Montag, 6. November 2006

Hilflos unter Muskelladies

Zwei Bodybuilderinnen beim launigen Gespräch. Dazu ein ungeladener Gast – zuerst als heimlicher Zuhörer, dann als wehrloses Opfer...

by mattmuscle

Ich saß in der Falle. Das merkte ich, als ich im Flur Schritte hörte, so ein »Klack-Klack-Klack«. Und das konnte nur von hohen Absätzen auf spiegelblank gebohnertem Laminat herrühren. Es gab (und gibt) da nämlich keinen Teppichboden. Nicht in den Fluren von diesem Hotel. Weil aber das Geräusch nun ganz eindeutig auf Frauenschuhe schließen ließ und weil diese Suite recht abgelegen am Ende des Flurs lag, wusste ich, dass es nur sie sein konnte – die Bewohnerin der Zimmerflucht höchstpersönlich.

Vor der aber war ich in der Lehrlingsbesprechung vom Ausbilder gewarnt worden. »Du kennst die Dame nicht. Die mag es nicht, wenn sie in ihre Suite kommt und da so ein Hotelpage wie du herumhantiert. Da kennt sie kein Pardon. Wenn sie kommt, hat alles parat zu sein. Mach hin, sonst ...«

Also, so reimte ich mir als Neuling zusammen, ein wichtiger Stammgast. Sie bezog jeden Sommer einen unserer teuersten und größten »Pennplätze«, wie das der Nachtportier nennt. Heute war ihr Anreisetag für dieses Jahr. Sie hatte eingecheckt und war ausgegangen. Der Wagen mit ihrem Gepäck stand in der Lobby. Den schaffte ich hoch und räumte ihn aus.

Als alle Koffer und Taschen ordentlich gestapelt waren, kontrollierte ich mittels Checkliste die vier Räume. Wobei ich in einen nicht hineinkam, der war abgeschlossen, und ich hatte dazu keinen Schlüssel. Ich zuckte mit den Achseln und nahm mir vor, dem Ausbilder Bescheid zu sagen. Nicht, dass da hinter etwas fehlte oder nicht funktionierte, und ich kriegte die Schuld.

So prüfte ich die anderen drei Räume, hakte die Punkte auf meiner Checkliste ab. Betten, Küche, Eisschrank, – nein, keine Minibar, nicht in einer Suite mit goldenen deutschen Wasserhähnen, mit persischen Teppichen, mit ägyptischem Sandelholz, mit italienischem Marmor, mit französischen Nobelsitzmöbeln und mit dänischen Luxusfernsehern. Zum Schluss kam ich an die Nachttischleuchten. Und da sah ich das Fotoalbum.

Ein feines Stück, gebunden in glänzendes, rotbraunes Leder. Doch all meiner professionellen Diskretion zum Trotz fing sich mein Blick prompt an dem, was auf dem Albumdeckel drauf stand. Drei von reichlich kunstvollen Verschnörkelungen umgebene Zeilen, all das akkurat ins Leder getrieben. Von der Rückseite her, weil das Rankenzeugs und die Buchstaben deutlich höher waren als der Rest des Albumdeckels. Ich weiß nicht, wie man das nennt, das mit den höheren Buchstaben.

Jedenfalls stand da ganz groß: »Der Stärksten der Starken«, etwas kleiner darunter »Impressionen weiblicher Überlegenheit«, rechts unten in der Ecke ganz klein: »In Demut ein Tribut von ---«, den Namen von dem Spender sage ich nicht. Denn den las ich zweimal. Ein berühmter Name. Nur so viel: Ein Mann aus der Hauptstadt, einer, von dem sie im Fernsehen und in den Zeitungen immer sagen, das wäre ein echter Frauentyp und ein Bursche vom alten Schlag und ein Mann mit Zukunft. Die Schrift sah ich als erstes. Ich weiß noch, wie ich schlagartig neugierig wurde und dachte: »Was ist das denn?« Dann sah ich oben drüber das professionell draufgeklebte Bild.

Das Bild. Das erklärte sofort den Text. Es zeigte den Oberkörper einer Frau, aber was für einer! Das fing schon an mit dem, was sie am Leib trug. Ein superknapp geschnittener, einteiliger Badeanzug, bloß, dass der nicht aus so einem Polyester-Zeug bestand, sondern aus dünnem, schwarzen Leder, das ganz leicht glänzte. Ein voll scharfes Teil, kann ich nur sagen. Kann wirklich nicht jede tragen, da muss es mit der Figur tipptopp stimmen, da geht nichts mit Speckröllchen und Cellulitis und Hängebusen und so.

Damit hatte die Lady auf dem Bild nichts am Hut. Echt nicht. Die war nämlich mit Muskeln bepackt, mein lieber Scholli, so etwas hatte ich ja noch nie gesehen. Da waren feste und klotzige Oberschenkel, wobei ich die da nicht komplett sehen konnte, das Bild hörte unten in der Mitte der Oberschenkel auf. Ja, und eine superschmale Taille und dann ein extrem breites Kreuz mit noch viel, viel breiteren Schultern.

Und die Arme! Die eine Hand hatte diese Stärkste der Starken lässig in der Hüfte abgestützt. So bildete der Arm einen Winkel mit dem Ellbogen vom Körper weg. Oben auf dem prallen Arm sah ich außen eine dicke Ader, und unter der Haut an dem kraftvollen Unterarm konnte man jeden Muskelstrang und massenhaft Adern erkennen, das muss man sich mal vorstellen.

In der anderen Hand trug sie eine schwarze Keule oder so was, jedenfalls hielt sie das Ding so, dass es auf der Schulter lag. Deswegen hielt sie diesen Arm mit der Hand nach oben. Ungefähr so, wie wenn man beim Arbeiten mit dem Hammer zum Schlagen ausholt. Wegen dieser Haltung konnte man auf ihren Arm gucken, auf die Innenseite, meine ich. Und da am Oberarm wölbte sich ein dermaßen dicker und eckiger Muskel vor und hoch, wie nur wenige Typen welche haben – und schon gar nicht eine Frau.

Ich schluckte. Weil ich mir gleich vorstellte, was die mit einem wie mir machen würde, wenn sie mich mal im Griff hätte. Gegen diese klotzigen Arme, da hätte selbst unser Küchenchef mächtig wenig Chancen. Und der ist ein stämmiger Kerl. Der hat mehr als einmal gleich vier von diesen Paketen mit zwölf Liter Milch oder Saft einhändig herumgetragen und auf den Tisch oder ins Regal im Kühlhaus gehoben.

Aber die Braut auf dem Bild sah nicht so aus, als würde ihr so was imponieren. Das sah man schon an ihrem Gesichtsausdruck. Wie die schon guckte. So selbstsicher und entschlossen. Voll stolz. Und so von oben herunter. Wie eine Kaiserin oder die größte Schauspielerin von Hollywood, halt wie eine Frau, der alle ohne zu mucken gehorchen, oder es setzt was.

