Freitag, 17. September 2010

Neue Story: Die Rache der starken Frau

Sodele, nach längerer Pause steht hier auch mal wieder was Neues. Eine Geschichte. Neu. Von mir. Viel Spaß beim Lesen sei gewünscht!

Und: Bitte ans Abstimmen bei der Umfrage denken! Danke!

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Vielleicht liegt es daran, weil ich so ein Würstchen bin. Ein schlanker, dünner, unsportlicher Kerl. Spargeltarzan, wie sie in der Schule sagten. Der, der keinen Klimmzug hinbekam. Der, den sie beim Festlegen der Fußballteams immer zuletzt nahmen. Vielleicht liegt es daran, dass ich so geworden bin.

Vielleicht hat es auch damit zu tun, das ich als Junge immer davon träumte, stark zu sein und unbesiegbar. Aber irgendwie klappte das nicht. Ich wusste nicht, wie man das macht, hatte keine Ahnung davon, dass sich Kraft gezielt steigern lässt. Stattdessen dachte ich, Kraft hat man und aus.

So wurde ich als recht schwächlicher Junge noch nicht mal dem anderen Geschlecht fertig: Einmal raufte ich nach der Schule mit einem Mädchen, das mich schon die ganze Zeit gepiesackt hatte. Irgendwann war das Maß voll. Da ging ich auf sie los, packte sie und wollte sie niederwerfen.

Doch hatte sie viel mehr Kraft als ich, zwang mich mit ihren Händen zu Boden und saß nach recht kurzer Zeit mit gespreizten Beinen auf meiner Brust. Kein Wunder. Sie war eine von der Sorte, die man früher »Wildfang« genannt hätte. Die kühn vom Zehn-Meter-Brett Kopfsprünge machte, behände auf Bäume kletterte, kraftvoll Klimmzüge durchführte und ebenso stolz war auf ihre strammen Arme und kantigen Waden wie auf ihre allmählich, aber unübersehbar schwellenden Brüste.

Mühelos hielt sie mit ihren Knien meine Arme unten. Ich strampelte zwar und wehrte mich nach Leibeskräften. Aber sie blieb oben und schüttete sich aus vor Lachen über meine vergeblichen Bemühungen. Betastete mich und sagte, was ich doch für mickrige Ärmchen hätte und ob ich mal richtige Arme sehen wollte.

Sprach’s, hob ihre Hände bis zum Kopf, ballte sie zu Fäusten und brachte Spannung auf die Arme. So, dass  die Muskeln an ihren Oberarmen sichtlich größer zu werden und sich förmlich nach oben und nach vorn auszudehnen schienen.

Ich erschrak. Als ich das sah. Und deswegen, was ich dabei fühlte.

Das bekam sie wohl mit und nannte mich »Schwächling«, »Flasche« und »Kümmerling«. Und fragte mit ganz großen Augen und mit völlig unschuldiger Miene, wieso ich nicht mehr drauf hätte, ich sei doch ein großer Junge und sie nur ein schwaches Mädchen. Da fing ich an, zu brüllen. Vor Wut und Scham, lauter und immer lauter.

Und sie sagte: »Na warte, du Schreihals«, rückte vor --- und setzte sich auf mein Gesicht.
Einfach so!
Mit ihrem Popo!
Drall und stark!

Und während ich mit den Beinen schlegelte, während ich einatmete, was ich da unter ihrem Miniröckchen roch, wurde mir angst und bange. Ich bekam keine Luft mehr, es wurde schwummrig, es flirrte vor meinen Augen ...

Bis sie losließ, aufstand und mich mit einem Tritt entließ.

Wahrscheinlich liegt es an all dem, dass es einige Zeit später kam, wie es kam. In der Pubertät. Als die bei mir so richtig begann, da dachte ich natürlich auch an Mädchen. Eigentlich tat ich das die ganze Zeit. Fragte mich, wie das wohl sei, mit einer zusammen zu sein. Mit ihr zu gehen. Zu knutschen und zu fummeln.

