
"Faster, Pussycat! Kill! Kill!" unter der Regie von Russ Meyer die Hauptrolle der Varla spielte.
In dieser Art von Filmen gab es eine Art sexuell geprägten Gegenentwurf zu den sonstigen Kinoklischees - eine Art Traumwelt, in der dynamische und taffe, aber sehr sexy aussehende Frauen tun, was sie wollen: Autofahren, Rauchen, Trinken, Rumpöbeln, Anbaggern, dies aber inklusive leichter Lesbo-Anklänge. Und die verstörten wie erregten Männer mit ihren Reizen ebenso zu ködern wie sie mitunter deftig zu vertrimmen.
Varla lieferte da das Muster, dem seitdem viele folgten: eine im Nahkampf erfahrene Amazone, die mit zwei Freundinnen über Land fährt und da Wettrennen mit Männern veranstaltet und diese auch verdrischt, ja tötet. Dass der heutige Regisseur Quentin Tarantino mit dem Film "Death Proof" 2007 daran erinnert (allerdings weitgehend ohne die sexuellen Untertöne), das ist eine Folgeerscheinung von "Pussycat". Ebenso der Umstand, dass der King of Rock'n Roll, Elvis Presley, Tura Satana sogar mal einen Heiratsantrag machte und später seine Frau Priscilla Haartracht und Makeup an dem von Tura Satana ausrichtete. Fraglos auf Elvis' Wunsch hin.

So. Warum schreibe ich das? Schließlich war Tura Satana als Kampfsportlerin und Tänzerin alles andere als schwächlich, aber nennenswert ausgeprägte Muskeln in unserem Sinne besaß sie nicht. (Heute ist sie eine gut erhaltene, aber sehr, sehr üppige Dame von 75 Lenzen - nun, wenn der grimme Schnitter uns bis dahin verschont, werden wir alle schließlich mal alt).
Da wirft sich die Frage auf, ob es nicht eine Frau gibt, die dem nahe kommt und zudem auch imposante, sexy Muckis aufweist. Könnte ja sein, dass mal jemand auf die Idee kommt, Filme à la Russ Meyer zu drehen und eine Frau sucht, die ebenso eine üppige Oberweite hat, wie sie sichtbar körperlich überdurchschnittlich stark ist und zudem auch ein gewissen Maß an Schauspieltalent mitbringt: Also sozusagen statt eines "sexploitation movie" à la "Pussycat" ein "muscleploitation movie".

Sie nennt sich Dominique Danger und hat einen ebenso kurvenreichen Mucki-Body wie Lebenslauf: Im Libanon geboren und da in Beirut aufgewachsen, war sie schon als Kind sehr sportlich, damals aber vor allem im Ausdauerbereich mit Schwimmen, in der Leichtathletik mit Hoch- und Weitsprung, aber auch im Fußball, Tischtennis und Taekwando.
Aber sie hat auch von jeher gern schwere Dinge gehoben: "Als Kind war ich stärker und größer als die meisten gleichaltrigen Jungen. So hatte ich viel Spaß als das große Mädchen aus der Nachbarschaft, das die kleinen Jungs huckepack nehmen konnte."
Mit der Zeit beschäftigte sie sich damit, zum Lebensunterhalt schwere Gewichte herumzuwerfen, die mehr als das Doppelte ihres Körpergewichts wogen. Mit anderen Worten: Sie arbeitete als professionelle Strongwoman. Später kam sie in die USA, wo sie unter Leitung des legendären Trainer John Coffee aus Marietta in Georgia eine Karriere als Gewichtheberin auf olympischem Niveau begann und da in der Superschwergewichtsklasse landete.

Nochmal so. Wie die diversen im Web zu findenden Bilder zeigen, hat sich Dominique Danger durch all das Training einen Hammer-Body angeeignet. Der ist nun nicht definiert wie zum Beispiel bei Iris Kyle, Betty Pariso, Yaxeni Oriquen oder Alina Popa in Bodybuilding-Wettkampfform, sondern durchaus üppig, aber eben mit deutlich sichtbaren Muskelkonturen und einer Mörder-Oberweite. Und wer einmal das Video gesehen hat, auf dem sie erst die Kleidung über ihren zwei sehr prätuberanten sekundären Geschlechtsmerkmalen zurechtzupft, ehe sie dann eine Pfanne zusammenrollt, der sollte wissen, was ich meine ...


Zum dritten Mal so: Solche im positiven Sinne extremen Persönlichkeiten haben immer mehr als nur eine Seite. So auch dieses Muskelmaedel: Sie war laut eigener Aussage auch mal eine Ballerina. Sie schreibt, malt und liest. Und sie spielt professionell Klavier: Schlicht eine Hammerfrau!
Aber - vielleicht liest's ja jemand vom filmischen Fach mit einem Faible für schräge Ideen: Wie wär's denn wirklich mal mit so einem "muscleploitation movie"? Ich finde, die Idee hat was! Und ich wäre auch bereit, an einer Story für so einen Dreh mitzuwirken.
Die Vorliebe von Muskeln und Musik gibt es übrigens auch bei anderen Frauen. Aber das wäre dann ein anderes Thema.
Meine "Kunst" besteht darin, aus bereits vorhandenen etwas Neues zu machen.
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