Ach ja, ihr Gesicht. Recht hübsch, aber sehr markant, mit großen, weit auseinanderstehenden braunen Augen und pechschwarzen Haaren, die ziemlich kurz geschnitten waren. Ungefähr so wie in der Gangsterzeit vor achtzig, neunzig Jahren. Ich schätzte die Stärkste auf zirka Mitte bis Ende vierzig. Tipptopp erhalten, aber eher alt, wenn man es aus meiner Sicht betrachtet, das war ja zwei- bis dreimal so viel wie bei mir.

Tja, und als ich die Schrift gelesen und das Bild auf dem Deckel lange bestaunt hatte, da legte ich mein Klemmbrett mal eben hin, nahm das dicke Album und begann zu blättern. Mit zittrigen Fingern, so aufgeregt war ich.

Was da für Bilder drin waren! Es ging immer und nur um die krassen Muskeln dieser Frau und ihre wohl unerschöpfliche Kraft. Mal bog sie dickes Eisen, mal zerbrach sie schwere Ketten, dann zerriss sie dicke Telefonbücher. Man sah sie auch beim Hantelschwingen. Dabei hob sie da auch mal einhändig riesige Dinger hoch, für die ich glatt acht Arme von meiner Sorte gebraucht hätte, wenn das überhaupt gereicht hätte.

Auf anderen Fotos absolvierte diese Superathletin Liegestütze – aber nicht, wie ihr jetzt vielleicht denkt, mit zwei Armen. Nein, nein, nur mit einem Arm, den anderen hielt sie scheinbar lässig auf dem Rücken. Und natürlich machte sie auch Klimmzüge, wovon sie extrem viele hinbekam. Denn unter einem Bild stand: »Nummer 40 – und noch kennt ihre Kraft kein Ende.«

Dann gab es da eine Abteilung, auf der die Frau in allen möglichen Positionen ihre Muskeln vorführte, immer in sehr knappen Klamotten wie Bikinis und Tangas und Miniröcken und so. Und glänzende Lackschuhe mit hohen Absätzen, die durften ebenfalls nicht fehlen.

Der Fotograf hatte auch eine Serie gemacht, bei der er sein Augenmerk immer auf andere Körperpartien gerichtet hatte. Also nur die Arme. Oder die Hände. Die Schultern. Die Brust. Den Nacken. Den Rücken. Den Popo (Meine Fresse, war der knackig!). Dann den Bauch, die Oberschenkel, die Waden und die Füße.

Ich weiß nicht, wie lange ich da saß und staunte. Über die Bilder und über das, was mit mir geschah. Denn ich hatte nicht nur Angst, sondern ich merkte auch, dass mir das Wahnsinnsgefühle bescherte. Von jetzt auf gleich, als ich den allerersten Blick auf den Frauenkopf und die nackten, kraftvollen Arme mit diesen steinharten Muskelhügeln geworfen hatte. Es hätte nicht viel gefehlt, und mir wäre die Hose weggeplatzt, sozusagen.

Aber, damit das klar ist. Es gefiel mir gar nicht, das mit der dicken Beule. Im Gegenteil. Es entsetzte mich fürchterlich, dass ich beim Blick auf diese Bilder sofort ein solches Rohr kriegte. So etwas war mir ja noch nie passiert. Eine Frau, doppelt so alt wie ich, und dann auch noch mit Muskeln, wie man sie kaum bei einem Kerl sah. War ich denn etwa pervers?

Zu meinem Leidwesen konnte ich aber nicht aufhören zu blättern. Und das mit meinem dicken Ding, das steigerte sich noch, als ich zu den Fotos kam, auf denen andere Leuten die Power dieser Supermuckis ausprobierten. Mit »anderen Leuten«, also, damit meine ich Männer. Nur Männer. Zum Teil normale Typen, aber auch Burschen mit richtigen Catcherfiguren.

Da gab es Szenen beim Armdrücken. Sie siegte immer, ihre Hand lag oben, die von den Gegnern unten. Und meistens machten die ein Gesicht, als hätten sie dabei allergrößte Schmerzen. Auf anderen Bildern hob sie Leute hoch, also richtig hoch, mit gestreckten Armen über den Kopf, darunter auch einen Kerl mit einer Figur wie Meister Proper. Und sogar beim Ringen konnte der Stärksten der Starken keiner das Wasser reichen ---

Weiter kam ich nicht. Denn in dem Moment hörte ich im Flur vor dem Hotelzimmer das Geräusch, von dem ich am Anfang erzählt habe. Das »Klack-Klack-Klack« von Stöckelschuhen. Sie kamen bedrohlicherweise immer näher. Und ich war noch dort, wo ich auf keinen Fall sein sollte.

Da steckte ich in der Falle. Vorne zur Tür raus ging es nicht. Sonst war da keine Tür. Es gab zwar einen Balkon, aber ich konnte da schlecht hinunter. Nicht aus dem zweiundzwanzigsten Stock. Einen Augenblick lang saß ich wie erstarrt da und überlegte verzweifelt, was ich sagen sollte. Doch mir fiel nichts ein. Dann hörte das Klappern der Absätze auf. Etwas raschelte. Und ich hörte, wie die Karte in den Steckschlitz der Tür geschoben wurde.

Das mobilisierte mich ungefähr so wie ein Tritt von einem Elefanten. Im Nullkommanichts runter auf die Knie und ab unter das riesige Ledersofa, in der Annahme, dass ich mich über kurz oder lang davonstehlen könnte. Tja, was man so alles annimmt.

Es war Gott sei Dank da unten picobello sauber, sonst hätte meine braune Pagenuniform sonst wie ausgesehen. Ich musste nur aufpassen, meine Pillendose nicht zu zerdrücken. Ach ja, die Pillendose. So nennen wir die runden Hütchen, die wir Hotelpagen tragen müssen.

Ich war keine Sekunde zu früh in meinem Versteck. Schon öffnete sich die Tür. Das hörte ich nicht nur, sondern sah es auch. Ich konnte von meiner Position aus das Zimmer überblicken – also, das heißt, den größten Teil, außer dem natürlich, was direkt über mir sowie rechts und links davon war.

Als dann die Tür aufging, erschrak ich erneut. Denn es traten zwei Frauen ein. Eine war die Stärkste der Starken, das sah ich sofort, auch wenn sie jetzt einen kurzen olivfarbenen Mantel und darunter einen pechschwarzen Anzug trug, mit Blazer und gebügelten Hosen und so. Sie hielt der anderen die Tür auf. Die kam in einem fast bis zu den Füßen reichenden, leichten Regenmantel. Hübsch. Ihr Gesicht, meine ich, nicht den schwarzen Popelinemantel. Die Dame war brünett. Lange Haare. Anfang zwanzig.