Doch bei mir ging es im wirklichen Leben nicht über die Träumerei hinaus. Ich hatte Angst, dass sie hinter mein Geheimnis kommen könnten. Nämlich, dass ich damals schwächer gewesen war als eine von ihnen. Und dass mich das seither nicht mehr losgelassen hatte. Zu meiner völligen Verwirrung.

Denn in der Zeit hing ich in meinen nächtlichen Fantasien eben nicht den üblichen Popsternchen und Bikini-Schönheiten nach, von denen all die anderen Jungen schwärmten. Wenn ich schlief, dann tauchten auf meinem inneren Bildschirm – wie man heute sagt – zwar massenhaft Maedels auf. Aber da tummelten sich immer nur lauter Girls mit enormer Power.

Solche, die die Kerle niederkämpften und sie verspotteten, dabei aber stets sehr selbstbewusst in extrem erotischer Bekleidung umherliefen. Maedels in körperbetonten, feuerroten Miniröcken und hochhackigen, bis zur Oberschenkelmitte reichenden, schwarzen Lacklederstiefeln. Oder in hauteng anliegenden einteiligen Ganzkörperanzügen, die alles bedeckten und doch jede Kontur ihrer prallen Brüste, Popos und Schenkel, ihrer breiten Schultern und markigen Arme erkennen ließen. Wenig verwunderlich, dass das meine Träume fast jedes Mal feucht werden ließ.

Ich habe eben gesagt »zu meiner völligen Verwirrung«. Das sollte ich erklären. Denn ich schämte mich ja in unglaublichem Maße dafür, gegen ein Mädchen im Zweikampf verloren zu haben. Wieso aber träumte ich nun fast schon Nacht für Nacht von kräftigen Maedels mit mächtigen Muskeln und fand es derart aufreizend, wenn sie sich gleichermaßen sexy, stolz und stark präsentierten?

Wieso, wieso, wieso?
War ich pervers? So gut wie immer antwortete ich darauf mit ja.
War ich irre? Wo im wirklichen Leben hatte ich so ein Mädchen oder so eine Frau jemals gesehen? Träumte ich da eigentlich von etwas Realem? Gab es solche Maedels überhaupt?

Aber ungeachtet aller Selbstvorwürfe sah ich da an meiner inneren Wand die Schrift anderen Fragen aufleuchten:
Gesetzt den Fall, es gab solche Maedels – wo konnte ich sie finden?
Und dann: Wie überhaupt ansprechen?

Als hätten mich diese Fragen und das damit verbundene Verlangen nicht schon genug gequält, gab es da noch ein grundsätzliches Problem: Ich konnte mir trotz allem nicht eingestehen, dass ich auf solche Maedels stand. Denn ich sah mich ja eh schon als den Typen an, den die anderen nicht ernst nahmen. Da wollte ich mich nicht noch lächerlicher machen, als ich es nach meiner Wahrnehmung in den Augen der anderen sowieso schon war.

Und außerdem hielt ich ja selber diese Neigung zu derart überlegenen Personen des anderen Geschlechts für – wie gesagt – pervers. Lässt sich nicht anders sagen. Also vergrub ich das tief in mir drin.

Blieben zwei weitere Probleme: Zum einen die Träume mit den kraftstrotzenden Girls. Zum anderen drängte mehr und mehr alles in mir drin mich zu solchen Maedels hin. Dies allerdings gegen meinen Willen – ich kam mir vor wie eine gespaltene Persönlichkeit.

Deswegen suchte ich nicht offen. Aber ich ertappte mich immer öfter dabei, dass ich alles tat, um so ein Mädchen wenigstens zu sehen. Um von weitem mitzubekommen, wie sie ihre Kraft erprobte und ihre Muskeln stählte.

Was also blieb mir nun übrig?

