Donnerstag, 25. Dezember 2014

Muskelmaedels Wunschzettel --- eine neue Story


Das Internet ist eine feine Sache – fraglos wird das kein Fan von muskulösen Maedels verneinen. Hier stellten sie fest, dass sie nicht die einzigen Kerlchen sind, die sich zu Frauen mit stark ausgebildetem Athletinnen-Körperbau hingezogen fühlten. Hier konnten sie ihre Eindrücke, Wünsche und Begierden schildern, sich zu Communities zusammenfinden, Fotos und Filme sammeln und gelegentlich auch einmal mit einer solchen »Muskelgöttin« chatten oder skypen, falls sie sich nicht gleich zu einem der als »Muscle Worship Sessions« bekannten Treffen verabredet haben. Und natürlich hat sich rund um diese Welt auch längst ein eigener, von Angebot und Nachfrage geprägter Markt entwickelt.
 

Alles ganz wunderbar.
Bis auf eine Sache.

Denn immerzu lese ich im Internet, wie sich die Männer ihre Muskelmaedels vorstellen, was sie von ihnen wünschen. Aber ich vermisse dabei einen Aspekt – niemand erkundigt sich danach, wie es denn die andere Seite gern hätte.

 

Also die Muskelmaedels.
Solche wie ich.
Dabei ist doch jetzt Weihnachten.
Zeit für einen Wunschzettel.

Der ist eigentlich ganz kurz: Ich hätte gern für meine Muskeln einen Mann – aber mal einen so richtig nach meiner Fasson, der tut, was ich will. Weil er Angst hat vor mir und weil ihn diese Angst erregt und weil er weiß, dass seine erbärmlich geringe Kraft nichts ist im Vergleich zu meiner und weil ihn meine stahlharten Titanenmuskeln ebenso erregen wie meine unübersehbar weiblichen Rundungen. Und der kann, wenn er soll, aber nur darf, wenn ich will. Und der ebenso leidet wie genießt. Der mich so verwöhnt, wie ich das gern hätte – zu den Details komme ich gleich noch. Ja, Santa Claus oder Christkind, und zu alldem will ich keinen Idioten, sondern einen halbwegs kultivierten, gepflegten und sensiblen Burschen, den ich auch mal herzeigen kann.


Überrascht?
Muskelmaedel mit Wünschen?

Mit sexuellen Wünschen?

Ja, scheint denn keinem aufzufallen, dass bei dem Thema »Muskelmaedel“ und »Sex« immer nur die Seite der Männer beschrieben wird? Aber diese einseitige Sicht der Dinge ist genauso chauvi wie das Verhalten der Kerle zu der Zeit meiner Mutter, als sie ihr wegen ihrer Miniröcke hinterhergepfiffen, ja mitunter gar auf den Popo geklatscht haben.


Nicht, dass ich es nicht mag, einen netten Klaps auf den Popo zu bekommen.

Schließlich ist mein Popo wie gemacht dafür – unübersehbar prall und fest.

Aber sicher darf das nicht jeder hergelaufene Wildfremde.


Na, und wenn’s unaufgefordert passiert – meine Hände sind durch unzählige Schläge gegen Holz abgehärtet. Und hinter jeder meiner beiden Fäuste steckt die Kraft eines Armes, dessen Bizeps sich auf bis zu dreiundvierzig Zentimeter Umfang wölbt und der sich angespannt so anfühlt, als bestünde er nicht aus Fleisch, sondern aus Knochen. Selber schuld, wenn’s dann mal so richtig einschlägt und sich wieder einmal einer der derart »Beschenkten« plötzlich auf Augenhöhe mit meinen High Heels befindet. Wenn er wieder wach wird und die bunten Sterne vor den Augen verschwinden, dann fragt er sich, wie man zu derart markant ausgebildeten, superharten Waden und dem dazu passenden restlichen Body kommt.


Tja, das hängt damit zusammen, dass ich das WILL.
Ich WILL so sein.

Stark.

Stärker.

Am Stärksten.

Und ich will, dass man das auch SIEHT.
Ich arbeite also daran, Kraft zu bekommen und meine Muskeln auszubilden.

Denn ich GENIESSE das alles.


Ich trainiere gern, bin gern am Eisen und im Ring.

Liebe es, meine Übungen zu absolvieren, schwere Gewichte zu heben, mich stets aufs Neue zu quälen und zu fordern.


Bin wie berauscht, wenn ich dann fühle, wie das Blut durch meinen Körper fließt und meine Muskeln schwellen und wachsen.

Aber fast noch mehr mag ich den Effekt, den das Ergebnis dieser ganzen Trainingseinheiten auf andere ausübt.

Vor allem auf Männer.
Und da vor allem auf solche, die ihre Schwierigkeiten haben mit meinem Äußeren.

Und noch genauer ausgedrückt: Männer, die sagen, dass sie das für »abstoßend« halten, und tief in sich drin Angst haben vor mir und davor, was ich für Reaktionen bei ihnen hervorrufe. Reaktionen, die sie in ihrer Männlichkeit beschämen, auch wenn nichts je ihre Männlichkeit so erregt hat wie der Anblick von »so einer«.


