Samstag, 17. Juli 2010

Muskelmaedel – was wäre wenn?
Eine shorte Story

Vorm Weiterlesen: Bitte rechts bei der bis August 2010 laufenden Umfrage abstimmen; die Erklärung dazu findet sich im Posting vom 16. Juli.

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Muskelmaedel – was wäre wenn?

Schon mal auf eine von diesen Muscle-Worship-Session-Anzeigen reagiert, wie es sie früher in den Bodybuilding- und Wrestling-Magazinen in mies gedruckten Schwarz- weiß gab und wie sie sich heute auf vielen Websites finden?

Schon mal  wochen-, wenn nicht monatelang darüber nachgegrübelt, ob man das doch einmal probieren soll oder nicht? Und darüber, wie man die kapriolenschlagende Phantasie endlich unter Kontrolle bekäme. Schließlich allen Mut zusammengenommen und bei einem auserkorenen Muskelmaedel angerufen.

Schon mal die Aufregung gespürt, die sich allein schon bei diesem Anruf eingestellt hat? Bei dem Gefühl, wenn man ihre leise, möglicherweise leicht heißere, auf jeden Fall aber verheißungsvolle und selbstsichere Stimme hört, während man selber nur mit einem unkontrollierbaren Tremolo in der Stimme reden und nur stotternd sein Anliegen vorbringen kann? Nämlich sich mal mit einer richtig muskulösen Frau zu treffen und ihre Muskeln ganz nah vor Augen zu sehen, sie einzuölen und zu bewundern und ihre Kraft zu spüren ...

Schon mal gehört, wie sie auf die Frage reagiert, in welcher Verfassung sie denn so sei und ob sie auch richtig Muskeln habe? Und dann die erwartete, aber doch mit Unglauben zu hörende Antwort bekommen, dass sie, oh ja, Muskeln habe und zwar richtig starke und große und gut ausgeprägte dazu. Und deren Wirkung auf einen Betrachter sei im Moment eh noch sensationeller, weil sie in einer Phase irgendwo zwischen „off season“ und „stage-definition“ sei.

Schon mal das Gefühl erlebt, wenn sie dann nach deiner Verfassung fragt? Wenn du ihr schilderst, was und wie du aussiehst, wie groß und schwer du bist und welchen Sport (wenn überhaupt) du treibst? Wenn du dann ihr selbstsicher-spöttisches Lachen hörst, wie sie dir sagt, dass jemand wie du gegen sie mit völliger Sicherheit keine Chance haben dürftest und sie sich darauf freue, dir einmal genüsslich die Kraft zu demonstrieren, die in ihren gewaltigen Muskeln stecke?

Schon mal den Kloß im Hals gehabt, wenn du mit krächzender Stimme und abgehackten Sätzen wissen willst, wie sie sich denn bei solchen Anlässen zu kleiden pflege. Und deine Phantasie nur mit Mühe gezügelt, wenn sie dir erklärt, dass sie selbstverständlich völlig offen sei für deine Wünsche – zumal sie sich eh gern so richtig sexy kleide, um all den Typen zu zeigen, was sie habe, und sie verrückt zu machen und sie doch auf Distanz zu halten. Knapp und knäpper sei ihr natürlich ebenso lieb wie Lack und Leder, und hohe Absätze sowieso, brächten sie die Herzform ihrer Waden doch so richtig schön zur Geltung und hielten ihre Oberschenkel beim Gehen unter Spannung.

Schon mal gespürt, wie sich dein Magen umzudrehen beginnt, wie dein Mund trocken und deine Hände feucht werden, wenn du mit rasendem Herzen an ihre Tür klopfst? Und nach dem Herein-Ruf und dem Öffnen sowie Schließen der Tür die Sensation erlebst? Sie kommt auf dich zu, leicht geölt, hüftschwingend, die mächtigen Schultern breit gereckt, die muskel- bepackten Arme lässig herabhängend, die nachgerade gewaltig ausgebildeten Oberschenkel sich unter der Bewegung an- und abspannend.

Schon mal erlebt, wie sie schließlich vor dir steht, ganz nah, noch näher, so dass du ihren Atem spürst? Wie sie leicht maliziös lächelt, während sie selbstsicher ihre Fäuste in der harten, schlanken Taille abstützt, so dass ihr Rücken links und rechts Flügel zu bekommen scheint und ihre Bizeps sich in einer dramatischen Kurve nach unten auszuwölben beginnen?

Schon mal geglaubt, voller Ehrfurcht vor ihrer offensichtlich unüberwindlichen Kraft und ihrer erotischen Ausstrahlung, kurz: ihrer weiblichen Dominanz, in die Knie sinken zu müssen, während sich deine Hände nach den prachtvollen Schenkeln und der einladenden Prallheit ihres Popos recken?

Schon mal genau in diesem Moment die dank Mikrofon zu einem Kratzig-Blechernen verzerrte Stimme des U-Bahnfahrers gehört, der dir deine Haltestelle ankündigt? Wie du beim Aufstehen, noch halb im Tagtraum befangen, beschließt, dass du morgen, also ganz bestimmt morgen, bei dem Muskelmaedel deiner Wahl anrufen wirst?

Schon mal eben jetzt den aus dem Sitz dir gegenüber kommenden Blick gefühlt? Den Blick, der von der straffen, sich durch die Bewegungsreibung erhöhenden Spannung deiner Hose nach oben wandert, bis er deine Augen erreicht? Wie ihr Blick sich wieder ganz rasch senkt, ihr Mundwinkel und ihre Brauen kaum merklich, aber anerkennend zucken, ehe sich ihre Augen wieder mit deinen treffen?

Schon mal zurückgeguckt und festgestellt, dass die schönen grünen, verlockend strahlenden Augen einer attraktiven Frau gehören? Einer wirklich attraktiven und jedenfalls sehr, sehr athletischen Frau, deren Haut die Farbe von dunklem Kirschholz hat? Und sich über augenscheinlich ebenso harten, voluminösen Oberschenkeln spannt? Und über Unterarmen mit klar gegliederten, straffen Muskelsträngen, bedeckt von einem Geflecht gleichsam mäandrisch sich windender Adern?

Moment, denkst du, das ist doch --- und dann stehst du auf dem Bahnsteig, allein, während sie in der U-Bahn bleibt, die nun mit schrillem Gekreisch dahinten in den Tunnel eintaucht ...

Schon mal überlegt, wie du dich dann fühlst???


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--- mattmuscle, der sich über möglichst viele sinnvolle Kommentare und Anmeldungen bei "Wer mitliest - die Muskelmaedel-Community" in der rechten Blog-Spalte freuen würde ...