Heute kein Problem – das Internet liefert in Film und Bild, was das Auge begehrt. Und wer will, bekommt das sogar live. Doch zu meiner Zeit gab es das alles nicht. Damals waren Walkman und Video-Rekorder technische Sensationen, in vielen Wohnzimmern standen noch Schwarzweiß-Fernseher. Und von Zeitschriften für und über äußerst muskelkräftige Maedels hatte bei uns in der Provinz niemand etwas gehört, geschweige denn einen Gedanken daran vertan, dass es so etwas geben könnte.

Was also, frage ich noch mal, blieb mir nun übrig?
Ich konnte ja nur ein Spanner werden!

Das ging so allmählich los mit sechzehn, siebzehn Jahren. Ich hielt Ausschau nach dem Typus, der mir gefiel und von dem ich dachte, sie seien, was ich suchte. Also Ruderinnen, Leichtathletinnen, Handballerinen und so. Ich schlich um die Sportstätten herum, wenn die Mädchen trainierten, sah ihnen zu, wenn sie in ihren knappen Höschen und in ihren Sporthemden rannten und sprangen und stießen. Ich ergötzte mich daran.

Auch setzte ich mich im Bus oder in der U-Bahn immer möglichst unauffällig neben die Sportlerinnen oder neben Mädchen und Frauen, die ich dafür hielt. Mit der Zeit bekam ich einen Blick dafür. Also für einen straffen Körperbau mit Knackpopo, flachem Bauch und festen Schenkeln. Immer war ich darauf bedacht, sie »zufällig« oder »beiläufig« zu berühren.

Zum Beispiel, wenn der Bus mal in eine scharfe Kurve ging. Ist ja immer noch so: Dann rutschen und stoßen die Fahrgäste notgedrungen für einen Moment auf- und gegeneinander. Immer dann presste ich meinen Oberschenkel an denjenigen meiner jeweiligen Nachbarin. Oder ich stützte mich gleichsam an ihrem Arm oder ihrer Schulter ab oder betastete sonst irgendwie und -wo ...

Doch dann lernte ich mit siebzehn Jahren bei so einer Aktion in der U-Bahn jemand kennen. Sie hieß – nun, nennen wir sie mal Tracy. Sie hatte natürlich keinen englischen Namen. Aber wie es in der Zeitung immer so schön heißt: »Name von der Redaktion geändert«.

Nun, ich landete – natürlich wieder einmal ganz »zufällig« – mit den Händen voran auf ihr. Genauer: auf ihrem Busen. Meine Attacke hatte natürlich nur optische Gründe: Sie war aus meiner Sicht göttlich gebaut und trug an diesem heißen Tag eine äußerst knapp bemessene, weiße Krankenschwesterntracht.

Eine Tracht bestehend aus einem am Haar festgesteckten Häubchen und einem vorn zugeknöpften Kittel. Und der reichte ihr gerade mal bis zur Hälfte ihrer sonnenbraunen, sportlich gestählten Oberschenkel. Extrem gestählt, wie mir ein zweiter Blick auf diese Pracht mitteilte. So gestählt, wie ich es noch nie gesehen hatte: Obwohl man jede Kontur und das Spiel der Muskeln klar erkennen konnte, wölbten und rundeten sie sich in imposanter Weise ...

Als sie sich mir gegenüber hinsetzte, schlug sie diese prachtvollen Beine übereinander, so dass ich ihre weißen Riemchensandalen mit den hohen, steilen Korksohlen sah. Und kaum kreuzten sich die Schenkel, drückte der untere gegen die darüber geschlagene Wade. Mit der Folge, dass diese in dramatischer Weise an der Seite hervortrat. Da begann ich vor Vorfreude zu schlucken und passte meine Chance ab. Sie kam, als der Bus an einer Ampel eine recht abrupte Vollbremsung hinlegte.

Wie gesagt, ich landete auf ihrem Busen. Klein, aber unter ihrem weißen Kittel unübersehbar straff und aufrecht stehend. Und wie mir meine Hände verrieten, brauchte sie dazu keinen BH. Als ich mich mit einem als möglichst verlegen wirkenden »Oh, oh --- ’tschuldigung« wieder aufrichtete, rutschte ich wie versehentlich noch auf ihre festen, überraschend breiten Schultern und die strammen Oberschenkel – angenehm warm und unglaublich fest.

