstehe einfach nicht, wieso es so verwerflich ist, muskulöse Frauen zu mögen. Durch vernünftige und ruhige Argumentation ist dem Ganzen einfach nicht entgegen zu kommen. Selbstverständlich sollte man die Rolle eines „angeblichen“ Freundes überdenken, wenn dieser so eine Vorliebe o.ä. als Perversität ansieht. Bei mir macht sich dadurch mittlerweile einfach nur noch Unverständnis und mittlerweile Wut breit…. Sogar absolutes Unverständnis!

Das wollte ich doch nur einmal gerne einer Person mitteilen, die mich versteht und das hoffentlich nachvollziehen kann. 

Soweit diese Zuschrift.

Ich habe auch darauf geantwortet und geschrieben, dass ich das gern in anonymisierter Form im Blog veröffentlichen würde - habe aber keine Reaktion erhalten. Daher gehe ich vom Einverständnis aus, zumal ich das Posten dieses Beitrages sowieso nur in strikt anonymer Form vornehme. Aber der Reihe nach.

Geantwortet habe ich per Mail so:

Solange niemand zu Schaden kommt, solange es nicht gegen den Willen des/der anderen bzw. gegen den eigenen geht, solange niemandem Gewalt angetan wird - also solange es auf gegenseitigem Einverständnis zwischen entsprechend alten und damit selbstverantwortlichen Personen beruht --- solange hat auch niemand etwas an der Wahl meiner Vorlieben oder meiner Partner zu bekritteln.

 So ist es zumindest in der Theorie.
 
Frage einmal jemanden, der z.B. als weißer Mensch einen farbigen Partner (welchen Geschlechts auch immer) hat, da gibt es immer noch dumme Sprüche! Dies zum einen - zum anderen habe ich im entfernten Bekanntenkreis auch jemanden, der (kein Witz!) die Domina geheiratet hat, zu der er immer gegangen ist.
Und?
Wenn's passt, alles gut!
 
Zurück zu der Frage, wie mit der mangelnden Akzeptanz unseres Faibles/Fetischs und dem daraus geborenen Spott der anderen umzugehen ist. Wie man da immer souverän verfährt, ist eine Frage, auf die ich leider auch keine Antwort mit halbwegs allgemein umsetzbarer Handlungsanweisung geben kann. Ist in dem Fall natürlich auch zu klären, wie man damit umgeht, wenn die abwertenden Kommentare von jemandem stammen, den man ja als Freund sehr schätzt.

Würde mal meinen, dass genau an der Stelle auch der Hauptgrund liegt, warum viele ihre Neigung doch für sich behalten: Muskelmaedels sind für viele halt doch noch immer extremst ungewohnt und laden daher dazu ein, in ihnen einen unzulässigen Verstoß gegen Geschlechterrollen u.ä.m. zu sehen und die Anhänger dieser Maedels entsprechend zu desavouieren.

Man sollte sich als Muskelmaedel-Fan klar darüber sein, wie die anderen das eigene Faible sehen, halte ich für realitätsbezogen.
Was nicht heißt, dass es richtig ist, wie es ist - das ändert aber nichts daran, dass es so ist.
 
Ob es was helfen würde, deinem Spezl mal in einer ruhigen Minute zu stecken, wie seine Äußerungen auf dich wirken und dass er dich verletzt hat?
Das kann ich nicht beantworten, du kennst ihn, ich nicht.
 
Aber: Ich kenne das Problem, dass "die anderen" auf die eigene Neigung herabblicken und dich verächtlich machen und dass die Angst davor die meisten in die Heimlichkeit zwingt. Eine praktische Lösung dazu habe ich nicht, da das von der Toleranz und der Selbstkritikfähigkeit beim Gegenüber abhängt.

Soweit meine Antwort.



 
Darüberhinaus:
Da sehe ich das auch noch so: Es geht in der o.g. Zuschrift also nicht nur darum, dass sich in ihr einmal mehr zeigt, wie begeistert jemand bei und seit "Erstkontakt" auf Bodybuilderinnen und muskulöse Frauen reagiert. Nein, dazu ist noch mehr zu sagen. So zeugt
der in dieser Zuschrift dargestellte Vorfall doch auch davon, wie herablassend, rücksichtslos und spottend andere auf eben diese Vorliebe, dieses Faible oder meinetwegen auch diesen Fetisch reagieren.
 