Die Schritte der zweiten Frau hatte ich nicht gehört. Denn nur die Gastgeberin trug Schuhe mit steilen Absätzen. Pumps, oder wie die heißen. Die andere dagegen hatte solche Riemchensandaletten an den Füßen, zwar auch mit einem erhöhtem Absatz, aber das Ganze aus Bast oder Jute, wie bei den altmodischen Segelschuhen von meinem Onkel, der seit über zwanzig Jahren auf seinem Hausboot an der Küste lebt.

Tja, und dann legten sie ab. Mir blieb die Spucke weg. Denn da kam nicht eine von der Sorte mit extremen Supermuckis, es waren zwei. Unglaublich! Die junge Frau trug unter ihrem Mantel ein Paar himmelblauer Elastan-Hosen, die so stramm anlagen, als wären sie auflackiert. Und das ließ den ungehinderten Blick frei auf Beine, die nur so strotzten vor Muskeln, gewaltigen Muskeln, stark und straff und stahlhart.

Oben herum steckte sie in einer hautengen, schwarzen Seidenbluse, die bis zum Nabel aufgeknöpft war und deren Ärmel sie bis zu den ausladenden Schultern hochgerollt hatte. So sah ich, dass auch sie über ein Paar äußerst massiver, wuchtiger Arme verfügte, bei deren Anblick es mir eiskalt den Rücken hinunterlief und ich Angst kriegte und meine Hose noch enger wurde – zumal sie auch noch knallenge, schwarze Lederhandschuhe trug.

Freilich sah ich all das erst mal nicht lange. Denn mit ein paar Schritten kam sie --- auf mich zu! Entsetzt hielt ich den Atem an, ehe ich erkannte, dass sie sich nur auf die Couch setzen wollte. Ich spürte, wie die Sprungfedern über mir nachgaben, als sie sich setzte. Und ihre Füße standen keine zwanzig Zentimeter vor meiner Nase, ich sah direkt vor mir ihre klotzigen, eckigen Wadenmuskeln, die sich unter dem glänzenden Stoff abzeichneten.

Die Stärkste der Starken blieb noch kurz an der Tür stehen. Dann hörte ich das erste Mal ihre Stimme. Eine recht tiefe Stimme, mit einem besonderen Klang. Rauchig heißt das wohl. Habe ich gelesen und konnte mir vorher nichts darunter vorstellen. Bis jetzt. War ein Gefühl wie eine Frauenhand in deiner Hose. Sie sagte: »Ich ziehe mich mal eben um. Dauert nicht lange.«

Da sagte über mir die junge Frau: »Mach nur. Ich bleib so lange hier sitzen und schau mich um. Dieser Raum – also, das ist einfach Wahnsinn. So was könnte dem Muskelmädel hier auch direkt gefallen.«

Darauf kam als Antwort die Bitte, es doch zu genießen, gefolgt von der Aussage, sie selber würde sich mit dem Umziehen beeilen. Tja, was soll ich dazu sagen. Das ist so ein Satz, der beweist, dass Frauen zur Zeit ein anderes Verhältnis haben. Es dauerte nämlich ewig, bis die Gastgeberin zurückkam. So lange bemühte ich mich, ruhig zu liegen und möglichst wenig zu atmen. Und wenn ich mich zu entspannen drohte, brauchte ich nur auf diese furchteinflößenden Waden vor mir zu gucken. Das reichte, um mich sofort wieder zur Raison zu bringen.

Schließlich kam die Stärkste wieder. Und hätte ich nicht gelegen, hätte mich ihr Anblick glatt von den Füßen gehauen. Frisches Makeup. Roter Lippenstift. Die Haare aufgesteckt. Stiefel mit wahnsinnig hohen Absätzen. Aus Lackleder. Und am gestählten Körper ein Ding, von dem ich die Bezeichnung nicht kenne, das aber jeden Hund in der Pfanne verrückt machen konnte.

Das war so eine Kombination von wirklich superknappen Minishorts und einem ärmellosem Pulli, alles aus glänzendem Zeug. Keine Seide, kein Leder, kein Latexzeug, weiß der Geier, aber leicht glänzend, hauteng und augenscheinlich elastisch. Es ließ die eindrucksvollen Arme und Schultern völlig frei, hatte aber ein breites Band um den Hals und war über der straffen Muskelbrust tief ausgeschnitten, bis hinunter zu dem hammerhart wirkenden Waschbrettbauch.

Die Federn über mir senkten sich erneut, als sie Platz nahm. Und jetzt stand das zweite Paar ultramuskulöser Unterschenkel vor mir, die gewaltigen Ausmaße konnte man selbst durch das Leder der Stiefel erkennen.

Ich schluckte erneut und kriegte wieder Ärger mit meinem Zustand. Ich lag ja unbeweglich und eingeengt da. Gern hätte ich mir in die Hose gefasst, kam aber nicht heran, ohne einen Buckel zu machen. Und das hätte man über mir gemerkt. So quälte ich mich damit, dass sich mein Ding in einer unbequemen, aber stimulierenden Stellung zwischen Hosenstoff und Marmorboden befand. Und es wurde noch schlimmer, als das Gespräch über mir Richtung Sex steuerte – nämlich hin ihren erotischen Wünschen, ein Thema, über das die beiden völlig ungeniert quatschten.

Und was da alles zur Sprache kam! Die sprachen von Dingen, die ich mir nie hätte träumen lassen. Dass es zwar nicht viele Männer gäbe, die auf Frauen wie sie stünden, in dem Punkt waren sie sich ebenso schnell einig wie in der Aussage, dass es mehr als genug seien, die auf »Muckitussis wie uns beide« stünden. Dann ging es darum wer wann mit wem. Wie oft. Welcher Liebhaber »es« am besten gebracht habe, wer wie »bestückt« war. Welche Positionen am meisten Spaß machten. Und irgendwann kamen sie auch auf den Punkt, was sie denn für Typen bevorzugten.

Beide mochten ihre »Gespielen« – das Wort kannte ich noch nicht – sauber, glatt rasiert und gepflegt. Aber dann kamen die Unterschiede. Das junge Muskelmädel erzählte etwas von »blonden Wikingertypen«, natürlich möglichst groß und stark.