Tracy guckte mich nicht an, machte nur »mhh«, veränderte etwas ihre Sitzposition. Sonst tat sie nichts. »Prima«, dachte ich, während ich mich auf meinen Sitz zurückzog, »das hat mal wieder geklappt.«

Schließlich kam meine Haltestelle, und ich stieg aus. Den Kopf noch voller Erinnerungen an das soeben Erlebte trabte ich nach Hause, ohne groß auf meine Umgebung zu achten.

Plötzlich hörte ich hinter mir eine rauchige weibliche Stimme leise rufen: »Ey, du!«
Ich ging weiter.
Wieder die leise, rauchige Stimme: »Ey, du in dem grünen Polohemd!«
Grünes Polohemd? Ich trug ein grünes Polohemd.
Da drehte ich mich um.

Und sah --- eine junge Frau.
Eine Wolke von rotblondem Haar.
Die Figur schlank, aber sehr, sehr sportlich.
Die Hände in die Hüfte gestützt,
Die Schultern gereckt.
Breit. Unübersehbar breit. Äußerst breit.
Und bedrohlich.
Dies verstärkt dadurch, dass sie mit weit gespreizten Beinen dastand.
Die Beine.
Sonnenbraun.
Muskelstark. Sehr voluminös. Kein Fett.
Weiße Sandalen mit Korksohlen.
Ein weißer, sehr knapper und sehr enger Kittel.
Ein Häubchen mit dem Emblem des Roten Kreuzes.
Die junge Frau aus dem Bus.
Tracy.

Ehe ich mich versah, packte sie mich vorn am Hemd. Zog mich zu sich heran, mit unwiderstehlicher Kraft und ihren machtvoll sich wölbenden Oberarmmuskeln. Als ich ganz nah an ihr dran war, ließ so los und versetzte mir sang- und klanglos eine Ohrfeige. Und was für eine! Mein Kopf flog mir fast von den Schultern, ich sah Sterne und Funken. Und kaum war ihre Hand wieder weg, als meine Wange auch schon brannte, als stünde sie in Flammen.

Kaum hatte sie mir eine geknallt und ich mich im Gegenzug mit hochroter Birne entschuldigt, als es auch schon zwischen uns funkte! Auf eine besondere Art allerdings: Sie baute sich vor mir auf, wieder ihre kraftvollen Hände in den Hüften. Und während sie mir erklärte, dass die Schelle »deine erste Belohnung für das Grapschen« sei, funkelte sie mich aus grünen (grünen!) Augen an, die Augenbrauen über das Nasenwurzel zusammengezogen.

Ihre Miene erschien mir wie der Inbegriff des Zorns. Und gepaart mit einem klaren, regelmäßigen Gesicht, ihren tollen Haaren sowie der athletischen Figur hatte ich den Inbegriff dessen vor mir, wovon ich die ganze Zeit nachts und auch in müßigen Minuten tagsüber fantasiert hatte. Das, was mir einen feuchten Traum nach dem anderen beschert hatte: Sex und Stärke. Weibliche Überlegenheit. Und ich, ich gierte förmlich danach.

Ich weiß nicht, woran sie es mir ansah. Aber sie erkannte es sofort, nachdem ihre Augen einmal an mir auf und ab gewandert waren und sich dann wieder in meinen verhakten. Ehe ich mich versah, sagte sie mit merkwürdigem Unterton in der Stimme: »Los, du Kerlchen, mitkommen!«

Und als ich nicht reagierte, da packte sie mich einfach am Ohr und marschierte los mit ihren muskelbepackten, nussbaumfarbenen Schenkeln. Da sie in ihren Fingern die Kraft einer Schraubzwinge hatte, blieb mir nichts übrig, als ihr zu folgen. Sie zog mich einfach mit sich.