Denn trotz allen Gender-gerechten Schreibens mit Sternchen, trotz aller nunmehr mit Pausen im Nomen redenden TV- und Radio-Moderatoren, trotz der Vermeidung generischer Substantive zugunsten der IMHO oft unverständlichen  Partizipialkonstruktionen, trotz aller CSDs, trotz all des gesellschaftlich ach so gern wohlfeil demonstrierten Verständnisses für m/w/d --- da sind die immer noch weithin seit Jahrzehnten üblichen gedankenlos-verletzenden Reaktionen auf die Aussage, dass man als Mann (hetero) auf Muskelmaedels steht. Weswegen das Ausleben dieses Interesses immer noch etwas ist, das vor allem im Heimlichen stattfindet, allem lautem Brimborium an unzähligen Plätzen im Internet zum Widerspruch.
 
Und diese Aussagen zeigen, dass Toleranz nur dort wie eine Monstranz (für alle anderen Heiden: ist was Katholisches) hochgehalten wird, wo es gesellschaftlich genehm ist und somit sozusagen soziale Fleißkärtchen erzeugt.

Ansonsten: Wie immer, wie früher.

Und so lange das so ist (hier wie auch in vielen anderen gesellschaftlichen Feldern), gebe ich auf all diese Political Correctness absolut nichts, da sie billig zu haben ist, da ihre Vertreter und Verfechter damit die moralische Meinung zu dominieren glauben und viele dem eben dort folgen, wo immer es  gesellschaftlich gerade opportun ist. Jedoch ändert dies absolut nichts an den tatsächlichen Missständen und damit auch nicht an denjenigen davon, an deren Beseitung sich etwas tun ließe.
 
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Ansonsten bin ich aus beruflichen wie privaten Gründen derzeit nur äußerst selten dazu in der Lage, hier im Blog sehr viel zu tun. Ich hoffe, dass das bald wieder etwas besser werden wird.

 

 

Samstag, 27. März 2021

Starke junge Dame aus Afrika

Es gibt auch anderswo muskelkräftige Mädels - so wie diese junge Dame hier, die reihum ihren Freundeskreis liftet, stemmt und einen Gutteil davon auch mal zusammen herumträgt. Könnt ihr hier sehen. Und auch darüber staunen, wieviele dieser Kraftübungen sie locker lässig hinbekommt:



Samstag, 20. März 2021

LH-Art: Wieder am Start


Und da sind sie wieder, die Leute von LH-Art, dem amerikanischen Comic-Katalog rund ums Thema "starke Frau versus schwacher Mann". Der Panikmodus auf dieser Seite des Atlantiks war wohl etwas zu früh aktiviert: LH-Art hat sich neu aufgesetzt. Zu finden sind sie nunmehr unter dieser Web-Adresse: https://lhartfemus.com/

Das bis zum heutigen Zeitpunkt veröffentlichte Programm wirkt freilich, hm, stark entrümpelt. Der nach einem Comic-Helden als "Zero Galvan" bekannte Zeichner ist noch da, Martin, LoSarro, CrisShapes (CST) und einiges mehr. Und man kann jetzt sehr bequem durchgucken. Aber, so scheint es mir,  da fehlt einiges an Oldies. Da bin ich dann doch mal gespannt, was noch alles an Neuheiten und/oder Ergänzungen kommen wird.

Samstag, 6. März 2021

Muskelmaedels: "Männer verdreschende Dominas? Oder normal mit Familie und Beruf?"

Ich hatte ja zu Jahresbeginn ein kleines Artwork veröffentlicht (hier mit anderer Farbgebung wiederholt). Dazu erreichten mich nun von einem Leser von muskelmaedels.blogspot einige Anmerkungen, die ich hier einmal wiedergeben möchte, natürlich wie immer ohne Namen, gefolgt von meinem Versuch, ein paar Antworten zu finden:

"Zu deinem Artwork:
Wieso werden eigentlich Bodybuilderinnen immer als Männer verdreschende Dominas hingestellt?
Sind sie das wirklich? (.... hoffentlich nicht)
Oder wie sehen sich Bodybuilderinnen selber in dieser Hinsicht?
Oder wie wollen Bodybuilderinnen von uns gesehen werden?
Viele sind doch normale Frauen mit Familie und Beruf und bestimmt ist da die eine oder andere dabei, die lieber eine Nackenmassage hätte, als sich ins Domina-Kostüm zu werfen, oder?
Ist das nicht auch ein verzerrtes Bild in der Öffentlichkeit von diesen wundervollen Damen?
Du kennst ja viele dieser Frauen persönlich.
Was sagen die denn zu solchen Fetisch-Karikaturen oder Wünschen mancher Männer?"
 