Da lachte die andere und sagte, von solchen »Bullen« sei sie inzwischen völlig abgekommen. Statt dessen zöge sie das Gegenteil davon vor, also die »eher zierlichen Männer.« Und dann machte die rauchige Stimme es noch deutlicher: »Solche Kerlchen im Geschäftsanzug, mit Aktentasche und Laptop und Brille. Am besten mit viel Geld und gar nichts in den Armen.«

Die Junge sagte »echt?« und wollte wissen, was ihr denn daran gefiele. Da entgegnete ihre Gastgeberin: »Ganz einfach. Zum einen verdanke ich so einem Wicht all das hier. Und dann kann ich, wie soll ich sagen, ja, also, bei denen kann ich meine körperliche Überlegenheit so richtig ausspielen.«
Darauf das Muskelmädel: »Ach so. Hm, hm, hmmmm. Interessant. Sehr interessant. Doch, das hat was. Ähm, wie findest du die denn?«

Die Stärkste: »Ich achte immer darauf, wie so ein Mann reagiert. Also wenn er das erste Mal meine Muskeln sieht. Wenn er da herumstammelt und schluckt, wenn er die Farbe wechselt und wenn er nur auf meine Arme glotzt und mir nicht einmal in die Augen schauen kann, ja, dann habe ich ihn durchschaut. Denn so einer erstarrt in Ehrfurcht vor einer wie uns.«
Das Muskelmädel lachte: »Ich glaube, ich hab’s gerafft. Dem flattert vor Angst die Hose, gleichzeitig ist er so scharf wie sonst was, nicht? Ist es das?«

Die Stärkste der Starken sagte: »Noch nicht ganz« und erklärte, dass sie ihre Männer liebend gern dazu zwinge, sie von vorn bis hinten zu bedienen. Etwa nach dem Training, wenn der Auserwählte ihr neben der Badewanne aufwarten müsse, um sie abzutrocknen und mit Öl einzureiben. »Nur eine Massage. Das ist ja der Witz. Stell dir das mal vor. Das Jüngelchen sieht deinen prächtigen Körper im Wasser, sieht die ganzen Muskeln unter der nassen Haut. Vielleicht sogar noch aufgepumpt. Dann das Öl auf der Haut. Was meinst du, was der jetzt am liebsten tun würde?«

Darauf das Muskelmädel: »Ach so. Jetzt habe ich’s. Klar. Der darf nicht, auch wenn er will. Jaaa, die Idee gefällt mir. Ha, da hätte ich noch was. Wenn der Typ da steht, so theoretisch, neben der Badewanne, darf er nicht viel anhaben. Ist ja auch so schwül und warm da, direkt neben dem heißen Wasser. Also, am besten nur ein paar enge Boxer-Shorts, so dass er auch richtig Probleme hat, seinen Zustand zu verbergen. --- Hoppla. Was war das? Hast du nichts gespürt?«

Nein, hatte sie nicht. Gott sei Dank Denn das war ich. Je länger ich dem anzüglichen Gespräch über mir zuhören musste, desto mehr Trubel hatte ich untenrum, bis ich mich schließlich unwillkürlich bewegte. Jetzt aber lag ich wieder so still wie ein Toter im Grab.

Jedenfalls gab es nun eine kleine Gesprächspause. Da bot die Gastgeberin Getränke an und stand auf, um sie zu holen. Ich erhaschte einen langen Blick auf ihren in das glänzende schwarze Zeug gehüllten, superstrammen und perfekt gerundeten Popo, der sich beim Gehen auf und ab senkte – ich biss mir auf die Faust, um nicht laut zu stöhnen. Als ich sie zurückkommen hörte, machte ich die Augen zu und erst wieder in dem Moment auf, in dem ich am Druck der Federn über mir spürte, dass sie sich gesetzt hatte.

Sie tranken und redeten in der nächsten Viertelstunde darüber, wie, wo und was sie am liebsten trainierten. Schließlich kamen sie darauf, wie sie überhaupt zu ihren Muskeln gekommen seien.

Das Muskelmädel sagte: »Ich habe immer die Bilder von den Frauen in den Sportzeitschriften bewundert. Ich wollte so einen flachen Bauch. Aber ich wollte auch so richtig starke Arme mit ganz dicken, großen Bizeps. Und oben drauf die Ader klar zu sehen, das musste auch sein. So, siehst du?«
Die Stärkste der Starken: »Lass mal fühlen. Klasse. Toll für dein Alter.«
Das Muskelmädel: »Was heißt das denn? Dein Alter?«
Die Stärkste: »Du, ich trainiere viel länger als du. Bestimmt zwanzig Jahre. Und das zeigt sich auch. Da, fühl mal meinen Arm. Hier.«
Das Muskelmädel: »Boah, deine Bizeps haben ja noch mehr Kanten! Und sind die vielleicht hart! Meine sind sicher nicht weich und schwach. Aber das da, wow! Und diese Adern --- sag mal, da ist es wieder, dieses Rucken.«
Die Stärkste: »Ja, jetzt spüre ich das auch. Als ob da etwas unter der Couch wäre. Aber das ist ja unmöglich. Obwohl.«

Und mit diesen Worten beugte sie sich vor, schaute unter die Couch --- und mir direkt in die Augen. So, da war er, der Moment, den ich in der letzten halben Stunde so gefürchtet hatte. Um es kurz zu machen: Einen Lidschlag später hatten ihre starken Finger mich am Ohr ergriffen, mit absolut unwiderstehlicher Kraft ins Freie gezogen und auf die Beine gestellt. Und dann fragte sie, was ich da unten verloren hätte. Mit scharfer Stimme wie in einem Verhör bei der Polizei.

Als ich die Frauen so vor mir sah, diese Doppelkombination von imposanten Muskelbergen, aufreizender Kleidung und strengen Blicken, da ging es mir so wie den Typen, von denen sie gerade gesprochen hatten – mir wurde es nämlich angst und bange. Ich begann zu schwitzen, beinahe hätte ich geheult. Mit Mühe und Not konnte ich alles erzählen. Nur das mit dem Album, das ließ ich weg. Die beiden schauten sich an, das Muskelmädel zuckte mit den Achseln und meinte, das könne gut stimmen.

Im ersten Moment glaubte ich, es gäbe einen Anpfiff und damit hätte es sich. Doch kannte ich die Bewohnerin der Suite schlecht: »Du hast gewusst, dass du nicht hier zu sein hast, wenn ich nach Hause komme, richtig?«
Ich nickte. Darauf die Stärkste: »Das ist hier ein eisernes Gesetz. Ich will alles perfekt vorgerichtet haben, wenn ich in mein Hotel komme!«

Ich erschrak. Ihr Hotel? Ihres?? War sie etwa die Besitzerin? Oh Gott! Das, was sich in meinem Kopf tat, das muss sie an meinem Gesicht gesehen haben. Sie sagte: »Wusstest du nicht, dass ich dieses Hotel besitze? Dein Pech. Denn das ändert nichts. Ich lasse ja viel durch. Alles, nur keine Schlampereien und keinen Zeitverzug. Ist es schon hier nicht tipptopp, wie geht es da erst in den Zimmern und Suites der zahlenden Gäste zu? Das kann ich nicht akzeptieren. Das muss Folgen haben.«

Folgen? Mein Gesicht war ein einziges Fragezeichen. Ich begann zu zittern: »Bitte werfen Sie mich nicht raus. Ich hab doch nichts Böses getan, ich ...«
Mit einer herrischen Bewegung ihres Arms schnitt sie mir das Wort ab. »Von einer Kündigung ist nicht die Rede. Aber von Folgen. Oh ja. Ich werde dafür sorgen, dass du ein für allemal an deine Pflicht denkst. Das verlangt nach einer körperlichen Züchtigung!«