Gott sei Dank ging es zuerst durch einen verwilderten und daher menschenleeren Teil des Parks, dann durch eine zu der Zeit ebenfalls unbevölkerte Geschäftsstraße, ehe wir zu einer Treppe kamen. Einer sehr steilen Treppe mit vielen Stufen. Ganz, ganz vielen. Die Tracy im Laufschritt nahm, immer drei auf einmal. Und ich auch, weil mein Ohr ja immer noch zwischen ihren Fingern eingeklemmt war.

Als wir oben angekommen waren, vor ihrer Wohnung, japste ich wie ein Fisch auf dem Trockenen. Sie hingegen nahm einmal tief Luft, so dass sich ihr Brustkasten machtvoll bis zum Anschlag des Kittels wölbte. Dann atmete sie wieder normal, also ruhig und gleichmäßig.

Tracy öffnete die Tür und zog mich hinein. Mit dem Absatz kickte sie die Tür zu. Gleichzeitig packte sie mich ohne viel Federlesen unter den Achseln --- und hob mich hoch und schwenkte mich im Halbkreis herum. Ehe ich dazu kam, über diese einschüchternde Demonstration ihrer Kraft zu staunen, hatte sich mich schon in eine Ecke geschubst.

Sie war ganz nah an mir dran, so dass ich ihren warmen Körper an meinem spürte. Und mit einemmal auch eine kräftig zupackende Hand in meinem Schritt. Ich zuckte zusammen, und sie knetete und sagte: »Dachte ich’s doch. Du magst trainierte Frauen. Welche, die stärker sind als du. Da stehst du drauf, auf meine Muskeln, was?«

Trainierte Frauen – stärker als ich – ihre Muskeln – drauf stehen: alles korrekt analysiert. Blieb nur eine Frage zu beantworten: Was war ihre Rolle bei alldem?

Ich brauchte die Frage gar nicht auszusprechen. Sie lachte. Es klang nicht nur freundlich. Und sagte: »Mal sehen, was wir mit dir so alles anfangen können. Dir ist schon klar, dass du noch einen Preis bezahlen musst? Aber du wirst schon noch lernen, wie du dich zu benehmen hast, Kleiner!«

Ehe ich mich versah, hatte sie das Häubchen abgenommen sowie mit einem »Ratsch« die Druckknopfleiste ihres Kittels aufgerissen und diesen von sich geworfen. Darunter trug sie nur einen schwarzen BH samt ebensolchem Höschen. Und ich sah ihre ausgeprägten und starken Muskeln – mehr, als ich mir je hätte träumen lassen.

Doch konnte ich noch nicht mal etwas dazu sagen, geschweige denn ausführlich hinschauen. Denn im Nu hatte sie mich gegriffen und zu Boden gebracht. Und mit einigen ebenso geübten wie schmerzhaften Griffen und der unglaublichen Kraft ihrer Muskeln, die mir unter der Anspannung so hart und zäh vorkamen wie Brückentrossen. Ich hatte ihr nichts entgegen zu setzen, sie kontrollierte mich völlig. Und redete dabei mit dieser sanften Stimme auf mich ein wie man es bei einem Baby tut, das einschlafen soll.

Schließlich entließ sie mich aus der Gefangenschaft ihrer unüberwindlichen Muskelstränge. Ich wand mich ein paar Minuten am Boden, nach Luft japsend und die gequälten Körperpartien haltend. Sie schaute mir zu, leger auf einem Stuhl sitzend und die Beine wieder übereinander geschlagen. Diese sexy-starken Beine, die ich direkt über mir sah, wie sie im Licht schimmerten. Verführerisch, einladend, gefährlich, unwiderstehlich.

Ihre haushoch überlegene Körperkraft demonstrierte sie mir rasch ein zweites Mal. Als ich mich wieder berappelt hatte, befahl sie mir, ihr beim Hochtragen mehrerer Mineralwasser-Kisten zu helfen. Sie streifte sich rasch den Kittel über, dann gingen wir wieder aus dem kleinen Apartment heraus und all die Stufen hinunter. Unten gab es eine Garage, und darin hatte sie mehrere Wasserkisten stehen.