Also von einer Frau wie mir.
Einer Frau mit Super-Muskeln.

Einer Frau, die weiß, dass sie Super-Muskeln hat.

Die auf eben diese STOLZ ist.

Und sie gern herzeigt.

Einer Frau, die eine Frau ist, als solche gern tändelt und verführt, weshalb sie sich liebend gern in eigens dafür geschaffener Bekleidung präsentiert.

Seide und Satin.

Latex und Leder.

Knapp und knäpper.


Und alles das im Wissen, dass es den Kerlen nicht nur Stielaugen beschert, sondern auch andere Dinge zum Ab-, Hoch- und Vorstehen bringt sowie ihnen die Finger zittern lässt, vor lauter Furcht, was ich wohl mit ihnen anstellen könnte – und wie ihre Umwelt darauf reagiert, dass sie so auf muskulöse Frauen abfahren.


Nun denn, und wie soll er aussehen?


Hinsichtlich des Körperlichen ist mein Wunsch ganz klar: Ich hätte gern einen zierlichen, ja fast schon schwächlichen Mann. Denn stark bin ich selber. Haar- und Augenfarbe sind mir dabei ebenso egal wie das Alter, solange es ungefähr zu meinem passt. Wichtig ist viel eher, dass er sensibel ist. Und einfühlsam. Und ruhig. Und gehorsam. Und voller Angst – aber mit einem Riesengerät, wenn er mich nur schon vor sich sieht!


Und was hat er da so zu tun?


Ich gebe mal ein Beispiel: Angenommen, ich komme vom Training heim, die Muskeln voll aufgepumpt, aber den eingetrockneten Schweiß klebrig auf der Haut. Jetzt hat er vor mir zu stehen, in einem glänzenden, engen Slip. Ich stelle mich so, dass er meinen imposanten Körper ebenso vor sich hat wie den Schweißgeruch auf meiner Haut.


Ich zeige ihm meine unüberwindlichen Muskeln und lache über seinen kümmerlichen Körperbau.

Ich gehe ganz nah an ihn heran, genieße es, als seine Hände die harten Hügel meiner Bizepsmuckis erkunden.

Ich dränge ihn an die Wand, greife ihn am Kinn und drücke ihn mit einer Hand hoch, so dass seine Füße keinen Bodenkontakt mehr haben.

Ich halte ihn, so dass er meine körperliche Überlegenheit spürt und ihm die Angst den Schweiß auf die Stirn treibt.

Ich schmähe ihn weiter, verspotte ihn, während er an meiner Hand hängt.

Ich sehe, wie sein Fleisch sich erhebt und sich der Stoff seines Slips dehnt.

Ich lasse ihn zu Boden herab, hebe meinen Schenkel und reibe mit dessen Innenseite sacht an dem vorbei, was sich mir da entgegenreckt.

Ich werde feucht.


Aber wie jede Amazone bestimme ich, wenn es soweit ist und wie es geschieht. Also packe ich seine Hände, zwinge ihn über den Druck meiner Finger in die Knie. Befehle ihm, meinem Körper zu huldigen und dabei meinen Schweiß von ihm zu entfernen. Er gehorcht und beginnt, indem er mir einen Schuh und eine Socke nach der anderen auszieht, mir die Füße küsst und sie dann mit einem Paar meiner High Heels bekleidet.


Ganz langsam arbeitet er sich nach oben, über meine Knöchel und Fersen zu meinen kantigen, harten Waden und Kniekehlen bis hin zu den mächtigen Oberschenkeln. Die bearbeitet seine Zunge von innen nach außen, ehe er sich dann der Partie nähert, die auch ohne Schweiß ganz feucht ist.


Doch ehe er den Stoff zur Seite schieben kann, habe ich ihn schon gepackt, auf den Rücken geworfen und seine Arme unter meinen Unterschenkeln fixierte. Ich knie so auf ihm, dass er die Prallheit meines Popos auf seiner Brust spürt und das Höschen sieht, welches nun komplett durchnässt ist. Ich sehe, wie er nahezu verrückt wird vor Begierde. Da hebe ich meinen Popo für einen Moment, löse den Clip des Höschens und streife es ab. Ich rücke vor, nehme seinen Kopf zwischen meine Schenkel und gebe ihm die Chance, zu tun, was er nun immer tun kann, um mir Lust zu bereiten.


Hinterher bekommt er eine Flasche Öl, um meine starken Muskeln einzureiben. Und während ich die Massage genieße und entspanne, erfreue ich mich daran, wie sehr sich sein Slip immer noch dehnt und ächzt unter der Anspannung.


Nun, die wird er noch länger haben – so lange, bis ich wieder einmal sage: »Jetzt ...«


Vielleicht.


Jedenfalls hätte ich es gern mal so. Tja, Santa, so sieht es aus - jetzt liegt es an dir!


Es wäre jedenfalls mal etwas anderes als immer nur die Muskeltypen aus dem Gym ...


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In diesem Sinne: Frohe Weihnachten und
einen Guten Rutsch ins Neue Jahr!

Tina Nguyen im Santa-Claus-Kostüm -- ich lebe auf
dem falschen Kontinent ...

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