Züchtigung? Also, das ging zu weit! Ich klappte den Mund auf, um mich zu wehren. Doch ehe ich etwas sagen konnte, hatte sie mich am Ohr. Sie zwang mich vorwärts --- zu der Tür vor dem verschlossenen Raum. Während sie mich festhielt, sperrte sie auf und stieß mich hindurch. Die andere Muskelfrau folgte ihr nach und sagte: »Huch, das ist gar nicht übel!«

Das war noch untertrieben. In dem Raum gab es Spiegel, Stahl, Gummi und Leder. Der Stahl bestand in den glänzenden Gewichten und Maschinen, mit denen die Stärkste der Starken ihre unglaublichen Muskeln trainierte. Der Gummi war als Polsterung auf dem Boden und an den Wänden. Und das Leder befand sich als schwarzer Bezug auf den Maschinen und Übungsbänken, zudem gab es einige Kleidungsstücke, die daraus bestanden.

Die Stärkste zog mich zu einer Bank, legte mich trotz meiner Gegenwehr wie nichts übers Knie und verpasste mir reichlich heftige Klapse hinten drauf! Tatsächlich wahr! Und was die für eine kraftvolle Handschrift hatte! Ich heulte vor Wut, über sie und darüber, dass mir das auch noch gefiel. Sie sagte: »Schrei nur. Es hört dich niemand. Der Raum ist schalldicht isoliert.«

Schließlich hörte sie auf und schubste mich zu Boden. Dann stand sie vor mir, stolz, die Beine gespreizt, die Hände in den Hüften – ein Sinnbild der Unüberwindlichkeit. Ich schaute hoch. Sah die gewaltigen Oberschenkel mit den nach außen gewölbten Muskeln, mir kam da ein Bein dicker vor wie meine Stelzen zusammen. Sah ihre Arme mit den klotzigen Muskeln und den hervortretenden Adern. Und sie sah, was ich sah und wie ich staunte.

Da zog sie eine Augenbraue hoch, warf einen schnellen Blick zu dem Muskelmädel herüber und schaute dann zu mir: »Na, Kleiner, da staunst du! Eine Frau und solche Muskeln. Ja, wie findest du die? Schau hier, meine Bizeps«, – damit hob sie ihre Arme und spannte die Oberarmmuskeln schlagartig an, so dass die mit einem Ruck in die Höhe schossen – »sind sie nicht prachtvoll? So groß und hart? Oder, wie wäre es mit ihren Muskeln?«

Denn nun stand das Muskelmädel neben ihr. Sie streckte braungebrannte Arme aus und demonstrierte mir die von Adern durchzogenen Muskelstränge ihrer Unterarme und die Muskeln an der Rückseite der Oberarme. »Trizeps«, sagte sie dazu. Dann winkelte sie beide Arme vor der Brust ab, spannte sie an, bis sich die Muskeln an Armen, Schultern und Nacken mit einem Mal so beeindruckend nach allen Richtungen hervorwölbten, dass ich mir vorkam wie ein schwächlicher Zwerg.

Genau betrachtet war ich das ja auch. Ich hatte gegen keine eine Chance, geschweige denn gegen beide. Und wieder nahm mich die Angst in ihren Griff. Ich glotzte, bis mich die Stärkste der Starken – mit den Fäusten auf den Hüften und voll angespannten Armmuskeln – anfuhr: »Na? Magst du das? Antworte gefälligst!«

Ich druckste herum und stammelte, sportlich sei das sicher ganz toll. Da fragte die Stärkste, ob mir das auch gefiele. Jetzt hatte sie mich. Denn ich war ja noch ganz perplex über meine Reaktion auf all das: Nicht nur, dass es in meiner Hose pochte, seit ich den ersten Blick auf dieses dämliche Foto geworfen hatte, sondern auch, dass es mir zu meinem Entsetzen auch sehr zusagte, einer starken Frau wie ihr dermaßen körperlich unterlegen zu sein.

Doch wollte ich das nicht zugeben, erst recht nicht bei jemand, von dem ich gerade erfahren hatte, dass es sich um meine Chefin handelte. Ich kratzte den letzten Rest von meinem Selbstbewusstsein zusammen: »Ich weiß nicht.«

Die beiden Kraftpakete schauten mich einen Moment lang intensiv an, wie um meine Ehrlichkeit zu prüfen. Dann tauschten sie einen Blick aus, warfen die Köpfe in den Nacken und prusteten lauthals los. Nach einer Weile sagte dann das Muskelmädel, noch glucksend: »Er weiß es nicht, hat er gesagt.«
Die Stärkste, ebenfalls mit einem Kichern: »Ich hab’s gehört.«
Das Muskelmädel: »Und, sagt dein kleiner, schicker Page die Wahrheit?«
Die Stärkste: »Das jetzt weiß wiederum ich nicht. Sagen kann das jeder. Aber Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, erst recht für die Chefin, oder?«
Das Muskelmädel: »Hach! Ja!«

Gleichzeitig streckte das Muskelmädel eine ihrer in schwarzem Leder steckenden Hände aus, ergriff meine Uniformjacke direkt unter der Kehle und zog mich zu ihr heran, ganz nah, bis ich ihren warmen, frischen Atem spürte und den Duft ihres Hautöls identifizieren konnte – Kokos ---

Weiter kam ich nicht. Nun kam ihre zweite Hand ins Spiel. Im Nu hatte sie mich auf dem Absatz herumgedreht, meine Ellbogen ergriffen und fest an den Leib gedrückt, so dass ich mich nicht rühren konnte. Zwar wollte ich mich durch Anspannen meiner Armmuskeln wehren. Doch blieben meine Ellbogen, wo sie waren. Und wie mir ihre Finger verrieten, musste sie nicht einmal den Druck verstärken. Sie flüsterte in mein Ohr, es zu lassen. Nur das. Aber das reichte. Dann sagte sie zur Stärksten: »So, du kannst jetzt.«

Da ging ihre Gastgeberin direkt vor mir in die Knie, schaute zu mir hoch und lächelte: »Also, dann wollen wir sehen, was er tatsächlich weiß.«

Und während sie das sagte, öffnete sie den Gurt meiner Hose, zog den Reißverschluss auf und streifte mir Hosen und Boxershorts an den Beinen herab. Da begann ich zu zittern. Denn meine Augen folgten ihren Händen. Und was sie sah, das kommentierte sie mit einem Blick zu mir nach oben, begleitet von hochgezogenen Augenbrauen und einem bösen Lächeln: »So, so, er weiß nicht, ob wir ihm gefallen. Ein Lügner, oder? Schau doch mal! Wie niedlich. Hat der Kleine nun ein Ständerchen, oder hat er nicht?«