Keine PET-Flaschen wie heute – das war alles noch Glas und dementsprechend schwer. Mir fiel das Herz in die Hose. Doch wollte ich mich nicht schon wieder blamieren, griff mir zwei davon, nahm einen Kasten in jede Hand und begann die erste der vielen Stufen zu erklimmen. Doch schon nach knapp einem Drittel der Stufen musste ich pausieren und die Kästen abstellen, um durchzuschnaufen und meine schmerzenden Finger und verkrampften Unterarme zu lockern. Da hörte ich Tracys Stimme: »Lass mal, du Held. Ich trag sie selber.«

Sprach’s, ergriff beide Kisten und trug sie ohne eine einzige Pause nach oben, über all die vielen Stufen. Dann wiederholte sie mit kommentarlos diese Prozedur, bis sie acht Kisten oben hatte. Ich trottete verblüfft hinterdrein.

Als wir wieder zum Schluss oben ankamen (ich schweißtriefend und mit zitternden Knien), glänzte ihre Stirn. Auch zeigten sich hinten am Rücken erste Schweißspuren auf ihrem Kittel. Aber sonst schien ihr das Gewicht und all das Treppab, Treppauf nichts auszumachen. Ehe sie das letzte Paar der schweren Kisten absetzen konnte, fing sie meinen erstaunten Blick auf.

Sie lachte, sagte: »Pass mal auf, ich zeig dir was« und legte vor ihrer Apartmenttür mit jedem der Mineralwasser-Kästen je zwanzig Bizepscurls hin. Dann setzte sie die Dinger ab, winkelte ihren rechten Arm an. Als Folge davon wölbte sich unter dem weißen Leinenstoff des Ärmels ein Muskel nach oben. Hoch. Höher. Stattlich. Mächtig. Angsteinflößend. Erregend.
»Das ist der Bizeps«, sagte sie mit Verschwörermiene.

Sichtlich stolz auf ihre Kraft, spannte sie ihren Arm voll an. Es knackte vernehmlich in den Nähten ihres Kittels – noch heute glaube ich, dass das Leinen beinahe gerissen wäre. »Hach,« sagte sie mit übertriebener Miene, während sie mit dem Zeigefinger der anderen Hand an den knallharten Bizeps tippte, »du glaubst gar nicht, wie cool es ist, wenn man so richtig stark ist! Vor allem als Frau! Wie stark bist du?«

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die Bizeps-Nummer mit den Sprudelkisten nicht hinbekam. Nicht ein einziges Mal. Ich schämte mich. Doch sie lachte, tätschelte mir die Wange, kniff mich in den Po und sagte, ich solle mir nichts daraus machen, ich sei halt ein Schwächling.

Noch am selben Abend fand ich heraus: Sie war sechs Jahre älter als ich, eine Sonnenanbeterin und eine begeisterte Allround-Athletin, die in der letzten Zeit zunehmend und außerordentlich ihre Körperkraft gesteigert hatte: genau mein Fall – und ich wohl der ihre. Sie mochte »so schmale Jungs wie dich, vor allem, wenn sie so lustige, dunkle Locken haben und so verträumt gucken.« Das fand sie »niedlich«.

So wurde ich in den nächsten Monaten ihr Lakai, den sie nach Lust und Laune dominieren konnte. Sie genoss das Wissen, dass sie viel mehr Kraft als ich besaß und dass mich genau das verrückt nach ihr machte. Und sie ließ es mich spüren. Immer wieder mal.

Sie ließ mich ihre imposanten Bizeps befühlen, nachdem sie die mit Klimmzügen oder Hanteltraining »aufgepumpt« hatte, wie sie das nannte – sie hielt mir den Arm direkt vors Gesicht, und ich musste, durfte, wollte die durch das »Flexen« wie aus hartem Holz geschnitzt wirkenden Muskeln befühlen und ertasten, während sie diese genüsslich an- und entspannte.

