Nein, es lag nicht daran, dass der reitende Bote aus Sibirien so lange brauchte, um mich zu erreichen - mir kam in den vergangen Wochen allerlei dazwischen. Nun, jetzt aber: Ich sage nur ein Wort - vier Buchstaben: Nina!
WOW!
Allein diese Arme - zum Niederknien!
Dieser Supermuskelbody stellte bei den Euro-IFBB-Championships in Sibirien und damit am - äh, beinahe hätte ich "Ar*** der Welt" hingeschrieben - also dort, wo es kaum einen Mitteleuropäer hinzieht, alle ihre Konkurrentinnen nicht nur um Längen, sondern auch im Volumen und bei der Defi und damit der Muskelhärte in den Schatten. Hinzu kam, dass die Proportion sehr gut geraten ist. Einfach nur klasse. Bleibt abzuwarten, was Nina Löbardt in den nächsten Jahren noch alles reißen wird.
Dabei ist die Mittdreißigerin mit der blonden Lockenwolke nicht gerade eine Newcomerin. BB-Fans kennen eine andere Löbardt - Angelika. Richtig: Ninas Mama. Und beide trainieren zusammen und haben auch schon vor einigen Jahren zusammen und gegeneinander auf der Bühne gestanden. Angelika Löbardt übrigens noch in einem Alter, in dem bei anderen die Zipperlein losgehen - mit Ende 40. Respekt. Und Neid.
Jenseits all meines Gejiepere sei der sportliche Aspekt nicht aus den Augen verloren. Lothaire, der engagierte und klarsichtige Betreiber des französischen Freya magazine, hat am 4. Juni unter der Überschrift "Chercher la cohérence"einen besonderen Aspekt unserer "heißgeliebten" IFBB herausgestellt: Nina hat mit ihrer Wahnsinnsform (meiner Meinung nach völlig zu Recht) gewonnen, während die wesentliche schlankere Jana Bendova auf dem fünften Rang landete.
Ungefähr zur selben Zeit wieder ein IFBB-Turnier, dieses Mal aber im Reich des Fremdgehinators - Kalifornien, in diesem Fall die NPC Californa State Championships. Und hier siegte mit der reizenden Blondine Cindi Barros jemand, der wesentlich zierlicher und weniger definiert auf der Bühne stand als die fünftplatzierte Lizette Pegueros.
Okay, mag nun mancher einwenden, Frau Pegueros hätte vielleicht auf eine weniger burschikose, dafür mehr frauliche Frisur achten sollen. Dies vor allem, wenn die Defi zu solch scharfen Gesichtszügen führt. Ungeschickt, ohne Zweifel. Immerhin sitzen in der Jury Burschen, die auch auf so was achten, die mit den Spuerpmuskelmaedels eh ihre Probleme haben und für die daher solch ein Äußeres alle Vorurteile bestätigt, die von außen gegen das FBB anklingen.
Solche Kurzhaarfrisuren stehen halt nicht vielen Frauen. Das hat nicht nur etwas mit Bodybuilding zu tun: Ich darf an unsere Frau Kanzlerin erinnern ... Alina Popa ist eine Athletin, bei der das sexy wirkte (die Vergangenheitsform deshalb, weil sich ihre Frisur ja bekanntlich gewandelt hat). Man sollte also meinen, es läge im eigenen Interesse einer FBB, mal einen Typberater aufzusuchen. Manch eine fährt halt mit langen Haaren besser.
NUUUUUUUR: Fragt sich, wer definiert, was mehr und was weniger fraulich ist. Klar darf ich mir als Kerl ein Urteil erlauben - es gefällt mir halt oder es gefällt mir eben nicht. Aber wenn die Sportlerin sich so wohler fühlt, habe ich das als Zuschauer beim Wettkampf oder als Fan vorm PC-Schirm eigentlich zu respektieren.
Repektieren muss das auch der Verband. Zumal dann, wenn der augenscheinlich den wichtigsten sportlichen Apekt außen vor lässt. Nämlich: klare und für alle nachvollziehbare Richtlinien vorzugeben. Also eiert man bei der Bewertung herum und stuft nach Gusto der Richter, nicht aber infolge von Richtlinien ein. Das ist ein Unterschied. Mit dem Resultat, dass in dem einen Land ausgezeichnet wird, was man im nächsten am liebsten unter den Scheffel stellt.
Die Leidtragenden sind Athletinnen wie Lizette Pegueros, deren monate-, wenn nicht jahrelange Schinderei durch diese Unentschlossenheit abgestraft wird. Und solche wie Jana Bendova, die glauben, mit schlankeren Formen den Verbandsvorgaben besser Genüge zu tun.
Repektieren muss das auch der Verband. Zumal dann, wenn der augenscheinlich den wichtigsten sportlichen Apekt außen vor lässt. Nämlich: klare und für alle nachvollziehbare Richtlinien vorzugeben. Also eiert man bei der Bewertung herum und stuft nach Gusto der Richter, nicht aber infolge von Richtlinien ein. Das ist ein Unterschied. Mit dem Resultat, dass in dem einen Land ausgezeichnet wird, was man im nächsten am liebsten unter den Scheffel stellt.
Die Leidtragenden sind Athletinnen wie Lizette Pegueros, deren monate-, wenn nicht jahrelange Schinderei durch diese Unentschlossenheit abgestraft wird. Und solche wie Jana Bendova, die glauben, mit schlankeren Formen den Verbandsvorgaben besser Genüge zu tun.
Geschickter wäre vielleicht das hier: So lange es die Möglichkeiten dazu gibt, wird es Maedels geben, die solche Supermuskelbodies entwickeln wollen. Und so lange das so ist, sollte die Klasseneinteilung das auch widerspiegeln. Dann kommt es nicht zu solchen Diskrepanzen.
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