Ich senkte den Blick und sah wieder, was da in voller Lebensgröße von mir wegragte, fast schon schmerzend. Wäre ich allein gewesen, hätte ich mir sofort Abhilfe geschafft. Das hätte keine Viertelminute gedauert, so geladen kam ich mir vor. Und zu allem Überfluss fing sie jetzt an, an mir herumzuspielen! Ich schloss die Augen und stöhnte unwillkürlich. Und während ihre stählernen Finger sich mit mir befassten, hörte ich ihre Stimme: »Hüte dich, Kleiner, beherrsch dich. Sonst gibt es wirklich Ärger!«

Mit diesen Worten drückte sie kräftiger zu, ganz unten in der Nähe von meinem Bauch. Ich stöhnte wieder, aber dieses Mal aus anderen Gründen. Es tat weh, aber nur so viel, dass es mich beruhigte. Da sagte das Muskelmädel: »Ich glaube, etwas körperliche Tätigkeit täte dem Kleinen hier gut. Dann käme er auf andere Gedanken und würde nicht mehr lügen.«

Dem stimmte meine Chefin zu. Also musste ich mich nun total ausziehen. Das heißt, bis auf die Socken und die Unterhosen, die ich hochziehen durfte: »Wir wollen doch nicht, dass die schöne saubere Uniform leidet, nicht?«

Nun begann die Tortur. Ich mache es kurz. Ich musste mich bestimmt eine Stunde mit den blöden Hanteln und Gewichten abplagen und Kniebeugen, Bauchaufzüge und Liegestütze machten, bis mein Leib wehtat. Wie in Flammen. Und dann musste ich mit der Stärksten der Starken ringen.

Das heißt, ich sollte. Ich hatte ja gar keine Chance. Als ich auf sie losging, unterlief sie mich, packte mich an den Hüften und hob mich hoch – so hoch, bis ihre Arme ganz ausgestreckt waren. Dann warf sie mich zu Boden auf die Matten. Und die Erschütterung spürte ich bis ins Mark, trotz der dicken Polsterung. Jeder einzelne Knochen tat weh, und ich sah Sterne!

Doch konnte ich mich nicht erholen. Ehe ich reagieren konnte, hatte sie mich im Schwitzkasten, presste ihre mächtigen, eisenharten Bizeps gegen meine Kehle. Ich röchelte. Gnadenlos hielt sie den Druck, bis ich mit den Armen um mich schlug. Das ließ sie los. Ich sackte zusammen, griff mir an den Hals und pumpte, pumpte, pumpte Luft in mich hinein. Sie ließen mich ausruhen. Vielleicht zwanzig Sekunden oder so. Da sagte das Muskelmädel: »Jetzt will ich mal.«

Wieder musste ich angreifen. Wieder hatte ich keine Chance. Wie sie das machte, weiß ich nicht. Aber ich spürte ihre Hände, die mich mit Wahnsinnskraft zu Boden brachten, bis ich auf dem Rücken lag. Dann saß sie auf mir drauf, auf meinem Bauch, während ihre Hände meine Handgelenke neben meinem Kopf auf der Matte fixierten.

Ich probierte es und hielt dagegen. Zwecklos. Sie lachte. Ich sah aus dem Augenwinkel, dass ihre Muckis nicht vibrierten, als sie mich so festhielt. Ich konnte drücken, drücken, drücken – gegen die übermächtige Kraft ihrer Arme und Hände hatte ich keine Chance. Nicht die Spur.

So lag ich da unter ihr und sah, wie sich die Armmuskeln und Schultern hervorwölbten. Und dann der tiefe Ausschnitt ihrer schwarzen Bluse --- sensationell, einfach sensationell, dieser Body. Plötzlich spürte ich, dass sie mir genau in die Augen schaute. Ich blickte sie an. Sie lächelte: »Möchtest du mich mal anfassen? Oh, ja. Du möchtest. Ich weiß es.«

Und dann ließ sie meine Handgelenke los. Und ich, ja, nun, also ich begann sie anzufassen und zu betasten. Sie spannte ihre Oberarmmuskeln – Bizeps, hießen die, wie ich gelernt hatte – an und ich langte hinauf. Mein lieber Herr Gesangverein! Ich konnte mir ja vorstellen, dass das alles hart und fest war. Aber nicht so! Meine Finger konnten die Muskelstränge unter der Haut nicht ein klein bisschen eindrücken. Das war so hart wie Eichenholz!

Sie streckte den Arm aus, so dass der Muskel hinten hart wurde und unter Haut hervorkam. Der sah nun aus wie ein umgekehrtes U. Und der war riesig! Wenn ich meine Hand an den Arm legte, dann kriegte ich nur noch eben so meine Fingerspitzen oben und unten dran.

Woran ich in dem Moment nicht dachte, das waren zwei Dinge: Erstens an die Stärkste der Starken, zweitens an meine Unterhose und das, was dadrin auf alles das reagierte. Plötzlich spürte ich, dass da etwas gegen mein Ding stieß. Ich schaute um das Muskelmädel herum und sah, dass die Stärkste der Starken mit ihrer Stiefelspitze danach kickte. Nicht fest, aber immerhin.

Sie lachte: » Ich komme nicht darüber hinweg. Einer meiner Pagen, der sich zum Sklaven eignet. Und dann noch so ein Bengelchen. Ich schätze, ich werde ihn mir vornehmen und anlernen. Darf ich? Oder stört dich das?«

Daraufhin stand das Muskelmädel auf und sagte: »Nö. Das ist zwar nun überhaupt nicht meine Welt, aber ich schau dir da gerne mal zu. Wenn’s dich nicht stört, probiere ich dabei aber mal deinen Turm aus.« Sie setzte sich an so ein viereckiges chromblitzendes Gestänge, an dem es an jeder Seite Gewichte und Stahlseile und Bänke und so komische Polsterrollen gab. Sie zog etwas heraus, steckte es wieder hinein und begann dann mit ihren Oberarmen eine V-förmige Stange hinunterzudrücken. Immer wieder.