Auch hob sie mich herum, betätschelte mich. Sie rang mich mühelos nieder. Demonstrierte mir ihre Riesenkräfte beim Armdrücken – ich hielt ihr nicht mal mit zwei Armen stand. Tracy konnte mich an einem Bein und an der Hüfte fassen und dann fast schon mühelos hochstemmen, genau wie es die Akrobaten im Zirkus tun.

Dass sie nicht nur vor mir, sondern vor Männern überhaupt keine Angst hatte, kam mir erst später zu Bewusstsein. So ging sie im Sommer sehr gern nachts joggen. Ich machte da ein-, zweimal Einwände: »Das ist doch gefährlich! Da nutzt auch alles Aufpassen nichts! Wenn da irgend so ein Schwein kommt und dich von hinten überfällt, dann bist du wehrlos!«

Sie bügelte das schließlich ab. Und nach einer kurzen Pause fügte sie grinsend hinzu: »Soll sich so ein Typ doch mal auf mich schmeißen. Dann nehm’ ich ihn halt damit« – sie winkelte ihr Bein an und tippte mit dem Zeigefinger an ihre knallharte Wade – »in die Mangel, bis ihm Hören und Sehen vergeht! Einen allein schaffe ich immer. Und nicht nur solche Kerlchen wie dich! Alles schon da gewesen!«

Da ging mir erst auf, auf was für eine körperlich überlegene Frau ich mich da mit meiner Grabschattacke eingelassen hatte. Doch selbst wenn ich gewollt hätte – ich hätte nicht so einfach verduften können. Ich sah mich nämlich regelrecht mit inneren Banden an sie gefesselt. Und so stand ich, wann immer möglich, für sie parat. Um sie zu bedienen und zu verwöhnen.

Ab und zu, wenn sie völlig verschwitzt von ihrem Lauf-, Turn- oder Gewichtstraining kam, setzte sie sich in ihren ledernen Lieblingssessel, streckte den Arm aus und sagte: »Bring mir meine Milch und fang an.«

Während Tracy an ihrem Getränk nippte, musste ich ihr die Schuhe und die durchweichten Socken ausziehen. Dann knetete ich ihre Füße, die Waden und die Oberschenkel. Was ihr sicher gefiel. Aber sie tat dabei so, als sei ich überhaupt nicht da. Im Anschluss streifte ich ihr die Sport-Shorts und das Sweat-Shirt ab. Es folgte die Dusche. Natürlich seifte ich sie von Kopf bis Fuß und auch dazwischen ein – »mach das langsam und gründlich!« – brauste sie ab und hielt ihr die Badetücher parat.

Wenn sie sich das kleinere um das noch feuchte Haar gewickelt hatte, musste ich vor ihr knien und ihr den seidenen String-Tanga so hinhalten, dass sie direkt hineinsteigen konnte. Anschließend schlüpften ihre Füße in ein paar schicke Riemchensandalen mit sehr hohen Absätzen, dann schritt sie ins Wohnzimmer.

Dann stand sie da, mitten im Raum, leger in einer Hüfte zur Seite geknickt. Und während sie wortlos einen leichten Zigarillo auf eine armlange Elfenbeinspitze steckte (kein Witz – sie hatte das Ding wohl von einer Tante geerbt) und den hellen Tabak genüsslich paffte, musste ich den straffen Leib, die kleinen Brüste, die strammen Schenkel und die kräftigen Arme ganz langsam und sehr intensiv eincremen.

Was heißt hier »muss«? Ich tat es ja gerne. Das Schlimme daran war nur das: Bei alldem Waschen und Einseifen und Eincremen und Massieren und Streicheln ihres Wahnsinns-Bodys trug ich nichts als ein sehr knappes Höschen aus einem glänzenden Stoff, das sie mir besorgt hatte. Und das war bei dieser Tätigkeit natürlich immer prall gefüllt.