Ein berechtigter Einwand! Und viele Fragen auf einmal. Dazu möchte ich als erstes und durchaus summarisch auf das Motto meines Blogs verweisen - und da auf den Aspekt der "enormen erotischen Faszination", den die muskulösen Damen ausüben. Unter dem Aspekt sehe ich dann - ich betone - auch den angesprochenen Domina-Touch. Des Weiteren war das Ganze lediglich ein Artwork, eben ein Produkt meiner Phantasie. Und allein schon deswegen kann es kein Abbild einer wie auch immer gearteten, allgemeinen Wirklichkeit sein. Von solchen Artworks wie dem hier angesprochenen würde ich folglich nicht aufs Allgemeine schließen, sondern eben auf den da angesprochenen und formulierten Aspekt, nicht mehr, nicht weniger.

Abgesehen davon liegt das Thema "Starke Frau versus schwächerer Mann" angesichts der extrem muskulösen und sehr oft auch extrem kraftvollen Körper dieser Damen schlichtweg auf der Hand; ich bin dann auch nicht der einzige, der diesen Aspekt betont. Betonen tun das auch diejenigen Muskelmaedels, die den Aspekt in ihren Fotoshootings oder in ihren Sessions anbieten (es gibt ja zu der FBB-Subkultur bereits wissenschaftliche Abhandlungen). Sie tun das einfach deswegen, weil es nachgefragt wird. Und in dem ein oder anderen Fall sicher auch aus persönlicher Neigung heraus - "stärker sein als die Jungs? Aber immer, das liebe ich", so hat es mal eine Dame mir gegenüber ausgedrückt, mit einem breiten Lächeln im Gesicht. 
 
Wie wollen sie selber gesehen werden, die muskulösen Damen? Nun, ich nehme an, jede anders und jede sicher mit allen ihren individuellen Facetten, wie jeder andere Mensch auch. Präziser gesagt: Mit den Facetten, die mann/frau/usw. der Öffentlichkeit auch tatsächlich zeigen will. Denn da gibt's ja immer eine Auswahl, als peinlich oder auch einfach nur als persönlich Erachtetes bleibt ja sozusagen hinter der Tür. Also, natürlich gibt's Bodybuilderinnen, die das Familienleben pflegen, einen Brotberuf ausüben und abends zuhause sind, ob nun allein oder im Familienumfeld. Und dann sind da die, die sich auch unter Rückgriff aufs Erotische ein verkaufbares Image zulegen und so auch das in meinem Artwork Angesprochene bedienen.

Daher kann es auf die Frage nach der Reaktion der Muskelmaedels auf solche Wünsche aus den Fan-Zirkeln heraus auch keine allgemeine Antwort geben. Die einen finden's bestimmt arg lächerlich, die anderen nervt's, eine weitere Gruppe sieht darin die Chance, daran zu verdienen, und der wiederum nächsten Partie der muskulösen Damen kommen diese Neigungen sehr zupass, weil sie mit den eigenen Interessen auf diesem speziellen Gebiet übereingehen.

Und zum Schluss: Auch eine Domina (ob mit oder ohne starke Muckis) wird zuhause sicher nicht nur in High Heels, Lackleder und peitschenschwingenderweise agieren ... mag sein, dass es in diesen BDSM-Kreisen einen ganzheitlichen Anspruch, etwas die ganze Lebensführung Betreffendes, gibt. Will heißen: man lebt die Rollen als Herrin und Sklave weitgehend. Hm, wie gesagt, mag sein. Aber auch das wird auf Dauer doch sicherlich eintönig und mann/
frau/usw. braucht Abwechslung. Geht mal spazieren, trifft Leute, kümmert sich um die Familie. Liest ein Buch, hört Musik, macht selber welche, räumt auf, gräbt den Garten um, streicht den Flur, macht die Steuererklärung, zieht die Sommerreifen auf oder erfindet gar einen neuen Raketenantrieb (könnt' ja sein ...). Und höchstwahrscheinlich wird's auch bei "Mistress Leather" den Abend vorm Fernseher auf der Couch geben, mit der Eisbombe, der Chipstüte und der Cola-Flasche und dazu angetan mit jener komfortablen Kleidung, deren Trägern der verstorbene Modefürst Karl Lagerfeld den Kontrollverlust bezüglich ihres Lebens bescheinigt hat ...

           

Samstag, 27. Februar 2021

LH-Art --- war's das?