In der Zwischenzeit hatte sich die Stärkste hinter mir aufgebaut. »So, du Wicht, jetzt beginnt deine zweite Lehrzeit. Die eine ist die offizielle, die andere die private. Also, zuerst lernen wir, wie wir miteinander reden. Du sagst Herrin zu mir. Verstanden?«

Ich sagte, das hätte ich. Eine Sekunde später schlang sich ihr Arm um meinen Hals. Der Bizeps spannte sich ganz hart gegen meine Kehle, so mit einem Ruck, und dann noch einem hinterher: »Wie heißt das, Kleiner?«
Da fiel der Groschen. Ich sagte: »Ja, Herrin, verstanden.«

Ich hörte ihre Stimme hinter mir: »Gut. Du musst als erstes lernen, dass du gegen mich keine Chance hast. Ich bin dir überlegen. Denn ich habe nicht nur imposante Muskeln, sondern auch noch dazu die Kräfte eines Titanen. Weißt du, überhaupt, was oder wer das ist?«
Ich schüttelte den Kopf, soweit ihr gewaltiger Arm das zuließ und röchelte: »Nein ---« – ganz schnell mehr Druck – »--- uh, nein, Herrin.«

Darauf erzählte sie mir eine irre Geschichte von den alten Griechen und einem noch älteren Burschen, der vor Urzeiten all seine Kinder gefressen haben soll und was weiß ich. Irgendwie kriegte sie aber spitz, dass ich mit dem Zeug nichts anfangen konnte. Da sagte sie: »Nun, Kleiner, an deiner Bildung werden wir arbeiten. Also, dann sage ich es einmal so: Ich schätze, aus deiner Sicht dürften sich meine Kräfte mit denen einer Comicfigur vergleichen lassen. Sagen wir, Wonder Woman, Kleiner, kennst du die?«

Ich bestätigte es, diesmal gleich richtig, ohne dass ihr steinharter Muskel erst meine Gurgel nach hinten durch drückte. Da sagte sie: »So, so. Die kennst du. Die Amazone mit dem Lasso. Sehr schön. Wahrscheinlich aber weißt du auch nicht, was eine Amazone ist?«

Wieder musste ich passen. Da seufzte sie, dass man auch nicht alles auf einmal kriegen könne. Aber was man habe, das ließe sich ja optimieren. Doch zuerst, so sagte sie, müsse ich lernen, sie zu verehren und anzubeten. Ich glaubte ich hätte sie falsch verstanden. Ich sagte: »Anbeten --- ah, ah« – der stählerne Muskel machte mir klar, dass ich wieder etwas falsch gemacht hatte: »Herrin, anbeten? Wie anbeten?«

Da drehte sie mich herum, bis ich direkt vor ihr stand. So dicht vor ihr, dass ihre Nasenspitze meine Stirn berührte und etwas anderes gegen ihren Oberschenkel drückte. Sie schaute mir tief in die Augen: »Anbeten, Kleiner, das hast du richtig verstanden. Und wenn ich von dem ausgehen darf, was ich da gerade an meinem Bein spüre, dann tust du das doch schon?«

Von dem großen Trainingsgerät hörte ich ein Lachen. Das Muskelmädel fragte: »Hat er schon wieder einen Ständer? Trotz des heftigen Trainings?«
Die Stärkste der Starken antwortete: »Ja. Aber wehe, wenn er sich nicht beherrscht. Also, auf die Knie, du Wicht, dort hin, wo du hingehörst.«

Damit legte sie mir die Hände auf die Schultern und begann zu drücken. Immer mehr. Ich spürte, wie meine eh schon zittrigen Beine nachgaben und wie ich auf die Knie ging. Doch das war noch nicht tief genug. Sie herrschte mich an: »Los Kleiner, bück dich gefälligst!«

Also bückte ich mich, bis ich da kniete, mit einem krummen Rücken und der Stirn auf dem Boden und den Händen und Armen davor. Ich hörte, wie sie um mich herumging. Dann bekam ich einen Tritt, genau auf den Hintern – fast wäre ich vornüber geflogen. Ehe ich reagieren konnte, stand sie über mir und sagte: »So Kleiner, jetzt bist dort, wo ein Wicht wie du hingehörst. Aber ich will dir noch eine Gunst erweisen. Du betest mich jetzt an!«

Ich bekam Angst. Denn die Zentralfrage lautete ja immer noch, wie sie das meinte. Und immer noch kannte ich die Antwort nicht. Da presste sie ihre Fußknöchel zusammen. Weil mein Bauch dazwischen war, spürte ich das. Und wie! Ich stöhnte. Da sagte sie: »Wirst du mich wohl streicheln, meine Muskeln fühlen, meine Haut küssen, jeden Zentimeter, von unten nach oben? Und wirst du mir sagen, wie sehr du mich bewunderst?«

Voller Angst und voller Gier tat ich, was sie wollte. Ich streichelte jeden Zentimeter ihres Körpers, von den Füßen an, die ich dazu aus den Stiefeln zog, über die Waden und die Kniekehlen hinauf zu den Baumstamm-ähnlichen Schenkeln und dem knackfesten Popo. Doch dann machte ich es falsch. Ich küsste die Innenseiten ihrer Oberschenkel und schob den Stoff des Höschens zur Seite, um – na, was wohl? Mir war da egal, dass sie solche Muckis hatte und mehr als doppelt so alt war wie ich. Ich hatte derartig Druck, dass ich nur eins wollte ---

Doch dazu kam es nicht. Ehe ich ans Ziel gelangte, hatte sie sich etwas zur Seite bewegt, war in die Knie gegangen, hatte ihre Beine wie eine Schere geöffnet und wieder geschlossen – mit mir dazwischen! Dann drückte sie unbarmherzig zu. Das tat weh! Ich heulte und stampfte. Und von weitem hörte ich ihre Stimme: »Habe ich dir nicht befohlen, dich zu beherrschen, du Wicht? Wer hat gesagt, dass du das tun sollst?«

Es dauerte ewig und drei Tage, bis sie mich aus der Klemme ihrer wuchtigen Schenkel ließ. Ich kam mir vor, als hätte ich in einem riesigen Schraubstock gesteckt. Ich japste nach Luft und rieb mir die Rippen. Doch ehe ich mich erholte, lag ich erneut auf dem Rücken, und sie saß auf mir drauf. Mit dem Po zu meinem Gesicht gewandt. Ich sah nicht, was sie tat. Aber das spürte ich sehr schnell: Ihre kräftigen Hände rissen meine Unterhose vom Leib – kein Witz, richtig heruntergerissen wurde die.

Dann kam das Schlimmste: Ihre Finger begannen mit meinem Ding zu spielen, und schon Sekunden später sah ich sozusagen der Erlösung entgegen. Doch nichts da. Sie drückte einfach fest zu, bis es mir vor Schmerzen verging. Dann bewegte sie ihren drallen Popo vor meiner Nase auf und ab. Ich roch und spürte sie, und sofort ging es wieder los: Ich wollte, sie stimulierte mich, ließ mich aber nicht. Schier endlos piesackte sie mich so. Ich dachte, ich würde platzen. Bis der Moment kam und ich alles ins Freie beförderte, was mich gequält hatte.

Freilich dauerte die Erlösung nicht lange. Denn da ertönte eine andere Stimme – das Muskelmädel, das mittlerweile nur noch seine klotzigen Riemchensandalen und einen winzigen glitzernden Bikini mit dünnen Schnüren trug: »Oh, lass mich auch mal. Das will ich auch mal probieren.«

Also tauschten sie die Positionen. Nun musste ich sie anbeten, von den Füßen an nach oben. Ich kam bis zu ihrem Busen. Da nahm sie mich erst in den Schwitzkasten, dass ich es in meinen Ohren dröhnen und rauschen hörte. Und dann packte eine ihrer eisernen Hände meine Handgelenke, zwang mich mit unschlagbarer Kraft wieder auf den Gummiboden – und setzte sich mit ihrem strammen Hintern auf mein Gesicht! Total krass!