Nur, dass sie immer dafür sorgte, dass all das Pralle auch prall war – sie redete auch gern darüber und sagte Sachen wie »Ja, so ist es recht, hmmm. Geht doch nichts über einen Schwächling, der wegen all meiner Muckis ein dickes Ding bekommt. Gefällt mir, wenn mich so einer will.« Dann lachte sie. Machte eine Pause, ehe sie sagte: »Und fast noch mehr, dass er mich nicht kriegt und sich quält.«

Denn so sehr, wie sie es genoss, mich mittels ihres sensationellen Bodys und ihrer anzüglichen Reden in diesen Zustand zu bringen, so wenig tat sie dafür, mir Entspannung zu verschaffen. Nichts, nada, rien, in absolut keiner Weise. Ja, schlimmer noch: Sie verbot mir sogar ausdrücklich, selber für Abhilfe zu sorgen: »Was dir im Schlaf passiert, ist Sache von Mutter Natur, aber nicht die von deinen Händen oder von jemand anderem, kapiert?«

Und als ich so auf dem Boden vor ihr saß und zu ihr aufblickte, wie sie das sagte, nickte ich gehorsam. Sie stand da in diesem glänzenden Badeanzug und diesen hochhackigen Schuhen. In dem Augenblick genügte mir ein Blick auf ihre strammen Oberschenkel, auf ihre kraftstrotzenden Arme und auf ihr entschlossenes Gesicht. Denn das machte mir klar, dass ich dafür büßen würde, wenn ich etwas anderes als das von ihr Angeordnete täte.

Folglich stolperte ich jeden Abend mit einer schmerzhaft auf Erlösung hoffenden Schwellung nach Hause. »Mutter Natur« half mir zwar mitunter nachts weiter, dennoch blieb es eine Quälerei. Ich brauchte nur an Tracy zu denken, an ihren Knackpopo, ihren kleinen Busen, ihre starken Arme, ihre eckigen Waden, und schon war alles sofort straff und starr und zum Bersten bereit – nur, dass dann nichts geschah. Und dabei dachte ich eigentlich unentwegt an sie.

So ging das. Über Wochen und Monate. Und es passierte an den unmöglichsten Plätzen und zu den unmöglichsten Zeiten. In der Schule. Auf dem Pausenhof. An der Bushaltestelle. Auf dem Sportplatz. Im Eiscafe. Beim Schulchor. In der Bücherei. Die Jungs stießen sich an, die Mädchen tuschelten. »Dauerständer«, nannten sie mich. Ich wusste nicht, ob ich das als Kompliment werten sollte.

Und Tracy? Die ließ mich leiden – so rächte sich die starke Frau dafür, dass ich mich seinerzeit so daneben benommen und sie überfallartig begrapscht hatte. Führte mir ihren Luxusmuskelbody vor, demonstrierte mir ihre Kraft und ihre weibliche Überlegenheit und ließ mich leiden. Zuhause in ihren vier Wänden. Beim Spazierengehen. Beim Eisessen. Und – besonders quälend – im Schwimmbad, wenn ihre Muskeln vor Öl und Wasser nur so glänzten und jede Kontur, jede Teilung besonders gut zu sehen war.

Kurz: Sie führte sich auf »wie Großfürstin Anastasia mir ihrem Lieblings-Gespielen.« So nannte sie es selber. Aber auch Gespielen und andere Untertanen brauchen auch mal eine Ermunterung.

Und die kam, als sie mich mal wieder beim Balgen unter sich liegen hatte und ich ihren warmen, starken und frisch geölten Körper auf mir spürte und ihre strammen, drallen, runden Pobacken befühlte und in gequälter Erregung reagierte und sie das merkte und kurzerhand ihre Position veränderte und ich ihr auf ihr Geheiß hin das Höschen mit den Zähnen abstreifte und sie mir mit einem »genug gebüßt, fürs Erste« den Slip wegriss und dann ...

Aber da handelt es sich um eine andere Geschichte.

© by mattmuscle, Mai 2010  

1 Kommentar:

  1. fetischliftcarry22/10/17

    geile story!!!!! ich werde dir das ganze heute noch nachmachen hoffe ich

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