47 Jahre – das ist kein Alter zum Sterben, doch danach fragt der Sensenmann nicht. In diesem Fall betraf es die ehemalige Schwergewichts-Bodybuilderin Renee O’Neill, die am 31. März viel zu früh infolge von durch Haukrebs hervorgerufenen Komplikationen in ihrem Haus in Athens, Alabama verstarb.
Die in Massachusetts geborene und in Kalifornien aufgewachsene Sportlerin und studierte Informatikerin machte eine steile berufliche Karriere, zum Schluss in leitender Funktion beim Flugzeugunternehmen Boeing – sie selber bezeichnete ihre hochspezialisierte Tätigkeit bescheiden als diejenige einer "Software-Entwicklerin, eingesetzt beim Space-Station-Projekt". Durchaus eine Untertreibung, galt Renee O’Neill auf ihrem Gebiet als absolutes As. So erhielt die Technikerin für ihre Arbeit diverse hochkarätige Auszeichnungen (unter anderem den 1996 NASA Space Flight Awareness).
Dito widmetet sie sich dem Sport: Pferdenärrin und leidenschaftliche Eishockey-Spielerin, setzte sie ab 1991 im FBB zu ihrem erfolgreichen Weg an, der sie durch mehrere Wettkämpfe für IFBB und NPC führte. Eine Karriere, die zehn Jahre lang anhielt. Zudem sah Renee O’Neill nicht nur stark aus – sie war es auch tatsächlich: Als Powerlifterin schaffte sie 204 Kilo (450 pounds) in der Kniebeuge und beim Kreuzheben sowie 113,4 Kilo (250 pounds) auf der Bank.
Renee O’Neill hinterlässt ihren Gatten Don Gould und ihre Tochter Caroline – ihnen alles erdenkliche Mitgefühl und alles Liebe. Die Fans werden die für ihren Ehrgeiz wie Sportsgeist bekannte Frau mit der rotblonden Mähne in bester Erinnerung behalten.
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