Sofort wurde mir heiß. Meine Atemstöße klangen hohl. Dann blieb die Luft weg. Ich versuchte, welche zu bekommen, und roch ihr Parfüm und schmeckte ihren Schweiß und atmete ihren Duft und spürte, wie ich reagierte, und japste weiter, bis ich regenbogenfarbige Blitze vor den Augen hatte und es in den Ohren dröhnte. Voller Panik ruderte ich mit Armen und Beinen. Da verlagerte sie gnädigerweise etwas das Gewicht, so dass ich an ihrem Schritt vorbei atmen konnte. Und ich hörte, wie sie sagte: »Mal sehen, was da noch alles kommt.«

Was noch kommt? Oh nein! Die begann mit der gleichen Massage wie die Stärkste der Starken. Nur legte sie es darauf an, mich noch viel, viel, viel länger hinzu halten. Ich weiß nicht, wie lange das Spiel dauerte, bis sie mich ließ. Jedenfalls war ich dann pitschnass geschwitzt und leer und fix und fertig, wollte nur noch hier raus, ins Bett kriechen und meine Ruhe haben.

Doch da hatte ich die Rechnung ohne sie gemacht. Sie stand mit einer geschmeidigen Bewegung auf, griff mich unter den Achseln und hob mich wie nichts hoch und schwenkte mich herum, bis ich direkt vor der Stärksten war. Da stellte mich das Muskelmädel auf die Füße. Die Stärkste sagte: »So Kleiner, das werden wir üben. Du musst lernen, dich zu beherrschen, bis ich es dir sage. Und nur ich, niemand sonst, verstanden?«
Das Muskelmädel: »Und ich natürlich.«

Ich schaute beide an, dann sagte ich: »Ja« – und dachte noch rechtzeitig daran, das Wort »Herrin« hinterher zu schieben.

Da sagte die Stärkste: »Und vielleicht darfst du dann irgendwann mal bei mir, was du willst. Vielleicht. Aber bis dahin wirst du dich bemühen, zu tun, was ich will. Meine Wünsche haben deine zu sein. Meine Lust ist deine Qual. Und das heißt auch, Finger weg da unten! Das ist nur für mich, Kleiner, und nur ich bestimme, wann und wie du darfst. Noch Fragen?«

Die hatte ich, traute mich aber nicht. Gleichzeitig war ich entsetzt: Ich durfte nicht? Keine Erleichterung? Bisher brauchte ich das mindestens einmal am Tag – wie sollte ich das bloß aushalten? Sie schien meine Gedanken zu lesen: »Oh, du kannst das. Tage. Wochen. Lange. Wer weiß? Ich bin sicher. Du wirst dich beherrschen. Sonst gibt es Sanktionen. Am besten denkst du daran, wie sehr ich dir überlegen bin. Hier, denke immer hier dran!«

Das sagte sie und hob mir ihre Arme direkt vors Gesicht. Sie spannte die wuchtigen Muskeln an, so dass die richtig nach oben sprangen. Ganz erhaben sah das aus. Unbesiegbar. Und die waren womöglich noch eine Stufe dicker, fester und stärker als die vom Muskelmädel. Ich konnte mir ausrechnen, was diese Dinger mit mir anrichten würden, wenn ich nicht ihrem Willen folgte. Und nur wenn ich folgte, durfte ich diese krassen Muckis wieder sehen und anfassen. Es war eine Marter der Lust und Angst.

Da streckte sie einen Arm aus. Ich bekam einen Klaps auf den Hintern, verbunden mit der Aufforderung, mich anzuziehen. Gesagt, getan (außer der kaputten Unterhose). Es folgte der Befehl: »Mach hier sauber, Kleiner!«

Saubermachen? Ach, du ahnst es nicht – die Überreste, die waren ja weiß der Henker wohin gespritzt. Ich nahm mir einen Eimer und Wasser und beseitigte, was da nicht hingehörte. Dann ließ ich die Muskeldamen allein, schleppte mich mit letzter Kraft zum Fahrstuhl und drückte auf den Knopf.

Und als der Fahrstuhl dann ganz leise abwärts fuhr, dachte ich nach. Falls man das so nennen kann. In meinem Kopf ging es durcheinander. Da war die Verachtung, weil ich so ein Würstchen war. Ließ mich von Frauen vertrimmen und musste ihnen dann noch als Lustsklave zu Willen sein. Sicher, jeder der beiden war ultrastark und ich hatte keine Chancen gegen diese Muskeln. Aber diese Demütigung war nicht das Schlimmste. Das kam, als mir nun klar wurde, dass ich trotz meiner Furcht vor den beiden schon wieder darauf brannte, ihre unermessliche, unbesiegbare Kraft an meinem schwächlichen Körper zu spüren und ihre göttlichen Muskeln zu verehren.

Als ich das erkannte, begann ich zu schwitzen. Und dann der Gedanke daran, was die anderen sagen würden, wenn das rauskäme – nein, das wär ja schlicht nicht auszuhalten. Oder sollte ich drauf pfeifen, was die anderen denken? Und statt dessen einfach genießen, was mir gefiel? Mir und nicht den anderen? Ich wusste es nicht. Damals nicht und auch heute noch nicht.

Von oben bis unten zitternd kam ich unten an. Vorm Aussteigen versuchte ich mich zu berappeln. Ich prüfte die Uniform, klopfte den Stoff sauber, wischte etwas Schweiß von der Stirn und atmete ein paar Mal durch. Erst dann ging ich raus. Es sollte ja keiner der Kollegen auf die Idee kommen, dass mit mir etwas nicht in der Reihe war. Doch alles vergebens. Gleich der erste fragte: »Was ist denn mit dir los? Wieso gehst du denn so krumm?«

Ich erzählte etwas von zu viel Sport und einem blöden Sturz beim Kicken. Das sagte ich auch allen anderen und erklärte so, dass ich tagelang in der Gegend umherhinkte und bei vielen Handgriffen vor lauter Muskelkater jedes Mal das Gesicht vor Schmerzen verzog.

Die Wahrheit kennt bis jetzt niemand. Die Wahrheit geht auch niemanden etwas an. Die Wahrheit, die damit was zu tun hatte, als ich schließlich den Ausbilder traf und mich auf einen seiner üblen Anpfiffe gefasst machte. Aber nichts da. Er sagte, die Chefin hätte grad angerufen, es sei alles tipptopp: »Größtes Lob, Junge, größtes Lob. --- Du sollst wiederkommen.«

Und das ist heute abend der Fall. Heute abend muss ich wieder zu ihr hin. Zur Stärksten der Starken. Tja, da sollte ich dann wohl gehorchen, oder?

© by mattmuscle Juli – November 2006. all rights reserved.

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