 


Nix ist für immer --- es sieht so aus, als habe Larry Heller seine Seite LH-Art abgeschaltet respektive, dass sie abgeschaltet worden ist. LH-Art war in den vergangenen ein, zwei Jahren bei Shopify gehostet, das ist eine kanadische, aber von einem gebürtigen Deutschen gegründete Verkaufswebsite (Neudeutsch: e-commerce platform), sprich: Derartige Unternehmen stellen für alle eine Internet-Angebotsmöglichkeit zur Verfügung, für die deren Aufbau und Unterhalt zu aufwändig oder zu kompliziert ist. Wer also dieser Tage dem oben im Bild zu findenden Link gefolgt ist, der sah und sieht sich der Meldung gegenüber, dass wohl irgendwas nicht richtig geklappt haben müsse. Kein Bild, kein nix, was den Schmoe und sein Auge erfreut ...

 



Wenn das also dauerhaft so sein und damit das Ende von LH-Art sein sollte, wäre das wenigstens für solche wie den Verfasser das Ende einer Ära rund um die Thematiken historischer Muskelmaedels und Fetisch-Comics mit Muskelmaedels. Orrin J. Heller, Vater des LH-Art-Betreibers Larry Heller, war einer derjenigen, der seinen seinerzeit sicher noch völlig ungewöhnlichen Spleen für richtig starke und richtig muskulöse Frauen ausgelebt hat, dies bereits zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs. Heller senior hat muskulöse Frauen gesucht und sie meist bei Zirkus-Akrobatinnen gefunden. Er hat sie fotografiert und Bilder von ihnen gesammelt. Und er hat Infos zu diesen Frauen zusammengetragen, die dann nach seinem Tod auch undergroundmäßig und da heftweise als "Orrin J.Heller Collection" zu haben waren:

 
Oh, und nicht zu vergessen, Papa Heller hat in eigenen, zum Teil ungelenken, aber immer unverkennbaren Comic-Zeichnungen sein Faible ausgelegt. Und von all dem gab's Zusammenstellungen (siehe oben drüber und unten; mehr zu Orrin J. Heller findet sich hier):

 


Sohn Larry hat dann daraus ein Versandgeschäft gemacht, in dem gab es,wie gesagt, Repros besagter Fotos zu kaufen, aber auch jede Menge Comics, alte FemDom- und Bondage-Sachen von heute längst als Kult eingestuften Zeichnern wie Eric Stanton und Gene "Eneg" Bilbrew ebenso wie neu erstellte Zeichnungen,Comics, ja gleich ganze Reihen. In den 1990ern und 2000er gab es hier Comics von Leuten wie David C. Matthews, Lee Burks, LoSarro oder Robin Ator, zum Teil von Profis wie den gerade Genannten erstellt aufgrund von Vorlagen oder Rohskizzen von Larry Heller himself. Auch präsentierte man eigene Comics mit Heldinnen wie "Kyra" und "Kageena". Es gab Comic-Reihen wie "Fem Jocks" oder "All Growth", in denen Frauen zu ihrer eigenen Überraschung (erstens) und Begeisterung (zweitens) sich plötzlich zu Muskelmaedels gewandelt sahen. Zeichner wie Bill Quick mit seinem im Cartoon-Stil gezeichneten Sachen, die immer einen augenzwinkernden Touch aufwiesen. 

 

Und die Comics des Franzosen Elie Xyr, der in atemberaubend detailreicher Pinsel- und Federtechnik  Tuschezeichnungen zu ebenso hypermuskulären wie oft auch mythischen Frauen erstellte - mitunter gab's derlei auch in Öl oder Acryl:

Im Lauf der Zeit kamen andere hinzu, etwa Martin mit seinen per Computer erstellten Stories, in denen es meist um Muscle-Dominas und ihre Opfer ging, Zero Galvan mit seinen vollbusigen, sado-sexy männermordenden Pinup-Schönheiten, die Karate-Techniken im Stil von Highkick und Roundhouse-Kick mindestens ebenso gut beherrschten Chuck Norris, aber dabei viel interessantere Sachen ins Auge des Betrachters brachten. 

 
Dann war da Chris Shapes mit seinen ultramuskulösen Männervernascherinnen (Bild siehe eins drunter), Allensandra, RMG oder AOS mit seinen extrem detailreichen Blei- und Buntstift-Zeichnungen von ebenfalls männerdominierenden Muskelmaedels. In den vergangenen zwei, drei Jahren hatte ich den Eindruck, dass sich das Augenmerk mehr und mehr auf das Muscle-Femdom-Ding verengte, der breiter aufgestellte Aspekt mit historischen Sachen und dem Angebot an entsprechenden Portfolios, auch solchen mit Fan-Art, der entfiel.

 

Sei es, wie es ist: Noch findet sich das ein oder andere bei DeviantArt. Und mal sehen: Vielleicht isses ja auch nur eine technische Panne und es gibt bald wieder was so Schönes zu gucken wie für diesen Glückspilz hier...